DE2819542A1 - Niederdruckmetalldampfentladungslampe - Google Patents
NiederdruckmetalldampfentladungslampeInfo
- Publication number
- DE2819542A1 DE2819542A1 DE19782819542 DE2819542A DE2819542A1 DE 2819542 A1 DE2819542 A1 DE 2819542A1 DE 19782819542 DE19782819542 DE 19782819542 DE 2819542 A DE2819542 A DE 2819542A DE 2819542 A1 DE2819542 A1 DE 2819542A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- discharge
- discharge lamp
- inner tube
- lamp
- bulb
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/50—Magnetic means for controlling the discharge
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/04—Electrodes; Screens; Shields
- H01J61/10—Shields, screens, or guides for influencing the discharge
- H01J61/103—Shields, screens or guides arranged to extend the discharge path
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/30—Vessels; Containers
- H01J61/34—Double-wall vessels or containers
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
Description
HITACHI, LTD., Tokyo, Japan
Niederdruckmetalldampfentladungslampe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung einer Niederdruckmetalldampfentladungslampe und insbesondere auf
eine Leuchtstofflampe eines Einsockeltyps, die durch Verwendung eines Entladungskolbens eines Doppelrohraufbaus in
ihren Abmessungen verringert ist.
Eine herkömmliche Niederdruckmetalldampfentladungslampe hat, wie bei dem typischen Beispiel der Leuchtstofflampen
(Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen) für allgemeine Beleuchtungszwecke, ein längliches Glasrohr mit an den
entgegengesetzten Enden angeordneten inneren Elektroden, das mit einem Inertgas bei einem Druck von einigen mbar und
einer geringen Metallmenge (z. B. Quecksilber) gefüllt ist.
52-61 3044-03) -T -r
809846/0820
Wenn man eine Linear- oder Geradrohrtyp-Leuchtstofflampe mit Sockeln an den entgegengesetzten Enden nimmt, beträgt
die Länge des Rohres 120 cm für eine 40-W-Lampe, 63 cm
für eine 30-W-Lampe, 58 cm für eine 20-W-Lampe und 44 cm
für eine 15-W-Lampe. Die Leuchtstofflampe mit einem länglichen Rohr und zwei Sockeln an den entgegengesetzten Enden
leidet unter großer Unzuträglichkeit bei bestimmten Betriebsbedingungen, und sie wird außerdem häufig als nachteilig
für bestimmte Zwecke angesehen. Unter diesen Umständen ergab sich in neuerer Zeit das Bedürfnis, eine geringe
Abmessungen aufweisende und stark leuchtende Leuchtstofflampe mit einer möglichst, kurzen Rohrlänge zu entwickeln.
Ein Versuch in dieser Richtung wurde in der Jap.-Pat.-Publ.
35 796/74 angegeben. Danach wird ein inneres Glasrohr mit einem offenen Ende innerhalb eines äußeren Glaskolbens
zur Bildung eines Entladungskolbens von Doppelrohraufbau angeordnet, eine Kathode und eine ringförmige Anode werden
innerhalb bzw. außerhalb des inneren Glasrohres angeordnet, der Entladungsweg zwischen der Kathode und der Anode ist
am offenen Ende des inneren Glasrohres zur Erzielung eines verlängerten Entladungsweges "umgefaltet", und es ist nur
ein Sockel vorgesehen, wodurch sich die Gesamtabmessung
der Lampe verringern läßt. Diese Anordnung läßt auch die Schaffung einer hochgradig leuchtstarken Lampe erwarten,
da es möglich ist, die den Entladungsraum umgebende Ober^-
flache des Glasrohres unter Erweiterung der Fläche zu vergrö-.ftern,die
mit einem Leuchtstoff überzogen ist, so daß sich durch die Entladung erzeugte Ultraviolettstrahlen wirkungsvoll
in sichtbare Strahlen umwandeln lassen.
Die vorstehend erwähnte Entladungslampe des Doppelrohraufbaus hat jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzeu-
809846/0820
gung eines gleichmäßigen Entladungsplasmas durch den gesamten, durch den äußeren Kolben und das innere Rohr (d. h.
den Entladungsraum außerhalb des inneren Rohres) definierten Entladungsraum. Insbesondere wird das Entladungsplasma
außerhalb des inneren Rohres örtlich in einem Teil des Entladungsraums begrenzt, der sich längs eines Weges erstreckt,
durch den das Fließen des EntladungsStroms erleichtert ist,
und außerdem kommt es manchmal vor, daß das örtlich begrenzte Plasma zickzackartig oder schlangenlinienformxg innerhalb
einer beschränkten Zone verläuft. Natürlich leuchtet diese Lampe mit hoher Helligkeit durch die Lampenoberflache
an der Seite, an der das Plasma konzentriert ist, jedoch mit einer erheblich niedrigeren Helligkeit durch die
Lampenoberflache an der Seite, an der das Plasma nicht vorhanden
ist. Daraus folgt ohne weiteres, daß die Leuchthelligkeit über die ganze Lampe sehr unregelmäßig wird, wodurch
die Brauchbarkeit als Lichtquellen für Beleuchtungszwecke beeinträchtigt wird. Auch ist eine unregelmäßige
schlangenlxnienformige Verlagerung des Plasmas für eine Änderung der Lichtmenge, die von der Lampe abgestrahlt wird,
und für ein dadurch verursachtes Flimmern verantwortlich.
