DE2340885A1 - Verfahren zum gettern in einer kammer - Google Patents

Verfahren zum gettern in einer kammer

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DE2340885A1 DE19732340885 DE2340885A DE2340885A1 DE 2340885 A1 DE2340885 A1 DE 2340885A1 DE 19732340885 DE19732340885 DE 19732340885 DE 2340885 A DE2340885 A DE 2340885A DE 2340885 A1 DE2340885 A1 DE 2340885A1
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Maurice George Clarke
Robert Frederick Weston
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Thorn Electrical Industries Ltd
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Description

  • Verfahren zum Getter in einer Kammer Die Erfindung betrifft das Gettern.
  • Das Gettern wird zur Erzeugung eines hochvakuums angewendet und kann als chemisches Pumpen betrachtet werden (siehe beispielsweise Vacuum Tecnnologv: eine Einführung von L.O-. Carpenter, veröffentlicht durch Adam Hilger, London 1970) und wird ferner angewendet, um ausgewählte Gase zu entfernen, die in Vorrichtungen mit gewählten Füllungen unerwünscht sind.
  • Beispiele solcher Vorrichtungen sind elektrische Lampen.
  • Die Wirkung und die Art von Gettermaterialien sind in Chapter 18, mit dem Titel "Getter Materials des Handbook of Materials and Techniques for Vacuum Devices von alter H. Kohl, herausgegeben von der Reinhold Publishing Company von Hew York, Amsterdam und London im Jahre 1967 (Library of Congress Catalogue Card No. 67-18288).
  • Die Praxis des Getterns von unerwünschtem Gas aus thermionischen Vorrichtungen, wie Röhren und Lampen, sowohl Glühlampen als auch Entladungslampen, geschah bisner gewöhnlich dadurch, daß eine geeignete Fahne oder eine aktives Material enthaltende Kapsel durch Induzieren eines Hochfrequenzstroms erhitzt wurde, der durch eine kurzgeschlossene, die Kapsel enthaltende Schleife geleitet wurde. Hierbei ist es unmsglich, zu vermeiden, da.3 Teile der Schleife oder andere leitende Bauelemente in der Nähe bis zu einem gewissen Grade erhitzt werden. Die Vermeidung einer unerwünschten Erhitzung hat sich bisher als Beschränkung fr die Gestaltung der Vorrichtung ausgewirkt. Das Einbringen von Ouecksilber in eine Leuchtstofflampe aus einer Kapsel ist in der britischen Patentschrift 1 267 175 beschrieben.
  • Gemäß einem lt-erkmal der Erfindung, ist eine Kammer vorgesehen, die für eine Laserstrahlung zumindest ar. einer Teil transparent ist und in der inindestens ein körper aus Gettermaterial befindlich ist, der so angeordnet ist, da.3 eine Laserstrahlung in die Kammer und auf den erwähnten Körper von ausserhalb der Kammer gerichtet werden kann.
  • Ferner ist die Erfindung auf ein Getterverfahren in einer Kammer gerichtet, von der zumindest ein Teil für eine Laserstrahlung transparent ist und in der sich mindestens ein Körper aus Gettermaterial befindet, bei welchem Verfahren die Laserstrahlung auf den Körper aus Gettermaterial von ausserhalb der Kammer gerichtet wird.
  • Weiter ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Reinigung eines Gases oder Dampfes als Füllung einer Kammer gerichtet, von der zumindest ein Teil für eine Laserstrahlung transparent ist und in der sich mindestens ein Körper aus Gettermaterial befindet, der selektiv unerwünschte gasförmige Einschliessungen absorbiert, bei welchem Verfahren die Laserstrahlung auf den Körper aus Gettermaterial von ausserhalb der Kammer gerichtet wird.
  • Weiter ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Reinigung einer Gas- oder Dampffüllung einer Kammer gerichtet, von der zumindest ein Teil für eine Laserstrahlung transparent ist und in der sich zumindestbein Körper aus Gettermaterial befindet, das selektiv unerwünschte Gaseinschliessungen absorbieren kann, bei welchem Verfahren die Laserstrahlung auf den Körper aus Gettermaterial von ausserhalb der Kammer gerichtet wird, nachdem diese mit der Füllung gefüllt worden ist.
  • Die Kammer kann beispielsweise der Kolben einer Elektronenröhre oder einer Glühlampe oder einer Entladungslampe sein.
