DE1433447C3 - Freitragender keramischer Deckel für Lichtbogenstahlschmelzöfen - Google Patents

Freitragender keramischer Deckel für Lichtbogenstahlschmelzöfen

Info

Publication number
DE1433447C3
DE1433447C3 DE19641433447 DE1433447A DE1433447C3 DE 1433447 C3 DE1433447 C3 DE 1433447C3 DE 19641433447 DE19641433447 DE 19641433447 DE 1433447 A DE1433447 A DE 1433447A DE 1433447 C3 DE1433447 C3 DE 1433447C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling
ceramic
melting furnaces
lid
cooling rings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641433447
Other languages
English (en)
Other versions
DE1433447B2 (de
DE1433447A1 (de
Inventor
Gustav-Adolf 4300 Essen Sixel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp AG
Original Assignee
Fried Krupp AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Publication of DE1433447A1 publication Critical patent/DE1433447A1/de
Publication of DE1433447B2 publication Critical patent/DE1433447B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1433447C3 publication Critical patent/DE1433447C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein mit einem äußeren Kühlring versehener, frei tragender keramischer Deckel für Lichtbogenstahlschmelzöfen mit Kühlringen für die Elektrodendurchführungen. Derartige Deckel werden im allgemeinen mit Silikasteinen ausgemauert. Die Haltbarkeit der Deckel beeinflußt die Wirtschaftlichkeit des Ofenbetriebes erheblich. Infolge der meist unsymmetrischen Verteilung der elektrischen Energie auf die drei Elektroden und die damit bewirkte verschieden starke Erhitzung der einzelnen Deckelteile ist die thermische Beanspruchung hoch und die Haltbarkeit der Deckel unbefriedigend.
Es ist bekannt, daß die Kühlringe für die Elektrodendurchführungen in den Deckel eingemauert sind. Derartige Kühlringe sind beschrieben in dem Buch »Elektrostahlerzeugung« von Sommer und PoI-lack, 1950, auf Seite 118 und dargestellt in Okorokow »Elektrische Schmelzofen für die Eisenmetallurgie«, 1953, Seite 171, Bild 57b. Die vorgenannte Abbildung zeigt, daß die von unten her fortschreitende Aushöhlung des Deckels im Bereich zwischen dem äußeren Deckelring und den Kühlringen bereits nach fünfzig Schmelzen so weit fortgeschritten ist, daß sie die Oberseite des Deckels erreicht bzw; diesen durchbricht. Das heißt, daß der Deckel lange vor diesem Zeitpunkt eingestürzt sein würde und wiederum rechtzeitig davor ausgewechselt sein müßte.
Aus der deutschen Patentschrift 9 54 699 ist es auch bereits bekannt, im Deckel eines Elektro-Ofens angeordnete, der Beschickung des Ofens dienende Öffnungen in gleicher Weise wie die Elektrodendurchführungen mit Kühlringen zu versehen. Die Öffnungen sind dabei, wie aus F i g. 2 der Zeichnung dieser Patentschrift hervorgeht, nahe den Elektroden und jeweils zwischen zweien der drei Elektroden angeordnet, um die Beschickung in deren Nähe zu bringen. Mit einer derartigen Anordnung der Kühlringe bzw. Öffnungen wird eine Verbesserung der Deckelhaltbarkeit nicht erreicht. Über eine besondere Anordnung der Öffnungen zueinander ist in der Patentschrift kein Hinweis enthalten.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Haltbarkeit der frei tragenden keramischen Deckel von Lichtbogenstahlschmelzöfen mit einfachen Mitteln weitgehend zu verbessern, und sie besteht darin, daß zusätzliche Kühlkörper so in das keramische Deckelgewölbe eingebettet sind, daß die sich jeweils um die Kühlringe der Elektrodendurchführungen bildenden gekühlten Zonen über die zusätzlichen Kühlkörper zum äußeren Kühlring fortsetzen und so ein Tragrippensystem für das keramische Gewölbe bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Deckels nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F ig. 1 eine Draufsicht und
F i g. 2 einen Schnitt nach II-II der F i g. 1.
Der Deckel besteht aus dem äußeren Kühlring 1 und dem keramischen Deckelgewölbe 2. Außer den Kühlringen 4 der Elektrodendurchführungen 3 weist der Deckel erfindungsgemäß noch Kühlkörper 5 und 6 auf, von denen die letzteren ringförmig ausgebildet sind, um zur Zuführung von Zuschlagstoffen oder zur Absaugung von Gasen dienen zu können.
In F i g. 2 ist angedeutet, wie sich die Stärke des Deckelgewölbes 2 im Laufe des Betriebes ändert. Um die Kühlringe 4 der Elektrodendurchführungen 3 und um die Kühlkörper 5 und 6 ist das Gewölbe stärker geblieben als an den von den Kühlkörpern weiter entfernten Stellen. Die Anordnung der zusätzlichen Kühlkörper soll erfindungsgemäß so sein, daß die gekühlten Zonen ein Tragrippensystem für die nicht oder weniger gekühlten Teile des Gewölbes bilden. In F i g. 1 sind die Einflußzonen der Kühlung angedeutet. Die Anordnung der Kühlkörper ist so, daß die Tragrippensysteme bildenden gekühlten Zonen jeweils zwischen zwei Kühlringen 4 von Elektrodendurchführungen verläuft und sich auf der einen Seite über einen /' Kühlring 6 und auf der anderen Seite über einen Kühlkörper 5 zum äußeren Kühlring 1 fortsetzen. Die symmetrische Anordnung der Kühlkörper 5 und 6 bewirkt, daß die Tragrippen sich gleichmäßig auf das Gewölbe verteilen. Die so gebildeten Tragrippen stützen die stärker verschlissenen Teile des Gewölbes und verlängern dadurch die Lebensdauer des Deckels. An Stelle der dargestellten Anordnung könnte man auch beispielsweise mittels drei Kühlkörpern, die jeweils zwischen der Elektrodendurchführung und dem äußeren Kühlring radial angeordnet sind, ein aus drei radialen Rippen bestehendes Tragrippensystem bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mit einem äußeren Kühlring versehener, frei tragender keramischer Deckel für Lichtbogenstahlschmelzöfen mit Kühlringen für die Elektrodendurchführungen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Kühlkörper so in das keramische Deckelgewölbe eingebettet sind, daß die sich jeweils um die Kühlringe (4) der Elektrodendurchführungen bildenden gekühlten Zonen über die zusätzlichen Kühlkörper (5, 6) zum äußeren Kühlring (1) fortsetzen und so ein Tragrippensystem für das keramische Gewölbe bilden.
2. Frei tragender keramischer Ofendeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Kühlkörper oder ein Teil derselben als Kühlringe ausgebildet sind und Öffnungen zur Zuführung von Stoffen zum Schmelzgut oder zum Absaugen von Gasen aufweisen.
DE19641433447 1964-07-11 1964-07-11 Freitragender keramischer Deckel für Lichtbogenstahlschmelzöfen Expired DE1433447C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0077629 1964-07-11
DEB0077629 1964-07-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1433447A1 DE1433447A1 (de) 1968-11-21
DE1433447B2 DE1433447B2 (de) 1971-11-04
DE1433447C3 true DE1433447C3 (de) 1976-05-20

