DE919772C - Verfahren zur Herstellung von Stahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahl

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DE919772C
DE919772C DEO1937A DEO0001937A DE919772C DE 919772 C DE919772 C DE 919772C DE O1937 A DEO1937 A DE O1937A DE O0001937 A DEO0001937 A DE O0001937A DE 919772 C DE919772 C DE 919772C
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Germany
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steel
reduction
temperature
iron oxide
foam
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Expired
Application number
DEO1937A
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English (en)
Inventor
Patrick Edgar Cavanagh
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Ortech Corp
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Ortech Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C33/0235Starting from compounds, e.g. oxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stahl Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Stahl.
  • Die derzeitigen Verfahren zur Herstellung von Stahl enthalten eine große Anzahl von Betriebsstufen und unter anderem eine Stufe, in der der Stahl geschmolzen wird.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sta#hl, das im wesentlichen aus folgenden Stufen besteht: Einbringen einer Menge verhältnismäßig feinen Eisenoxydpulvers in eine bestimmte Form, Erhitzen dieses Pulvers auf Reduktionstemperatur unterhalb der Schmelztemperatur von Eisen, Einwirkenlassen eines Reduktionsmittels bei dieser Temperatur, bis die Menge vollständig zu metallischem Eisen reduziert ist, Einführen von Kohlenstoff in das metallische Eisen bei etwa gleicher Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des fertigen Stahls, um eine gute Bindung zwischen den einzelnen Stahlteilchen zu erzielen, und Warmverformung des so entstandenen schaumartigen Stahls mit bestimmtem Kohlenstoffgehalt zu einem im wesentlichen nicht schaumartigen Gefüge.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Diese zeigt eine Mikrophotographie eines geätzten Sehliffs von nach der Erfin dung hergestelltem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,35'10 und einer Dichte von 7,2 g/crn3 in fünfhundertfacher Vergrößerung.
  • Nach der Erfindung wird eine Menge eines verhältnismäßig feinen Eisenoxydpulvers in eine bestimmte Form eingebracht und den üblichen Reduktionsbedingungen unterworfen. So kann das Eisenoxydpulver beispielsweise in Koks und Kalkstein im Verhältnis von ioo Teilen Eisenoxyd zu 36 Teilen Koks und 4 Teilen Kalkstein eingebettet werden. Ein Behälter umschließt hierbei das Eisenoxydpulver, den Koks und den Kalkstein und wird auf eine Temperatur von beispielsweise io65' C erhitzt. Das Ganze wird auf dieser Temperatur während der B#ehandlungszeit gehalten, die sich aus der Reduktionszeit und einer Kohlungszeit zusammensetzt. Die Reduktionszeit beginnt, wenn das Eisenoxyd die Reduktionstemperatur erreicht hat und dauert so lange, bis das Eisenoxyd zu metallischem schaumartigem Eisen reduziert ist, dem Zeitpunkt der vollständigen Reduktion. Hierunter versteht der Fachmann eine 98- bis iool/oige Reduktion. Wenn, wie im vorliegenden Fall, Kohlenmonoxyd als Reduktionsmittel verwendet wird, beginnt der Kohlenstoffgehalt des metallischen Eisens kurz vor Erreichen der vollständigen Reduktion zuzunehmen. Die Kohlungszeit erstreckt sich vom Zeitpunkt der vollständigen Reduktion bis zum Ende der Behandlungszeit und dient zur Erzielung eines bestimmten Kohlenstoffgehalts des sich ergebenden schaumartigen Stahls.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Dichte des Stahls ebenfalls von der Länge der Kohlungszeit und auch durch die Temperatur beeinflußt wird, die während der Kohlungszeit angewendet wird. Diese Temperatur muß immer unterhalb der Schmelztemperatur der Stahllegierung, aber über 730' liegen. Im allgemeinen sollte die Temperatur während der Kohlungszeit jedoch geringer als 1240' sein, d. h. unterhalb des Schmelzpunktes von i,41[oigem Kohlenstoffstahl liegen. Es ist auch wünschenswert, die Reduktionstemperatur unter diesem Wert zu halten, um jede Gefahr des Schmelzens während der ganzen Behandlungszeit zu vermeiden. Der, sich ergebende schaumartige Stahl wird dann warm verformt, so daß er die Eigenschaften und die Dichte des üblichen Stahls erhält.
  • Die dargestellte Mikrophotographie zeigt das Normalgefüge eines Stahls mit 0,35 1/o Kohlenstoffgehalt in fünfhundertfacher Vergrößerung. Die dunklen Bereiche sind perlitisch, und die -weißen Bereiche sind ferritisch. Außerdem sind noch einige wenige feste Verunreinigungen, beispielsweise Tonerde, vorhanden, die schwarz erscheinen.
