DE831153C - Verfahren zur Herstellung hitzebestaendiger Werkstoffe aus Edelmetallen oder Edelmetallegierungen durch Sintern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hitzebestaendiger Werkstoffe aus Edelmetallen oder Edelmetallegierungen durch Sintern

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DE831153C
DE831153C DEP49992A DEP0049992A DE831153C DE 831153 C DE831153 C DE 831153C DE P49992 A DEP49992 A DE P49992A DE P0049992 A DEP0049992 A DE P0049992A DE 831153 C DE831153 C DE 831153C
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DE
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platinum
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solidified
melting point
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DEP49992A
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English (en)
Inventor
Arthur Beresford Middleton
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Mond Nickel Co Ltd
Original Assignee
Mond Nickel Co Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/0466Alloys based on noble metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hitzebeständiger Werkstoffe aus Edelmetallen oder Edelmetallegierungen durch Sintern 1)ie Verwendung von Edelmetallen und Legierungen mit überwiegendem Edelmetallgehalt für hohen Temperaturen ausgesetzte Gegenstände, wie z. 13. Widerstandsglühöfen, Zündkerzenelektroden, Thermoelemente, Schmelzsicherungen u. dgl., ist bekannt. Die Gegenstände werden durch Schmelzen und, Gießen der Edelmetalle oder Legierungen mit darauffolgendem Formen zu dem gewünschten Umfang und Profil hergestellt.
  • I3ei aus solchen Werkstoffen hergestellten Zündkerzenelektroden empfiehlt es sich, dem Werkstoff ein faseriges (@efiige zu geben, was gewöhnlich durch Kaltziehen leim Verarbeiten des Werkstoffs zu Draht geschieht, und die Rekristallisation des Werkstoffs ztt verhindern. Nach diesem Vorschlag ließen sich stark verbesserte Zündkerzenelektroden herstellen, nachteilig war dabei aber die Neigung zur Rekristallisation bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, die durch besondere Maßnahmen verhindert werden mußte.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die Rekristallisationstemperatur erhöht und die verbesserten mechanischen Eigenschaften und längere Gebrauchsfähigkeit auch bei höheren Temperaturen beibehalten werden können, wenn der Werkstoff durch Sintern statt durch das bekannte Schmelzen und Gießen gewonnen wird.
  • Gemäß der Erfindung werden daher ein oder mehrere I?delmetallpulver oder eine Mischung vorwiegend aus einem oder mehreren solcher Metalle mit einem oder mehreren Nichtedelmetallpulvern hohen Schmelzpunktes bei einer mindestens 5oo° C unterhalb des Schmelzpunktes des \\'erkstoffs liegenden Temperatur gesintert und verfestigt. Daraufhin wird das Erzeugnis bis zum Entstehen einer Faserstruktur des Werkstoffgefüges kalt verformt.
  • Die erhaltenen Erzeugnisse mit einer Rekristallisationstemperatur über der eines gegossenen Werkstoffs gleicher Zusammensetzung eignen sich vorzüglich, z. B. in der Form von Blechen, Drähten o. dgl., zur Verwendung bei hohen Temperaturen. Sie können längere Zeit hindurch den gleichen oder höheren Temperaturen ausgesetzt werden als Erzeugnisse aus Werkstoffen ähnlicher Zusammensetzung, die durch Schmelzen und Gießen hergestellt sind.
