DE512262C - Einrichtung zum Einfuehren eines Alkalimetalls o. dgl. in eine Elektronenroehre mittels geschlossener Glaskapillarroehre, die das Alkali enthaelt und zwecks Auslassens desselben in die Elektronenroehre geoeffnet wird - Google Patents
Einrichtung zum Einfuehren eines Alkalimetalls o. dgl. in eine Elektronenroehre mittels geschlossener Glaskapillarroehre, die das Alkali enthaelt und zwecks Auslassens desselben in die Elektronenroehre geoeffnet wirdInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
- H01J9/395—Filling vessels
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Description
Das Einführen von Alkalimetall in Elektronenröhren ist häufig mit Schwierigkeiten
verbunden, die davon herrühren, daß diese Metalle sehr schnell oxydieren. Man hat bisher
eine Alkaliverbindung zusammen mit einem reduzierenden Stoff in einer kleinen
Metallkapsel in die Röhre eingebracht. Bei Zuführung von Wärme kam das reduzierende
Mittel mit der Alkaliverbindung in Reaktion, wodurch das Alkalimetall frei wurde.
Dieses Verfahren hat aber unerwünschte Begleiterscheinungen, die davon herrühren,
daß durch die Einwirkung der Alkaliverbindung auf das Reduktionsmittel Verbindungen
gebildet werden, die in der Röhre bleiben und oft eine Verfärbung bewirken und die Gefahr
von Kurzschlüssen innerhalb der Röhre vermehren. Man hat auch metallisches Alkali
in Metallkapillaren eingeschlossen in die
ao A^erstärkerröhren eingeführt. Dieses Verfahren
hat den Nachteil, daß einerseits das Alkalimetall das Bestreben hat, mit dem Metall
der Kapillare Verbindungen einzugehen, andererseits auch gasdichte Metallkapillaren
schwer herstellbar sind. Man hat daher das Alkalimetall in Glaskapillaren eingeschlossen,
diese in eine Nickelröhre getan und mit dieser in einen abzuschmelzenden Glasansatz
der Vakuumröhre eingefügt. Durch Erhitzen der Nickelröhre wird der Dampfdruck des
Alkalis in der Glaskapillare so erhöht, daß die letztere zerspringt und dadurch den
Alkalidampf austreten läßt.
In sicherer und einfacherer Weise wird vorliegender Erfindung gemäß das Zerspringen
derGlaskapillaren dadurch herbeigeführt, daß dieselben auf einer Metallscheibe im
Innern des Vakuumgefäßes so angebracht werden, daß die zugeschmolzenen Spitzen der
Kapillarröhren durch die Wärmeübertragung von der erhitzten Metallscheibe zum Abbrechen
gebracht werden. Es spielt hierbei der Dampfdruck des Alkalis keine ausschlaggebende
Rolle. Zweckmäßig bringt man die Röhren auf einer Metallscheibe derart an, daß die Spitzen der Kapillare in der Nähe
des Scheibenumfanges liegen. Da die äußeren Teile der Scheibe bei Anlegung eines
Hochfrequenzstromes schneller eine höhere Temperatur erreichen als der Mittelteil, werden
die Spitzen des Kapillarrohres sehr schnell auf eine hohe Temperatur gebracht, um dann abzubrechen. Dieses findet statt,
ohne daß das Kapillarrohr zersplittert, so
keine Glassplitter in diesem Rohr verbleiben, nachdem das Alkalimetall freigegeben
ist.
In besonders sicherer Weise tritt das Abbrechen der Spitzen der Kapillarröhren dann
ein, wenn die Glaskapillaren aus einem Natrium-Magnesiutn-Borosilikat-Glas
hergestellt sind, das einen beträchtlichen Teil Blei enthält und gegen Überhitzen sehr widerstandsfähig
ist. Das in das Glas eingeschmolzene Alkalimetall, beispielsweise Cs, wirkt auf das
Glas ein und bildet einen glasartigen Stoff, der einen anderen Ausdehnungskoeffizienten
als der übrige Teil der Kapillare hat.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Abbildung dargestellt.