  • Ein Vorteil der Erfindung für thermionische Vorrichtungen ist die selektive Erhitzung der Gettermaterialvorrichtung allein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die verwendete Laserstrahlung nur einen begrenzten Fensterbereich braucht, um zur Gettervorrichtung hindurchzutreten. Die Nähe eines Metalls, die bei der Verwendung einer Heizung mit einem induzierten Hochfrequenzstrom nachteilig wäre, ist unwesentlich.
  • Bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe gemäß der Erfindung wird im Lampenkolben ein Körper aus Gettermaterial vorgesehen, der Kolben abgeschmolzen und ein fokussierter Laserstrahl so in den Kolben gerichtet, daß zumindest ein Teil des Körpers aus Gettermaterial verdampft wird.
  • Beispiele geeigneter Gettermaterialien sind die stabilen aktiven Metalle Aluminium, Zirkon und Hafnium und deren Legierungen sowie Metalle, wie Barium, die in der Luft unstabil sind.
  • Der oder jeder Körper aus Gettermaterial kann beispielsweise die Form einer Fahne, eines Drahtes oder eines Überzugs auf einem noch höher hitzebeständigen Material haben oder kann in einer Kapsel eingeschlossen sein, um es vor dem atmosphärischen Angriff zu schützen, bis es für den Gebrauch gewünscht wird. Im letzteren Falle wird etwas von dem Kapselmaterial verdampft, wenn die Laserstrahlung durch die Kapsel hindurchbrennt, um das Gettermaterial zu erreichen. Die Kapsel kann ihres seits selbst aus einem Gettermaterial sein und in diesem Falle dann kein weiteres Gettermaterial enthalten.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens können die abgedichteten Kapseln Stoffe enthalten, welche bei den fertigen Vorrichtungen die gasförmigen Füllungen und/oder Zündgase bilden. Das Einführen von flüchtigen und/oder gasförmigen Bestandteilen in Kolben während der Herstellung von Lampen, Röhren u. dgl. ist u.a. unter der Bezeichnung nDosierung't ("dosing") bekannt. Bei der Herstellung solcher Lampen, wie Wolframhalogen-Glühfadenlampen ist der Dosierstoff innerhalb der abgedichteten Kapsel ein flüchtiges Halogenid oder Halogen. Bei der Herstellung einer Leuchtstofflampe enthält die abgedichtete Kapsel normalerweise nur Quecksilber, während bei der Herstellung anderer Formen von Entladungslampen die Kapsel z.B. Quecksilber oder Natrium zusammen mit zusätzlichen Stoffen enthält, welche eingeschlossen werden, um gegebene Entladungseigenschaften sicherzustellen. Es ist bei der Herstellung einer Leuchtstofflampe wichtig, einen Bereich ihres Kolbens von Leuchtstoff frei zu halten, so daß dieser Bereich für den Laserstrahl transparent ist.
  • Die abgedichteten Kapseln können aus irgendeinem Material hergestellt werden, das mittels intensiver Erhitzung durch einen fokussierten Laserstrahl aufgebrochen werden kann. So können u.a. Glas, Siliciumdioxid, Quarz oder Metalle verwendet werden. Der Laserstrahl verursacht keine Beschädigung der Kolben der Vorrichtungen, vorausgesetzt, daß der Strahl nicht auf diese fokussiert wird.
  • Bei der Herstellung von mit Quecksilber zu dosierenden Lampen ist es vorzuziehen, die Kapsel aus Aluminium herzustellen, Das Aluminium verdampft aus der Kapsel unter der Wirkung des fokussierten Laserstrahls und das verdampfte Aluminium schlägt sich auf dem benachbarten Teil des Lampenkolbens nieder. Die Verwendung von Aluminium ist beim Dosieren von Lampen mit Quecksilber besonders vorteilhaft, da Quecksilber und Aluminium ein Amalgam bilden, das ein besonders wirksames Getter ist.
  • Nachfolgend werden Beispiele der Erfindung in -Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben und zwar zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht des einen Endes einer Entladungslampe in vereinfachter Darstellung und Fig. 2 eine ähnliche Ansicht des einen Endes einer Leuchtstofflampe.
  • In Fig. 1 ist das eine Ende 11 eines Klarglaskolbens 10 einer Lampe gezeigt. Das Ende 11 ist mit einem einspringenden Teil 12 ausgebildet, der mit einer Abschmelzung 13 endet, durch welche zwei Halterungsdrähte 14 der Lampe hindurchgeführt sind. Ferner ist ein kleines Rohr 15 gezeigt, das an der Abschmelzung 13 abgeschlossen ist und dazu gedient hat, den Kolben 10 an eine Absaugvorrichtung (nicht gezeigt) anzuschliessen, um den Kolben 10 vor dem Abschmelzen im wesentlichen luftleer zu machen.
