DE606902C - Verfahren zur Gluehbehandlung von magnetisierbarem Pulver fuer Massekerne - Google Patents
Verfahren zur Gluehbehandlung von magnetisierbarem Pulver fuer MassekerneInfo
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Description
- Verfahren zur Glühbehandlung von magnetisierbärem Pulver für Massekerne Die Erfindung bezieht sich auf -die Wärmebehandlung des magnetislerbaren Materials für Massekerne in pulverförmigem Zustand, d. h. vor der Kernherstellung, insbesondere bei Eisen-Nickel-Legierungen.
- Bisher wurde bei der Herstellung von Magnetkernen aus fein verteiltem: magnetisierbarem Material für Telephonsysteme so verfahren, daß die Nickel-Eis:en-Legierung geeigneter Zusammensetzung spröde gemacht und bis zu .einer gewünschten Feinheit gemahlen wurde. -Darauf wurde das Pulver bei hohen Temperaturen geglüht. Der Zweck des Glühens ist die Verbesserung der magnetischen und elektrischen Eigenschaften, um das magnetisierbare Pulver für die Herstellung von Belastungsspulen besonders geeignet zu machen. Bei dem Glühverfahren, welches zur Erzielung der magnetischen Eigenschaften bei höheren Temperaturen erforderlich ist, ergab sich meist ein Sinterungsvorgang der Pulverteilchen, welcher zusätzliche Bearbeitung erforderte, um die Teilchen in genügender Feinheit zu erhalten.
- Die Aufgabe der Erfindung ist @es, die magnetischen und physikalischen Eigenschaften der Legierung zu verbessern und die Herstellung der Kerne zu vereinfachen.
- Nach der Erfindung wird das in Pulverform zermahlene magnetisierbare Material, vorzugsweise Nickel -Eisen -Legierung, mit einem Schweröl vermengt und darauf erst der Glühbehandlung unterzogen. Die Glühbehandlung richtet sich nach der Zusamnvensetzung der Legierung. Durch die Verwendung des Schweröles wird der Sinterungsvorgang der gemahlenen Legierung während des Glühverfahrens verhindert und somit das abermalige Zerkleinerungsverfahren des Materials vermieden. Dadurch werden Verminderung des Hystereseverlustes des Legierungspulvers und andere vorteilhafte Eigenschaften erreicht.
- Es ist zwar bereits bekanntgeworden, das magnetisierbare Pulver von Massekernen mit Quarzstaub zu vermischen, um das Pulver einer Glühung vor dem Pressen oluze Sinterung unterziehen zu können. Der Vorteil der Erfindung gegenüber dieser bekannten Beimischung von Quarzpulvern ist der, daß nach der Beimischung von öl nach dem Glühen nur geringe Reste des öles vorhanden sind, die aber vollkommen ausreichen, um den Sinterungsvorgang zu verhindern. Hingegen ist bei dem Zusatz von Quarzpulver noch unter Umständen eine Trennung des Quarzpulvers von dem. magnetisierbaren Material erforderlich, während eine solche Trennung bei den ölresten nicht notwendig wird, da diese nicht schädlich sind, sondern im Gegenteil das Material sogar bei der Kernformung leichter beweglich machen.
- Im! folgenden seien Ausführungsbeispiele, des vorliegenden Herstellungsverfahrens näher beschrieben.
- z o9 kg des Eisen-Nickel-Pulvers mit 81 % Nickel und 19 % Eisen werden in einer Trommel, in der sich o,98 kg Schweröl, wie beispielsweise Harzöl oder Meprolene oder irgendein Öl. mit einer Asphaltbasis, befinden, vermischt. Die mit der Niclc:#el-Eisen-Legierung vermengte Ölmenge beträgt etwa o,9 der Legierung. Um die Mischung des Öls mit dem Pulver etwas zu erleichtern, wird das Öl und das Pulver etwas erhitzt, z. B. auf 38° C, wodurch das öl weniger viscos gemacht wird. Das Material wird dann in einen Glühbehälter gebracht, der fest abgeschlossen wird. Der Behälter wird mit dem Material bei einer Temperatur von ungefähr 88o' C während r1/2 Stunden geglüht. Bei dem Glühen bleiben die Pulverteilchen jedoch durch die Reste des Öls getrennt, und die Sinterung wird verhindert. Unter der Feststellung, daß das Sintern vermieden wird, ist zu verstehen, daß die Teilchen des Materials sich nicht zu einer gemeinsamen Masse vereinigen wie ein Pulvermaterial ohne vorherige Behandlung mit Öl. Durch das Glühverfahren nach der Erfindung wird der Hystereseverlust bei 2o Gauß von 2,7 Watt/Zyklus/cms auf i,95 Watt/ZyMus/cmg verringert. Dies ist auf die Vermeidung des Sinterungs- und des sonst ,erforderlich-,en Mahlvorganges zurückzuführen, der Druck- und Zugspannungen in dem Material verursachen würde. Durch Vermeidung der Sinterung wird eine zusätzliche Behandlung erspart, nämlich das Mahlen und das Sieben.
