DE591626C - Verfahren zur Herstellung eines Pulvers aus geschmolzenem und in Stuecke von geringen Abmessungen vorzerkleinertem Eisen, Stahl oder einer Eisenlegierung fuer Massekerne - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Pulvers aus geschmolzenem und in Stuecke von geringen Abmessungen vorzerkleinertem Eisen, Stahl oder einer Eisenlegierung fuer Massekerne

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DE591626C DEH123506D DEH0123506D DE591626C DE 591626 C DE591626 C DE 591626C DE H123506 D DEH123506 D DE H123506D DE H0123506 D DEH0123506 D DE H0123506D DE 591626 C DE591626 C DE 591626C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof

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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Pulvers aus geschmolzenem und in Stücke von geringen Abmessungen vorzerkleinertem Eisen, Stahl oder einer Eisenlegierung für Massekerne Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitereVervollkommnung des Verfahrens zur Herstellung eines Pulvers aus geschmolzenem und in Stücke von geringen Abmessungen vor-%crkleinertem Eisen, Stahl oder einer Eisenlegierung für Massekerne gemäß dem Hauptpatent 58i Bei dem neuen Verfahren gemäß der Erfindung wird das so vorzerkleinerte Metall vor dein Glühen in der sauerstofffreien Gasatmosphäre zunächst im Vakuum bei Rotglut geglüht.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß die inagnetisierbaren Pulver, welche zum Aufbau von. Kernen der genannten Art Verwendung finden, ein absonderliches Verhalten zeigen, das vielfach im .direkten Widerspruch mit den Erfahrungen steht, die man beim Aufbau von Magnetkernen mit Hilfe von Blechen, Drä litenoder überhaupt kompakten Körpern gemacht hat. So hat man z. B. gefunden, claß ilas Ausglühen im Vakuum, jedoch ohne eine ilie kristallinische Struktur verändernde mechanische Nachbearbeitung sich bei diesen Materialien als vorteilhaft erweist. Andererseits hat man aber auch festgestellt, daß die Anwesenheit von Gasen im Eisen, wie z. B. Wasserstoff, Stickstoff u. dgl., nachteilige Wirkungen auslöst. Ganz anders verhalten sieh die niagnetisierbaren Pulver. Es ist bekanntgeworden, bei Pulvern eine Glühung in Wasserstoff vorzunehmen, um vorhandene Oxyde zu entfernen oder über= haupt erst Eiseno:.yd in Eisen überzuführen.
  • Bei dein Verfahren gemäß der Erfindung handelt es sich um etwas ganz anderes, nämlich darum, metallisches Eisen, welches bereits. beträchtliche Reinheit besitzt, zunächst von etwa noch vorhandenen geringen Gasmengen zu befreien und alsdann für das zuzuführende Gas besonders empfänglich zu machen.
  • Das aus dem Ofen kommende Metall "viril bei dem Verfahren nach dein Hauptpatent in die Form von kleinen Stücken übergeführt, deren Abmessungen einige Millimeter betragen. Sehr günstige Resultate liefert ein gewalztes bzw. gezogenes Material, z. B. Draht, weil dieses eine verhältnismäßig hohe Dichte und deshalb besondere Eignung für den Aufbau von Massekernen. besitzt.
  • Die Metallstückchen werden nun im Vakuumofen auf Rotglut erhitzt. Hierbei entweichen Verunreinigungen verschiedener Art; es gelingt; Oxyde zu entfernen und auch den Kohlenstoff- gehalt im Eisen zu mindern. Insbesondere aber werden aufgenommene Gase ausgetrieben. Diese Umwandlungen vollziehen sich in gleichmäßiger Weise durch die ganze Metallmenge, weil die einzelnen Teilchen nur geringe Abmessungen besitzen. Deshalb wirkt die Vakutunglühung auch schon bei verhältnismäßig kurzer Glühdauer gründlich.