Eine Gegenmaßnahme zur Verhinderung der örtlichen Begrenzung des Entladungsplasmas in der Entladungslampe des
Doppelrohraufbaus wurde bekannt (s. US-PS 3 609^36 und
"Journal of the Illuminating Engineering Society", Vol. 2, No. 2, Oktober 1972, Seiten 3 bis 7), gemäß der eine Mehrzahl
von Anoden außerhalb des inneren Rohres vorgesehen wird und diese Anoden nacheinander umgeschaltet werden, um
den Entladungsweg zwangsläufig zu verschieben. Wegen dieser erzwungenen Verschiebung des Entladungsweges um das innere
Rohr herum erfordert diese Gegenmaßnahme einen komplizierten,
809846/0820
aufwendigen Transistorschaltkreis zum Umschalten der Spannungsanlegung
an die Anoden, der unwirtschaftlich und unpraktisch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Niederdruckmetalldampfentladungslampe des Doppelrohraufbaus
zu entwickeln, die sich zum Verhindern der örtlichen Begrenzung und der unregelmäßigen Verlagerung des Entladungsplasmas
und dadurch zur Erzeugung einer Abgabe von Licht eignet, das durch die ganze Lampe gleichmäßig und stabil
ist.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine Niederdruckmetalldampfentladungslampe mit
einem Entladungskolben aus einem äußeren Kolben und einem darin angeordneten inneren Rohr mit einem offenen und einem
geschlossenen Ende, einer Inertgas-Metall-Füllung im Kolben, einer innerhalb des inneren Rohres angeordneten Kathode und
wenigstens einer außerhalb des inneren Rohres und innerhalb des äußeren Kolbens angeordneten Anode, mit dem Kennzeichen,
daß ein Magnetfelderzeugungsmittel nahe dem offenen Ende des
inneren Rohres zum Anlegen eines Magnetfeldes nahe dem offenen Ende angeordnet ist.
Vorzugsweise ist das Magnetfelderzeugungsmittel ein nahe dem offenen Ende des inneren Rohres angeordneter Dauermagnet
.
Vorteilhaft sind die Anode oder die Mehrzahl der Anoden und die Kathode nahe dem geschlossenen Ende des inneren Rohres
angeordnet.
8098U/0820
Vorzugsweise ist das innere Rohr konzentrisch zum äußeren Kolben angeordnet.
Der äußere Kolben und das innere Rohr können aus lichtdurchlässigem
Glas bestehen.
Dabei sind vorzugsweise die Innenoberfläche des äußeren Kolbens und die Innen- und Außenoberfläche des inneren Rohres
mit Leuchtstoffilmen überzogen.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der äußere Kolben mit einer rohrförmigen Einbuchtung ausgebildet,
die dem offenen Ende des inneren Rohres gegenübersteht, und der Dauermagnet ist in die Einbuchtung eingesetzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung, bei der eine Mehrzahl von Anoden vorgesehen ist, ist der
Kolben mit dem Inertgas und einer geringen Quecksilbermenge gefüllt, und der nahe dem offenen Ende des inneren Rohres
angeordnete Dauermagnet dient zum Anlegen eines Magnetfeldes festgelegter Stärke nahe dem offenen Ende.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung, teilweise im Längsschnitt,
einer bekannten Niederdruc!metalldampfentladungslampe
eines Doppelrohraufbautyps;
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels einer Niederdruckmetalldampf ent ladungslampe gemäß der Erfindung;
809846/0820
Fig. 3 eine zur Erläuterung des Betriebs und der Wirkung
der Anlegung eines Magnetfeldes gemäß der Erfindung brauchbare schematische Darstellung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung, teilweise im Längsschnitt, eines anderen Ausführungsbeispiels
einer Niederdruckmetalldampfentladungslampe
gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
des Betriebs des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels; und
Fig. 6 bis 8 Fig. 4 ähnliche schematische Darstellungen weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Vor der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen zunächst der wesentliche Aufbau und
der Betrieb einer bekannten Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe
eines Doppelrohraufbautyps kurz anhand der Fig. 1 beschrieben werden.
Eine Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe, wie
sie schematisch in Fig. 1 dargestellt ist, weist einen äußeren Glaskolben 1 mit kreisförmigem Querschnitt zur Bildung
eines Entladungskolbens und ein innerhalb des äußeren Glaskolbens angeordnetes zylindrisches inneres Glasrohr 2
auf. Das innere Glasrohr 2 ist konzentrisch zum äußeren Glaskolben 1 angeordnet, wodurch ein Entladungskolben eines
Doppelrohraufbautyps gebildet wird. Das innere Glasrohr 2 hat ein unteres Ende 2', das zu seinem Verschluß mit
809846/0820
einem Fuß 4 dicht verbunden ist, und ein oberes offenes Ende 2If. Das offene Ende 2" befindet sich im Abstand von
der oberen Innenoberfläche des äußeren Glaskolbens 1, so daß ein Spalt für den Entladungsweg frei bleibt. Die innere
und die äußere Oberfläche des inneren Glasrohres 2 und die innere Oberfläche des äußeren Glaskolbens 1 sind mit
einem Überzug aus Leuchtstoffilmen 3 versehen. Vom Fuß 4
innerhalb des inneren Glasrohres 2 und am unteren Ende desselben ist eine Kathode 5 gehalten, die eine mit einem
Elektronen abgebenden Stoff überzogene Fadenwendel aufweist, während eine ringförmige Anode 6 von einem Ansatz des Fußes
4 außerhalb des inneren Glasrohres 2 und an dessen unterem Ende gehalten wird.
Das Innere des Entladungskolbens 1 wird durch ein Absaugrohr 7 evakuiert und mit einem Inertgas bei einem Druck
von einigen mbar und einer geringen Quecksilbermenge gefüllt. Danach wird das Absaugrohr 7 an seiner Spitze zugeschmolzen.
Durch Anbringen eines (nicht dargestellten) einzigen Sockels am unteren Ende der so hergestellten Entladungslampe
des Doppelrohraufbautyps läßt sich eine Entladungslampe mit einem einzigen Sockel fertigstellen.
Nach Verbindung mit einer Wechselstromquelle 11 durch einen Zündkreis mit einer Glimmstrecke 8, einem Gleichrichter
9 (Zweiweg-Gleichrichter), der aus einer Brückenschaltung von Dioden D,,, D„, D-, und Dj, gebildet wird, und einer
Glimmlampe 10 läßt sich diese Entladungslampe einschalten. Der Zündkreis kann getrennt und entfernt von der Entladungslampe
angeordnet oder, falls erwünscht, im Inneren des Entladungslampensoekels
untergebracht werden.
