DE2102980C2 - Verfahren zur Herstellung eines dispersionsgehärteten Legierungspulvers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines dispersionsgehärteten LegierungspulversInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines dispersionsgehärteten Legierungspulvers aus der
Gruppe der Platinmetalle, Gold und Silber, bei dem ein Metall oder eine Legierung mit einer vergleichsweise
kleinen Menge eines Elementes legiert wird, das eine beständige hochtemperaturfeste Verbindung zu bilden vermag,
bei dem die erhaltene Legierung in Pulverteilchen überführt wird, die unter Erhitzen der Einwirkung eines
Gases unterworfen werden, das Innerhalb der Pulvertellchen die beständige hochtemperaturfeste Verbindung
erzeugt.
Die Dispersionshärtung von Metallen und Metall-Lcglerungen durch Innere Oxidation Ist allgemein bekannt
und wird in der Praxis In großem Umfang durchgeführt. Dabei verfährt man in der Regel in der Weise, daß
man eine Legierung aus einem größeren Anteil des zu härtenden Metalls oder der zu härtenden Metall-Leglerung
und einem kleineren Anteil an einem oder mehreren Metallen, deren Oxide eine verhältnismäßig hohe
freie Blldungsenergle aufweisen, herstellt und die Legierung dann einer Oxidationsbehandlung unterwirft.
Dadurch wird das Metall, das den kleineren Anteil der Legierung bildet In situ oxidiert, so daß innerhalb des
Legierungskörpers Oxidpartikel erzeugt werden.
Eine bei der Durchführung dieser Inneren Oxidation häufig auftretende Schwierigkeit besteht darin, daß die
Form, die Größe und die Verteilung der gebildeten Oxidpartikel nicht derart 1st, daß die maximale Härtungswirkung erzielt wird. Wird beispielsweise ein Barren aus einer Platin-Zlrkonium-Legierung mit
1 Gew.-% Zirkonium an der Luft 120 Stunden lang auf 1400° C erwärmt, so ist festzustellen, daß die gebildeten
Zirkoniumoxidpartikel verhältnismäßig grob sind und oft In Form von Agglomeraten in der Nähe der Oberfläche
des Barrens und längs der Korngrenzen, von wo diese In den Barrenkörper von Punkten an oder in der
Nähe der Oberfläche aus eindringen, konzentriert sind. Die Härtungswirkung dieser Oxidverteilung ist nicht
sehr ausgeprägt, so daß die Oberfläehenhärte des Barrens In typischer Weise nur 128 HV (HV = Einheit nach der
Vickershärte-Skala) Im Vergleich zu 115 HV für die nlchl-oxidlcrtc Legierung von 37 HV für das reine Platin
beträgt.
Aus der Llteralurstcllc 1·". tlscnkolb, »Die neuere Entwicklung der Pulvermetallurgie«, VEB Verlag Technik,
Berlin, 1955, Seiten 156 bis 160 1st es lerner bekannt, daß Fehlanordnungen Im Gltteraufbau, die z. B. durch die
Herstellungswelse des Pulvers bedingt sein können, oder Spannungs/.ustände durch Verformungseinflüsse den
späteren Slniervorgang stark beeinflussen. Aus der Lltcraturstclle ergibt sich weiterhin, daß eine Kaltbearbeitung
zu einer verbesserten Sinterung und Festigung führt.
Aufgabe der Erfindung Ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines disperslonsgehärleten Legierungspulvers
aus der Gruppe der Platinmetalle, Gold und Silber anzugeben, bei dem die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten
nicht auftreten und das zu Verfahrensproduklen besonders hoher Härte führt.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß Im Rahmen eines Verfahrens der eingangs geschilderten Art
die Pulvertellchen durch Kaltbearbeitung verformt werden, bevor sie der Einwirkung des Gases unterworfen
und danach rekrlstalllslcn werden.
Erfindungsgemäß verfährt man somit In der Weise, daß man ein Metall oder eine Legierung des angegebenen
Typs mit einer kleinen Menge eines Zusatzstoffes legiert, der In der Lage lsi, c-lnc beständige, hochtempcratur-
(•5 feste Verbindung zu bilden, daß man die dabei erhaltene Legierung In ein Pulver überführt, die Pulvertellchen
durch Kaltbearbeitung vcrlormt. die verformten Teilchen unter Anwendung von Wärme der Einwirkung eines
Gases aussetzt, das In tier Lage lsi. innerhalb der Teilchen eine wärmebeständige Verbindung zu erzeugen, und
daß man die so behandelten Teilchen verdichtet und sintert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die pulverförmlge Legierung in einen Draht
überführt, der In einer nlchtfiuchtlgen Flüssigkeit, beispielsweise destilliertem Wasser, flammenversprüht wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der beständigen, hochtemperaturfesten
Verbindung um ein Oxid, das durch Erhitzen des in den deformierten Teilchen enthaltenen
Materials in Luft oder Sauerstoff bei einer verhältnismäßig tiefen Temperatur gebildet wird Bei der dabei gebildeten
hochlemperaturfesten Verbindung kann es sich um ein Oxid des Berylliums, Magnesiums, Aluminiums,
Siliciums, Thoriums, Urans, eines Metalls der ersten Perlode der Übergangsreihe mit den Elementen Calcium
bis Mangan, eines Metalls der zweiten Periode der Übergangsreihe mit den Elementen Strontium bis Niob oder
eines Metalls der dritten Perlode der Übergangsreihe mit den Elementen Barium bis Tanta! handei.i.
