DE223892C - - Google Patents

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DE223892C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/96Lamps with light-emitting discharge path and separately-heated incandescent body within a common envelope, e.g. for simulating daylight
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0048Tubes with a main cathode
    • H01J2893/0056Parts inside tubes brought to incandescence by the discharge

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
in MÜNCHEN.
Es ist bekannt, die Farbe des Lichtes in Metalldampflampen dadurch zu verbessern, daß man glühende Körper, insbesondere seltene Erden, durch den Lichtbogen zum Leuchten bringt. Das durch Auermasse im Quecksilberlichtbogen erzeugte Licht erweist sich als besonders geeignet, da dieser Körper hauptsächlich rotes Licht aussendet, also diejenige Farbe, die dem reinen Quecksilberlicht fehlt.
ίο Benutzt man hierbei einen Glühstrumpf, welcher den Quecksilberlichtbogen einschließt, so ergibt sich der Nachteil, daß das Licht des Bogens den Auerstrumpf zu durchsetzen hat; hierbei geht aber ein erheblicher Teil des Quecksilberlichtes durch Absorption verloren. Vorteilhafter ist es deshalb, den Glühkörper ins Innere des Lichtbogens zu setzen, wie dies in der Elektrotechnischen Zeitschrift, S. 936 v. J. 1907 beschrieben wird. Aber auch diese Versuche haben kein brauchbares Resultat ergeben (vgl. Zeile 16 ff.); zum Teil dürfte der Grund dieses Mißerfolges darin liegen, daß der Lichtbogen dem Glühkörper auswich bzw. von ihm abgestoßen wurde, zum Teil daran, daß bei der angewandten Lampenkonstruktion der Bogen den Glühkörper ungleichmäßig erwärmte und stellenweise zum Schmelzen und Verdampfen brachte, zum Teil wohl auch noch aus anderen Gründen.
Im folgenden wird eine neue Lampe beschrieben, in der die Erwärmung des im Innern eines Bogens befindlichen Glühkörpers auf besonders zweckmäßige Weise erfolgt, dadurch nämlich, daß der Lichtbogen konzentriert und bis zu einer gewissen, von der besonderen Lampenkonstruktion abhängigen Entfernung dicht und gleichmäßig an den Glühkörper herangedrückt wird. Man kann diese Wirkung auf verschiedene Weise erzielen, z. B. durch einen Magneten nach Art eines Blasemagneten bei gewöhnlichen Bogenlampen. Als besonders praktisch hat es sich jedoch erwiesen, den Glühstift von einem ihn gleichmäßig umschließenden Quarzrohr von ganz bestimmter Weite zu umschließen, derart, daß der ringförmige Zwischenraum zwischen Glühkörper und Quarzrohr gleichmäßig vom Lichtbogen durchspült wird. Die Weite des Quarzrohres muß je nach der angewandten Stromstärke und dem in der Lampe herrschenden Druck eine ganz bestimmte sein, so daß einerseits der im Innern befindliche Glühstift auf die richtige, weder zu hohe noch zu niedrige Temperatur kommt, andererseits der Lichtbogen, der auch den Wänden des umhüllenden Quarzrohres auszuweichen sucht, gleichmäßig zum Glühkörper hingedrückt wird und diesen gleichmäßig umhüllt.