- In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung werden 0,054 kg Schweröl mit i09 kg, einer pulverförmigen Eisen-Nickel-Legierung mit einem Gehalt von 81 % Nickel und i9 % Eisen bei einer niedrigen Temperatur, z. B. 38', gemischt. Das Öl ist also m einem Betrag von 0,o5 % der Gewichtsmenge des magnetischen Materials zugesetzt. Die Mischung wird in einem verschlossenen Behälter bei einer Temperatur von etwa 76o° C während 11,f2 Stunden geglüht. Durch die Vermeidung des Sinterungsvorganges und des erneuten Mahlvorganges, der Spannungen in dem Material verursacht hätte, wird der Hystereseverlust bei Zoo Gauß von 2,73 auf 2,z9 WattlZylklus/cmg herabgesetzt.
- Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung werden 0,054 kg Schweröl mit i o9 kg Nickel - Eisen - Legierungspulver in einer Zusammensetzung von 81 % Nickel und i 9 % Eisen bei einer Temperatur von etwa 38° C gemischt. Die Menge des zugefügten Öles beträgt 0,o5 Gewichtsprozent des Pulvers. Das Gemenge wird bei einer Temperatur von etwa 700° C in einer Dauer von i1/2 Stunden geglüht. Durch die Vermeidung der Sinterung und des nachträglichen Mahlprozesses wird der Hystereseverlust bei 2o Gauß von 2,6 auf 2,39 Watt/Zyklen/cmherabgesetzt.
- Die Glühtemperatur des pulverförmigen Magnetmaterials liegt zwischen etwa 700 und i i oo° C. Die Menge des beigemengten Öles richtet sich nach der Höhe der Glühtemperatur und liegt für die tieferen Temperaturen zweckmäßig bei o,o 5 %, bei den Temperaturen von etwa i i oo° bei etwa i %. Die Menge von Rückständen, die dem: magnetischen Material nach dem Glühprozeß anhaftet, ist um so größer, je größer die Menge des beigemischten Öles ist. Die kleinen Ölmengen bewirken ein Weichwerden des Materials bei der Kernformung, und zwar desto mehr, je mehr Öl vorhanden ist. Die Menge an Öl, die beigemischt ist, ist jedoch so gering, daß eine Schwächung der Bruchfestigkeit der Kerne nicht zu befürchten ist. -Durch die Beimengung von Öl wird jedes Teilchen vollständig mit Öl bedeckt und von den anderen Teilchen getrennt.
- . Es können verschiedenste Ölsorten und Wärmebehandlungsverfahnen auch abweichend . von den oben genannten benutzt werden.
Claims (5)
- PATENT AN SPRÜ CHE i. Verfahren zur Glühbehandlung von magnetisierbarem Pulver, vorzugsweise aus Eisen-Nickel-Legierungen, für die Massekernherstellung, dadurch gekennzeichnet, da.8 die magnetisierbanen Teilchen vor dem Glühverfahren mit seinem Schweröl vermischt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeiclui,et, daß die magnetisierbaren Teilchen mit Öl gemischt in einen fest verschlossenen Behälter gebracht und geglüht werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühbehandlung bei Temperaturen zwischen 700 und iioo° C durchgeführt wird. q..
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zugefügte Ölmenge ,etwa 0,o5 bis f % des magnetischen Materials beträgt.
- 5. Verfahren zur Herstellung von Massekernen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren Teilchen samt der vom. Glühverfahren übriggebliebenen Ölschicht gepreßt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US606902XA | 1930-08-22 | 1930-08-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606902C true DE606902C (de) | 1934-12-13 |
Family
ID=22031154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI42396D Expired DE606902C (de) | 1930-08-22 | 1931-08-19 | Verfahren zur Gluehbehandlung von magnetisierbarem Pulver fuer Massekerne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606902C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970695C (de) * | 1943-11-17 | 1958-10-16 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Pulverkernen, insbesondere fuer die Zwecke der Hochfrequenztechnik |
-
1931
- 1931-08-19 DE DEI42396D patent/DE606902C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970695C (de) * | 1943-11-17 | 1958-10-16 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Pulverkernen, insbesondere fuer die Zwecke der Hochfrequenztechnik |
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