Vorzugswelse soll das Oxid eine hohe negative freie Bildungsenergie, Insbesondere von mehr als 4187
KJoule/^ aufweisen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Pulverteilchen in einer Kugelmühle
zu Schüppchen (Blättchen) verformt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Grad der Kaltbearbeitung, dem die Teilchen ausgesetzt
werden, und die Menge des oxidierbaren Zusatzstoffes Innerhalb der Legierung so eingestellt, daß bei
nachfolgendem Erhitzen bei einer zweckmäßig niedrigen Temperatur In Luft oder Sauerstoff In den verformten
Teilchen die Innere Oxidation und Rekristallisation gleichzeitig ablaufen.
Im folgenden soll beispielsweise die erflndungsgemäße Herstellung von dispersionsgehärtetem Platin unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben werden. In den Zeichnungen sind dargestellt in:
Flg. I eine graphische Darstellung der Spannungs-Bruch-Elgenschaften eines Drahtes, der aus erfindungsgemaß
dlsperslonsgehärtetem Platin hergestellt wurde;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Kallhärlungselgenschaften von erfindungsgemäß dlsperslonsgehärtetem
Platin;
Fig. 3 eine weitere graphische Darstellung, welche den Verlauf der Oxidation verschiedener Legierungen während
der Herstellung angibt; und
Fig. 4 eine graphische Darstellung von Spannungsbruch-Werten einer dispersionsgehärteten Platinlegierung
mit 10% Rhodium.
Durch Vakuumschmelzen und Gießen wurde ein etwa 1 Gew.-% Zirkonium enthaltender Platinbarren hergestellt.
Dieser Barren wurde kalt ausgewalzt und zu einem Draht mit einem Durchmesser von 1,5 mm ausgezogen,
der dann in eine Sauerstoff/Acetylen-Sprltzpistole eingeführt wurde. Als Trägergas für das Sprühverfahren
wurde Preßluft verwendet und das zerstäubte Metall wurde gegen die etwa 91,4 cm von der Spritzpistole entfernte
Oberfläche eines Bades von destilliertem Wasser gerichtet. Bei diesem Verfahren erhielt man kugelförmige
Pulverpartikel mit einem Durchmesser Innerhalb des Bereiches von 10 bis 200 μιη. Bei einem Luftdruck
von 4,14 · 105 N/m2 und einer Drahtzuführungsgeschwindigkeit von 107 cm pro Minute fielen etwa 40
Gew.-% der Teilchen in den Größenbereich von 75-125 μΐη. Der Gasgehalt und Röntgenbeugungsmessungen
ergaben, daß etwa 15% des gesamten Zirkoniumgehaltes der Legierung während des Sprühverfahrens oxidiert
worden waren, während der Rest durch das Platin in fester Lösung gehalten wurde.
Ein 1410 g wiegender Ansatz des wie vorstehend beschrieben hergestellten Pulvers wurde 12 Stunden lang in
einer mit Polypropylen ausgekleideten Kugelmühle mit einer Bohrung von 27,94 cm, die Stahlkugeln mit einem
Durchmesser von 1,27 cm enthielt, trocken gemahlen. Durch diese Behandlung wurde das Pulver In Schuppchen
einer Dicke von 3 bis 6 μιη umgewandelt. Die In die Schüppchen eingearbeitete geringe Menge an Polypropylen
wurde durch zweistündige Oxidation bei 200° C In einem Sauerstoffstrom entfernt.
Das Material in Schüppchenform wurde dann Innenoxydiert, indem man es In offene Slllciumdloxidschalen
brachte und 100 Stunden lang an der Luft auf 700° C erhitzte. Gleichzeitig wurde eine 50 g-Probe des nicht
gemahlenen Pulvers, das Im wesentlichen aus kugelförmigen Teilchen bestand, Innenoxidiert, Indem man es
genau der gleichen Oxidationsbehandlung unterwarf. Die anschließende Untersuchung der beiden Proben zeigte,
daß der Sauerstoffgesamtgehalt des Materials in Schüppchenform 0,33 Gew.-* betrug, während derjenige des
nicht gemahlenen Pulvers nur 0,25 Gew.-'*, betrug.
