DE505387C - Dichtungsaufsatz fuer die Elektroden von Lichtbogenoefen - Google Patents
Dichtungsaufsatz fuer die Elektroden von LichtbogenoefenInfo
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- DE505387C DE505387C DEA47627D DEA0047627D DE505387C DE 505387 C DE505387 C DE 505387C DE A47627 D DEA47627 D DE A47627D DE A0047627 D DEA0047627 D DE A0047627D DE 505387 C DE505387 C DE 505387C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/12—Arrangements for cooling, sealing or protecting electrodes
Description
Bei Elektrolichtbogenofen ist die Durchführungskonstruktion
an der Stelle, an der die Elektrode durch den Ofendeckel geht, von großer Wichtigkeit. Man sucht diese
Durchtrittsstelle möglichst gasdicht zu gestalten, da eine gasdichte Elektrodendurchführung
neben anderen Vorteilen eine Verkleinerung der Energieverluste des Ofens,
vornehmlich aber eine bedeutende Herabsetzung des Elektrodenverbrauchs zur Folge
hat. Es sind verschiedene Abdichtungskonstruktionen vorgeschlagen worden, welche in
der Hauptsache eine Abdichtung durch Stopfbüchsen vorsehen. Diese Konstruktionen sind
verwickelt und teuer und führen zum Teil auch zu Störungen des Ofenbetriebes, wenn
sie Stopfbüchesn an ungeeigneter Stelle aufweisen, da Stopfbüchsen bei den im Ofenbetrieb
auftretenden außerordentlich hohen ao Temperaturen sich leicht zu sehr erhitzen.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung
von Stopfbüchsen vollkommen vermieden und durch Fortlassung von mit der Elektrode
beweglichen Teilen die Abdichtungskonstruktion verhältnismäßig niedrig gehalten, so daß
auch bei hochgezogener Elektrode bzw. beim Erneuern der Elektrode ein geringerer
Raum oberhalb des Ofens erforderlich ist als bei den bekannten Konstruktionen. Dies wird
dadurch erreicht, daß eine zwischen Halteringen angebrachte Dichtungsscheibe, vorzugsweise
aus Asbest, über zwei durch einen dazwischenliegenden zylindrischen Aufsatz verbundenen feststehenden Kühlringen angeordnet
ist, und daß sämtliche Teile, soweit sie aus magnetischem Material bestehen, in an sich bekannter Weise im Umfang unterteilt sind.
Die Höhe des Dichtungsaufsatzes wird so bemessen, daß die Dichtungsscheibe der hohen
Ofentemperatur entzogen ist und auch bei dem im Betrieb erforderlichen Hochziehen
der Elektrode nicht mit deren heißesten Stellen in Berührung kommt.
Die Erfindung betrifft ferner die zweckmäßige Ausbildung der Einzelheiten dieses
Aufsatzes.
Abb. ι der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt des Durchführungsaufsatzes gemäß
der Erfindung, Abb. 2 einen Grundriß und
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie m-n durch einen Haltering für die Dichtungsscheibe.
Auf dem Ofendeckel D liegt an der Elektrodendurchtrittsstelle
der an sich bekannte Kühlring K1 mit dem Sandteller Si. Ein
zweiter Kühlring K2 ist in ebenfalls an sich bekannter Art unter Zwischenschaltung eines
Isolationsteils in geeigneter Weise an einer
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Braumüller in Berlin-Pankow.
Tragkonstruktion B (Brücke ο. dgl.) befestigt und damit in seiner Lage unabhängig von der
Formänderung, welche der Deckel während des Ofenbetriebes erfahrungsgemäß erleidet.
Der Zylinder Z ist an dem Kühlring K2 befestigt,
der die unterteilten Halteringe .R1, R2
für die Abdichtplatte A aus Asbest trägt. Die Teilfugen der Ringe R1, R2 sind, wie Abb. 3
zeigt, mit keilförmigen Paßflächen a, O1 versehen,
so daß sie infolge ihres Eigengewichtes die richtige Lage annehmen. In die Teilfuge
wird eine Messingzwischenlage b gebracht, die in bekannter Weise die Ausbildung von
magnetischen Flüssen in dem Eisenring verhindert. Die Ringe R1, R2 sind miteinander
verschraubt. Die Asbestplatte A kann selbst sektorartig unterteilt sein. Die Bauhöhe des
zylindrischen Aufsatzes Z ist derart bemessen, daß die Abdichtscheibe A der Einwirkung der
hohen Ofentemperatur entzogen ist und bei dem im Betrieb, z. B. beim Einbringen einer
neuen Charge, erforderlichen Hochziehen der Elektrode noch oberhalb derjenigen Elektrodenteile
sich befindet, die vor dem Hochziehen im Ofen waren und daher glühend sind.