809846/0820
Λ*
Bei der in Pig. 1 dargestellten bekannten Entladungslampe wird jedoch ein Entladungsplasma außerhalb des inneren
Glasrohres 2 konzentriert und örtlich in einem Teil des das innere Glasrohr umgebenden Raumes begrenzt, wie in
Fig. 1 durch Kreuzschraffur angedeutet ist. Die örtliche
Begrenzung des Entladungsplasmas verhindert offensichtlich
die Erzeugung einer Abgabe von Licht, das durch die ganze Lampe gleichmäßig ist.
Die Erfindung bezweckt und erreicht die Überwindung der Nachteile der bekannten Doppelrohraufbautyp-Entladungslampe
durch Anlegen eines Magnetfeldes einer festgesetzten Stärke nahe dem offenen Ende des inneren Glasrohres in der
Weise, daß das Entladungsplasma in Rotation um das innere Glasrohr durch die Wirkung des Magnetfeldes versetzt wird,
wodurch sich die Plasmaentladung gleichmäßig über den gesamten Raum innerhalb des Entladungskolbens verteilen läßt
und eine gleichmäßige Lichtabgabe von der ganzen Lampe erzeugt werden kann.
Gemäß Fig. 2 weist ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung einen äußeren Glaskolben 1 auf, der an seinem oberen Ende in eine rohrförmige Einbuchtung 13 ausläuft.
Diese rohrförmige Einbuchtung 13 ist konzentrisch zum inneren Glasrohr 2 und zum äußeren Glaskolben 1. Zwischen der
rohrförmigen Einbuchtung 13 und dem inneren Glasrohr 2 ist ein ringförmiger Spalt 15 (verengter Raum zur Entladung)
gebildet. Ein säulenförmiger Dauermagnet 14 ist in die rohrförmige Einbuchtung 13 eingesetzt. Die äußere Oberfläche
der rohrförmigen Einbuchtung 13, die dem inneren Raum des Entladungskolbens ausgesetzt ist, ist mit einem
Überzug 3 aus Leuchtstoffilm versehen.
809846/0820
Abgesehen von dem vorstehend erläuterten Aufbau hat die Entladungslampe nach Fig. 2 den gleichen Aufbau wie
die nach Fig. 1. Man sieht so, daß das vorliegende Ausführungsbeispiel durch die Anbringung des Dauermagnets 14
zur Erzeugung eines Magnetfelds festgesetzter Stärke, das den Entladungsstrom schneidet, nahe dem offenen Ende 21'
des inneren Glasrohres 2 gekennzeichnet ist. Das durch den Dauermagnet Ik erzeugte Magnetfeld wirktauf das Entladungsplasma nahe dem oberen Ende 2'' des inneren Glasrohres 2
und verursacht, daß das Entladungsplasma um die Achse der Entladungslampe rotiert.
Der säulenförmige Dauermagnet lk ist in der Axialrichtung
der Entladungslampe magnetisiert, und das Verhalten eines Entladungsplasmas, das gegenüber dem Magnetfeld aufgrund
des Dauermagnets 14 stark empfindlich ist, d. h. das Verhalten des im Spalt 15 zwischen dem inneren Glasrohr 2
und der rohrförmigen Einbuchtung 13 vorliegenden Entladungsplasmas wird durch die folgende Elektromagnet-Hydrodynamik-Gleichung
beherrscht:
-§ir = -1^r- (E + <Ve>
x B " "F^—)s
worin J die Stromdichte, η die Elektronendichte, e die Elektronenladung,
m die Elektronenmasse, E die elektrische Feldstärke, <Ve> die Elektronenbeweglichkeit, B die magnetische
Feldstärke und 6" ff die wirksame elektrische Leitfähigkeit
bedeuten. Ein Elektron hat eine Beweglichkeit KVe>
von etwa 5 x 10 cm/sec in einer Argongasatmosphäre, wenn E/P
(elektrische Feldstärke/Druck) 1 V/cm · 1,3 mbar ist. Bei einer magnetischen Feldstärke von 500 Gauß existiert ein
809846/0820
"scheinbares elektrisches Feld" mit einer elektrischen Feldstärke von 2,5 V/cm, die senkrecht sowohl zur Richtung der
Elektronenbewegung als auch zur Richtung des Magnetfeldes ist. Dieser Wert ist nicht so klein,um mit Werten der Stärke
von an sich .in verschiedenen Plasmen existierenden elektrischen Feuern vergleitrftbar zusex In diesem Zusammenhang ist festzustellen,
daß eine Linearrohrtyp-Leuchtstofflampe unter einer elektrischen Feldstärke von 0,7 bis 0,8 V/cm betrieben
wird.
In der Niederdruckquecksxlberdampfentladungslampe gemäß
der Erfindung läßt sich das Plasma magnetisch mit großem Effekt antreiben. Fig. 3 übertreibt eine Darstellung zur
Veranschaulichung dieses Effekts.