  • Mit dem einen der Halterungsdrähte 14 ist ein Körper aus Gettermaterial in Form eines Drahtes oder einer Fahne 16 aus Aluminium oder Titan oder Zirkon oder Hafnium verschweißt und so angeordnet, daß ein wesentlicher Teil hiervon sich zwischen dem einspringenden Teil 12 und einem zylindrischen Teil 17 des Endes 11 befindet.
  • Der Laserstrahl 18 als einem Lasergerät (nicht gezeigt) wird auf die Oberfläche des Getterdrahtes bzw. der Fahne 16 in der Nähe ihres freien Endes fokussiert und bewirkt, daß die Temperatur an der Stelle der erwähnten Fläche auf den Siedepunkt des Metalls angehoben wird, aus dem der Draht bzw. die Fahne 16 zusammengesetzt ist, worauf das erhaltene verdampfte Metall Spuren eines oder mehrerer ausgewählter freier Gase innerhalb des Kolbens je nach der Zusammensetzung des Getterdrahtes bzw, der Fahne 16 entfernt.
  • Das Lasergerät (nicht gezeigt) besitzt ein optisches System, das einen ausreichend konvergierenden Strahl der Laserstrahlung erzeugt, damit die Strahlung auf die Oberfläche des Drahtes bzw. der Fahne 16 fokussiert werden kann, ohne den Kolben 10, der aus Glas oder Quarz sein kann, an der Stelle, an der die Strahlung hindurchtritt, übermässig zu erhitzen. Wenn der Laserstrahl auf den Körper aus Gettermaterial fokussiert wird, läßt sich feststellen, daß das verdampfte Gettermaterial vorwiegend längs des Laserstrahls, d.h. zur Quelle des Strahls, zurückwandert. Ein dünner Film des Gettermaterials schlägt sich dann auf einem Teil der Innenfläche des Kolbens 10 nieder. Der Flächeninhalt des Films läßt sich durch Verändern der Grösse und Intensität des fokussierten Strahlungsfleckes regeln.
  • Es kann ein Impuls laser, bei dem ein fester Stab aus mit Neodym gedoptem Glas als Laserstrahlen aussendendes Material vorgesehen ist, verwendet werden. Versuche haben gezeigt, daß ein Ausgangsimpuls von 20 Joules, der sich über einen Zeitraum von 700 Mikrosekunden erstreckt, ausreicht, etwa ein Milligramm Gettermaterial zu verdampfen.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Lampe 110 ist eine Leuchtstofflampe, die einen Röhrenkolben 111 aus Glas besitzt, von dem der größte Teil seiner Innenfläche einen Leuchtstoffüberzug 112 trägt. Der Überzug wird in an sich bekannter Weise aufgebracht und der äusserste Endbereich 113 des Kolbens 111 wird von dem Überzug 112 freigelassen. Mit dem Ende des Kolbens 112 wird ein nach innen gerichteter Hals 114 verschmolzen, in den zwei Elektrodenzuleitungsdrähte 116 eingeschmolzen sind.
  • Die Elektrodendrähte 116 tragen einen Elektrodenheizfaden 117 an ihren inneren Enden. Ferner ist in dem Hals 114 ein Pump- und Gasfüllstutzen 118 vorgesehen, das in dem Hals abgeschlossen ist und während der Herstellung der Lampe benutzt wird.
  • Bei der Herstellung der Lampe 110 wird zuerst ein Unteraggregat dadurch gebildet, daß die Glühfadenzuleitungsdrähte 116 in den Hals zusammen mit dem Stutzen 118 eingeschmolzen werden, welch letzterer zu diesem Zeitpunkt an seinen beiden Enden offen ist. An dem einen der Zuleitungsdrähte 116 des Unteraggregats wird eine verschlossene Aluminiumkapsel 120, die ein Quecksilberkügelchen 121 enthält, mittels eines Abzweigdrahtes 122, der mit dem Zuleitungsdraht verschweißt ist, befestigt. Der Abzweigdraht 122 kann dicht um die Kapsel 120 herumgewickelt werden. Die Bildung und Füllung der Kapsel wird nachfolgend mit näheren Einzelheiten beschrieben.
