DE523286C - Elektrischer Ofen zum Graphitieren von Kohlenelektroden - Google Patents
Elektrischer Ofen zum Graphitieren von KohlenelektrodenInfo
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- DE523286C DE523286C DES79286D DES0079286D DE523286C DE 523286 C DE523286 C DE 523286C DE S79286 D DES79286 D DE S79286D DE S0079286 D DES0079286 D DE S0079286D DE 523286 C DE523286 C DE 523286C
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- Germany
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- electric furnace
- electrodes
- fire
- coke
- carbon electrodes
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0014—Devices wherein the heating current flows through particular resistances
Landscapes
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
Die Schwierigkeiten sind wohl bekannt, die bei dem Bau von öfen zum Graphitieren
von aus Kohle bestehenden Elektroden auftreten, weil durch die sehr hohen Temperaturen,
welche bei diesen Öfen erzielt werden, die Wände des Ofens bei jedesmaligem Graphitieren
an mehreren Stellen beschädigt werden. Es wurde vorgeschlagen, diese Öfen in der Weise herzustellen, daß sie nur eine
Grundplatte und die beiden Vorderwände aufweisen, während die Seitenwände und das Gewölbe oder der Deckel des Ofens bei
Beginn jedes Graphitierungsprozesses fertiggestellt wurden. Hierdurch gestaltet sich die
Zubereitung des Ofens aber sehr langwierig und kostspielig und nötigt zu recht langen
Unterbrechungen bei der Arbeit des Ofens. Indem man den nicht beständigen Teil des
Ofens auf das Gewölbe allein beschränkte, hatte man dennoch einen erheblichen Zeitverlust;
denn fast bei jedem Grapriitierungsprozeß
mußten die feuerbeständigen Wände einer Reparatur wegen der durch die sehr hohe Temperatur verursachten Verschmelzungen
unterzogen werden.
Es sind außerdem Öfen bekannt, bei welchen die um einen zentralen Heizkörper aufgeschichteten
Elektroden voneinander durch feste, feuerbeständige Steine isoliert werden; aber auch da muß man die Außenwände vor
jedem Graphitierungsprozeß von neuem aufrichten. Es wurde ferner vorgeschlagen, die
im Koksgrieß eingebetteten Elektroden mit einer dicken Schicht aus Koksgrieß und Sand
zu umhüllen und durch jedesmal neu aufgebaute Seitenwände aus feuerbeständigen
Steinen zu stützen. Diese Anordnung hat den allgemeinen Nachteil, daß die Seitenwände
jedesmal von neuem gebaut werden müssen, und außerdem noch, denjenigen, daß
sich der Koksgrieß mit der sandigen Isolierschicht vermischt, wodurch er für eine weitere
Verarbeitung untauglich wird.
Vorliegende Erfindung hat einen solchen Ofen zum Gegenstande, bei welchem, wie
üblich, die zu graphitierenden Elektroden im Koksgrieß eingebettet werden und durch ein
loses oder zu Ziegeln geformtes Gemisch aus Koksgrieß und Sand thermisch isoliert werden.
Doch wird bei der Erfindung die dem Brenngut zunächstliegende Schicht des Ofens aus einer starren Mauer aus Kohlenziegeln
gebildet, wobei die Kohlenmauer mit der gewöhnlichen, aus feuerbeständigen Steinen bestehenden
äußeren Mauer und der dazwischen befindlichen Füllung oder Mauerung aus Koksgrieß und Sand eine einzige dreischichtige
Wand bildet, welche den hohen vorkommenden Temperaturen vollkommen gewachsen ist. Dabei wird zwar das feuerbeständige
Material der äußeren Schicht oberflächlich geschmolzen, doch diese breiige Masse vermischt sich mit der Kohle der Füllung
und bildet eine noch feuerbeständigere Masse, welche zwischen den beiden Mauern eingesperrt bleibt und beim Erkalten daselbst
erstarrt. Dadurch erhält die dreifache Wand eine äußerst hohe Widerstandsfähigkeit und
bleibt nicht nur während eines, sondern während mehrerer Graphitierungsprozesse bestehen,
wobei man die innere Schicht nur etwas nachzufüllen braucht, um das Zusammenschrumpfen
derselben auszugleichen.
Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Ofens zum Graphitieren
nach der Erfindung dargestellt, und es ist
to Abb. i ein senkrechter Schnitt und
Abb. 2 ein Querschnitt durch den Ofen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Ofenkammer I innen mit einer aus Kohlenziegeln bestehenden Auskleidung 2 versehen, hinter welcher die Isolierschicht 3 aus Kohlenpulver und Kieselerde in gut gepreßtem Zustand angeordnet ist, welche sich, da sie den^ elektrischen Strom schlecht leitet, viel weniger als Kohle erhitzt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Ofenkammer I innen mit einer aus Kohlenziegeln bestehenden Auskleidung 2 versehen, hinter welcher die Isolierschicht 3 aus Kohlenpulver und Kieselerde in gut gepreßtem Zustand angeordnet ist, welche sich, da sie den^ elektrischen Strom schlecht leitet, viel weniger als Kohle erhitzt.
Die Außenwände des Ofens bestehen aus gewöhnlichen feuerbeständigen Ziegeln und
sind als einfache Wände 4 oder als Wände mit Stützpfeilern 5 ausgebildet. Unten gleicht
die Auskleidung des Ofens genau derjenigen der Seitenwände, und die feuerbeständigen
Ziegel 4 sind auf einer gewölbten Grundfläche 6 aufgesetzt, welche ebenfalls aus feuerr
beständigen Ziegeln besteht.
Die zu graphitierenden Elektroden werden senkrecht in dem Raum 1 angeordnet und
dann, oben mit Kohlenziegeln abgedeckt, auf welche eine Isolierschicht aus Ziegeln aufgebracht wird, die aus Kohlenpulver und Kieselerde
bestehen. Über dieser Isolierschicht werden dann gewöhnliche feuerbeständige Ziegel angeordnet. In den Querwänden des
Ofens, von denen eine in Abb. 2 ersichtlich ist, befinden sich Öffnungen zum Einsetzen
der Elektroden für die Stromzuführung. Diese Elektroden nehmen den größten Teil der Querwände ein und sind so widerstandsfähig
gebaut, daß an diesen Stellen die Wände nicht aus drei Schichten zu bestehen brauchen.
Selbstverständlich können Abänderungen in den Einzelheiten und der Bauart getroffen
werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrischer Ofen zum Graphitieren von Kohlenelektroden, bei dem die Elektroden in Koksgrieß eingebettet und gegen die Außenwand durch ein Gemisch aus Koksgrieß und Sand thermisch isoliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht aus Koksgrieß und Sand zwischen zwei festen parallelen Wänden enthalten ist, von denen die innere aus Kohlenziegeln gemauert ist, während die äußere in bekannter Weise aus feuerbeständigen Ziegeln besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79286D DE523286C (de) | 1927-04-15 | 1927-04-15 | Elektrischer Ofen zum Graphitieren von Kohlenelektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79286D DE523286C (de) | 1927-04-15 | 1927-04-15 | Elektrischer Ofen zum Graphitieren von Kohlenelektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523286C true DE523286C (de) | 1931-04-24 |
Family
ID=7508083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79286D Expired DE523286C (de) | 1927-04-15 | 1927-04-15 | Elektrischer Ofen zum Graphitieren von Kohlenelektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523286C (de) |
-
1927
- 1927-04-15 DE DES79286D patent/DE523286C/de not_active Expired
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