Der in die rohrförmige Einbuchtung 13 mit seinem N-PoI
nach unten eingesetzte säulenförmige Dauermagnet 14 erzeugt
ein Magnetfeld, wie es mit den Pfeile tragenden ausgezogenen Kurven angedeutet ist. Wenn der Entladungsstrom zum Fließen
längs eines Weges, wie er durch die ausgezogene Kurve A in Fig. 3 angedeutet ist, örtlich begrenzt ist, sehneidet der
Entladungsstrom den magnetischen Fluß im wesentlichen unter rechten Winkeln in dem verengten Entladungsraum 15 zwischen
dem inneren Glasrohr 2 und der Einbuchtung 13 3 so daß eine
Kraft auf das Entladungsplasma wirkt, wodurch dessen Bewegung senkrecht zur Zeichenebene und in der Richtung von
vorne nach hinten bezüglich dieser verursacht wird. Wenn der Entladungsstrom zum Fließen längs eines Weges, wie er
durch die ausgezogene Kurve B in Fig. 3 angedeutet ist, örtlich begrenzt wird, wirkt auf das Entladungsplasma innerhalb
des verengten Entladungsraumes 15 eine Kraft ein, die bezüglich der Zeichenebene von der Rückseite zur Vorderseite ge-
803846/0820
Λ*
richtet ist. Infolgedessen wird erreicht, daß das Entladungsplasma,
das ohne die Einwirkung dieser Kräfte in einem Teil des Innenraumes des Entladungskolbens konzentriert
und örtlich begrenzt würde, um die Achse der Entladungslam-
den/
pe rotiert. Obwohl "auf das in Spalt zwischen dem äußeren Glaskolben 1 und dem inneren Glasrohr 2 vorhandene Entladungsplasma eine Kraft einwirkt, die verursacht, daß dieses Entladungsplasma umgekehrt rotiert,ist die Stärke des Magnetfeldes relativ gering in diesem Spalt, und daher ist die resultierende Rotation des Entladungsplasmas der Rotationsrichtung im verengten Entladungsraum unterworfen. Mit anderen Worten wird das Verhalten des Plasmas innerhalb des äußeren Glaskolbens 1 hauptsächlich durch das Verhalten des Plasmas innerhalb des verengten Entladungsraumes 15 beherrscht .
pe rotiert. Obwohl "auf das in Spalt zwischen dem äußeren Glaskolben 1 und dem inneren Glasrohr 2 vorhandene Entladungsplasma eine Kraft einwirkt, die verursacht, daß dieses Entladungsplasma umgekehrt rotiert,ist die Stärke des Magnetfeldes relativ gering in diesem Spalt, und daher ist die resultierende Rotation des Entladungsplasmas der Rotationsrichtung im verengten Entladungsraum unterworfen. Mit anderen Worten wird das Verhalten des Plasmas innerhalb des äußeren Glaskolbens 1 hauptsächlich durch das Verhalten des Plasmas innerhalb des verengten Entladungsraumes 15 beherrscht .
Die Entladungslampe, wie sie beispielsweise im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 gezeigt ist, hat z. B. folgende Abmessungen: eine Rohrlänge von 16 cm und einen maximalen
Durchmesser von 9 cm des äußeren Kolbens 1, einen Außendurchmesser von 3j2 cm, einen Innendurchmesser von 3,0 cm
und eine Rohrlänge von 13 cm des inneren Glasrohres 2, einen
Außendurchmesser von 1,5 cm, einen Innendurchmesser von
1,3 cm und eine Länge von 6 cm der rohrförmigen Einbuchtung 13 und einen Durchmesser von 1,2 cm und eine Länge von 1,5 cm
des säulenförmigen Dauermagnets aus Alnico, der in die Einbuchtung eingesetzt ist. Die Entladungslampe mit diesen Abmessungen
wird mit Argongas bei einem Druck von 3S§ mbar
und einer geringen Quecksilbermenge gefüllt und mit einem Entladungsstrom von 0,6 A eingeschaltet. Die Stärke des Magnetfeldes
im verengten Entladungsraum und die sekundliche Drehung des um die Achse der Entladungslampe rotierenden Entladungsplasmas
wurden für diese Lampe gemessen.
809346/0820
/15
Insbesondere begann entsprechend einem Versuch, in dem die Magnetfeldstärke im verengten Entladungsraum 15 durch
geringfügiges Ändern der Axialstellung des Dauermagnets 14 variiert wurde, das Entladungsplasma bei einer Magnetfeldstärke
von etwa 20 Gauß zu rotieren und rotierte mit einer Drehzahl von etwa 10 U/s. Wenn die Magnetfeldstärke wächst,
beschleunigt sich die Drehung des Entladungsplasmas und erreicht 90 U/s bei 100 Gauß, wobei die Entladungslampe visuell
den Eindruck macht, als wenn der gesamte Kolben mit einem gleichmäßigen Plasma gefüllt wäre.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung ersieht, bringt erfindungsgemäß der in die am oberen Ende des äußeren
Kolbens vorgesehene Einbuchtung eingesetzte Dauermagnet im verengten Entladungsraum das Magnetfeld zur Einwirkung,
das ein Rotieren des Plasmas bewirkt, wodurch ein visuell gleichmäßiges Plasma durch die ganze Lampe erzeugt wird.
Dies gewährleistet das Erhalten einer Niederdruckmetalldampf entladungslampe, in der ein Leuchtstoffüberzug auf
der Innenoberfläche des äußeren Kolbens und der Innen- und Außenob'erfläche des inneren Glasrohres über die gesamte
Oberfläche der Lampe mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Leuchthelligkeit leuchtet.
Anstelle der Einbuchtung 13 des äußeren Kolbens, die tief in das innere Glasrohr 2 entsprechend Fig. 2 vorspringt,
kann auch eine relativ flache Einbuchtung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, vorgesehen werden, um einen
kurzen verengten Entladungsraum angrenzend an das innere Glasrohr 2 zu bilden, wodurch eine gleichartige Rotation
des Entladungsplasmas erhalten wird. Während im bevorzugten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der Dauermagnet
809 8 46/0820
/tip
bevorzugt als Magnetfelderzeugungsmittel verwendet und in die am oberen Ende des Entladungskolbens vorgesehene rohrförmige
Einbuchtung eingesetzt war, kann auch ein Gleichstromelektromagnet den Dauermagnet ersetzen, und andererseits
kann der Magnet zum Rotieren des Plasmas innerhalb des Entladungskolbens oder auch außerhalb desselben nahe
dessen oberstem Teil ohne Bildung der erwähnten rohrförmigen Einbuchtung angeordnet sein. Kurz gesagt, kann die Erzeugung
bzw.Anlegung des Magnetfeldes festgesetzter Stärke nahe dem oberen Ende des inneren Glasrohres auf verschiedene
Arten verwirklicht werden, so daß eine Rotation des Entladungsplasmas um die Lampenachse bewirkt wird.
