AT214533B - Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden für Elektronenröhren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden für Elektronenröhren

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AT214533B
AT214533B AT519959A AT519959A AT214533B AT 214533 B AT214533 B AT 214533B AT 519959 A AT519959 A AT 519959A AT 519959 A AT519959 A AT 519959A AT 214533 B AT214533 B AT 214533B
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Austria
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electron tubes
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wire
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AT519959A
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Bela Dipl Ing Kerekes
Gyoergy Dipl Ing Vaszily
Original Assignee
Egyesuelt Izzolampa
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden für
Elektronenröhren 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden für Elektronenröhren. 



   Die Gitter moderner Elektronenröhren bestehen bekanntlich aus einem hochschmelzenden Metalldraht, vorzugsweise Molybdändraht, obzwar zuweilen auch Drähte aus Wolfram oder Nickel verwendet 
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 zumung verschiedenartig beschaffen sein kann. 



   Bei stark belasteten Gittern wird zumeist ein schwarzer Überzug verwendet, damit durch die erhöhte Wärmeausstrahlung eine bessere Kühlung des Gitters erreicht wird. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Gitter mit einem Kohlenstoffüberzug, vorzugsweise aus Russ, zu versehen. 



   Zwecks Vermeidung der Gitteremission ist es auch bekannt, die Gitter zu vergolden oder mit einem Überzug aus Aluminiumpulver, gegebenenfalls mit Aluminiumoxyd gemischt, zu versehen. Auch ist es bekannt, die Gitter mit einem   Magnesiumüberzug   zu versehen, um entweder einen Gitterstrom oder eine Getterwirkung zu erreichen. 



   Es ist ferner bekannt, in Elektronenröhren eine Magnesiumpastille anzuordnen, die z. B. an das Gitter angeschweisst ist. Anlässlich der Erwärmung des Gitters bei seiner Belastung gelangt von diesen Pastillen fortlaufend Magnesium in den Vakuumraum der Röhre. Es entsteht somit in der Röhre eine geringe Magnesiumtension, deren Vorhandensein für die Wirkungsweise von Oxydkathoden vorteilhaft ist. 



   Die Erfindung bezweckt nun, ein Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden für Elektronenröhren zu schaffen, welche aus einem mit einem Aluminium enthaltenden Überzug versehenen hochschmelzen- 
 EMI1.2 
 
Verfahrenden Metalldraht, vorzugsweise Molybdändraht, in   einer Schutzgasatmosphäre   durch eine metallische Schmelze, die vorzugsweise ausser Aluminium auch Magnesium enthält, durchzieht und so mit einem Überzug dieser Schmelze versieht, dann den derart erzeugten Draht vor oder nach seiner Verarbeitung zum Gitter einer den Überzug in einen   dunkelgrauen Überzug umwandelnden Wärmebehandlung   unterwirft und zum Gitter verarbeitet in die Röhre montiert, wobei die   Wärmebehandlung   vorzugsweise an dem bereits in die Röhre montierten Gitter vorgenommen wird.

   Mit einem derartigen Verfahren kann in einfacher Weise   eindunkelgrauer   Überzug des hochschmelzenden Gittermetalldrahtes erzielt werden, durch welchen Überzug die Strahlungsverhältnisse der Gitter wesentlich günstiger gestaltet, dadurch die Betriebstemperatur der Gitter erniedrigt und damit ihre Belastbarkeit erhöht wird. Wenn der   Gitterüberzug   ausserdem noch Magnesium enthält, erübrigt sich die Anordnung einer besonderen Magnesiumpastille in der Röhre, da die erforderliche Magnesiumtension bereits durch den Magnesiumgehalt des   Gitterüberzuges   erzeugt wird. 



  Ausserdem hat es sich erwiesen, dass der Magnesiumzusatz zur metallischen Schmelze die Herstellung des Überzuges weiter erleichtert. 



   Es ist zu bemerken, dass es bereits vorgeschlagen wurde, ähnlich dunkelgraue, Aluminium ebenfalls enthaltende, Überzüge an den aus Eisenblech, also nicht aus hochschmelzendem Metall,   bestehenden Ano-   den von   Elektronenröhren   zu verwenden. Ihre Herstellung erfolgte derart, dass das Eisenblech mittels zweier Aluminiumfolien in bekannter Weise mit Aluminium plattiert, dann zur Anode geformt und im Vakuum 

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 oder in einer aus reinem Wasserstoff bestehenden Atmosphäre einer Wärmebehandlung unterworfen wurde, welche aus einer einige Minuten lang andauernden Erhitzung auf mindestens 600oC, zumeist auf eine zwischen 600 und 800 C, liegende Temperatur bestand und zur Bildung eines dunkelgrauen Überzuges an der Anode führte.