Außerdem unterschied sich die Art der Oxidteilchen Innerhalb der Schüppchen von derjenigen innerhalb der
Teilchen des nicht gemahlenen Pulvers völlig. Die Oxidteilchen Innerhalb der Schüppchen waren so fein, daß
sie mit einem optischen Mikroskop nicht aufgelöst werden konnten, während diejenigen Innerhalb der kugelförmigen
Teilchen grob und sperrig waren und sich zum großen Teil In der Nähe der Oberfläche der Teilchen
befanden, wo die Korngrenzen lager..
Dann wurden Proben der Innenoxldlerlen Schüppchen und des innenoxidierten, nicht gemahlenen Pulvers
durch Pressen In Stahlformen unter einem Druck von 126,5 N/mm2 unter Bildung von Preßlingen einer Größe
von 0,79 cm χ 0,79 cm χ 8,89 cm verdichtet, die dann In einem Vakuum von mehr als 0,000665 mbar 5 Stunden
lang bei 14000C gesintert wurden.
Der auf diese Weise gesinterte »Schüppchen«-Preßllng blätterte etwas ab und wurde daher In seiner Stahlform,
wie beschrieben, noch einmal gepreßt und erneut gesintert. Bei dieser Behandlung erhielt man einen Stab
mit einer Dichte von etwa 80% des theoretischen Wertes, während die Dichte des aus dem gepreßten und gesln- ω
terten, nicht gemahlenen Pulver, das nicht abblätterte und nur einmal gesintert worden war, hergestellten Stabs
nur 63% des theoretischen Wertes betrug.
Beide Stäbe wurden dann zwischen 1200 und 1300° C hell1 geschmiedet. Während des Schmiedens wurde eine
vollständige Verdichtung erzielt, wenn der Querschnitt der Barren um etwa 50% verringert wurde. Nach dem
Schmieden wurden die Barren In Luft 30 Minuten lang bei 1400'C getempert und dann kalt ausgewalzt, kalt b5
geschmiedet und zu Drähten mit einem Durchmesser von 1 mm ausgezogen.
Mit den wie oben beschrieben hergestellten Drähten wurden Spannungsbruch-Tests bei konstanter Belastung
durchgeführt; dabei wurden die In der folgenden Tabelle I angegebenen Ergebnisse erhalten:
IO
Lebensdauer bei
Draht, hergestellt aus oxidierten Sehüppchen aus Pt mit 1 (lew.-"/» Zr,
die aus flamnigcsprit/lcm Pulver
erhallen wurden
19.3 N/mm-1 und 1400° C
24.1 N/mm- und 14000C
29 N/mm- und 14000C 33,8 N/mm2 und 14000C
1000 Stunden, kein Bruch
1000 Stunden, kein Bruch
1000 Stunden, kein Bruch
Draht, hergestellt aus llammgespritzlem Pt mit
I Gew.-% Zr (keine Sehüppchen)
90 Stunden 72 Stunden
I1 Stunden
15
20
Die vorstehend wiedergegebenen Ergebnisse zeigen die außergewöhnlichen Verbesserungen, die erzielt werden,
wenn man das Piatiniegierungspulvcr vor der Inneren Oxidation !n Sehüppchen überführt.
Es wurde festgestellt, daß die Härte von Platin, das mit Zirkoniumoxid erfindungsgemäß dispersionsgehärtet
worden Ist, geringer wird, wenn der Zirkoniumanteil abnimmt. Dennoch war die Härte des aus einer Legierung
mit 0.8 Gew.-% Zirkonium hergestellten Materials nicht wesentlich schlechter als die eines aus einer
Gew.-% Zirkonium enthaltenden Legierung hergestellten Materials, wobei ein wesentlicher Anteil der Härte
dieses Materials auch dann bestehen blieb, wenn der Zlrkonlumgehalt des Ausgangsmaterials auf
0,23 Gew.-% verringert wurde.
Die vorstehenden Angaben werden durch die Fig. 1 und die In der folgenden Tabelle II angegebenen Ergebnisse
erläutert, die aus der Flg. 1 abgeleitet wurden. In der die Zelt bis zum Bruch gegen die Spannungsbelastung
von Spannungsbruch-Tesls bei konstanter Belastung mit Drähten mit einem Durchmesser von 1 mm, die
bei 1400° C in Luft einer Spannung ausgesetzt wurden, aufgetragen sind. In jedem Fall wurden die Drähte auf
genau die gleiche Art und Welse wie der Draht aus der oben beschriebenen Legierung mit 1 Gew.-% Zirkonium
aus innenoxidierten Sehüppchen hergestellt, wobei diesmal jedoch die Mengenanteile an Zirkonium in der Ausgangslegierung
0.8, 0,23 bzw. 0.05 Gew.-% betrugen.