Es ist ι die Elektronenröhre mit Anode 2,
Gitter 3 und Kathode 4 sowie Fuß S, in den die Drähte eingeschmolzen sind. An einem
ao Einführungsdraht 7 und einem Stützdraht 8 der Anode 2 ist eine dünne Metallscheibe 6,
zweckmäßig aus Nickel, befestigt, an der die Kapillarrohre 9 sitzt. Diese Röhre ist mit
Caesium oder .einem anderen Alkalimetall gefüllt und an der Scheibe 6 durch Bänder 10
so befestigt, daß ihre Spitze nahe am Umfang der ,Scheibe liegt. "WIenn. das Caesium
freigegeben werden soll, wird die Scheibe 6
durch einen Hochfrequenzstrom erhitzt. Der Außenrand der Scheibe erreicht zuerst eine
hohe Temperatur, wodurch die Spitze der Röhre 9 abbricht (Und das Caesium ausdestilliert.
Das Freigeben des Caesiums erfolgt ohne Zersplittern der Röhre. Naturgemäß
können anstatt der Alkalimetalle auch Alkalierden, ferner mehrere Kapillarröhren anstatt
einer einzigen verwendet werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:'i. Einrichtung zum Einführen eines Alkalimetalls o. dgl. in eine Elektronenröhre mittels geschlossener Glaskapillarröhre, die das Alkalimetall enthält und zwecks Auslassens desselben in die Elektronenröhre geöffnet wird, dadurch ge- · kennzeichnet, daß die Kapillarrohre auf einer im Innern der Elektronenröhre liegenden, durch Hochfrequenzströme zu erhitzenden Metallscheibe so angeordnet ist, daß wenigstens eine der zugeschmolzenen Spitzen der Kapillarrohre in der Nähe des Randes der Metallscheibe Hegt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das (bzw. die) zugeschmolzene Ende der Kapillarrohre einen anderen Ausdehnungskoeffizienten - hat als der Hauptteil der Röhre.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDBUCKT IH D'fefc
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US240023A US1768421A (en) | 1927-12-14 | 1927-12-14 | Electron-discharge device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512262C true DE512262C (de) | 1930-11-17 |
Family
ID=22904781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI36442D Expired DE512262C (de) | 1927-12-14 | 1928-12-12 | Einrichtung zum Einfuehren eines Alkalimetalls o. dgl. in eine Elektronenroehre mittels geschlossener Glaskapillarroehre, die das Alkali enthaelt und zwecks Auslassens desselben in die Elektronenroehre geoeffnet wird |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1768421A (de) |
DE (1) | DE512262C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755658C (de) * | 1934-06-22 | 1953-08-10 | Siemens & Halske A G | Vorrichtung zum Einbringen von Fuellstoff in Gas- oder Dampfentladungsapparate |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3560789A (en) * | 1969-01-31 | 1971-02-02 | Rca Corp | Gaseous electric discharge tube including a plurality of puncturable gas storage cells |
NL162244C (nl) * | 1970-12-25 | 1980-04-15 | Philips Nv | Lagedrukkwikdampontladingslamp. |
US4044275A (en) * | 1976-11-08 | 1977-08-23 | Burroughs Corporation | Display panel having improved mercury assembly |
ATE511360T1 (de) * | 2003-11-10 | 2011-06-15 | Inoflate Llc | Verfahren und vorrichtung zur druckbeaufschlagung von behältern |
-
1927
- 1927-12-14 US US240023A patent/US1768421A/en not_active Expired - Lifetime
-
1928
- 1928-12-12 DE DEI36442D patent/DE512262C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755658C (de) * | 1934-06-22 | 1953-08-10 | Siemens & Halske A G | Vorrichtung zum Einbringen von Fuellstoff in Gas- oder Dampfentladungsapparate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1768421A (en) | 1930-06-24 |
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