DE710283C - UEberzug von Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienende Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse und Verfahren zu seiner Aufbringung - Google Patents
UEberzug von Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienende Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse und Verfahren zu seiner AufbringungInfo
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- DE710283C DE710283C DEA80647D DEA0080647D DE710283C DE 710283 C DE710283 C DE 710283C DE A80647 D DEA80647 D DE A80647D DE A0080647 D DEA0080647 D DE A0080647D DE 710283 C DE710283 C DE 710283C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/28—Non-electron-emitting electrodes; Screens
- H01J19/30—Non-electron-emitting electrodes; Screens characterised by the material
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0012—Constructional arrangements
- H01J2893/0019—Chemical composition and manufacture
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- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
- QJberzug von`Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienende Elektroden elektrischer Entladungsgefäße und Verfahren zu seiner Aufbringung Bei elektrischen Entladungsgefäßen ist es häufig schwierig zu verhindern, daß diejenigen Elektroden, die keine Elektronen abgeben sollen, emittieren. Die Elektronenabgabe kann durch Auftreffen von Elektronen, durch Temperaturerhöhung und durch Niederschlagen aktiver Stoffe gefördert werden. Alle diese Fehlerquellen müssen bei elektrischen Entladungsgefäßen durch geeignete Malnahmen beseitigt werden.
- Es sind bereits Elektroden mit einem Tantalkarbidüberzug bekannt. Die Herstellung eines derartigen Karbidüberzugs erfolgte bisher durch Karburieren. Man hat auch vorgeschlagen, Tantalelektroden durch Aufsinternri von aufgebrachtem Kohlenstoff mit einem Karbidüberzug zu versehen. Diese Verfahren und die so erhaltenen Elektroden haben sich jedoch nicht bewährt, da bei diesen Verfahren die Elektroden vom Kohlenstoff meistens so weit angegriffen werden, daß die mechanische Festigkeit bedeutend herabgesetzt wird. Die aufgebrachten Kohlenstoffteilchen verbinden sich nämlich mit den Teilchen der Tantalunterlage zu Tantalkarbid. Da Tantalkarbid wesentlich mehr Raum einnimmt als das ursprüngliche Tantal, steht der Kern dauernd unter erheblicher Zerreißspannung. Unter diesen Umständen vermag bereits eine geringe Zusatzspannung den karburierten Draht zu zerreißen. Zudem ist die Oberfläche eines nach dem bekannten Verfahren karburierten Tantaldrahtes praktisch ebenso glatt wie die des nichtkarburierten Drahts.
- Diese Nachteile werden bei der Herstellung von Überzügen von Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienenden Elektroden .elektri-` scher Entladungsgefäße dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung der Karbidüberzug aufgesintert wird. Hierbei ist die karburierte Schicht derart beschränkt, daß: ein Kern ausreichender Festigkeit vorhanden ist. Es besteht auch keine Gefahr, dafh die Karburie rung während des Betriebes weiter fortschreitet, da die aufgesinterten Karbidteile nur an -,wenigen Punkten mit dem Kern in' Berührung stehen, so daß der zur Diffusiäl zur Verfügung stehende Querschnitt geri:n":@ ist. Nur die einzelnen Körnchen des überzugs, die in unmittelbarer Berührung mix dem Trägerdraht stehen, geben also an ihiigleichsam punktweise Kohlenstoff ab. Die .äußere Schicht des Tantaldrahtes wird daher nicht in einen kohärenten Schlauch aus Tantalkarbid umgeformt, sondern es entstehen gewissermaßen nur kleine, mikroskopisch nicht feststellbare Tantalkarbidfllecke; diese sind nicht imstande, die Festigkeit des Drahts wesentlich herabzusetzen. Die aufgebrachten Körner sintern untereinander so weit zusammen, daß ein ziemlich lose auf dem Trägerdraht sitzender Schlauch von Tantalkarbid entsteht, der die Zerreißfestigkeit des Trägerdrahtes praktisch nicht vermindert. Im übrigen ist der Karbidüberzug nach der Erfindung besonders grobkörnig und rauh, so daß auch die wirksame Oberfläche der Elektroden mit Karbidiiberzügen nach der Erfindung größer ist als bei den bekannten Elektroden mit Karbidüberzug. Zudem kann die Korngröße der Karbidschicht durch geeignete Wahl der Korngröße der aufgetragenen Mischung besonders günstig beeinflußt werden.
- Die Elektroden 'nach der Erfindung wer-en. zweckmäßig in der Weise hergestellt, auf den Kern, der vorzugsweise aus @Jäital besteht, ein Gemisch von T antalmetall 'und:Kohlenstoff aufgebracht wird. Dieses Gemisch wird zur Karbidbildung erhitzt, wobei das Karbid gleichzeitig auf der Unterlage festsintert. Der Kohlenstoff wird-zweckmäßig in kolloidalem Zustand und -vorzugsweise in Wasser aufgebracht. An Stelle des elementaren Kohlenstoffs können auch kohlenstoffhaltige Verbindungen, wie insbesondere organische Verbindungen, benutzt «erden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Überzug aus Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienenden Elektroden elektrischer Entladungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß der Karbidüberzug aufgesintert ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Überzuges nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Elektrode ein Gemisch von Tantalmetall und Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen, vorzugsweise organischen Verbindungen aufgetragen und bis zur Karbidbildung geglüht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80647D DE710283C (de) | 1936-10-03 | 1936-10-03 | UEberzug von Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienende Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse und Verfahren zu seiner Aufbringung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80647D DE710283C (de) | 1936-10-03 | 1936-10-03 | UEberzug von Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienende Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse und Verfahren zu seiner Aufbringung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710283C true DE710283C (de) | 1941-09-09 |
Family
ID=6948088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA80647D Expired DE710283C (de) | 1936-10-03 | 1936-10-03 | UEberzug von Tantalkarbid auf nicht zur Emission dienende Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse und Verfahren zu seiner Aufbringung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE710283C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967715C (de) * | 1952-04-01 | 1957-12-05 | Gen Electric | Mittelbar geheizte Thoriumkathode fuer elektrische Entladungsroehren |
DE1294556B (de) * | 1960-06-09 | 1969-05-08 | Union Carbide Corp | Elektrochemischer Messwertintegrator |
-
1936
- 1936-10-03 DE DEA80647D patent/DE710283C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE967715C (de) * | 1952-04-01 | 1957-12-05 | Gen Electric | Mittelbar geheizte Thoriumkathode fuer elektrische Entladungsroehren |
DE1294556B (de) * | 1960-06-09 | 1969-05-08 | Union Carbide Corp | Elektrochemischer Messwertintegrator |
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