30
45 50 55 60 65
Tabelle Il | !(Mündige Spanrtungs- Bruch-Festigkeit |
lOOsiündigc Spannungs- Uruch-Festigkeil |
lOOOstündige Spannungs- Bruch-Festigkeit |
Zusammensetzung | N/mm: | N/mm* | N/nim- |
67.2 | 43,3 | 26,5 | |
0,80 Gew.-"/,, Zr | 57,9 | 36,5 | 23,4 |
0.50 Gew.-11',, Zr*) | 46,7 | 29.3 | 18,6 |
0.23 Gew.-",-;, Zr | 27,2 | 16,9 | 10,3 |
0,05 Gew.-",, Zr | |||
*! Die Vcrsm-ftc nut der Lecicrunj; dieser Zusammensetzung Mnd bis jcl/1 noch nicht beendet, die angegebenen
Ergcbni^e uurden durch Extrapolation einer Zusammensetzung gegen die aus anderen Ergebnissen zusammengestellte
Sp.innun^-Bruch-kur\c abgeleitet
Die Menge an in einer Platln-Zlrkonlum-Legierung vorhandenem Zirkonium kann zwischen 0,05 und
5 Gew.-%. vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 Gew.-%. liegen.
Die Verringerung des Zirkoniumgehaltes hat den Vorteil, daß die Duktilltät des dispersionsgehärteten Materials
zunimmt. Ein solches Material mit einem zweckmäßig niedrigen Zirkoniumgehalt eignet sich zur Herstellung
von PlatingeläUen und anderen Vorrichtungen, die auikr der geforderten !!ochternperaUirheständlgkeil
eine gute Beständigkeit gegenüber Deformation und eine gute Verträglichkeit für zufällige Mißhandlungen aulweisen.
Die Kalthärtungseigenschaften der erfindungsgemäß dispersionsgehärteten Platinproben sind in der Fig. 2
dargestellt. Diese graphische Darstellung beruht auf Tests, die mit einer Folie durchgeführt wurden, die durch
Verdichten, Sintern und Walzen von Innenoxidierten Sehüppchen aus Platin-Zirkonium-Legierungen mit 0,8,
0,23 bzw. 0,05 Gew.-% Zirkonium hergestellt worden war. Die Folie wurde zur Erzielung einer vollständigen
Verdichtung geschmiedet, getempert, stufenweise auf eine geringere Dicke ausgewalzt und dann wurden in
geeigneten Stufen während des Auswalzens Härtemessungen vorgenommen.
Dabei wurde gefunden, daß dann, wenn eine kalt gehärtete Probe von erfindungsgemäß dispersionsgehärtetem
Platin aus einer Plattn-Zlrkonium-Leglerung mit 0,23 Gew.-·», Zirkonium einige Minuten lang bei 1400° C
getempert wird, sich in dieser eine beständige, rekrlstalllslerte MikroStruktur mit großen, langgestreckten Körnern
entwickelt, die In hohem Maße so ausgerichtet sind, daß sie mit der ursprünglichen Bearbeitungsrichtung
übereinstimmen. Diese Rekristallisationsstruktur verbessert offenbar die Hochtemperaturfestlgkelt des Materials
wie die Faserstruktur den Bruch aui Grund der Scherbeanspruchung an der Korngrenze und des Gleitens Innerhalb
der Probe verringert. Das hohe Aspektverhältnis der Körner verringert auch beträchtlich den Anteil der
Korngrenzflache, der einer Scherbeanspruchung oder einer Spannung unterworfen Ist. Erfindungsgemäß herge-
stellte, dispersionsgehärtete Metalle und Metall-Legierungen können nach den Angaben In der CiH-PS 11 34 492
noch welter verbessert werden.
Bei einer genauen mikroskopischen Untersuchung konnte jedoch keine Rekristallisation festgestellt werden,
wenn aus kalt gehärtetem, erfindungsgemäß tüspcrslonsverfestlgtem Platin aus einer Legierung mit 0,8% oder
mehr Zirkonium hergestellte Proben sogar 5 Stunden lang bei 1700" C oder 100 Stunden lang bei 1500 C
geglüht wurden. Obwohl nach dem Tempern kleine. In hohem Maße orientierte Körner festgestellt werden
konnten, glich das allgemeine Aussehen der Makrostruktur sehr demjenigen der kall gehärteten Proben.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf die Herstellung von mit Zirkoniumoxid dispersionsgehärtetem
Platin beschrieben, sie Ist jedoch darauf nicht beschränkt.
Bestimmte physikalische Eigenschaften von erfindungsgemäß dlsperslonsgehärtetem Platin sind in den folgenden
Tabellen angegeben:
Mechanische Eigenschaften von llammgesprilzlen, gemahlenen und innenoxidierlen
Plalin-Zirkonium-Pulvermaterialien
Plalin-Zirkonium-Pulvermaterialien
I. Vickershärle-IIV5 ·
Zusammensetzung
0,80 Gew.-% Zirkonium 0,50 Gew.-% Zirkonium
0,23 Gew.-% Zirkonium 0,05 Gew.-% Zirkonium
Härte 11V5 | kalt bearbeitet**) |
getempert *) | 243 |
149 | 194 |
110 | 161 |
93 | 138 |
74 | |
*) .10 Minuten tang bei M(K)0C getempert
**) Kalte Verringerung des Querschnitts um 'J7%.
2. Spezifische Zugfestigkeit und Duktilität bei 14000C von vollständig getemperten
Materialien
Materialien
Zusammensetzung
Spezifische Zugfestigkeit Prozentuale Verringerung
N/mm-' des Querschnitts (Fläche)
N/mm-' des Querschnitts (Fläche)
0,80 Gew.-% Zirkonium 0,23 Gew.-% Zirkonium 0,05 Gew.-% Zirkonium
71.0 62,7
45,5
55,0
68,0
86,0
68,0
86,0
*) Die vollständige Tcmpcrung erfolgte 1(1(1 Stunden lang bei 140(1° C
Die Ergebnisse für eine Zusammensetzung mit 0,50 Gew.-% Zirkonium lagen nicht vor, sie wurden jedoch
durch Extrapolation der graphischen Darstellung der oben angegebenen Ergebnisse ermittelt und liegen bei etwa:
a) Spezifische Zugfestigkeit: 66,8 N/mm2
b) Prozentuale Verringerung der Querschnittsfläche = 63,0%.
Zugfestigkeitseigenschaflcn der Materialien verschiedener Zusammensetzung
bei Raumtemperatur
35
40
45
50
55
Zusammensetzung | ausgezogen ') | Spezifische Zugfestigkeit |
vollständig getempert2) | ||
N/mm' | N/mm- | |
Ü.8Ü üew.-% Zirkonium | 882 | 410 |
0,50 Gew.-"/,, Zirkonium | 714 | 296 |
0,23 Gew.-% Zirkonium | 599 | 227 |
Π OS Gew-% Zirkonium *) | 524 | 182 |
-I Mil der icgieiuiu; dicker /usammcnsciiung wurden keine Versuche OnrchKluhil und die anueRebencn
Werte wurden durch Hxlrapokilion einer Zusammensetzung aus dor mil den anderen Hrgchnissen aulgcslelllen
spezifischen Zuglcsligkeitskurvc abgeleitet.
') »ausge/ogen« gibt die Wcrle nach 47%igcr Herabsetzung des l.hierschmlls in der Killte auf einen Draht mil
') »ausge/ogen« gibt die Wcrle nach 47%igcr Herabsetzung des l.hierschmlls in der Killte auf einen Draht mil
einem Durchmesser von 1,01b mm an;
-) ..vollständig getempert« gibl an. dall ein Draht mil einem Durchmesser von KOH' mm H)O Stunden lang bei 14(XI0C getempert wurde.
-) ..vollständig getempert« gibl an. dall ein Draht mil einem Durchmesser von KOH' mm H)O Stunden lang bei 14(XI0C getempert wurde.
Es wurden weitere Versuche durchgeführt mit Legierungen, die verschiedene Gewichtsprozentsätze an Zirkonium
enthielten und bei denen das Grundherstellungsverfahrcn modifiziert wurde. So wurde beispielsweise eine
Reihe von Tests mit Platinlegierungen durchgerührt, die 0,3 bzw. 0,6 Gew.-'* Zirkonium enthielten.
Dabei ging man entsprechend den weiter oben angegebenen Tests davon aus, daß die Oxidation der gemahlenen
Schüppchen-Leglerung in flachen Sillelumdioxldschalen, in denen sie einer Wärmebehandlung bis zu 7UU C
unterworfen wurde verbessert werden kann unter Anwendung einer Anordnung, die in etwa einem »Wirbelbett«
ähnelt. Demgemäß wurden die Schüppchen auf eine poröse, gesinterte. In ein hochreines Quarzrohr eingeschweißte
Sillclumdioxldschelbe gebracht, wobei das ganze Innerhalb eines vertikalen Röhrenofens angeordnet
wurde und In das untere Ende des Quarzrohres wurde mit einer konstanten Strömungsgeschwindigkeit saubere,
trockene Luft eingeleitet. Obwohl bei diesem Verfahren keine wirkliche Fluldlslerung (Aufwirbclung) erzielt
wird erhält man einen stark verbesserten Kontakt zwischen der Luft und den Schüppchen.
Die in der FIg 3 dargestellten Kurven zeigen den Ablauf der Oxidation für die beiden nominell 0,3 bzw. üfi%
Zirkonium enthaltenden Legierungen In dem vertikalen Röhrenofen bei 700" C. Die Kurven unterscheiden zwischen
In fester Lösung vorhandenem Zirkonium und In Form von unlöslichem Zirkoniumdioxid vorhandenem
Zirkonium. Daraus ist zu ersehen, daß die Oxidation im Falle der Legierung mit 0,3 Gew.-96 Zirkonium nach
nur 25 Stunden beendet war, wahrend demgegenüber 100 Stunden erforderlich waren, wenn die Schuppchen in
flachen Trögen der gleichen Temperatur ausgesetzt worden waren. Nach der Oxidation zeigte die Analyse, dal5
die In den beiden Legierungen vorhandene Zirkoniummenge 0,24 bzw. 0,59 1V, betrug.
Die vorstehend beschriebene Oxidationsbehandlung folgte auf die oxidative Entfernung von Polypropylen das
während des Mahlens in einer mit Polypropylen ausgekleideten Kugelmühle In die Schüppchen eingearbeitet
worden war wobei diese Oxidation etwa 2 Stunden dauerte. Es wurde nun gefunden, daß die flüchtigen Produkte
der organischen Verunreinigungen während der Oxidationsbehandlung bei 700° C entfernt werden können
wenn diese Stufe In der oben beschriebenen vertikalen Röhrenanordnung durchgeführt wird. Materialien,
die auf die angegebene Art und Weise mit und ohne eine getrennte Verflüchtlgungsstute behandelt worden
waren, haben entsprechende Eigenschaften gezeigt.
Es wurde auch festgestellt, daß die doppelten Preß- und Slntcrzyklen der Preßlinge durch eine einzige vier
stündige Vakuumsinterungsbehandlung bei 14000C ersetzt werden können, da die Zirkoniumdioxid enthaltenden
Schüppchen während der Sinterung sehr wenig Gas freisetzen. In der folgenden Tabelle V sind die Hocntempeiaturkricchdchnungselgenschaflen
(Warmdchnungselgenschaftcn) von Drähten, die aus Preßlingen mit
einer einzigen, vierstündigen Vakuumsinlerungsbchandlang bei 1400" C hergestellt worden sind mit denjenigen
eines Materials verglichen, das unter Anwendung der oben beschriebenen Zweistufen-Preß- und -Sintermethode
hergestellt wurde.
60
65
Einfluß der Sinterdauer bei 1400° C auf die Kriechdehnungseigenschaften von Drähten,
die aus oxidierten Zirkonium-Plalin-Lcgieriingsschüppchen mit 0.3 und 0,6% Zirkonium
hergestellt wurden.
die aus oxidierten Zirkonium-Plalin-Lcgieriingsschüppchen mit 0.3 und 0,6% Zirkonium
hergestellt wurden.
Legierung Sinterung Hochspannung in N/mm-
in der Zeil t (Stunden)
bei 1400° C
t - 1 H) 100 1000
bei 1400° C
t - 1 H) 100 1000
0,3% | Zr/Pt | 5 Stunden bei | 14000C | bei | 1400° | C |
Nachpressen - | 5 Stunden | |||||
i D T | 0C | bei | 1400° | C | ||
Nachpressen - | 5 Stunden | |||||
0,6% | Zr/Pl | 4 Stunden bei | HOO0C | |||
46,8 29,3 18,6
- 58,6 35,8 22,7 15
99,9 79,2 63,4 49,6
Die durch diese Abkürzung des Sinterungsverfahrens erzielten deutlichen Verbesserungen gehen aus der vorstehenden
Tabelle hervor und das modifizierte Verfahren führt zu einer erhöhten Kalthärtungsgeschwlndlgkeli
während der Kaltdeformallon und verbessert die Beständigkeit der Produkte gegen Rekristallisation bei höheren
Temperaturen.
Zur Bestimmung der Reproduzlcrbarkelt des Verfahrens wurden In einem vernünftigen Maßstab Tests durchgeführt
mit 300 g-Drahtproben, die jeweils aus Platin-Zlrkonlumleglerungen mit 0,3 bzw. 0,6 Gew.-% Zirkonium
auf die oben beschriebene Art und Welse hergestellt worden waren. Bei der Herstellung dieser Proben war ein
Teil des verwendeten Platins rein, während der Rest aus Platlnabfällen aus der Herstellung der ersten Proben
und aus den früheren Tests bestand. Dadurch entstanden Proben von mit Zirkonium gehärtetem Platin, von
denen die eine Hälfte aus reinem Platin und die andere Hälfte aus Platlnabfällen hergestellt wurde, um die
Möglichkeiten für eine Rezykllsierung von Lcgierungsabfällen beurteilen zu können.
Bei diesen Tests wurde festgestellt, daß während des Schmelzens etwa 7% des Zirkoniumzusatzes aus der PIatlnleglcrung
mit 0,3 Gew.-% Zirkonium und etwa 171V. des Zirkoniumzusatzes aus der Platlnleglerung mit 0,6
Gew.-% Zirkonium verloren gingen. Die beim Schmelzen und Umschmelzen auftretenden Verluste waren praktisch
gleich, was anzeigt, daß die Anfangszusammensetzungen der Legierung leicht kontrolliert werden konnten.
Mit Drähten, die aus jeder der 20 300 g-Proben der flammgesprltzten, gemahlenen und oxidierten Schüppchen
hergestellt worden waren, wurden In der Luft bei 1400° C Krlechdehnungstests durchgeführt und die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind In der folgenden Tabelle Vl zusammengestellt.
Daraus ist zu ersehen, daß beide Legierungszusammensetzungen ein bemerkenswert gleichförmiges Produkt
lieferten, dessen Hochtemperaturfestlgkeil von Probe zu Probe nur wenig variierte, wobei die Platlnleglerung mit
0,6 Gew.-% Zirkonium klar den besseren Draht lieferte. Dlsse Tabelle zeigt auch, daß die Eigenschaften von aus
umgeschmolzenem Abfall hergestellten Drähten von denjenigen von Drähten, die aus neuem Platinschwamm
hergestellt worden waren, nicht zu unterscheiden waren, was den technischen Wert des Verfahrens beträchtlich
erhöht.
Spannungsbruch-Eigenschaften von mit Zirkoniumdioxid gehärteten Platindrähten
mit einem Durchmesser von 1 mm, die aus Platinlegierungen hergestellt worden waren,
die nominell 0,3 und 0,6% Zirkonium enthielten.
mit einem Durchmesser von 1 mm, die aus Platinlegierungen hergestellt worden waren,
die nominell 0,3 und 0,6% Zirkonium enthielten.
Nominelle Zusammensetzung |
Nr. | Ansät/ (B) |
Probe Nr. |
Spannungen, die eine 1-, 10- und lOOstündige konstante Helastungsdaucr bei 1400° C ergaben in N/mm- |
10 Std. | 100 Std. |
I Std. | 44,1 51,4 |
34,4 39,9 |
||||
0,3 Gew.-% Zirkonium-Platin |
hergestellt aus frischem Metall |
1650 | Al A2 |
57,9 66,8 |
53,8 | 39,9 |
A3 | 73,8 | 51,0 | 40,6 | |||
A4 | 64,1 | 49,6 | 39,9 | |||
A5 | 62,0 | 48,9 55,1 |
38,6 42,7 |
|||
0,3 Gew.-% Zirkonium-Platin |
hergestellt aus Abfällen |
1650 | BI B2 |
62,0 71,7 |
55,1 | 33,9 |
B3 | 75,8 | 47,5 | 35,8 | |||
B4 | 64,1 | 53.8 | 4nft | |||
B5 | 71.7 |
Nr. | 21 02 980 | Spannungen, die eine 1-, 10- | in N/mm2 | 140O0C | |
Fonsetzung | und lOOstündige konstante | 10 Std. | |||
Nominelle | Ansatz Probe | Belastungsdauer bei | 64,8 | 100 Std. | |
Zusammensetzung | (g) Nr. | ergaben | 68,2 | 51,4 | |
1 Std. | 62,7 | 47,5 | |||
hergestellt | 82,0 | 65,5 | 48,9 | ||
aus Irischem | 97,2 | 71,0 . | 44,8 | ||
0,6 Gew.-% | 1700 Fl | 80,7 | 66,8 | 52,4 | |
Zirkonium-Platin | Metall P2 | 95,1 | 74,7 | 48,9 | |
F3 | 97,2 | 72,3 | 55,1 | ||
696G | F4 | 91,0 | 62,0 | 51,0 | |
hergestellt | F5 | 99,9 | 69,6 | 49,6 | |
0,6 Gew.-% | aus Abfallen | 1700 G1 | 99,9 | 49,6 | |
Zirkonium-Platin | G2 | 81,3 | |||
G3 | 97,9 | ||||
G4 | |||||
G 5 | |||||
Zur Untersuchung der Härte während des Tempems bei Temperaturen bis zu 1400° C wurden Versuche
durchgeführt, welche den engen Zusammenhang zwischen der getemperten Härte der verschiedenen Drahtproben
und den Spannungsbruch-Eigenschaften bei hohen Temperaturen zeigen. Dabei fiel auf, daß in dem Kalthärte-
und Temperverhalten der aus der Platlnlegierung mit 0,6 Gcw.-Λ. Zirkonium hergestellten Drahtproben
eine beträchtlich geringere Variation auftrat als bei den aus der Platinlcgierung mit 0.3 Gew.-1*, Zirkonium hergestellten
Drahtproben.
