DE613671C - Verfahren zur Herstellung verguetbarer Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung verguetbarer Legierungen

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DE613671C
DE613671C DE1930613671D DE613671DD DE613671C DE 613671 C DE613671 C DE 613671C DE 1930613671 D DE1930613671 D DE 1930613671D DE 613671D D DE613671D D DE 613671DD DE 613671 C DE613671 C DE 613671C
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Germany
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alloys
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sintering
beryllium
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung vergütbarer Legierungen In der Technik spielen die vergütbaren Legierungen eine zunehmende Rolle. Manche an sich wünschenswerte Legierung läßt sich jedoch durch Schmelzen nicht billig genug oder überhaupt nicht in einer verarbeitbaren Form herstellen, sondern geht beim Walzen zu Bruchoder gibt zuviel Abfall. Derartige Legierungen werden nach der Erfindung in der Weise hergestellt, daß man die pulverförmigen Ausgangsstoffe sintert oder preßt und sintert, sie dann sparlos durch Walzen, Ziehen o. dgl. auf Fertigform oder nahezu Fertigform verarbeitet und dann anschließend homogenisiert. Dabei kann es bisweilen zweckmäßig sein, nicht von Pulvern der Ausgangselemente auszugehen, sondern von Pulvern aus Vorlegierungen. Die Verwendung von Vorlegierungen bei der Herstellung von Legierungen aus pulverförmigen Ausgangsstoffen mit Ausschluß des Schmelzweges ist bekannt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die zunächst mehr oder weniger inhomogenen Sinterstücke sich durch Schmieden, Walzen, Ziehen u. dgl. sehr viel leichter verarbeiten lassen als die fertigen, beim Homogenisieren erhaltenen Legierungen oder als durch Gießen hergestellte Legierungen. Die zur Vergütung erforderliche Wärmebehandlung kann im Anschluß an das Homogenisieren erfolgen.
  • Es ist schon früher vorgeschlagen worden, Metalle oder deren Verbindungen zu sintern, wobei sich an das Sintern bisweilen eine spanabhebende Bearbeitung ,anschloß. Es war aber nicht bekannt, gesinterte Legierungen; zunächst sparlos zu verarbeiten und sie dann nachträglich in @eirnen mehroder weniger homogenen Zustand überzuführen. Die Erwärmung von Pulvergemischen aus verschiedenen Metallen war ferner insbesondere zur Herstellung von Legierungen bekannt, die auf schmelzflüssigem Wege überhaupt nicht oder nicht mit gleichem chemischem Aufbau erhalten werden konnten. Das Verfahren nach der Erfindung erlaubt dagegen, verarbeitetes Material herzustellen, das sich im Enderzeugnis in seinem Aufbau nicht wesentlich von solchem unterscheidet, wie es auf schmelzflüssigem Wege, dann aber in nicht verarb@eitbarer Form, hergestellt werden könnte. Auch die weiterhin bekannte Sinterung von reinem Eisen hat mit dem Gegenstand der Erfindung nichts zu tun, da Eisen ja auch durch Schmelzen in gut walzbarer Form hergestellt werden kann. Schließlich ist es bekannt, Metallpulvergemische zu sintern und den Sinterkörp,er dann auf hohe Temperatur zu erhitzen und dann bei dieser Temperatur zu schmieden. Im Gegensatz zu diesem Verfahren soll nach der Erfindung, wie vorstehend angegeben, die Formgebung stattfinden, ehe eine Homogenisierung, beispielsweise durch Erhitzen auf hohe Temperaturen, erfolgt.
  • Als Beispiel der neuen Arbeitsweise sei die Herstellung einer vergütbaren Beryllium-Nikkel-Legierung beschrieben.
  • Es ist bekannt, daß erst eine z, g % Beryllium enthaltende Legierung die volle Vergütungsfäbigkeit .erlangt; bisweilen wäre ges wünschenswert, den Berylliumgehalt auf 3% oder darüber steigern zu können. Schon 2,6%ige Beryllium-Nickel-Legierungen sind jedoch schlecht walzbar und ergeben viel Abfall, so daß man sich in der Praxis mit 2, ibis 2,2%igen Legierungen begnügt, die noch nicht die besten Festigkeitseigenschaften -ergeben. Entsprechend dem neuen Verfahren mischt man Nickelpulver mit der entsprechenden Menge Berylliumpulver ,oder einer pulverisierten höherprozentigen Beryllium-Nickel-Vorlegierung, sintert -und walzt oder zieht und homogenisiert durch Erhitzen auf eine blestimmte Temperatur für eine bestimmte Zeit, wenn die Legierung genügend duktilisiert oder fast -oder ganz fertig bearbeitet ist.
  • Die Homogenisierung kann z. B. durch 2q.-bis i 6stündiges Erhitzen auf i Zoo bis i 3oo° erfolgen; 'Höhe und Zeitdauer der Wärmebehandlung hängen auch von dem Maße der vorausgegangenen Verarbeitung ab. Die *Vergütung erfolgt in bekannter Weise durch Erwärmen auf goo bis iioo°, Abschrecken und Anlassen auf Temperaturen zwischen 400 und 5000. -Die Herstellung einer Beryllium-Nickel-Legierung ist lediglich als Beispiel beschrieben; das Verfahren ist ganz allgemein nützlich und anwendbar auf "die Herstellung beliebiger vergütbarer Legierungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung solcher vergütbarer Legierungen, die mindestens einen Bestandteil enthalten, der mit steigender Temperatureine zunehmende Löslichkeit im Grundbestandteil besitzt, und die bei Erzeugung auf schmelzflüssigem Wege durch Walzen, Ziehen oder andere spanlose Verformung nicht in wirtschaftlich verarbeitbarer Form erhalten werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen aus pulverförmigen Ausgangsstoffen durch Sintern oder Pressen und Sintern, anschließend Verformung auf Fertigform oder nahezu Fertigform und nachträgliches Homogenisieren, vornehmlich durch Wärmebehandlung, hergestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend zusammengesetzte Vorlegierungen als Pulver gemischt werden.
DE1930613671D 1930-08-22 1930-08-22 Verfahren zur Herstellung verguetbarer Legierungen Expired DE613671C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873143C (de) * 1935-01-17 1953-04-09 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Legierungen
DE1127089B (de) * 1956-03-03 1962-04-05 Degussa Verfahren zur Herstellung mindestens zweiphasiger verformbarer Goldlegierungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873143C (de) * 1935-01-17 1953-04-09 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zur Herstellung von Legierungen
DE1127089B (de) * 1956-03-03 1962-04-05 Degussa Verfahren zur Herstellung mindestens zweiphasiger verformbarer Goldlegierungen

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