Die Anordnung des Dauermagnets innerhalb der am oberen Ende des Entladungskolbens vorgesehenen rohrförmigen Einbuchtung
wie im Beispiel nach Fig. 2 ist in folgenden Punkten vorteilhaft: Trotz der Anordnung des Dauermagnets außerhalb
des Entladungskolbens läßt sich eine große Stärke des Magnetfelds nahe dem offenenEnde des inneren Glasrohres
anlegen; das Einsetzen des Dauermagnets in die rohrförmige Einbuchtung ist nach Abschluß der Erhitzungs-, Evakuierungsund
Gasfüllungsprozesse möglich, so daß sich eine leichte Herstellung der Lampe sichern läßt, worauf eine leichte Justierung
der Lage des Magnets folgt; und die Anordnung des Dauermagnets außerhalb des Entladungskolbens ermöglicht die
Verwendung eines unaufwendigen Ferritmagnets niedriger Curie-Temperatur als Dauermagnet.
Anhand der Fig. 4 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung im einzelnen erläutert. Dieses Ausführungsbeispiel sieht einen Dauermagnet 14, der in eine am
oberen Ende des äußeren Glaskolbens 1, der einen Entladungs-
809846/0820
kolben bildet, angeordnete rohrförmige Einbuchtung O eingesetzt
ist, und eine Mehrzahl von (in der Figur zwei)Anoden
6 und 6' vor, die um das geschlossene Ende 2' (Endteil an
der Fußseite) des inneren Glasrohres 2 herum angeordnet sind. Die beiden Anoden 6 und 6' sind im Abstand unter
Zwischenfügung des inneren Glasrohres 2 angeordnet und
auch elektrisch gegeneinander isoliert. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist also das besondere Kennzeichen
auf, daß die Anode in eine Mehrzahl von Anodenelektroden
aufgeteilt ist.
Bei einer einzelnen ringförmigen Anode wie im oben erläuterten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 konzentriert
sich ein Elektronenstrahlstrom, der in die Anode kommt, an einem bevorzugten Punkt an der Anode, und daher neigt das
Entladungsplasma nahe der Anode dazu, sich örtlich auf einen Teil des Innenraumes des Entladungskolbens zu beschränken.
Weiter neigt der Punkt, auf den der Elektronenstrahlstrom konzentriert wird (Anodenpunkt) dazu, sich unregelmäßig
auf der Oberfläche der ringförmigen Anode zu bewegen. Als Ergebnis flimmert das abgegebene Licht am Sockelteil
(nahe der Anode) der Lampe. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 überwindet dieses Problem.
Insbesondere weist die in Fig. 4 dargestellte Niederdruckquecksilberdampf
entladungslampe einen Doppelrohraufbaukolben mit konzentrischem äußeren Glaskolben 1 und innerem
Glasrohr 2, einen nahe dem höchsten Punkt des Kolbens angeordneten Dauermagnet 14 zur Erzeugung eines Magnetfelds,
das die Rotation des Entladungsplasmas um die Achse der Lampe bewirkt, und eine Mehrzahl von Anodenelektroden 6 und 61
auf, die nahe dem Sockelteil (Ende an der Fußseite) der Ent-
809846/0820
Λ*
ladungslampe so angeordnet sind, daß Elektronenstrahlströme,
die in die einzelnen Anodenelektroden kommen, verteilt werden, um dadurch das Entladungsplasma gleichmäßig durch den
Innenraum des Entladungskolbens zu verteilen.
Die Entladungslampe nach Fig. 4 hat beispielsweise folgende
Abmessungen: eine Rohrlänge von 17 cm und einen Maximaldurchmesser
von 9 cm des äußeren Glaskolbens 1, einen Außendurchmesser von 3j2 cm, einen Innendurchmesser von 3 cm
und eine Rohrlänge von 15 cm des inneren Glasrohres 2, einen Innendurchmesser von 1,4 cm und eine Tiefe von 2,5 cm
der am oberen Ende des äußeren Glaskolbens 1 vorgesehenen rohrförmigen Einbuchtung 13 und einen Durchmesser von 1,3 cm
und eine Länge von 1 cm des aus Alnico hergestellten säulenförmigen Dauermagnets 14, der in die rohrförmige Einbuchtung
13 eingesetzt ist. Der Alnico-Magnet ist axial magnetisiert und hat eine Oberfläehenmagnetflußdichte von etwa
500 Gauß. Zwei stangenförmige Anodenelektroden 6 und 61
sind um die Achse der Entladungslampe am Sockelteil (Ende an der Fußseite) der Lampe mit einem Winkelabstand von 180 Grad
angeordnet. Ein Gleichrichterkreis 9' mit Dioden D^, D2, D-,
und Ou ist an die Lampe in der Weise angeschlossen, daß ein
Elektronenstrahlstrom in die Anodenelektrode 6 fließt, wenn ein Stromzuführungsanschluß a die positive Phase trägt, und
ein Elektronenstrahlstrom in die Anodenelektrode 6'"fließt,
wenn ein Stromzuführungsanschluß b die positive Phase trägt.
Der Entladungskolben wird mit Argongas bei einem Druck von 3,6 mbar und einer kleinen Quecksilbermenge gefüllt. Im
Betrieb rotiert der Entladungsstrom um die Lampenachse nahe dem oberen Ende der Entladungslampe durch Einwirkung einer
Kraft aufgrund eines durch den Dauermagnet 14 erzeugten Ma-
809846/0320
gnetfeldes, wodurch ein gleichmäßiges Plasma um die Lampenachse gebildet wird. In Verbindung mit dem Sockelteil der
Entladungslampe fließt der Entladungsstrom in einen festen
Punkt (Anodenpunkt) der einzelnen Anodenelektroden, und dieser Anodenpunkt verschiebt sich nach jedem halben Zyklus
zwischen den Anodenelektroden 6 und 6', so daß eine stabile und regelmäßige Rotation des Entladungsplasmas gesichert
werden kann. In dieser Weise wird das Entladungsplasma gleichmäßig nahe dem oberen Ende der Entladungslampe verteilt,
und die Rotation des Entladungsplasmas ist nahe dem Sockelteil regelmäßig. Daher wird das in einem Zwischenbereich
zwischen dem oberen Ende und dem Sockelteil befindliche Entladungsplasma gezwungen, symmetrisch bezüglich der
Lampenachse zu rotieren,und wird vergleichmäßigt. So läßt sich eine von Flimmern freie Entladungslampe herstellen.
-Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wurde der Dauermagnet
l4 in die am oberen Ende des äußeren Glaskolbens 1 vorgesehene
Einbuchtung 13 eingesetzt. Alternativ kann die rohrförmige Einbuchtung weggelassen werden, und der Dauermagnet
kann an irgend einer Stelle nahe dem oberen Ende des äußeren Kolbens 1 angeordnet werden. Durch Antrieb des Entladungsplasmas
zur Rotation nahe dem oberen Ende und dem Basisteil der Entladungslampe ist es möglich, das Entladungsplasma symmetrisch zur Lampenachse durch die ganze Entladungslampe
zu vergleichmäßigen.
Anhand von Fig. 6 wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert:
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 kann es vorkommen,
daß sich in Abhängigkeit von den Versuchsbedingungen das im
809846/0820
unteren Halbbereich der Entladungslampe vorliegende Entladungsplasma
in einen halbkreisförmigen Bereich verlagert, der in Fig. 5 als kreuzschraffierter Abschnitt angedeutet
ist. Und zwar wird die Mehrheit des Entladungsplasmas nicht um die Lampenachse rotieren, sondern eine hin- und hergehende
Bewegung zwischen den Anodenelektroden 6 und 6f innerhalb
des in Fig. 5 dargestellten halbkreisförmigen Bereichs wiederholen. Das dritte Ausführungsbeispiel bezweckt
die Lösung dieses Problems. Wie dargestellt, ist dieses Ausführungsbeispiel dem nach Fig. 4 mit der Ausnahme gleich,
daß ein Widerstand 16 zwischen den Anoden 6 und 61 angeschlossen
ist. Bei diesem Aufbau fließt, wenn der Stromzuführungs-
anschluß a die positive Phase trägt, nicht nur ein Elektronenstrahls
tr om in die Anodenelektrode 6, sondern es kommt auch eine geringe Menge des Elektronenstrahlstroms in die
Anodenelektrode 6'. Der Elektronenstrahlstrom ist zu den
Anodenelektroden 6 und 6' entsprechend einem Verhältnis nebengeschlossen, das durch einen Impedanzwert des Widerstands
16 bestimmt wird. Wenn der Stromzuführungsanschluß b die positive Phase trägt, wird das Nebenschlußverhältnis des Elektronenstrahlstroms
umgekehrt. So werden die in die Anodenelektroden 6 und 6' kommenden Elektronenstrahlströme im Durchschnitt
auf gleiche Werte ausgeglichen, und die einzelnen Anodenelektroden erhalten stets Elektronenstrahlströme (mit
der Ausnahme, wenn der Entladungsstrom Null ist).
Eine Ausführungsart einer gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 aufgebauten Entladungslampe, bei der im Betrieb
das Entladungsplasma in einen solchen halbkreisförmigen Bereich
verlagert wird, wie er in Fig. 5 gezeigt ist, wurde zu dem Aufbau nach Fig. 6 abgeändert und mit einem Entladungsstrom
von 0,6 A eingeschaltet. Bei einem Widerstandswert
809846/0820
von 10 kil des Widerstandes 16 wurde eine merkliche Verbesserung
der Gleichmäßigkeit des Entladungsplasmas erhalten. Bei einem verringerten Widerstand von 1 küdes Widerstandes
16 verschwand die erwähnte örtliche Begrenzung des Entladungsplasmas auf eine Seite der Lampe völlig, und man beobachtete
ein gleichmäßiges Plasma über die Gesamtheit des Umfangs. Bei einem weiter verringerten Widerstand von einigen
Ohm zeigte ein Versuch, daß das Entladungsplasma über den gesamten Umfang vergleichtmäßigt war.
Der gleiche Effekt wurde unter Verwendung eines anderen geeigneten Impedanzelements, wie z. B. einer Drosselspule,
anstelle des Widerstandes 16 bei Einschaltung zwischen den Anodenelektroden im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 erhalten. Es wurde besonders festgestellt, daß eine Drosselspule mit einer Impedanz von weniger als 1 kÄ
wirksam war, um das Entladungsplasma zu vergleichmäßigen. Es wurde gefunden, daß ein niedrigerer Wert des Impedanzelements,
wie z. B. des Widerstandes 16, zur Vergleichmäßigung des Entladungsplasmas beiträgt und daß der Impedanzwert
von Null oder das Kurzschließen zwischen den Anoden 6 und 6' als besonderes Beispiel die Wirkung der Vergleichmäßigung
des Entladungsplasmas nicht verschlechtert.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Anodenelektroden 6 und 61 sind miteinander über
einen Transformator 17 verbunden, bei dem eine Mittenanzapfung mit einem positiven Ausgangsanschluß eines Gleichrichterkreises
9 verbunden ist. Wenn ein Elektronenstrahlstrom zuerst in die Anodenelektrode 6 fließt, wird eine Spannung
im Transformator 17 induziert, wodurch die Spannung der Anodenelektrode 6' bezüglich der der Anodenelektrode 6 ge-
809846/0820
steigert wird. Dementsprechend wird der Elektronenstrahlstromfluß zur Anodenelektrode 6' umgeschaltet. Gleichzeitig
mit dem Elektronenstrahlstromfluß in die Anodenelektrode 6' wird eine Spannung im Transformator 17 induziert, wodurch
nun die Spannung der Anodenelektrode 6 bezüglich der der Anodenelektrode 61 gesteigert wird, und der Elektronenstrahlstrom
wird wieder zur Anodenelektrode 6 umgeschaltet. In dieser Weise erhalten die Anodenelektroden 6 und 6·
stets die gleiche Menge von Durchschnitts-Elektronenstrahlströmen
unter stationärer Bedingung. Wie schon erwähnt, bewirkt das durch den Dauermagnet lH erzeugte Magnetfeld eine
gleichmäßige Plasmarotation um die Lampenachse nahe dem oberen Ende der Entladungslampe. Weiter ist es in diesem
Ausführungsbeispiel möglich, die Elektronenstrahlströme gleichmäßig in die beiden Anodenelektroden zu lenken, die
um die Achse der Entladungslampe an deren Basisteil unter einem Winkelabstand von 180 Grad angeordnet sind. Als Ergebnis
läßt sich das in einem Zwischenbereich zwischen dem oberen Ende und dem Basisteil der Lampe vorliegende Entladungsplasma
um die Lampenachse über den ganzen Umfang vergleichmäßigen .