  • Sodann wird das Unteraggregat in das eine Ende des leuchtstoffbeschichteten Röhrenkolbens 111 eingeführt und eingeschmolzen. Ein ähnliches Unteraggregat wird in das andere Ende des Kolbens 111 zur Bildung eines abgedichteten Verschlusses eingeschmolzen. Dieses Unteraggregat weicht von dem dargestellten Unteraggregat insofern ab, als keine Notwendigkeit zur Einverleibung einer abgedichteten Kapsel 120 und eines Stutzens 118 besteht.
  • Hierauf wird der Stutzen 118 an eine Pump- und Gasfüliungsmaschine angeschlossen, die den Kolben 111 luftleer macht und dann mit einer Füllung aus Argon bis zu einem geeigneten Druck füllt. Anschliessend wird der Stutzen 118 abgeschmolzen.
  • Nach dem Absohmelzen besteht die nächste Verfahrensstufe darin, das Quecksilber 121 innerhalb der Kapsel 120 freizusetzen. Für diesen Zweck wird ein Strahl 125 aus einem Lasergerät auf den Endbereich 113 des Kolbens 112 gerichtet und auf die Kapsel 120 fokussiert. Durch die hierdurch verursachte intensive Erhitzung derselben wird Aluminium der Kapsel 120 verdampft und perforiert.
  • Es muß darauf geachtet werden, daß der Strahl 125 nicht auf den Endbereich fokussiert wird, sondern auf die Kapsel, da sonst der Endbereich 113 stark erhitzt und dabei perforiert wird.
  • Die Kapsel 120 kann wie folgt hergestellt werden. Ein langes, schmales dünnwandiges Aluminiumrohr wird an dem einen Ende zwischen zwei Hartstahlwalzen, die beispielsweise einen Durchmesser von 4 - 6 mm haben können, gewalzt. Dieses Walzen hat ein Kaltverschweissen des Aluminiums zur Folge, wodurch das geschlossene Ende wirksam abgedichtet wird. Sodann wird das Rohr vertikal mit dem geschlossenen Ende nach unten gelagert und die für eine Lampe erforderliche Quecksilbermenge in das Rohr fallengelassen. Die Grösse des Rohres soll das Zwei- bis Dreifache des Durchmessers des Quecksilberkügelchen betragen, um sicherzustellen, daß das Quecksilber frei auf den Boden des Rohres fällt. Das Einführen des Quecksilbere kann, wenn dies bevorzugt wird, mit Hilfe einer Kanüle erfolgen. Hierauf wird das Rohr abgesaugt und, wenn gew#nscht, mit einem Gas, beispielsweise mit Argon oder einem anderen die Zündung der Entladung fördernden Gas, gefüllt. Sodann wird das Rohr wieder zwischen den Walzen geklemmt, um das Rohr kaltzuschweissen und abzudichten, wodurch die abgedichtete Kapsel 120 erhalten wird, Die erste Walzstufe kann dazu ausgenutzt werden, die abgedichtete Kapsel von dem übrigen Rohr zu trennen. Die restliche Rohrlänge, die bereits an ihrem unteren Ende verschlossen ist, befindet sich dann in Bereitschaft zur Herstellung einer nachfolgenden Kapsel. Der beschriebene Vorgang ist mit beträchtlicher Geschwindigkeit wiederholbar. Das Einführen von Quecksilber kann, falls erforderlich, durch abwechselndes Absaugen und Unterdrucksetzen des Rohres beschleunigt werden, Die Verwendung von Aluminium als Kapselmaterial hat verschiedene Vorteile, zu denen seine Billigkeit, Leichtigkeit und Duktilität sowie die Leichtigkeit, mit der es kaltgeschweißt werden kann und sein relativ niedriger Schmelzpunkt gehören. Aluminium besitzt ferner die wertvolle Eigenschaft, daß es als wirksamer Getter wirken kann.
  • Dies ist dadurch bedingt, daß Aluminium sich mit dem restlichen Sauerstoff im abgeschmolzenen Kolben 111 unter Bildung eines sehr stabilen Oxids verbinden kann. Wenn der Laserstrahl auf die Kapsel 120 fokussiert wird, läßt sich feststellen, daß das verdampfte Aluminium vorwiegend längs des Laserstrahls zurück, d.h. zur Strahlquelle wandert. Auf dieser Innenfläche des Kolbens 11 schlägt sich daher ein dünner Getterfilm aus Aluminium, hauptsächlich im Endbereich 13, nieder. Der Bereich des Films kann dadurch gesteuert werden, daß die Größe und Intensität des fokussierten Strahlungsfleckes verändert wird. Eine weitere Getterwirkung kann während des Gebrauchs auftreten, da Aluminium in Gegenwart einer Bogenentladung die Neigung zum Zerstäuben hat.