  • Bei der dargestellten Probe handelt es sich um Stahl, der aus Walzwerkzunder von etwa zwölf Maschen je Quadratzentimeter Feinheit in Papi,erröhren von 3,75 cm Durchmesser und durch Einsetzen von annähernd 3o kg solcher Röhren in eine Mischung aus etwa 18 kg feinem Koksbruch und 1,8 kg feinem Kalkstein hergestellt wurde. Der das Ganze enthaltende Metallbehälter wurde praktisch luftdicht abgeschlossen und zusammen mit dem Inhalt 24 Stunden lang auf einer Temperatur von io65' gehalten.
  • Die sich ergebenden Stangen aus schaumartigem Stahl hatten 0,35 1/o Kohlenstoffgehalt und eine Dichte von 3,2 g/cm3. Die Oberfläche dieser Stangen wurde durch leichtes Schmieden geschlossen, um eine Oxydation während der folgenden Wiedererwärmung herabzusetzen. Die Stangen mit einem Durchmesser von annähernd 2,85 cm wurden dann auf 870' erhitzt und unter einem Schmiedehammer auf einen rechteckigen Querschnitt von 1,75 X 0,88 cm geschmiedet.
  • Die Hohlräume in den Stangen wurden dabei im wesentlichen beseitigt, wie sich aus der Mikrophotographie und ebenso daraus ergibt, daß die Dichte von 3,2 auf 7,2 anstieg. Nach dieser Warmverformung entspricht der Stahl handelsüblichen, nach bekannten Verfahren hergestellten Stahlsorten mit dem gleichen Kohlenstoffgehalt.
  • Zum Verdichten des Stahls lassen sich bekannte B earbeitungsverfahren verwenden, wie Walzen, Gesenkschnlieden, Hammerschmieden od. dgl. Ob- wohl es vorteilhaft ist, den schaumartigen Stahl in einer nicht oxydierenden Atmosphäre unter Aufrechterhaltung der Reduktionswärme zu bearbeiten, ist es klar, daß dieser Bearbeitungsgang auch nach einer gesonderten Erwärmung vorgenommen werden kann.
  • Nach der Erfindung lassen sich auch Stahllegierungen herstellen. Bei Metalloxyden, die in dem besonderen verwendeten Reduktionsmittel und der verwendeten Temperatur genau so leicht wie Eisenoxyd reduzieren, lassen sich diese Metalloxyde in den gewünschten Anteilen vor der Reduktion mit dem Eisenoxydpulver mischen. Während des Verfahrens werden diese Oxyde zu Metall reduziert, das sich mit dem Eisen legiert. Als Beispiele für solche Oxyde sollen Vanadiumoxyd und Kobaltoxyd genannt werden.
  • In manchen Fällen ist jedodli die Einführung des Legierungseleinents als Metall vorteilhafter. Solche Legierungselemente können in Form von Metallpulver mit dem Eisenoxydpulver gemischt werden. Dies eignet sich besonders für Legierungselemente, wie Mangan und Brom. Die besondere Art der Einführung der Legierungselemente hängt von den für die Reduktion des Eisenoxyds gewählten Reduktionsbedingungen und deren Einfluß auf das Legierungselement oder seine Verbindungen ab.
  • Es gibt auch Legierungselemente, wie Wolfram, die man nur als Metallpulver mit dem Eisenoxydpulver mischen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß in eine bestimmte Form gefülltes Eisenoxydpulver auf Reduktionstemperatur unterhalb der Schmelztemperatur des metallischen Eisens erhitzt, mittels eines Reduktionsmittels bei dieser Temperatur vollständig zu metallischem Eisen reduziert und Kdhle.nstoff in das metallische Eisen bei etwa gleicher Temperatur eingeführt wird, worauf das einen bestimmten Kohlenstoffgehalt aufweisende schaumartige Stahlerzeugnis durch Verformen bei einer Temperatur zwischen 730' C und der Schmelztemperatur des Stahls verdichtet wird. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmverformung des schaumartigen Stahls ohne Abkühlenlassen nach der Reduktion und Kohlung in einer nicht oxydierenden Atmosphäre erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schaumartige Stahl nach Abkühlung in einer nicht oxydierenden Atmosphäre wieder erhitzt und dann warmverformt wird. 4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Reduktion Legierungselemente in solcher Form dem Eisenoxydpulver untermischt werden, daß sie bei den Reduktionsbedingungen für das Eisenoxyd frei werden und sich mit dem Stahl legieren. 5. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Legierungsmetalle dem Eisenoxydpulver vor seiner Reduktion als Metallpulver zugemischt werden.
DEO1937A 1951-06-22 1951-11-14 Verfahren zur Herstellung von Stahl Expired DE919772C (de)

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