DE523892C - Gluehkathode aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere Wolfram - Google Patents
Gluehkathode aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere WolframInfo
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- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/04—Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
- H01J9/042—Manufacture, activation of the emissive part
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Description
- Glühkathode aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere Wolfram Es ist bekannt, die Glühkathoden elektrischer Entladungsröhren zwecks Erhöhung der Elektronenemission mit einem Oxvdiiberzug zu versehen. Als besonders geeignet erwiesen sich die Oxvde der Alkalierdinetalle, insbesondere die Oxyde des Calciums, Bariums und Strontiums, die meist auf Platin-oder Platiniridiumunterlagen angewandt wurden.
- Die weitere Entwicklung der Entladungsröhren, insbesondere der Hochvakuumröhren, hat zur Anwendung des sehr viel höher schmelzenden und viel leichter gasfrei zu erhaltenden Wolframdrahtes als Kathode gefiihrt. Es war naheliegend, auch hier Überzüge von Oxyden anzuwenden. Auffallenderweise sind jedoch diese Leberzüge auf Wolfram sehr wenig haltbar, sie zerstäuben viel leichter und haften offenbar sehr schlecht auf der Unterlage, noch schlechter als auf Platin. ldierdurch und durch den Gasaustritt leidet die Konstanz und Lebensdauer dieser Röhren außerordentlich, so daß sie nicht verwendet wurden.
- Außer reinem Wolfr amdralit sind nun in der Technik auch Wolfraindrähte bekannt, die Zusätze von Oxyden enthalten, insbesondere von Thor dioxyd. Die Menge des Zusatzes beträgt etwa i°/,. Auch diese thoroxj-dlialtigen Drähte. wurden als Kathode verwendet und zunächst kein Unterschied gegenüber reinem Wolfram gefunden. Erst bei geeigneter Behandlung, wobei wahrscheinlich das Thordioxyd zu metallischem Thoriurn reduziert wird, konnte eine erhöhte Elektronenemission erhalten werden.
- Es ist bereits vorgeschlagen, zur Herstellung von Glühkathoden dem Grundstoff aus schwer schmelzbarem ;Metall, z. B. Wolfram, Verbindungen der Erdalkalimetalle und gewisse Metallverbindungen zuzusetzen. Gemäß der Erfindung enthält das aus schwer schmelzbaren Metallen, insbesondere Wolf rarn, bestehende Grundmetall der Glühkathode Zu-Kitze der Erdalkalien in metallischer Form. Diese Zusätze können nach denselben Verfahren wie solche aus Thoriummetall bzw. -Verbindungen einverleibt «-erden. Es hat sich gezeigt, daß man durch solche Zusätze eine Elektronenemission erzielen kann, die diejenige der thorlialtigen Drähte erheblich übersteigt.
- Die Reduktion der zugesetzten Erdalkaliverbindungen zum Metall kann in der Entladungsröhre erfolgen durch Einbringen reduzierender Gase oder Dämpfe, z. B. Von Kohlen ;vasserstoffen o. dgl. Auch Dämpfe von Natrium, Valium, Magnesium und ähnlichen leicht oxvdierbaren Metallen lassen sich zur Reduktion verwenden. Igel der Herstellung dieser Drähte eine genügende Menge -Oxyd o. °dgl. darin zu behalten, gelingt leicht durch Vermeidung allzu hoher Erhitzungsternperaturen beim Sintern der Ausgangsstäbe, aus welchem die Drähte bzw. Bänder gezogen bzw: gewalzt werden.
- Im allgemeinen erwies sich als Grundmetall das Wolfram als geeignet, jedoch sind auch andere Metalle, sofern ihr Schmelzpunkt nur die Glühtemperatur der Kathode übersteigt, gut brauchbar, z. B. Molvbdän, Täntal, Nickel, auch Eisen, ferner die Edelmetalle.
- Es empfiehlt sich zum besseren Hervortreten der Zusätze, die äußere an Zusatz ärmere Schicht des Trägermetalls vor dem Einbringen in das Entladungsrohr wegzubeizen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCTit:: i. Glühkathode aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere Wolfram, dem Stoffe zur Erhöhung der Elektronenemission zugesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode diese Zusätze aus Erdalkalien in metallischer Form enthält.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Glühkathoden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem schwer schmelzbaren Metall Verbindungen der Erdalkalimetalle zugesetzt und darauf, z. B. durch Glühen in Kohlenwasserstoff zu Metall reduziert werden:
- 3. Glühkathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die äußere Schicht des Trägermetalls weggebeizt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL19243D NL19243C (de) | 1922-06-23 | ||
DEA37991D DE523892C (de) | 1922-06-23 | 1922-06-23 | Gluehkathode aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere Wolfram |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA37991D DE523892C (de) | 1922-06-23 | 1922-06-23 | Gluehkathode aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere Wolfram |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523892C true DE523892C (de) | 1931-04-29 |
Family
ID=6930534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA37991D Expired DE523892C (de) | 1922-06-23 | 1922-06-23 | Gluehkathode aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere Wolfram |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523892C (de) |
NL (1) | NL19243C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756326C (de) * | 1937-02-20 | 1952-11-17 | Ulrich W Doering | Elektrische Entladungslampe mit Edelgasgrundfuellung |
-
0
- NL NL19243D patent/NL19243C/xx active
-
1922
- 1922-06-23 DE DEA37991D patent/DE523892C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756326C (de) * | 1937-02-20 | 1952-11-17 | Ulrich W Doering | Elektrische Entladungslampe mit Edelgasgrundfuellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL19243C (de) |
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