.JDer Transformator 17 nach Fig. 7 kann durch einen Wi tmxt_Mji;tenanzapfung/
derstand IcVersetzt werden, wie Fig. 8 zeigt, oder der Widerstandswert
des Widerstands 18 kann Null gemacht werden, um die Anodenelektroden 6 und 6' kurzzuschließen. Weiter
kann der Widerstand 18 durch zwei Drosselspulen ersetzt werden, die in Serie zwischen den Anodenelektroden 6 und
61 angeschlossen werden, wobei ein Verbindungspunkt zwischen
den beiden Drosselspulen an den positiven Ausgangsanschluß des Gleichrichterkreises 9 angeschlossen werden
kann. Auch im letzteren Fall läßt sich das Plasma mit etwas
809846/Q820
verringertem Effekt vergleichmäßigen.
Wie vorstehend beschrieben, ist erfindungsgemäß in der
Niederdruckmetalldampfentladungslampe mit dem Entladungskolben des Doppelrohraufbautyps mit dem äußeren Glaskolben und
dem inneren Glasrohr der Dauermagnet am oberen Ende der Lampe zum Anlegen einer Kraft an den Entladungsstrom angeordnet,
die dessen Rotation um die Achse der Lampe und damit die Vergleichmäßigung des Plasmas bewirkt, und eine Mehrzahl
von Anodenelektroden ist nahe dem Basisteil der Lampe unter gegenseitigem Abstand angeordnet, so daß der Elektronenstrahlstrom
in die einzelnen Anodenelektroden gelenkt werden kann, wodurch das im Zwischenbereich der Lampe vorhandene
Plasma gleichmäßig um die Achse der Lampe verteilt wird. Die obigen Ausführungsbeispiele wurden mit Verwendung
von zwei Anodenelektroden beschrieben, jedoch ist die Erfindung offensichtlich auch auf die Anbringung von drei oder
mehr als drei Anodenelektroden anwendbar, die symmetrisch bezüglich der Lampenachse unter gleichen Winkelabständen
angeordnet sind.
809846/0820
Claims (10)
- Ansprüche(l.JNiederdruckmetalldampfentladungslampe mit einem Entladungskolben aus einem äußeren Kolben und einem darin angeordneten inneren Rohr mit einem offenen und einem geschlossenen Ende, einer Inertgas-Metall-Füllung im Kolben, einer innerhalb des inneren Rohres angeordneten Kathode und wenigstens einer außerhalb des inneren Rohres und innerhalb des äußeren Kolbens angeordneten Anode,dadurch gekennzeichnet,daß ein Magnetfelderzeugungsmittel (14) nahe dem offenen Ende (2tT) des inneren Rohres (2) zum Anlegen eines Magnetfeldes nahe dem offenen Ende (2'·) angeordnet ist.
- 2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfelderzeugungsmittel ein nahe dem offenen Ende (2tf) des inneren Rohres (2) angeordneter Dauermagnet (14) ist.
- 3. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (6) oder die Mehrzahl der Anoden (6, 6') nahe dem geschlossenen Ende (2') des inneren Rohres (2) angeordnet ist.81-(A 3044-03)-! -r8098 4 6/0820 QR1G1NAL |NSPECTED
- 4. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (5) nahe dem geschlossenen Ende (2') des inneren Rohres (2) angeordnet ist.
- 5· Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (2) konzentrisch zum äußeren Kolben (1) angeordnet ist.
- 6. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kolben (1) und das innere Rohr (2) aus lichtdurchlässigem Glas bestehen.
- 7. Entladungslampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenoberfläche des äußeren Kolbens (1) mit einem Leuchtstoffilm (3) überzogen ist.
- 8. Entladungslampe nach Anspruch 6 oder T3 dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenoberfläche des inneren Rohres (2) mit je einem Leuchtstoffilm (3) überzogen sind.