  • Das Sintern gemäß der vorliegenden Erfindung kann nach den bekannten Verfahren der Pulverin etallurgie durchgeführt werden. Die Pulver können durch mechanische Zerkleinerung oder chemisch hergestellt sein. Üblicherweise wird zunächst starker Druck auf das feingepulverte Metall ausgeübt und die zusammengepreßte Masse darauf der erforderlichen Temperatur ausgesetzt. ZweckinälligerNveise wird in einer die #,\'erlstoffl)estande iii angreifenden Atmosphäre gesintert; t ile icht Z' \verin der Werkstoff sauerstoffbeständig ist, kann der Vorgang an der Luft ausgeführt werden. Wichtig ist es, claß die Masse beim Sintern nur niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist, nämlich solchen von mindestens 50o° C unter demy Schmelzpunkt der \lasse. Beim Auftreten höherer Temperaturen nehmen die durch die Erfindung erzielten Vorteile rasch all. Insbesondere verringert sich darin die Rekristallisationstemperatur, wie aus Fig. i der Zeichnung Hervorgeht. Darin wird die Härte von 1>e1 verschiedenen Temperaturen gesinterten, durch Schmieden 1>e1 etwa der Sintertemperatur verfestigtem und bis zum Entstehen eines Fasergefüges kaltgezogenem Platin dargestellt, das darauf 1,5 Nfinuten lang den als :M>szisse aufgezeichneten Temperaturen ausgesetzt worden ist. Die Ordinaten der Abbildung beziehen sich auf die Härte in Diamantpyrainidenzahlen unter einer Last von 5 kg mit 30 Sekunden Belastung. Aus der Abbildung geht hervor, claß bei 90o und i ioo° C gesinterte Erzeugnisse faserig blieben, selbst wenn die Temperatur Gier Glühbehandlung auf 1300 C stieg. Erzeugnisse. die 1>c1 130o° C, also bei einer Temperatur nur .I55' C unter dem Schmelzpunkt vorn Platin gesintert waren, rekristallisierten 1>e1 iooo° C, die bei i.Ioo° C gesinterten rekristallisierten bei 60o° C, d. 1i. auf etwa dein gleichen Rekristallisationspunkt eines durch Schmelzen und ließen erhaltenen Platinerzeugnisses.
  • Sintergegenstände sind gewöhnlich unmittelbar »ach (lern Sintern porös und werden im allgemeinen verfestigt,um alleHohlräume zu beseitigen. \löglicherweise ist eine der Ursachen für die Erlialtung des faserigen Gefüges bei- hoher Temperatur darin zu suchen, daß Hohlräume submikroskopischer Größe im \\-erkstoff verbleiben. Durch die Verringerung dieser Hohlräume 1>e1 steigenden Silltertemperaturen verliert sich demnach auch die erstrebte Wirkung. Als Verfestigung ist demnach erfindungsgemäß nur die Beseitigung aller üblicherweise als Porosität bezeichneten Poren und Hohl- räume zu verstellen, nicht aber die der submikroskopischen Hohlräume. wird der Werkstoff durch Schmieden verfestigt, und zwar sind i.n ("er Regel inelirere Schmiedestufen mit Zwischenauflieizung erforderlich. Die Schmiedetemperatur ist gleichfalls von erheblichem Einfluß auf die tnechatiisc'heti Eigenschaften. Einerseits muß d'ie Temperatur hoch genug sein, um alle normale Porosität durch eine _'\rt Schweißvorgang zu beseitigen, andererseits aller beeinträchtigt eine zti holte Schiniedetetuperatur den Werkstoff ebenso stark wie cilie zu licylieSinterternl>eratur.DerGrund liegt wahrscheinlich darin, daß auch das zu heiße Schmieden zum Verschwinden der subinikroskopischen flohlräunie führt. jedenfalls aller empfiehlt es sich, eine Schmiedetemperatur unterhalb der Sintertenil>eratur zu wählen.