   Die derart hergestellten   Anodenüberzüge   bestanden mindestens teilweise aus Aluminium- 
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Hiegegen bestehen die mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten dunkelgrauen   Gitterüber-   züge mindestens teilweise aus   Aluminium-Gittermaterial,   z. B.   Molybdän-Legierungen   und/oder Verbindungen und enthalten vorzugsweise auch Magnesium, wahrscheinlich auch in Form einer Legierung. Die wahrscheinliche Formel der Verbindung des Gitterdrahtmetalles mit Aluminium ist    Al Me,   wobei Me das Gitterdrahtmetall Molybdän, Wolfram usw. bedeutet. 



   Durch das Durchziehen des Metalldrahtes durch die metallische Schmelze wird der Metalldraht mit einem anhaftenden Überzug dieser Schmelze versehen. Dieser Vorgang erfolgt erfindungsgemäss in einer   Schutzgasatmosphäre,   welche zweckmässig aus Edelgas und bzw. oder Stickstoff und bzw. oder Wasserstoff gebildet sein kann. Der derart erhaltene Überzug besitzt nach seiner Abkühlung eine glatte Oberfläche und eine metallisch glänzende Farbe. Der mit diesem Überzug versehene Gittermetalldraht wird hierauf im Sinne der Erfindung der Wärmebehandlung unterworfen, welche zweckmässig im Vakuum oder in einer aus reinem Wasserstoff bestehenden Atmosphäre durchgeführt wird. Hiebei werden die Gitterdrähte einige Minuten lang auf mindestens 6000C erhitzt, wobei zumeist Temperaturen zwischen 600 und 8000C angewendet werden.

   Dies führt zur Bildung des dunkelgrauen Überzuges am Gitterdrahtmetall. 



   Die Wärmebehandlung kann zwar auch   ausserhalb der Röhre vorgenommen werden,   jedoch ist es zweckmässiger, die Wärmebehandlung bei bereits in die Röhre eingebautem Gitter vorzunehmen. 
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 man den Draht durch eine Schmelze zieht, derenMagnesiumgehalt zwischen 5 und 60   Gew. % der Schmel-   ze liegt. 



   Die Dicke des dunkelgrauen Überzuges beträgt üblicherweise nur einige Mikron. 



   Die mit dem   erfindungsgemässen Verfahren   hergestellten Gitter können   in Elektronenröhren   als beliebige Gitter verwendet werden, besondere Vorteile ergibt aber ihre Verwendung bei hochbelasteten Gittern. Dementsprechend werden diese Gitter vorzugsweise als Schirmgitter, d. h. (von der Kathode gerechnet) zweite Gitter, der Röhre verwendet. Hiebei zeigen sie bezüglich der Belastbarkeit ähnliche günstige Eigenschaften, wie die bekannten Gitter mit Kohlenstoffüberzug. Gegenüber denselben besitzen sie aber noch den Vorteil, dass der Gitterdraht bereits mit dem Überzug versehen zum Gitter verarbeitet werden kann, was fabrikationstechnisch oft recht vorteilhaft, aber bei Gittern mit Kohlenstoffüberzug praktisch nicht durchführbar ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden für Elektronenröhren, welche aus einem, mit einem Aluminium enthaltenden Überzug versehenen hochschmelzenden Metalldraht bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass man den Metalldraht, vorzugsweise Molybdändraht, in einer Schutzgasatmosphäre durch eine metallische Schmelze, die vorzugsweise ausser Aluminium auch Magnesium enthält, durchzieht und so mit einem Überzug dieser Schmelze versieht, dann den derart erzeugten Draht vor oder nach seiner Verarbeitung zum Gitter einer den Überzug in einen dunkelgrauen Überzug   umwandelnden Wärmebehandlung   unterwirft und zum Gitter verarbeitet in die Röhre montiert, wobei die Wärmebehandlung vorzugsweise an dem bereits in die Röhre montierten Gitter vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Draht durch eine Schmelze zieht, deren Magnesiumgehalt zwischen 5 und 60 Gew. Ufo der Schmelze liegt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gitter als zweites Gitter (Schirmgitter) in die Röhre montiert.
AT519959A 1958-10-24 1959-07-16 Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden für Elektronenröhren AT214533B (de)

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