  • Die Gleichmäßigkeit in der Beschaffenheit des Metalles wird durch diesen Prozeß noch weiter erhöht, auch zwischen verschiedenen Ofenchargen, und man ist in der Lage, auch die Oualität minderwertiger Metalle oder Metallegierungen aufzubessern.
  • Es ist bekannt, daß Eisensorten mit sehr geringem Kohlenstoffgehalt, etwa 0.02 °;o, nur sehr schwer oder gar nicht im Walz- und Streclprozeß zu verarbeiten sind. Bei Anwendung des neuen Verfahrens kann man gleichwohl durch die nachträgliche Entfernung des Kohlenstoffes zu außerordentlich kohlenstoffarmen Eisensorten gelangen.
  • .,Nachdem der Glühprozeß im Vakuum beendet ist, wird das Verfahren in der im Hauptpatent beschriebenen Weise fortgeführt; den Metall wird Gas bestimmter Beschaffenheit zugeführt, am besten indem der Vakuumofen mit dem betreffenden Gas gefüllt wird. Das Gas wird nunmehr begierig von dein Metall aufgenommen und das letztere in zweckentsprechender Weise gleichmäßig damit durchsetzt. Dadurch werden die magnetischen Eigenschaften des Metalles planmäßig beeinflußt. Für diesen Zweck finden vornehmlich Verwendung Wasserstoff, Ammonialc und Stickstoff oder auch Gemenge von diesen.
  • An den Glühprozeß schließt sich nach dem Abkühlen des Metalles die ebenfalls bereits in der Haupterfindung beschriebene mechanische Zerkleinerung zu Pulver an. Versuche haben beispielsweise ergeben, daß aus Schmiedeeisen hergestellte Eisenkerne, welche unter Zuhilfenahme des neuen Verfahrens hergestellt sind, gegenüber solchen, die ohne das Verfahren erzeugt wurden, bei gleicher Permeabilität, jedoch bei etwas verringerten Wirbelstromverlusten eine auf den dritten bis vierten Teil herabgedrückte Hvsterese zeigen. . Je nach Art des als Ausgangsmaterial benutzten Metalles und der Gasart kann man die Eigenschaft des fertigen Kernes zugunsten der Permeabilität oder zur Erzielung recht geringer Verluste beeinflussen. Besonders geringe Hysterese wird bei Verarbeitung von Eisendrahtstückchen durch Behandlung mit Stickstoff erreicht.
  • Sehr .geeignet für das neue Verfahren sind Drahtstückchen von etwa a mm Durchmesser und io inm Länge. Sie erfordern nur eine kurze Vakuuinglühung, sintern trotz heller Rotglut nicht zu einheitlichen Gebilden zusammen, wie dies z. B. bei Pulver geschehen würde.
  • Ein Ausführungsbeispiel möge das neue Verfahren noch näher erläutern.
  • Aus dem Siemens-Martin-Ofen gewonnenes Schmiedeeisen finit einenif Kohlenstoffgehalt von o,o5 bis o,oS % wird in bekannter Weise zu Draht von a inm Stärke verarbeitet. Der Draht wird in Stücke von etwa io min Länge geschnitten und in diesen Zustand in einem Vakuumofen bei 850° 2 Stunden lang geglüht. Alsdann wird in den Ofen Stickstoff eingeleitet und die Temperatur noch i Stunde lang auf der gleichen Höhe gehalten. Der Ofen wird dann abgekühlt, und die Eisendrahtstückchen werden in einer Mühle zu Pulver vermahlen, und dieses wird dann einem Rundungsprozeß unterworfen. Das Pulver ist dann für den Gebrauch fertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Pulvers aus geschmolzenem und in Stücke von geringen Abmessungen vorzerkleinertem Eisen, Stahl oder einer Eisenlegierung für Massekerne nach Patent 587 574, dadurch gekennzeichnet, daß das so vorzerldeinerte Metall vor dem Glühen in der sauerstofffreien Gasatmosphäre zunächst im Vakuum bei Rotglut geglüht wird.
DEH123506D 1929-09-29 1929-09-29 Verfahren zur Herstellung eines Pulvers aus geschmolzenem und in Stuecke von geringen Abmessungen vorzerkleinertem Eisen, Stahl oder einer Eisenlegierung fuer Massekerne Expired DE591626C (de)

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