- 9. Entladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kolben (1) mit einer rohrförmigen Einbuchtung (13) ausgebildet ist, die dem offenen Ende (211) des inneren Rohres (2) gegenübersteht, und daß der Dauermagnet (14) in die Einbuchtung (13) eingesetzt ist.809846/0820
- 10. Entladungslampe nach den Ansprüchen 2 bis 6 mit
einer Mehrzahl von Anoden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit dem Inertgas und einer geringen Quecksilbermenge gefüllt ist und der nahe dem offenen Ende (2ft) des inneren Rohres (2) angeordnete Dauermagnet (14) zum Anlegen eines Magnetfeldes festgelegter Stärke nahe dem offenen Ende (2") dient.80984 S/0820
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5074877A JPS53136374A (en) | 1977-05-04 | 1977-05-04 | Low pressure vapor discharge lamp |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2819542A1 true DE2819542A1 (de) | 1978-11-16 |
DE2819542B2 DE2819542B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2819542C3 DE2819542C3 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=12867446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2819542A Expired DE2819542C3 (de) | 1977-05-04 | 1978-05-03 | Niederdruckmetalldampfentladungslampe |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4177401A (de) |
JP (1) | JPS53136374A (de) |
DE (1) | DE2819542C3 (de) |
GB (1) | GB1587492A (de) |
NL (1) | NL7804797A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4311942A (en) * | 1977-09-21 | 1982-01-19 | Spellman High Voltage Electronics Corp. | Compact fluorescent lamp and method and means for magnetic arc spreading |
US4514662A (en) * | 1979-06-04 | 1985-04-30 | Skeist S Merrill | Magnetic arc spreading fluorescent lamps |
JPS5681500U (de) * | 1979-11-28 | 1981-07-01 | ||
GB2128803B (en) * | 1982-09-30 | 1986-04-16 | Matsushita Electric Works Ltd | Flourescent lamp |
US4549110A (en) * | 1983-12-29 | 1985-10-22 | The United States Of America As Represented By The Department Of Energy | Magnetic fluorescent lamp having reduced ultraviolet self-absorption |
NL8502025A (nl) * | 1985-07-15 | 1987-02-02 | Philips Nv | Lagedrukkwikdampontladingslamp. |
US4855635A (en) * | 1986-02-18 | 1989-08-08 | Gte Products Corporation | Fluorescent lamp unit with magnetic field generating means |
US4692661A (en) * | 1986-02-18 | 1987-09-08 | Gte Products Corporation | Fluorescent lamp with static magnetic field generating means |
US4698547A (en) * | 1986-02-18 | 1987-10-06 | Gte Products Corporation | Low pressure arc discharge lamp apparatus with magnetic field generating means |
US4935664A (en) * | 1988-09-20 | 1990-06-19 | Gte Products Corporation | Diffuse discharge lamp |
JP3247643B2 (ja) * | 1997-09-10 | 2002-01-21 | インターナショナル・ビジネス・マシーンズ・コーポレーション | 液晶ディスプレイ装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2087753A (en) * | 1934-12-12 | 1937-07-20 | Gen Electric | Electric discharge lamp |
US3609436A (en) * | 1969-04-21 | 1971-09-28 | Gen Electric | Fluorescent light source with a plurality of sequentially energized electrodes |
JPS4935796A (de) * | 1972-08-09 | 1974-04-02 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2411510A (en) * | 1940-01-22 | 1946-11-26 | Abadie Jean Baptiste Jo Marcel | Luminescent lamp with turbulent discharge |
US3079521A (en) * | 1960-12-14 | 1963-02-26 | Don B Clark | Fluorescent discharge lamp and electrode therefor |
-
1977
- 1977-05-04 JP JP5074877A patent/JPS53136374A/ja active Granted
-
1978
- 1978-05-02 US US05/902,058 patent/US4177401A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-05-02 GB GB17289/78A patent/GB1587492A/en not_active Expired
- 1978-05-03 NL NL7804797A patent/NL7804797A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-05-03 DE DE2819542A patent/DE2819542C3/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2087753A (en) * | 1934-12-12 | 1937-07-20 | Gen Electric | Electric discharge lamp |
US3609436A (en) * | 1969-04-21 | 1971-09-28 | Gen Electric | Fluorescent light source with a plurality of sequentially energized electrodes |
JPS4935796A (de) * | 1972-08-09 | 1974-04-02 |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Journal of the Illuninating Engineering Society, Bd. 2, 1972, Nr. 2, S. 3-7 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7804797A (nl) | 1978-11-07 |
US4177401A (en) | 1979-12-04 |
JPS577465B2 (de) | 1982-02-10 |
GB1587492A (en) | 1981-04-08 |
DE2819542C3 (de) | 1981-05-21 |
JPS53136374A (en) | 1978-11-28 |
DE2819542B2 (de) | 1980-07-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2835574C2 (de) | ||
DE2847840C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe und Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69132178T2 (de) | Vorrichtung für Edelgas-Fluoreszenzentladungslampen | |
DE2819542C3 (de) | Niederdruckmetalldampfentladungslampe | |
DD245081A5 (de) | Kompakte quecksilber-niederdruckdampfentladungslampe und ein verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2225308B2 (de) | Hochdruckgasentladungslampe | |
DE552510C (de) | Elektrische Leuchtroehre mit durch einen Schirm voneinander getrennten Elektroden | |
DE2656949C2 (de) | Leuchtstofflampe | |
DE3912514A1 (de) | Leuchtstofflampe | |
DE3119223C2 (de) | Entladungslampenvorrichtung | |
DD259281A5 (de) | Eine kompakte niederdruck-quecksilberdampfentladungslampe | |
EP0231303B1 (de) | Leuchtstofflampe für unipolaren betrieb | |
EP0334355B1 (de) | Wandstabilisierte Hochdruck-Entladungslampe | |
EP0334356A1 (de) | Wandstabilisierte Metalldampfentladungslampe | |
DE1041595B (de) | Hochdruckentladungslampe | |
DE1539498B2 (de) | Gasentladungslampe mit positiver Strom-Spannungs-Kennlinie | |
DE2952022A1 (de) | Stabilisierte hochleistungs-entladungslampe | |
DE3147692A1 (de) | Entladungslampen mit interner starthilfe, die an eine elektrode kapazitiv gekoppelt ist | |
DE837572C (de) | Lichtbogenentladungsvorrichtung | |
DE658836C (de) | Fuer Registrierzwecke, als Aussteuerungsanzeiger und fuer aehnliche Zwecke verwendbare Glimmlampe | |
AT140063B (de) | Elektrisches Entladungsgefäß mit Glühkathode und Gasfüllung. | |
CH705270B1 (de) | Kaltkathodenfluoreszenzlampe mit hoher Effizienz und langer Bestrahlungsdauer. | |
AT78733B (de) | Bogenlampe mit eingeschlossenem Lichtbogen. | |
DE924876C (de) | Elektrisches Entladungsgefaess, insbesondere Quecksilberdampfentladungsgefaess | |
AT144135B (de) | Tonaufzeichnungslampe. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |