DE2343278A1 - Wolframfaden - Google Patents

Wolframfaden

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DE2343278A1 DE19732343278 DE2343278A DE2343278A1 DE 2343278 A1 DE2343278 A1 DE 2343278A1 DE 19732343278 DE19732343278 DE 19732343278 DE 2343278 A DE2343278 A DE 2343278A DE 2343278 A1 DE2343278 A1 DE 2343278A1
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Description

Wolframfaden
Thoriumoxid enthaltende Wolfrainmaterialien werden weit verbreitet als Glühfäden in elektrischen Lampen und als Elektronenquelle beispielsweise in Leistungsröhren, elektrischen Entladungslampen und Schweisselektroden verwendet. Es ist seit einer gewissen Zeit auch erkannt worden, dass ein höherer Thoriumoxidwert in dem Wolframmaterial eine höhere Rekristallisationstemperatur und grössere mechanische Festigkeit erzeugt. Es ist* ferner für Thoriumdioxid aufweisende Wolframmaterialien, die durch konventionelle Pulvermetallurgie hergestellt sind, erkannt worden, dass eine Verarbeitung des Materials zu einem Glühfaden- oder Drahtprodukt mit zunehmendem Thoriumdicxidgehalt schwieriger wird. Auf Grund dieser letztgenannten Schwierigkeit bei der Verarbeitung eines Dispersionslegierungsproduktes, bei dem ein pulverisierter Presskörper aus einer Mischung der festen Ausgangsmaterialien oder durch Th(NO,)|,-Zusätze zu den
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Wolframoxiden hergestellt wird, gibt es zwei allgemeine Legierungstypen, die zur Zeit hergestellt werden. Genauer gesagt wird eine 2 Gew.-% Thoriumdioxid enthaltende Legierung für Produkte verwendet, die keinen stark gehämmerten oder eine kleine Grosse aufweisenden Padenteil erfordern, während eine 1 Gew.-/? enthaltende Legierung hergestellt wird für Glühfäden mit kleinerem Durchmesser, die für Lampen und Elektronenröhren bestimmt sind.
Obwohl die oben beschriebenen zwei allgemeinen Typen von Wolframlegierungsmaterialien seit langer Zeit hergestellt werden, bestehen immer noch Probleme. Die Bearbeitung eines Materials mit 2 % Thoriumdioxid auf eine fertige Grosse wird häufig von Materialausbeuten unter 50 % begleitet. Obwohl die Legierung mit 1 % Thoriumdioxid besser zu verarbeiten ist, zeichnet sie sich ebenfalls durch eine ungleichförmige Wolframkornstruktur aus, die bei der Rekristallisation auftritt, wo die einzelnen Wolframkristalle eine ungleiche Grosse aufweisen und sich mit einer betonten Ungleichförmigkeit im Wachstum entlang der Drahthauptachse entwickeln.
Ein weiteres Problem existiert bei beiden Typen der oben beschriebenen binären Legierungen, die von einer trockenen Mischung der Ausgangsmaterialien oder dem Th (NO,)^-Zusatz zu Wolframoxid ausgehen, das wenigstens teilweise der nicht gleichförmigen Verteilung des Thoriumdioxid-Zusatzes zuzuschreiben ist, die aus der Deformation und dem Bruch der grösseren Tt^-Teilchen während der Fertigung resultiert. Da der Thoriumdioxidzusatz das Kornwachstum der einzelnen Wolframkristalle während der Rekristallisation behindern kann, die in einem Draht auftritt, der durch Schmieden und Ziehen aus einem Gußblock hergestellt worden ist, hat die oben erwähnte nicht gleichförmige ThO^-Verteilung, die aus der Deformation und dem Bruch der grösseren ThO2*-Teilchen resultiert, die Neigung, die Bildung grösserer langgestreckter Körner in einigen Bereichen des Drahtes su bewirken,
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Es würde deshalb wünschenswert sein, einen Wolframfaden zu schaffen, der mehr als 1 Gew.-% Thoriumdioxid-Partikelchen enthält und der auf einfache Weise mit einem Minimum an Schwierigkeiten zu kleinen Grossen verarbeitet werden kann.
Weiterhin würde es äusserst nützlich sein, einen Wolframfaden zu schaffen, der mehr als 1 Gew.-% Thoriumdioxid-Teilchen mit gleichförmiger und kleiner Korngrösse der Wolframkristalle nach der Rekristallisation enthält.
Gemäss der vorliegenden. Erfindung wurde gefunden, dass binäre. Legierungen aus Wolfram, die etwa 1 bis 2 Gew.-% Thoriumdioxid-Partikelchen enthalten, in einer bestimmten, im folgenden genau zu beschreibenden Weise hergestellt werden können, um ein Dispersionslegierungsprodukt zu schaffen, das nach mechanischer Bearbeitung zu eine kleinere Grosse aufweisenden und besser gleichachsig ausgerichteten Wolframkristallen rekristallisiert, als diese durch Pulvermetallurgieherstellung erhalten werden können. Insbesondere wurde gefunden, dass nach Inkorporation der oben angegebenen Thoriumdioxidwerte in einem pulverisierten Pressling aus Wolframkristallen unter Verwendung einer Flüssigkeitsdiffusionstechnik eine engere Grössenverteilung d'er Thoriumdioxidpartikelchen erhalten werden kann, als sie bei Herstellung des Presslings erhalten wird, wenn von einer trocknen Mischung der Legierungsbestandteile ausgegangen wird. Wenn ein derartiges Dispersionsprodukt, das Thoriumdioxidpartikelchen mit einem' Durchmesser von weniger als etwa 4 ,um (4 Mikron) enthält, in üblicher Weise weiter bearbeitet wird, um ein stab-, faden- oder drahtförmiges Produkt zu erhalten, bleibt die räumliche Verteilung der ThO^-Partikelchen gleichförmiger als im Falle herkömmlich hergestellter Materialien. Wie beispielsweise aus Fig.l ersichtlich ist, sind die meisten der grossen ThO2-Partikelchen in einem Stab mit 2,36 mm (93 mils) Durchmesser aus Wolfram mit 2 Gew.-/i ThO0 , der durch konventionelle Verfahren hergestellt
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ist, stabähnliche Segmente, die entlang der Stabachse aneinander gereiht sind. Die Anzahl dieser Art von Segmentpartikelchen, die in dem neuen Material zu sehen ist, das etwa den gleichen ThOp-Gehalt aufweist, ist merklich kleiner auf Grund der verbesserten ThOp-Verteilung bei der einleitenden Rohblock-Bearbeitungsstufe. Der endgültige Wolframdraht, der gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, besteht aus einer durch Dispersion verstärkten Legierung, die eine relativ kleine und stabile rekristallisierte Wolframkorngrösse mit einer gleichförmigeren
räumlichen Verteilung von ThOp aufweist, die dem Fehlen der
extrem grossen ThOp-Partikelchen in dem vorangegangenen Rohblock zuzuschreiben ist. Es ist ferner auch möglich, die Thoriumdioxid-Partikelchen~in einem Wolframpressling so zu verteilen, dass ein gleichförmiger Gradient der Thoriumdioxid-Konzentration existiert, wobei eine maximale Konzentration an dem äusseren Oberflächenabschnitt des Presslings angeordnet ist und diese Konzentration
mit zunehmendem Abstand zum Innenteil des Presslings kontinuierlich abnimmt. Durch Verändern der Thoriumdioxid-Konzentration in dieser Weise kann ferner erwartet werden, dass ein Thoriumdioxid-Konzentrationsgradient in dem endgültigen Drahtfaden in der Weise erzeugt werden kann, dass die maximale Konzentration von Thoriumdioxid an dem äusseren Oberflächenteil des Glühfadens angeordnet ist und diese Konzentration mit wachsendem Abstand zur mittleren Längsachse des Glühfadens kontinuierlich abnimmt.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der fotographischen Aufnahmen verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 sind Fotographien mit 2000-facher Vergrößerung und zeigen
die ThOp-Verteilung für Stäbe mit einem Durchmesser von
2,36 mm (93 mil), die aus einer binären Legierung gemäss
der vorliegenden Erfindung hergestellt sind, im Vergleich zu einer üblichen W-Legierung mit 2 Gew.-/? ThOp.
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Fig. 2 sind Fotographien ebenfalls mit einer 2000-fachen Vergrösserung und zeigen die ThOp-Verteilung in einem gesinterten Preßkörper, der gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, im Vergleich zu der ThOp-Verteilung für einen entsprechenden gesinterten Preßkörper, der durch konventionelle Pulvermetallurgie hergestellt ist.
Fig. 3 zeigt Fotographien von rekristallisierten Wolfram-Kornstrukturen für konventionelles Wolframmaterial mit 1 Gew.-i ThOp im Vergleich zur erfindungsgemässen Wolfram-Legierung mit 1,7 Gew.-%
Das Flüssigkeitsdiffusionsverfahren, das gemäss der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, beinhaltet hauptsächlich, dass ein poröser Preßkörper aus Wolfram-Partikelchen in einem inerten flüssigen Lösungsmittel für eine lösliche Thoriumverbindung getränkt wird, bis die poröse Struktur des Preßkörpers mit dem Lösungsmittel im wesentlichen gefüllt ist, und anschliessend der mit Lösungsmittel.gefüllte Preßkörper in eine flüssige Lösung der Thoriumverbindung für einen ausreichenden Zeitraum eingetaucht wird, damit eine Flüssigkeitsdiffusion der gelösten Thoriumverbindung in wenigstens einen Teil des in den Poren des Preßkörpers enthaltenen Lösungsmittels erfolgen kann. Der Preßkörper wird dann aus der Lösung herausgenommen, nachdem ein vorbestimmtes Ausmaß der Flüssigkeitsdiffusion aufgetreten ist, und das gesamte Lösungsmittel wird entfernt, um im grossen und ganzen eine Thoriumdioxid-Konzentration zwischen etwa 1 bis 2 Gew.-% in den Poren der gebildeten Zusammensetzung beizubehalten. Mit "inertes flüssiges Lösungsmittel" ist ein Lösungsmittel für die Thoriumverbindung gemeint, das durch Trocknen oder Erhitzen des mit Flüssigkeit gefüllten Presskörpers beseitigt werden kann, ohne eiren Rest in der Porenstruktur zurückzulassen oder irgend eine signifikante chemische Reaktion mit dem Wolframmaterial zu durchlaufen. Bei anderen Ausführungsbeispielen des oben
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beschriebenen Flüssigkeitsdiffusionsverfahrens kann ein Konzentrationsgradient der Thoriumverbindung in den Poren der Zusammensetzung erzeugt werden, so dass eine leichte aber gleichförmige Abnahme in der entstehenden Thoriumdioxid-Konzentration in Richtung zur Mitte erzeugt werden kann.
Es wird nun ein spezielles Beispiel angegeben, um die Herstellung eines verbesserten Wolframfadens gemäss der vorliegenden Erfindung darzustellen. Es wurde ein gepresster Körper, der etwa 3,0 kg wiegt und einen rechtwinkligen Querschnitt von 17 mm χ 22 mm mit einer Dichte von 10,9 g/cm aufweist, aus Wolframpulver mit einer mittleren Teilchengrösse von 2,5 /Um (2,5 Mikron) durcii konventionelle Techniken hergestellt. Der Pressling wurde langsam in destilliertem Wasser getränkt, bis die miteinander verbundene Porenstruktur des Presslings gesättigt war, und anschliessend wurde der mit Flüssigkeit gefüllte Rohblock in eine wässrige Th (NO.,) ^-Lösung mit einer Konzentration von 520 g ThO2 pro Liter Lösung getaucht. Der Flüssigkeitsdiffusionsprozess wurde nach etwa 30 Stunden unterbrochen, indem der Pressling aus der Thoriumnitratlösung herausgenommen wurde. Der Pressling wurde als nächstes langsam in einem Vakuumofen bei ebwa 5^ C (130 F) getrocknet, der den grössten Teil des Lösungsmittels aus den Poren des Presslings entfernte, während ein leichter Konzentrationsgradient des Thoriumzusatzes in den Poren bei einer etwaigen ThO„-Konzentration von 1,9 Gew.-% zurück blieb. Der den Thoriumzusatz enthaltende Pressling wurde dann einer konventionellen Vorsinterung bei etwa 1200 C in Wasserstoff für 2 Stunden ausgesetzt, die das Thoriumnitrat in den Poren in Thoriumoxid umwandelte.
Der vorgesinterte Pressling gemäss dem vorliegenden Beispiel wurde dann in konventioneller Weise gesintert, indem ein elektrischer Strom durch das Teil hindurchgeschickt wurde, um dessen Temperatur bis nahe auf den Schmelzpunkt zu erhöhen. Die Sinterbehandlung wurde dadurch ausgeführt, dass der vorgesinterte Pressling vertikal zwischen Elektroden aufgehängt und ein
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elektrischer Strom in Stufen hindurchgeschickt wurde, um für einen Austritt von irgend_weichen verdampfbaren Verunreinigungen in dem Pressling zu sorgen.
Aus dem gesinterten Pressling wurden Versuchsproben erhalten, die einen rechtwinkligen Querschnitt hatten, um die Thoriumoxid-Konzentration sowie die Verteilung und den Grössenbereich der Thoriumoxidpartikelchen zu messen. Die Versuchsproben wurden durch bekannte Autoradiographie- und Extraktions-Nachbildungstechniken untersucht. Bei einer Querschnittsprobe betrug die Thoriumoxidkonzentration, die durch übliche Röntgenstrahlenverfahren gemessen wurde, etwa 2,1 Gew.-% Thoriumoxid an der Ecke des Presslings, wobei die Konzentration auf etwa 1,9 Gew.-% Thoriumoxid an der mittleren Längsachse des Presslings abnahm. Es wurde auch gefunden, dass der Charakter der Teilchengrösse des Thoriumdioxids in dem erfindungsgemässen Pressling, wie sie durch Untersuchung von Extraktionsnachbildungen im Elektronenmikroskop beobachtet wurde, in signifikanter Weise unterschiedlich war gegenüber derjenigen, die durch konventionelle Pulvermetallurgie erhalten wird, wie sie in Pig. 2 gezeigt ist. Erstens war der Grössenbereich der Thoriumoxidpartikelchen in dem erfindungsgemässen Material wesentlich kleiner als derjenige im konventionellen Material der gleichen Massenzusammensetzung. Zweitens wurde keine wesentliche Agglomeration oder Segregation der Thoriumoxidpartikelchen in dem erfindungsgemässen Material gefunden, und die Grosse der grösseren Thoriumoxidpartikelchen in dem erfindungsgemässen Material war wesentlich kleiner als diejenige, die in dem konventionellen Material gefunden wurde. Es wurden k« ' - Thoriumoxid-Partikelchen mit einer Teilchengrösse von mehr als etwa 4 ,um (4 Mikron) Durchmesser in der untersuchten Probe beobachtet, wogegen es nicht unüblich war, in den bekannten Wolframmaterialien, die 2 Gew.-$£ ThO2 enthalten, ThOp-Partikelchen von mehr als 7 /Um (7 Mikron) zu sehen.
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Nach dem Sinterschritt wurde der Pressling gewalzt, gehämmert
und zu einem Draht von etwa 457 /um (18 mils) gezogen, was gemäss konventionellen Bearbeitungstechniken für Wolfram geschah. Der endgültige Wolframdraht wurde ferner einer Rekristallisation unterworfen, indem ein elektrischer Strom durch den Draht in einer Wasserstoffatmosphäre hindurchgeschickt wurde. Genauer gesagt, wurde der Draht für etwa 6 Minuten etwa 80 % seiner Schmelzleistung ausgesetzt, wodurch eine kleinere und gleichförmigere Wolfram-Korngrösse erzeugt wurde, als diese in konventioneller Weise für entweder 1 oder 2 Gew.-% ThOp aufweisende Legierungen erhalten wird. Die gleichförmigere rekristallisierte Kornstruktur ist eine Folge einer kleineren Anzahl von ThOp-Partikelchensegmenten, die parallel zur Drahtachse des neuen Materials ausgerichtet sind.
Es wurde ein weiterer Vergleich der Rekristallisationsstruktur zwischen Wolframfäden, die gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellt waren, und den gleichen Durchmesser aufweisenden Fäden angestellt, die in konventioneller Weise hergestellt waren, aber nur 1 Gew.-% Thoriumoxid enthielten. Wenn ein konventionelles
Produkt mit einem Durchmesser von 178 ,um (7 mil) rekristallisiert wurde, indem es für 5 Minuten auf 2650 0C erhitzt wurde, wurde eine Rekristallisationsstruktur erhalten, die sich durch einige grosse langgestreckte Körner auszeichnet. Als Unterschied dazu fehlte bei dem Rekristallisationsgefüge eines Drahtproduktes mit dem gleichen Durchmesser^ das aber gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellt war und etwa 1,7 Gew.-% Thoriumoxid enthielt, nach einer Erhitzung für 6 Stunden bei 265O0C die grosse Korngrösse und Ungleichförmigkeit in der Kornstruktur des konventionellen Produktes. Die zu vergleichenden Kornstrukturen sind in Fig. 3 gezeigt. Die gleichen Unterschiede wurdenbei der Drahtgrösse von 56 /Um (2,2 mil) sogar noch betont, was die gleichförmigere Grosse und Form der rekristallisierten Wolframkörner bestätigt, die gemäss der vorliegenden Erfindung erhalten werden. Es hat sich auch gezeigt, dass ein rekristallisierter Wolframfaden mit der verbesserten Kornstruktur eine höhere Duktilität
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aufweist, als sie durch konventionelle Herstellung erhalten werden kann. Die bevorzugte Gesamtkonzentration von Thoriumoxid in einem Wolframpressling, um diese erwünschten Ergebnisse zu erzeugen, liegt zwischen 1,3 und 1,9 Gew.-%.
Als noch deutlicheren Hinweis auf die Beziehung zwischen der Streckgrenze und der Zugfestigkeit für erfindungsgemässe Legierungsmaterialien werden gewisse weitere physikalische Versuche angegeben. Genauer gesagt wurden tatsächliche Messungen der Streckgrenze, Zugfestigkeit und prozentualen Dehnung bei Proben mit einem Durchmesser von 457 /Um (18 mil) aus zwei unterschiedlichen Rohblöcken des Typs eines Legierungsproduktes aus mit Thoriumoxid versehenem Wolfram gemacht, der in dem vorstehenden speziellen Beispiel beschrieben wurde. Die gleichen physikalischen Messungen wurden für Proben mit einem Durchmesser von 457 /Um (18 mil) durchgeführt, die aus Legierungsprodukten von mit Thoriumoxid versehenem Wolfram erhalten wurden, die 1 und 2 Gew.-% Thoriumoxid enthielten, aber durch konventionelle Pulvermetallurgie hergestellt waren. Alle Versuchsproben wurden einer lOminütigen Vergütung in Vakuum bei 2400 C vor den phjsikalischen Versuchen ausgesetzt, die bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 2500 C durchgeführt wurden. Die Belastungsänderung während dieser physikalischen Versuche betrug 1,27 mm (0,05 Zoll) pro 2,5 cm pro Minute. Ein Vergleich der Versuchsergebnisse für die verschiedenen Proben ist in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
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Te mn 2
Streckgrenze in kg/cm (psi)
1 % erfindungsgem. TABELLE I 1 % erfindungsgem. 2 Dehnung % 1 % 2 in % I K>
CaJ
J» W illLJ ·
0
ThO2 Legierung Th.0.2 Legierung . .ThO 2 ThO erfindungsgem. O J>
C (1,7 % 2
Zugfestigkeit in kg/cm (psi)
8.140 (1,7 % Legierung I ΓΟ
RT 2 % ThO2) (116.170) . . .ThO2) .... (1,7 %
ThO2 12.700 ThO2) CO
2 % (180.620) O
1.700 3.280 . ThQ2 4.250 5.510 oh π d
500 (24.180) (46.700) 12.100 (60.530) (78.410) 24, U
3.430 (171.160) 5.470 28,8
4.750 1.530 (48.730) 3.090 ( 77.830) d O7 η
•Τ 1000 (67,550) (21.700) 2.680 (44.060) 3.812 5 23, 27,9
Ο
to
(38.150)
2.810
7.020 ( 54.450)
3.833
oh P.
CS 4.710 (39-930) (99.780) ( 54.750) 24,b
O Λ Il
(67.050) 1.150 1.940 1.850 2.220 A f~\ ο Ii 3 21,4
co 1500 (16.420) (27.665) 4.985 (26.400) ( 31.720) 19, 0 24,
«Π 2.010 (70.890) 2.274
2.770 (28.600) ( 32.490) 3
(39.400) 844
(12.020)
1.170 1.020
(14.380)
19, 2 10, 22 ,Q
2000 (16.740) 3.085
1.080
(15.310)
(43.920) 1.154
( 16.490)
34
1.510
(21.490)
485 488 531 555 Q 2 6. • * 10,9
2500 ( 6.920) ( 6.940) ( 7.550) ( 7.930} ~ J
404 (23.'42O) 421
520 " ( 5.750) ( 6.870) 11,0
( 7.390)
779
(11.290)
Aus der Tabelle I ist zu entnehmen, dass die Streckengrenze für das mit Thoriumoxid versehene Wolframlegierungsprodukt mit einer zunehmenden Höhe der Thoriumoxidkonzentration zunimmt. Die vorstehend angegebenen Duktilitätsmessungen für die auf konventionelle Weise hergestellten Legierungen mit 1 und 2 Gew.-% Thoriumoxid geben auch allgemein an, dass die Duktilität mit zunehmenden Thoriumoxidwerten vermindert wird. Im Gegensatz zu dieser letztgenannten Erkenntnis sind jedoch die Streck- und Zugfestigkeiten für die 1,7 Gew.-% Thoriumoxid aufweisende Legierung gemäss der vorliegenden Erfindung wesentlich höher als für die 1 Gew.-# Thoriumoxid aufweisende Legierung, die in konventioneller Weise hergestellt ist, während die Duktilität, die durch die prozentuale Dehnung gemessen wird, die gleiche ist wie für das 1 % Thoriumoxid aufweisende Material. Diese signifikante Erhöhung der Duktilität konnte für das neue 1,7 Gew.-% ThCU aufweisende Wolframmaterial nicht erwartet werden.
Im Rahmen der hier gegebenen technischen Lehren können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden, um die erfindungsgemässen Produkte zu erhalten. Beispielsweise können verschiedene Modifikationen bei dem Plüssigkeitsdiffusionsverfahren mit vergleichbaren Ergebnissen durchgeführt werden. In ähnlicher Weise können gegenüber den vorstehend beschriebenen unterschiedliche Bearbeitungsschritte bei der Herstellung der fertigen Wolframfäden aus dem getränkten Pressling angewendet werden.
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Claims (5)

  1. Ansprüche
    dass es etwa 1 bis 2 Gew.-% Thoriumoxid-Partikelchen enthält, wobei das Legierungsprodukt nach mechanischer Bearbeitung und Erhitzung auf eine erhöhte Temperatur eine ThOp-Verteilung mit einem kleineren Teilchengrössenbereich und eine gleichförmigere räumliche Verteilung der ThOp-Partikelchen aufweist, als diese durch konventionelle Pulvermetallurgieherstellung erzielbar sind.
  2. 2. Dispersionslegierungsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
    dass die Thoriumoxid-Partikelchen in einem leichten, aber gleichförmigen Konzentrationsgradienten verteilt sind, wobei sich eine maximale Konzentration an der äusseren Oberfläche des Produktes befindet und die Thoriumoxidkonzentration mit zunehmendem Abstand zur Mitte des Produktes kontinuierlich abnimmt.
  3. 3. Dispersionslegierungsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
    dass die Thoriumoxidkonzentration in dem Bereich von 1,3 bis 1,9 Gew.-% liegt.
  4. 4. Dispersionslegierungsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass diese nach der Rekristallisation eine verbesserte Duktilität aufweist.
  5. 5. Verwendung des Legierungsproduktes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 als Glühfaden für elektrische Lampen.
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    Verwendung des Legierungsproduktes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 als ein weiterer Glühfaden für elektrische Lampen, der eine verkleinerte Anzahl von ausgeschiedenen Thoriumoxid-Teilchen in der Form von stabähnlichen Einschlüssen aufweist, die mit der mittleren Längsachse des Glühfadens ausgerichtet sind.
    409812/087$
    "ZV-Lee rs e i te
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