DE479583C

DE479583C - Verfahren zur Herstellung gasfreier Hochemissionsroehren

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Publication number: DE479583C
Application number: DEL60159D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-05-08
Filing date: 1924-05-08
Publication date: 1929-07-17

Description

Verfahren zur Herstellung gasfreier Hochemissionsröhren Zur Herstellung hoher Vakua ist es bereits vorgeschlagen worden, die luftleer zu machende Röhre nach hinreichender Entgasung der Glaswände und Systemteile mit einem Gase zu füllen, welches von metallischem Calcium oder Legierungen desselben mit anderen Metallen, wie Barium oder Strontium, absorbiert wird. Dies Verfahren setzt aber eine unabhängige Erhitzbarkeit der Systemteile und des zu verdampfenden Leichtmetalles voraus. Dies ist jedoch fabrikationsmäßig ein großer Nachteil. Man muß danach streben, die Entgasung der Systemteile durch Glut mit der Verdampfung des Leichtmetalles innerhalb derselben Röhre zu verbinden. Hierauf bezieht sich die Erfindung.
Es hat sich als ein Punkt von besonderer Schwierigkeit und Wichtigkeit herausgestellt, bei Hochemissionsröhren, welche durch Zerstäubung von Leichtmetallen, z. B. Magnesium, innerhalb einer gewöhnlichen Glühkathodenröhre mit Wolframfaden hergestellt werden, jede Spur von Gas zu vermeiden.
Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, daß das zu verdampfende Leichtmetall bereits bei Temperaturen verdampft, bei welchen die Metallteile der Röhre noch` nicht derart stark glühen, daß sie ihre Gase vollständig abgeben. Es hat sich nun herausgestellt, daß bestimmte Legierungen von Leichtmetallen, beispielsweise eine ioprozentige Calcium-Magnesium-Legierung gemischt mit einem Zusatz von io Prozent Aluminium, erheblich höhere Verdampfungspunkte haben als reines Magnesium.
Erfindungsgemäß werden nun solche Legierungen von Leichtmetallen verwendet, deren Verdampfungspunkt im Vakuum oberhalb von 8oo° liegt. Man kann dann die Legierung etwa in Form eines Bandes an der Anode befestigen und den Pumpvorgang wie bei einer gewöhnlichen Röhre vor sich gehen lassen. Es kommen dann die Metallteile der Röhre zu heller Rotglut, bevor die Zerstäubung der Legierung beginnt. Bei heller Rotglut ist es aber möglich, die Gasreste aus diesen Teilen hinreichend zu entfernen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gasfreier Hochemissionsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Vakuumröhre, und zwar, nachdem die Metallteile zu heller Rotglut gekommen sind, an diesen Metallteilen, beispielsweise der Anode, angebrachte Leichtmetallegierungen verdampft werden, deren Verdampfungspunkt im Vakuum bei einer höheren Temperatur als 8oo° liegt.