AT131769B - Verfahren zum Entfernen von Gasen bei Erzeugung von Hochvakuum. - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Gasen bei Erzeugung von Hochvakuum.

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AT131769B
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/395Filling vessels
    • HELECTRICITY
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J7/00Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J7/14Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01J7/18Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
    • H01J7/183Composition or manufacture of getters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)
  • Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)

Description


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  Verfahren zum Entfernen von Gasen bei Erzeugung von Hochvakuum. 
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 beispielsweise in einem Tiegel aus handelsüblichem kohlenstofffreiem Eisen. erhalten werden. 



  Nachdem man die Herstellung von Barium-Magnesiumlegierungen erreicht hatte, zeigte es sic. dass keine davon bei der Verwendung als Getter   zufriedenstellen konnte. Legierungen mit   einem beispielsweise über   35 % hinausgehenden,   hohen Bariumgehalt waren an der Luft zu   reaktionsfähig   und liessen sich deshalb im Fabriksbetrieb schlecht handhaben : jene. die unter   50/0   Barium enthielten, waren zwar an der Luft genügend beständig, zeigten sich aber bei der Verwendung als Getter praktisch nicht besser als Magnesium.

   Legierungen. die zwischen zirka   5010   und zirka   35 % Barium,   enthielten, waren zwar an der Luft genügend beständig und enthielten genügend Barium um wirksam zu sein, waren aber zu   sprüde. um   mit den gewöhnlichen Methoden zu Formen verarbeitet zu werden, die für die Verwendung als Getter geeignet sind. 



   Hiezu ist zu bemerken, dass sich keine scharfen Grenzen ziehen lassen einerseits zwischen Legierungen, die genügend Barium enthalten, um wirksam zu sein, und jenen, die unwirksam sind, und anderseits zwischen Legierungen, die genügend stabil sind und denjenigen. die soviel Barium enthalten, dass sie nicht hinreichend beständig sind. Man kann jedoch annehmen, dass die Zahlen   5 /o   und   35010   die beiläufigen Grenzen für den praktischen Gebrauch darstellen. Selbstverständlich können unter gewissen   Umständeu   diese Grenzen   überschritten   werden, z. B. kann der Bariumgehalt vermehrt   werden, wenn eine grosse Stabilität   der Legierung nicht verlangt wird.

   Für gewöhlich ist es wünschenswert, den Bariumgehalt innerhalb engerer Grenzen zu halten, wobei ein Bariumgehalt von zirka   8 % vorzuziehen ist.   einerseits um die Wirksamkeit des Bariums in Getter zu steigern und anderseits den Getter an der Luft beständiger 
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 lichkeiten und in verschiedenen   Jahreszeiten, weiters   der spezielle von   Röhrenfabrikanten   verfolgte Arbeitsgang sind bestimmend für die Grenzen des   Bariumgehaltes   in der Legierung im einzelnen Falle. 



   Die Bariumlegierungen mit Gehalten   z, vischen 5 - 35010 Barium   sind. wie oben erwähnt, sehr spröde, besitzen eine geringe Duktilität und können nicht gut zu Drähten gezogen oder mechanisch in irgendeine zur Verwendung als Getter geeignete Form gebracht werden. Es ist aber bei der   Herstellung von Radioröhren im grossen   Massstabe, die die Verwendung automatischer Maschinen bedingt, praktisch notwendig. die Arbeitsbedingungen zu vereinheitlichen. z. B. müssen die Grösse und Form des Getters und die Erhitzungsdauer bis zum Flammen des Getters ein für allemale festgelegt werden. 



   Wenn die Barium-Magnesiumlegierungen als Getter Verwendung finden sollten,   war e-.   deshalb notwendig, einen Weg zu finden. um sie in Form von   Stücken   von vorausbestimmter 
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 werden können. 



   In der vorteilhaftesten Ausführung der vorliegenden Erfindung bestehen demnach die Getter aus Körpern (Kügelchen) von bestimmter Grösse und Gestalt aus spröden, gepulverten. luftbeständigen und besonders wirksamen Legierungen von Magnesium mit den Erdalkalimetallen Kalzium, Strontium und Barium, wobei dem letzteren wegen seiner überlegenen Getterwirkung der Vorzug zu geben ist. in Verhältnissen, die beiläufig zwischen den Grenzen   50/o   und 35% liegen. Diese Getter können auf die   gebräuchliche,   oben geschilderte Art verwendet werden. zeigen sich jedoch besonders wirkungsvoll, wenn sie derartig erhitzt werden, dass sie ein doppeltes Aufflammen zeigen, d. h., dass beim Erhitzen zwei aufeinanderfolgende Flammenerscheinungen auftreten.

   Diese Flammenerscheinungen sind sichtbar, da die Hitze. welche das Metall verdampft und es in Reaktion mit den in der Gashülle (Rohr) befindlichen restlichen Gasen bringt, es auch ionisiert und die Röhre aufleuchten lässt. Jedes Aufflammen dauert einige Sekunden, bis das verdampfte Metall sich an der Wand der Umhüllung niedergeschlagen hat. 



