DE555964C - Verfahren zur Herstellung von Elektronenroehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ElektronenroehrenInfo
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- DE555964C DE555964C DEI35877D DEI0035877D DE555964C DE 555964 C DE555964 C DE 555964C DE I35877 D DEI35877 D DE I35877D DE I0035877 D DEI0035877 D DE I0035877D DE 555964 C DE555964 C DE 555964C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
- H01J9/395—Filling vessels
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhren, bei dem
Erdalkalimetalle zwecks* späterer Verflüchtigung als Gettermaterialien in die Röhre eingeführt
werden. Da die sich als Gettermaterialien vornehmlich eignenden Stoffe (Leichtmetalle) an der Luft leicht oxydierbar
sind, ist es bereits bekannt geworden, Erdalkalimetalle in Form einer Legierung mit
weniger stark oxydierbaren Metallen in die Röhre einzuführen.
Erfindungsgemäß werden als gasabsorbierende Mittel mindestens 50 o/o Aluminium
enthaltende Aluminium-Barium- bzw. AIuminium-Strontium-Legierungen
in die Vakuumröhren eingeführt und daran durch Erhitzen auf eine Temperatur, bei der das oxydierbare
Metall verflüchtigt wird, verflüchtigt. Die Aluminiumlegierungen dieser Metalle sind in
ao der Luft unveränderlich und können in einer Röhrenfabrik gelagert werden. Andererseits
bedeutet eine gewisse Verflüchtigung von Aluminium in einer Vakuumröhre keinen Nachteil.
Aluminium selbst ist als Dampf oder in fein verteiltem Zustande fähig, sich mit verschiedenen
Gasen zu verbinden, und daher in idealer Weise als Legierungsmetall geeignet. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in
drei Abbildungen dargestellt.
Abb. ι zeigt eine vollständige Röhre, auf deren Anode eine Legierung angebracht ist.
Abb. 2 und 3 zeigen zwei andere Ausführungsformen zur Unterbringung der Legierung
in der Röhre.
Für die nachfolgenden Ausführungen wird die beispielsweise Verwendung von Strontium
und Barium vorausgesetzt.
Metallisches Strontium oder Barium wird auf irgendeine Weise, z. B. durch Reduktion
mit Aluminium, hergestellt, und es werden dann die aus dem Reaktionsgemisch entwickelten
Metalldämpfe auf einer Kupferoder ähnlichen Metallfläche kondensiert.
Die Herstellung der Legierung möge dadurch erfolgen, daß man eine bestimmte
Menge von Aluminium unter dem Schütze eines trägen Gases, wie Argon, schmilzt und
dann in die geschmolzene Masse eine bestimmte Menge Strontium oder Barium einführt.
Zweckmäßig werden die Verhältnisse so gewählt, daß die Legierung 25 bis 50 Teile
Strontium und 75 bis 50 Teile Aluminium enthält. Eine Legierung mit 50 o/o Strontium
ist bröcklich und kann leicht zerpulvert werden. Das Pulver kann dann mit einem geeigneten
Bindemittel auf einen Teil der Röhre aufgebracht oder in ein geeignetes Gefäß innerhalb der Röhre untergebracht werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. ι
ist ι die Röhre und 2 die Anode, die Kathode
und Gitter umschließen möge, 3 die Stützdrähte, 4 die Einführungsleitungen im Fuß 5,
die mit den Steckern 6 verbunden sind. Das Austreiben von Wasser und Luft erfolgt auf
bekannte Weise. Auf die Anode 2 oder eine andere Elektrode wird eine kleine Menge
fein verteilter Legierung mit einem Bindemittel, etwa einer Celluloseverbindung, aufgebracht.
Zweckmäßig wird die Anode anfänglich auf eine Temperatur erhitzt, bei der das hochreaktive Metall verdampft. Dieses
Erhitzen kann man etwa durch Induzieren eines Heizstromes in der Anode bewirken.
Manchmal ist es zweckmäßig, die zersetzbare Legierung in einer Kapsel unterzubringen,
wie sie durch 8 in Abb. 2 dargesteEt ist, die auf eine entsprechende Temperatur erhitzt wird. Beispielsweise kann die Kapsel,
die offen sein kann, in der Röhre so angeordnet werden, daß, wenn sie erhitzt wird, der
entweichende Metalldampf vor seiner Kondensation nicht mit dem Fuß in Berührung kommt, sondern sich auf der Innenfläche der
Röhre in der Nähe der Kapsel niederschlägt. Die Legierung kann in der Kapsel 8 entweder
mit einem Bindemittel befestigt werden oder dort auf andere Weise mechanisch, etwa
durch Drahtgaze, gehalten werden. Erforderlichenfalls kann die Legierung auch in Pillenform
verwendet werden.
Bei der Ausführungsform, nach Abb. 3 besteht
der Halter aus einem Ring g, der durch einen Draht 10 getragen wird und ein kleines
Gefäß 11 enthält. Schlitze 12 dienen zum Entweichen des Dampfes. Bei dieser Anordnung
kann die Röhre von Wasserdampf befreit und evakuiert werden und können die Elektroden zwecks Entfernung eingeschlossener
Gase erhitzt werden, bevor die Kapsel endgültig erhitzt wird. Bei Verwendung von Strontium und Aluminium wird die
Legierung in der Vakuumröhre zweckmäßig auf Dunkelrotglut erhitzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhren, bei dem zwecks späterer Verflüchtigung, z. B. für die Zwecke der Getterbildung, Erdalkalimetalle in Fqrm einer Legierung mit an der Luft nicht oxydierenden Leichtmetallen in die Röhre eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei eine mindestens 50 0/0 Aluminium enthaltende Aluminiumlegierung von Strontium oder Barium verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI35877D DE555964C (de) | 1928-10-25 | 1928-10-25 | Verfahren zur Herstellung von Elektronenroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI35877D DE555964C (de) | 1928-10-25 | 1928-10-25 | Verfahren zur Herstellung von Elektronenroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE555964C true DE555964C (de) | 1932-08-04 |
Family
ID=34559111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI35877D Expired DE555964C (de) | 1928-10-25 | 1928-10-25 | Verfahren zur Herstellung von Elektronenroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE555964C (de) |
-
1928
- 1928-10-25 DE DEI35877D patent/DE555964C/de not_active Expired
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