  • Die Getterwirkung kann noch dadurch gesteigert werden, daß ein Stück Gettermetall in der Kapsel 20 eingeschlossen wird. Für eine Leuchtstofflampe oder eine Quecksilberdampflampe ist es vorzuziehen, ein Gettermetall zu verwenden, das mit Quecksilber ein Amalgam bildet. Anfänglich wird in der Kapsel ein Überschuß an Quecksilber vorgesehen.
  • Das zerstäubte Metall und das in der Kapsel nach der Perforation verbleibende Metall regelt dann in an sich bekannter Weise den Quecksilberdampfdruck innerhalb der Lampe 10 und damit deren Betriebstemperatur.
  • Aluminium wirkt für sich selbst als hochwirksames Getter in Gegenwart von Quecksilber, so daß die Kombination dieser beiden Metalle bei der Anwendung der Erfindung auf die Herstellung von Leuchtstofflampen, Quecksilberdampf lampen, vorteilhaft ist. Bei Natriumdampflampen wird Quecksilber oft als Puffer zugesetzt, um die gewünschten elektrischen Eigenschaften zu erzielen. Wenn das Kapselaluminium mit Quecksilber benetzt wird, erfährt das Aluminium eine gewisse Auflösung. Das gelöste Aluminium kann dann an der Quecksilberoberfläche oxydiert werden. Die erhaltene Oxidschicht ist kein zäher selbstdichtender Schutzfilm im Gegensatz zu dem Film, der sich auf festem Aluminium bildet.
  • Die Getterwirkung kann daher andauern, bis der ganze zur Verfügung stehende Sauerstoff in stabiles Oxid umgewandelt ist. Die Getterwirkung kann durch Erhitzen der abgedichteten Kapsel auf etwa 250°C eingeleitet und gefördert werden. Auf diese Weise kann in unerwünschter Weise und unvermeidbar in den abgedichteten Kapseln verbliebener Sauerstoff vor dem Einbau in Lampenkolben unschädlich gemacht werden.
  • Das Aluminium/Quecksilber-Amalgam ist ein besonders wirksames Getter. Bei Versuchen hat es sich als möglich erwiesen, praktisch allen freien Sauerstoff aus der abgedichteten Kapsel, die anfänglich Luft vom Normzustand enthält, durch Glühen der Kapsel eine Stunde lang bei 2500C zu entfernen. Normalerweise wird natürlich eine abzudichtende Kapsel abgesaugt oder mit einem inerten Gas statt mit Luft gefüllt.
  • Die abgedichtete Kapsel 120 wurde als an einem der Zuleitungsdrähte 16 angeordnet beschrieben, wo sie ein bleibendes Merkmal der fertigen Lampe bleibt. Die Kapsel kann stattdessen innerhalb eines Seitenarms oder eines geeignet bemessenen Pumpstutzens, wie der Stutzen 118, angeordnet#rden. Nach dem Freisetzen ihres Inhalts in den Kolben kann der Seitenarm bzw. der Pumpstutzen abgeschmolzen und die verbrauchte Kapsel entfernt werden.
  • Patentans#rüche:

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 9 Verfahren zum Gettern in einer Kammer die mindestens einen Teil aufweist, der für eine Laserstrahlung transparent ist, und mindestens einen Körper aus Gettermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserstrahlung in dem Körper aus Gettermaterial von ausserhalb der Kammer gerichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus Gettermaterial eine Kapsel ist, welche Dosiermaterial enthält, und die Kapsel durch den Laserstrahl perforiert wird, um dadurch das Dosiermaterial freizusetzen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus Gettermaterial in einer Kapsel enthalten ist, die in der Kammer angeordnet ist, und die Kapsel durch die Laserstrahlung perforiert wird, um das Fokussieren der Laserstrahlung auf den Gettermaterialkörper zu ermöglichen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel aus Gettermaterial hergestellt wird.
  5. 5. Vorrichtung mit einer Kammer, die für eine Laserstrahlung zumindest an einem Teil durchlässig ist und in der sich mindestens ein Gettermaterialkörper befindet, dadurch gekennzeichnet, das eine Laserstrahlung in die Kammer und zu dem Gettermaterialkörper von ausserhalb der Kammer gerichtet werden kann.
DE19732340885 1972-08-11 1973-08-13 Verfahren zum gettern in einer kammer Pending DE2340885A1 (de)

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NL7311109A (de) 1974-02-13
HU166515B (de) 1975-03-28
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