  • Die Verfestigung führt zu einer Verringerung der Querschnittsfläche cles Sintererzeugnisses. L?ni ein faserigesGefiige zu erhalten, niuß das gesinterte und verfestigte Produkt 'kaltverfoi-nit, cl. h. gezogen. gewalzt oder auf ähnliche Weise verarbeitet @Eerden. Iris sich seine Querschnittsfläche ganz beträchtlich verringert hat. Ini allgemeinen 'hat sich eine Flüclienverringerun<@ um 90"o oder mehr als erforderlich erwiesen, jedoch kann eine Verringerung uln 7,5"/'o bereits genügen. Fig. 2 zeigt das 1>e1 genügender Verformung c°titatehelide Gefüge.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung auf .Platin oder auf \\rerkstoffe, die vorwiegen.d aus Platin mit eiiieiii geringen Zusatz eines oder mehrerer Edelmetalle oder eines oder mehrerer N ichtedelmetalle hohen Schin -elzpunktes bestehen. Beispielsweise werden Zündkerzenelektroden oft aus Legierullgell nlit 92 bis 98"7o Platin, Rest Wolfram hergestellt. Für -derartige Elektroden eignet sich die 7?rfindting besonders. Ihr Wert ergil>t sich aus einem Vergleichsversuch einer in bekannter Weise geschmolzenen. und gegossenen Legierung aus 96"o Platin und I"/o Wolfram mit einem aus Platin- und Wolf ratnpulver durch Silitet-11 bei 1200" C ltel-gestellteil Werkstoff ähnlicher Zusaminensetztuig. Beide Werkstoffe wurden zti Draht gezogen uircl' in der Kälte einer Querschnittsflächenverringerung unio8"i'o zur Erzeugung e ines Fasergefüges iiiitei-\Norfen. 1)ieI)rähte wurden dann unter gl.eiclicn Bedingungen der Korrosionswirkung von Blei 1>e1 einer @I@etnpei-attir von 90o° C 2 Stunden lang ausgesetzt. wie es heim Prüfen von @ünd'kerzenelelaro<l.enwerkstoffcn gebräuchlich ist.
    In der Prüfzeit wurde der aus der Gußlegierung
    hergestellte Draht völlig von Blei durchdrungen;
    seine Festigkeit war so stark verriligert, daß ei-
    sich unter einer Belastung voll ioo kg/cm2 stark
    verformt. während der aus 1'ulverwerikstott herge-
    stellte Dralit nur halle sei tief vorn Blei zersetzt
    wurde und sielt unter der gleichen Belastung
    praktisch überhaupt nicht vcl-fornite.
    Andere für Ziindkerzene lektroden verwendete
    Legierungen enthalten 8#5 1>1s 95% Platin, Rest
    Palladium. oder io bis .4o,11/" Palladium, :4 bis io",/o
    Rutlienium, Rest Platin. Auch für diese Legierungen läßt sich die Erfindung mit besonderem Vorteil verwenden. Im allgemeinen kann aber die Legierung ganz oder überwiegend aus irgendeinem oder mehreren Edelmetallen (einschließlich Gold und Silber) und irgendeinem unedlen Metall mit einem über ooo° C liegenden Schmelzpunkt bestehen. 13eisliiele solcher unedlem Metalle sind "Titan. Zirkon, Tantal, Niob, Vanadin, Chrom, Nickel, Kupfer, Molybdän und Wolfram. Andere Bestandteile können in kleinen Anteilen vorhanden sein, ohne die Werkstotteigenschaften schädlich zu beeinflussen; gegebenenfalls werden sie von der Ertüi(lung eingeschlossen. Ibn besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht jedoch darin, daß keine Sonderzusätze erforderlich sind, um die Rekristallisationstemperatur zu steigern.
  • I?in wc-iterer Vorteil der Erfindung ist es, daß die Isr liöhurng der lZekristallisationstemperatur es ermöglicht, reines Platin für Zündkerzenelektroden mler andere Gegenstände. zu verwenden, für -die bisher 1'latinlegiertingen für erforderlich gehalten @@ tirden.
  • 1)1e Datier des Sintervorgangs hängt teilweise von der Teilcliengrö ße des Pulvers ab; mit steigender "1'eilclieiigröße steigt die erforderliche Sin.terdauer. Die bevorzugte Teilchengröße hängt u. a. \on der Diffusionsfähigkeit der Pulver zueinander ab. je schneller die Diffusion sich vollzieht, desto g i- i*Lier ) k'*iiiieii 0 die 1 Pulverteilclien sein.