  Das Auftreten dieser aufeinanderfolgenden   Flammenerscheinung,   nämlich die Färbung des Auf- 
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 dampfungstemperatur besitzt, verdampft oder aufflammt und dass das Metall mit höherer Ver-   dampfungstemperatur.   nämlich Kalzium, Strontium oder Barium. die zweite   Flammenerscheinung   erzeugen. Um die   Doppelflamme   der   Getterlegierung zu   erhalten, braucht man bloss nach dem ersten Aufflammen die Hitze weiter einwirken lassen, um die höhere Temperatur zu erzeugen, die notwendig ist. damit die zweite Komponente des Getters   aufflammt. Wegen     der geringen vorhandenen Menge des Erdalkalimetalles   ist die notwendige weitere Erhitzung   unerheblich.   

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   Die hier beschriebenen Getter können wie Magnesium verwendet werden, ohne dass praktisch der   Arbeitsvorgang geändert werden muss,   und erzeugen doch ein Vakuum, das man mit dem vergleichen kann, welches man bei den mit Magnesium nicht legierten Erdalkali- metallen erhält. Sie sind nicht nur sehr wirksame Getter zur Erzeugung von   Hochvakuum-   oder sogenannten   harten"Röhren, sondern auch wirksame Erhalter.   d. h. die Röhren bleiben hart. Der letztere Effekt kann aus der Tatsache erklärt werden, dass die Erdalkalimetalle bei genügend langer Zeit auch in der Kälte eine sehr kräftige Getterwirkung aufweisen.

   Diese
Eigenschaft der Erdalkalimetalle macht sogar ein doppeltes Entflammen der Getterlegierung unnötig. um ein Hochvakuum zu erhalten, da nach dem Aufflammen des Magnesiums das zurück- bleibende reine Erdkalimetall im Laufe einiger Tage weiter das Vakuum vergrössert, indem es mit den Restgasen in der Kälte reagiert. 



   Es ist hervorzuheben, dass die ausgezeichnete Getterwirkung der Legierungen, obgleich die davon verwendeten Mengen nicht grösser sind wie die gewöhnlich bei Magnesium verwendeten. der gegenseitig sich ergänzenden Wirkung der beiden Metalle zuzuschreiben ist.
Das   Durchschnittsgewicht   eines aus einer Legierung von   Magnesium   mit zirka   280/0 Barium   bestehenden Getters für eine Normalröhre von der Type wie sie beim Radioempfang gebraucht wird, beträgt zirka 4 bis 8   ? Kg. Diese Menge   überzieht oder belegt als Spiegel bloss einen verhältnismässig keinen Teil der   Oberfläche der Umhüllung   und ergibt deshalb aus diesem
Gesichtspunkt gute Röhren. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen. Gettersubstanzen in Form einer Pille in   Vakuumröhren   zu verwenden, es handelte sich   aber hiebei um   Legierungen von seltenen Erdmetallen mit Schwermetallen, wie Eisen, oder um ein   Gemenge von Bariumoxyd   mit Magnesium, also   um   andere Körper als bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Entfernen von Gasen bei Erzeugung von Hochvakuum mit Hilfe von Magnesiumlegierungen, die in gepulvertem Zustand in Form von Kügelchen, Pastillen od. dgl. gepresst und in die Gashülle eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung im wesentlichen aus Magnesium und einem Erdalkalimetall, insbesondere Barium, entsteht, wobei das Erdalkalimetall etwa 5 bis etwa 3 5"/"der Legierung ausmacht und nach Evakuierung der Gashülle die Legierung zu   zweimaligem   Aufflammen gebracht wird. 



     2.   Mittel zum Entfernen von Gasen bei Erzeugung von Hochvakuum, bestehend aus einem Kügelchen. einer Pastille od. dgl. aus einer gepulverten Legierung von Magnesium. dadurch gekennzeichnet, dass es als zweiten Bestandteil ein Erdalkalimetall, insbesondere Barium. enthält, wobei das Erdalkalimetall etwa   5 bis etwa 35%   der Legierung ausmacht.

Claims (1)

  1. 3. Mittel zum Entfernen von Gasen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung aus Magnesium und Barium etwa 28010 Barium enthält.
AT131769D 1931-02-02 1931-02-02 Verfahren zum Entfernen von Gasen bei Erzeugung von Hochvakuum. AT131769B (de)

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US428964XA 1933-04-08 1933-04-08

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GB521818A (en) * 1937-11-27 1940-05-31 Marconi Wireless Telegraph Co Improvements in or relating to vacuum tubes

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FR44623E (fr) 1935-03-19
GB428964A (en) 1935-05-22
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AT144517B (de) 1936-02-10

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