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1808943B2 (de) Mahlkörper für eine Papierstoffmühle
DE824813C (de) Geschlossener elektrischer Schmelzofen
DE2852404A1 (de) Dichtungsvorrichtung zur gasdichten durchfuehrung von elektroden an geschlossenen elektrischen schmelzoefen
DE2133299C3 (de) Vertikaler Ofen zum isostatischen Warmpressen
DE1433447C3 (de) Freitragender keramischer Deckel für Lichtbogenstahlschmelzöfen
DE3626889C2 (de)
DE1433447B2 (de) Freitragender keramischer deckel fuer lichtbogenstahlschmelz oefen
DE1953306A1 (de) Vertikaler Rohrofen fuer hohen Arbeitsdruck
DE684750C (de) Hochleistungssenderoehre, insbesondere Kurzwellensenderoehre
DE331249C (de) Auf den Deckel elektrischer OEfen verschiebbar aufgelagerter Elektrodenkuehlring
DE188590C (de) Schutzvorrichtung für die elektroden von elektrischen öfen
DE899239C (de) Vakuumbehaelter, bei dem eine Glaseinschmelzung zur vakuumdichten Verbindung von zwei ineinandergesteckten rohrfoermigen Behaelterteilen dient
DE2159667C3 (de)
AT89016B (de) Auf den Deckel elektrischer Öfen verschiebbar aufgelagerter Elektrodenkühlring.
DE434620C (de) Elektrischer Widerstandsofen
DE679819C (de) Drehherdofen
DE2706811B2 (de) Elektrischer Widerstandsofen
DE732226C (de) Selbstbackende Lichtbogenofen-Elektrode mit Blechmantel, der in die Elektrode ragende, Strom zufuehrende Rippen aufweist
DE676507C (de) Tuer fuer Waagerechte Kammeroefen
DE667186C (de) Anordnung der Elektroden bei elektrischen Rotationsoefen
DE564693C (de) Spulenanordnung fuer Hochfrequenz-Induktionsoefen
DE760220C (de) In beiden Stromrichtungen durchlaessiges elektrisches Entladungsgefaess mit Gas- oder Dampffuellung
DE428811C (de) Elektrischer Lichtbogenofen
DE505387C (de) Dichtungsaufsatz fuer die Elektroden von Lichtbogenoefen
DE431000C (de) Aus zusammensetzbaren Laengsteilen bestehende kontinuierliche Elektrode