Die Kühlringe K1, K2, der zylindrische
Mantel Z sowie die Halteringe A1, R2 sind
entweder aus unmagnetischem Material oder aber zwecks Verringerung der Kosten aus
Eisen. In letzterem Fall müssen diese ringförmigen Teile in an sich bekannter Weise in
ihrem Umfang unterteilt sein. In die Stoßstellen werden unmagnetische Schichten eingesetzt,
um die Ausbildung magnetischer Kraftflüsse und daraus sich ergebende Verluste
zu verhindern.
Die keilförmigen Paßflächen der Ringe R1
und R2 machen besondere Verbindungsmittel überflüssig, so daß diese Ringe im Betrieb
leicht ausgewechselt werden können.
Von der ganzen Durchführungskonstruktion ist nur die Dichtungsscheibe A etwas
dem Verschleiß ausgesetzt. Man wird daher stets einige fertig zusammengeschraubte
Halteringe R mit Dichtungsscheiben A bereithalten, so daß ein Auswechseln dieser Teile
im Betrieb leicht stattfinden kann. Um diesen Vorgang noch zu vereinfachen, erhält der
Ring R2 schräge Bohrungen L (Abb. 2), in die ein entsprechend geformtes Werkzeug
zum Abheben der Ringe eingesetzt werden kann.
Die vom Ofen entfernten Stücke von J^1
bzw. R2 können natürlich durch einfaches Einlegen einer neuen Asbestscheibe sofort
wieder gebrauchsfertig gemacht werden.
Um den zylindrischen Aufsatz Z vor der hohen Temperatur zu schützen, kann innerhalb
desselben ein Schutzmantel aus feuerfesten Ringen 5 sowie auch in bekannter
Weise ein Kühlkörper, der zweckmäßig aus Wasserschlangen K1 besteht, angeordnet werden.
Hierdurch wird auch die Elektrode selbst gekühlt und die Abdichtungsscheibe länger in gebrauchsfähigem Zustand gehalten.
Claims (4)
1. Dichtungsaufsatz für die Elektroden von Lichtbogenofen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zwischen Halteringen (R1, R2) angebrachte Dichtungsscheibe
(A), vorzugsweise aus Asbest, über zwei durch einen dazwischenliegenden zylindrischeii
Aufsatz (Z) verbundenen feststehenden Kühlringen (K1, K2) angeordnet
ist, und daß sämtliche Teile, soweit sie aus magnetischem Material bestehen, in an sich bekannter Weise im Umfang
unterteilt sind.
2. Dichtungsaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Aufsatz (Z) eine solche Höhe hat, daß die Dichtungsscheibe (A) der hohen Temperatur des Ofens entzogen ist und
bei dem im Betrieb erforderlichen Hochziehen der Elektrode nicht mit deren glühendem Teil in Berührung kommt.
3. Dichtungsaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteringe
(R1, R2) an ihren Teilfugen keilförmige
Paßflächen (a, O1) besitzen, so
daß die Ringteile ohne Verschraubung oder sonstige Verbindung durch ihr Eigengewicht die richtige Lage zueinander
einnehmen und dichthalten, und daß die Teilfugen mit Zwischenlagen (b) aus
unmagnetischem Material ausgefüllt sind.
4. Dichtungsaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
zylindrischen Aufsatzes (Z) ein Wärmeschutzmantel (S) aus feuerfestem Material
und in bekannter Weise ein Kühlkörper (K1), vorzugsweise in Form von
Kühlschlangen,, angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA47627D DE505387C (de) | 1926-04-27 | 1926-04-27 | Dichtungsaufsatz fuer die Elektroden von Lichtbogenoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA47627D DE505387C (de) | 1926-04-27 | 1926-04-27 | Dichtungsaufsatz fuer die Elektroden von Lichtbogenoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE505387C true DE505387C (de) | 1930-08-18 |
Family
ID=6935886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA47627D Expired DE505387C (de) | 1926-04-27 | 1926-04-27 | Dichtungsaufsatz fuer die Elektroden von Lichtbogenoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE505387C (de) |
-
1926
- 1926-04-27 DE DEA47627D patent/DE505387C/de not_active Expired
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