  • 13e1 der 1)urclifiiliruti-g des Verfahrens gemäß der I:rfin(lung mit einer Mischung von Platinpulver tiii.(1 Wolframpulver kann das Platinpulver dadurch hergestellt werden, daß inan durch thermische Zersetzung von I'latilnalilinonitimchloridsalz bei einer Teniperattir von etwa 40o° C entstandenen Platinschwamm durch ein Sieb mit 36 Maschen je Zentiineter Kantenlänge treibt. Um eine schnelle 1)ifftisio ii des Wolframs im Platin zu erreichen, hat (las Wolfranipulver mit seiner geringen. Diffusionsfiiliigkeit vorzugsweise eine Teilchengröße von i :\-likron. 1)1e Metallpulvermischung kann darauf in einer Forni unter einem Druck von i t/cm2 verfestigt werden, uni eine leicht zu handhabende .lasse zu erbalten. Die entstandene Masse wird dann in Wasserstoff bei 120o bis 1300° C gesintert werden, bis die Legierung homogen ist, also etwa 3 Ständen lang. Die gesinterte poröse Masse wird darauf in verschiedenen Stufen geschmiedet, vorzugsweise mit etwa io% Querschnittsverminderung bei jeder Stufe mit Zwischenerhitzung zwischen den Stufen. Die Zwischenerhitzung wird in einem Glühofen lieb iioo bis i2oo° C vollzogen. Zur 13eseitigtitig der normalen Porosität der Sintermasse durch diese Verfestigung wird im allgemeinen eine Verringerung der Querschnittsfläche um rund 7,5% erforderlich sein. Es empfiehlt sich, auch die: Zwischenerhitzung zwischen den Verfestigtingsstufen in einer Wasserstoffatmosphäre vorzunehmen. Die verfestigte Masse wird darauf (furch Kaltwalzen um etwa 92% der Querschni'ttsllä che der verfestigten Masse verringert. Auch das Kaltwalzen vollzieht sich vorzugsweise in Stufen mit einer Querschnittsverringerung von z. B. io% bei jeder Stufe; die Endstufen können in gewöhnlichem Drahtziehen bestehen.
  • Andere Sintererzeugnisse können auf im wesentlichen gleiche Weise 'hergestellt werden. Bei Platin-Palladium-Legierungen wird vorzugsweise bei einer Temperatur von iioo bis i2oo° C gesintert und hei einer Temperatur von Zoo bis 90o° C geschmiedet. Für Platin-Palladium-Ruthenium-Legierungen sind die Sinter- und Schmiedetemperaturen dieselben wie für Platin-Wolfram-Legierungen. Beispiel l,.ici.e innige Mischung von Pl:atin-Palladium-Ituthenium-Metal'lpulivern im Verhältnis 84% Platin, 10% Palladium und 6% kuthenium wurde in einer Stahlform unter einem Druck von i t/cm2 zu einer Stange von 5 cm Länge und 43 cm2 Querschnitt verpreßt. Die Stange wurde 3 Stunden lang drei 1200° C i.n Wasserstoff gesintert, darauf durch Schmieden bei i 20o° C verfestigt, gefolgt von Kaltwalzen und Drahtziehen bis zu einem Draht mit faserigem Gefii,ge voll 0,12 cm Durchmesser, entsprechend 92% Querschnittsverri,ngerung. Bei viertelstündigem Erhitzen auf verschiedene Temperaturen unter 135o° C rekristallisierte Gier Draht nicht, während eine geschmolzene und vergossene Legierung gleicher Zusammensetzung und ähnlicher Verarbeitung zu Draht nach viertelstündiger Erliitzu.ng auf 975° C rekristallisierte. Daraus ergibt sich deutlich, daß das Verfahren ,gemäß der Erfindung zur Aufrechterhaltung des Fasergefüges bei bis zu 35o° C höheren Temperaturen als der Rekristallisationstemperatur geschmolzener und gegossener Werkstoffe führte.
  • Wenn bei 1300° C gesintert und geschmiedet wurde, erhöhte sich die Rekri,stallisationstemperatur der Legierung. nur um ioo° C über die norinaler, geschmolzener und gegossener Legierungen, d. 1i. sie rekristallisierte nach viertelstiin.digem Erliitzen auf 1o75° C.
  • Diese Zahlen sind in Fig., 3 der Zeichnung graphisch dargestellt. Die Abbildung "ähnelt Fig. i, lrezielit sich jedoch auf die Platin-Pallad@iumllutlienium-Legierung des Beispiels.
  • Ein Kennzeichen der Erzeugnisse gemäß der Erfindung, wenigstens derjenigen in Drahtform, besteht darin, daß sie säulenförmig rekristallisieren, wie -es Fig.4 zeigt, im Gegensatz zu der normalen gleichachsigen Rekristallisation gegossener Erzeugnisse gemäß Fig. S.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung hitzebestän-(liger Werkstoffe aus Edelmetallen oder Edelinetallegierungen durch Sintern, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Ede lmetallpulver oder eine Mischung vorwiegend au-s einem oder mehreren solcher Metalle mit einem oller mehreren Nichtedelmetallpulvern hohen Schmelzpunktes bei einer mindestens 50o° C unterhalb des Schmelzpunktes des Werkstoffs liegenden Temperatur gesintert und verfestigt und schließlich bis zur Erreichung einer Faserstruktur ,des Werkstoffgefüges kalt verformt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß fein gepulvertes Platin oder eine fein gepulverte -Mischung aus Platin mit einem geringen Zusatz eines oder mehrerer Edelmetalle oder Nichtedelmetalle hohen Schmelzpunktes einem starken Druck unterworfen. hei mindestens 500' C unterhalb des Schmelzpunktes gesintert, verfestigt und darauf bis zur Entstehmtg eines Fasergefüges kalt verformt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung in einem Schmieden unterhalb der Sintertemperatur besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB das Werkstoffpulver bei i2oo bis 1300° C gesintert und der Werkstoff durch, Schmieden bei 1100 Abis 1200' C verfestigt wir 4. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Werkstoffpulver bei iooo bis i2oo° C gesintert und der Werkstoff durch Schmieden bei 700 bis 900`' C verfestigt wird. 6. Verfahren nach den .\nsprüchen i bi,s 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstruktur des Gefüges durch Kaltziehen (xier Kaltwalzen unter einer Querschnittsverringerung von mindestens 9o 0%o erz.eulgt wird. 7. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5 und 6 zur Herstellung eines hochhitzebeständigen S-interwerkstotffs aus 92 bis 98 % Platin. Rest Wolfram. B. Anwendung d'es Verfahrens nach .den Ansprüchen i bis 4 und' 6 zur Herstellung eines hochhitzebeständigen Si:nterwerkstoffs aus io bis 4o % Pall'ad'ium, .4 bis i o % Rut'henium, Rest Platin. 9. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, 5 und 6 zur Herstellung eines hochhitzebeständigen Sinterwerkstoffs aus 8,# bis 95 % Platin. Rest l'alladiuin. io. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 6 auf die Herstellung von 7iindkerz_enelektroden.
DEP49992A 1943-10-28 1949-07-26 Verfahren zur Herstellung hitzebestaendiger Werkstoffe aus Edelmetallen oder Edelmetallegierungen durch Sintern Expired DE831153C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3024387A1 (de) * 1980-02-08 1981-08-13 Usine Genevoise de Degrossissage d'Or, Genévé Goldlegierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3024387A1 (de) * 1980-02-08 1981-08-13 Usine Genevoise de Degrossissage d'Or, Genévé Goldlegierung

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