Es wurden auch Versuche zur Herstellung einer dlsperslonsgchärtcten Platlnlegierung mit 10'\. Rhodium
durchgeführt, wobei ähnliche Verfahren angewendet wurden, wie sie für die Herstellung der oben beschriebenen,
mit Zirkonium gehärteten Platlnproiluktcn angewendet wurden.
Die Zugabe von Rhodium zu der Legierung erfolgte auf die eine oder die andere der beiden Möglichkeiten.
Bei dem ersten Verfuhren erfolgte die Herstellung durch Argon-Llchtbogenschmelzen einer Zirkonium-Rhodium-Platlnleglerung
In Form einer festen Lösung, die zu einem Draht ausgezogen, dann auf die oben angegebene
An und Welse flammgesprühl, gemahlen und oxidiert wurde.
Das zweite Verfahren bestand darin, zu dem versprühten Zlrkonium-Platln-Leglerungspulver bei Beginn des
Mahlens die erforderliche Menge Rhodiumschwamm zuzugeben. Unabhängig davon, welches der beiden oben
genannten Herstellungsverfahren angewendet wurde, wurde festgestellt, daß Leglcrungsschüppchen nach der
Oxidation bei 700° C extrem hart waren und nicht zu Stäben geformt werden konnten, wenn die Schüppchen
nicht 30 Minuten lang bei 1100° C getempert wurden.
Drei 150 g-Proben des auf diese Weise hergestellten Drahts wurden zur Bestimmung der Spannungsbruch-Werte
untersucht und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Flg. 4 graphisch dargestellt. Die besten
Ergebnisse sind mit denjenigen des entsprechenden mit Zirkoniumdioxid gehärteten Platins bei höheren Spannungswerten
vergleichbar, bei niedrigeren Spannungen werden sie jedoch schlechter. Es sei darauf hingewiesen,
daß im allgemeinen bessere Ergebnisse erhalten wurden, wenn der Rhodiumzusatz In der Mahlstufe anstatt bei
der Schmelzsiulc erfolgte. MikroUntersuchungen haben gezeigt, daß Drähte, die nach dem zuletzt genannten
Verfahren hergestellt wurden, einen größeren Anteil an groben, optisch sichtbaren Partikeln aufweiser.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
60
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines dispersionsgehärteten Legierungspulvers aus der Gruppe der Platinmetalle,
Gold und Silber, bei dem ein Metall oder eine Legierung mit einer vergleichsweise kltinen Menge eines
Elementes legiert wird, das eine beständige hochtemperaturfesie Verbindung zu bilden vermag, bei dem die
erhaltene Legierung In Pulverteilchen überführt wird, die unter Erhitzen der Einwirkung eines Gases unterworfen
werden, das innerhalb der Pulverteilchen die beständige hochtemperaturfeste Verbindung erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverteilchen durch Kaltbearbeitung verformt werden, bevor sie
der Einwirkung des Gases unterworfen und danach rekristallisiert werden.
ίο 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Kaltbearbeitung, dem die Pulverteilchen
unterworfen werden, und die Menge eines oxidierbaren Elementes so eingestellt werden, daß
beim anschließenden Erhitzen in den verformten Pulverteilchen die innere Oxidation und Rekristallisation
gleichzeitig ablaufen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverteilchen während der KaItbearbeitung
in einer Kugelmühle zu Schüppchen verformt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulvertellchen während des Erhitzens
auf eine poröse Scheibe innerhalb einer röhrenförmigen Anordnung gebracht werden, in deren unteres
Ende ein konstanter Strom von sauerstoffhaltigem Gas eingeleitet wird.
5. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 auf ein Legierungspulver mit einem EIe-H
20 ment, das ein hochtemperaturfestes Oxid zu bilden vermag, nämlich Beryllium, Magnesium, Aluminium,
\% Silicium, Thorium, Uran, ein Metall der ersten Perlode der Übergangsreihe, umfassend die Elemente Calcium
Il bis Mangan, ein Metall der zweiten Periode der Übergangsreihe, umfassend die Elemente Strontium bis Niob,
(;! oder ein Metall der dritten Perlode der Übergangsreihe, umfassend die Elemente Barium bis Tantal.
iff
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 auf ein Legierungspulver aus Platin oder
& 25 einer Platinlegierung mit 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% Zirkonium.
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