Es Hegt auf der Hand, daß man das angegebene Prinzip, den Lichtbogen zum Glühkörper hinzulenken und gleichzeitig zu konzentrieren, auf die verschiedenartigste Weise verwirklichen kann. Bei Glühkörpern von sehr geringer Wärmekapazität und bei geringer Belastung der Lampe kann man auch andere Körper als Quarz zur Konzentration des Lichtbogens verwenden; so z. B. genügt bei Anwendung sehr dünner Quarzfäden, die
mit einer feinen, aus Auermasse gebildeten Haut überzogen sind, und die als Glühkörper in einer sehr schwach belasteten Lampe dienen, Glas statt Quarz. Wesentlich ist es immer, den Lichtbogen so zu führen, daß er an den Glühkörper die seiner Wärmekapazität entsprechende Energiemenge abgibt und ihn so auf die richtige Temperatur bringt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine
ίο praktisch brauchbare Lampe nach obigem Prinzip wiedergegeben, ι ist der Glühkörper, bestehend aus einem mit Auermasse überzogenen Quarzstab. Derselbe wird am oberen Ende von dem ihn umgebenden Quarzrohr 2 getragen, am unteren Ende ist er zweckentsprechend gebogen, so daß er in dem daselbst weiteren Teil des Quarzrohres 2 festliegt und genau in der Achse des letzteren steht. Das den Glühkörper umgebende Quarzrohr 2 ist am unteren, in Quecksilber stehenden Teil glockenförmig-zylindrisch erweitert und wird durch zwei Haltebeulen 3 von der umhüllenden Glaswand 4 mit Hilfe der eingedrückten Beulen 5 gehalten. Das Quecksilber 6 dient als Kathode; um eine Verbindung des Kathodenmetalls 6 mit dem Außenraum 4, der natürlich mitsamt der ganzen Lampe evakuiert ist, zu ermöglichen, ist noch die Rille 7 vorgesehen, durch die das von oben herabtropfende Quecksilber sich wieder mit dem Kathodenmetall vereinigen kann. Die Anode 8 besteht aus Eisen. 9 ist eine in der Glashülle 4 angebrachte Ausbauchung, deren Zweck aus dem Funktionieren der Lampe beim Zünden erhellt. Um die Lampe in Gang zu setzen, kippt man sie nämlich in der Richtung des Pfeiles 10, so daß sie in eine horizontale Lage kommt. Dabei fließt das Quecksilber 6 durch das Quarzrohr 2 und trifft gegen die Anode 8, dabei den Lichtbogen bildend. Durch die Rille 7 (und ebenso durch den fest schließenden Zwischenraum zwischen dem unteren Teil des Quarzkörpers 2 und dem Gehäuse 4) floß während des Kippens kein Quecksilber in den oberen Teil von 4, wohl aber ist natürlich etwas Quecksilber durch das obere Ende von 2 in den Raum, der die Anode umgibt, geflossen. Dieses übergeflossene Quecksilber fließt nun beim Wiederaufrichten der Lampe in die Vertikale zunächst in die Vertiefung 9, um erst kurz vor der völligen Rückkehr der Lampe in die senkrechte Stellung Vermittels der Rille 7 zum Quecksilberreservoir 6, das die Kathode bildet, zurückzulaufen. Auf diese Weise hat das nach unten laufende Quecksilber keine Gelegenheit, außen um den Quarzkörper herum zu zünden. Die Einschmelzstelle der Kathode 11 ist so angebracht, daß, wie ohne weiteres ersichtlich ist, der Einschmelzdraht 11 beim Kippen der Lampe stets von Quecksilber bedeckt bleibt. Daß man derartige Lampen auch mit Induktions- oder Stippzündung bauen kann, ist selbstverständlich, ebenso, daß man zur Erzielung einer noch besseren Lichtmischung dem Quecksilber andere Metalle, wie Zink, Wismut u. dgl., zusetzen kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Metall- oder Metalloiddampilampe mit hocherhitztem, festem Glühkörper, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nähe des Glühkörpers geeignet geformte Körper aus Glas, Quarz u. dgl. gesetzt sind, die den Lichtbogen zusammendrängen und in geeigneter Weise am Glühkörper entlangführen, so daß dieser auf eine hohe Temperatur kommt.
  2. 2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Lichtbogen konzentrierendes Quarzrohr einen Glühstift allseitig umgibt.
  3. 3. Kipplampe nach Anspruch 1 und-2 mit unterer Quecksilberkathode, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Fehlzündungen eine seitliche Ausbauchung auf der äußeren, das Vakuum umschließenden Hülle angebracht ist.
  4. 4. Lampe nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückfluß des Quecksilbers zur Kathode durch eine Rille zwischen der äußeren, das Vakuum umschließenden Hülle und dem inneren, zur Führung und Konzentrierung des Lichtbogens dienenden Körper bewirkt wird.
    Hierzu 1 Bhitt Zeichnungen.
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DE (1) DE223892C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017286B (de) * 1952-06-17 1957-10-10 Ing Karl Nowak Gasentladungslampe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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