DE428811C

DE428811C - Elektrischer Lichtbogenofen

Info

Publication number: DE428811C
Application number: DES65748D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-06-02
Filing date: 1924-04-17
Publication date: 1926-05-12

Description

Elektrischer Lichtbogenofen. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Lichtbogenofen, bei dem man sehr verschiedene Arbeitsbedingungen erzielen kann, und zwar dadurch, daß der Ofen drei seitliche Elektroden enthält, die in einer Ebene oder in einer konischen Fläche liegen; weiter eine obere Mittelelektrode, die in der Richtung des Schnittpunktes der seitlichen Elektroden liegt und einem unteren, leitfähigen Block.
Mit diesen Elementen ist es möglich, den Ofen als Dreiphasenofen zu benutzen, wenn man nur die drei seitlichen Elektroden benutzt und sie mit den drei Phasen eines.Dreiphasenstromes verbindet, oder auch eine unten verlängerte Flamme zu erzeugen, wenn man den einen Pol des Stromes mit der vertikalen Elektrode verbindet und den anderen Pol mit den drei seitlichen Elektroden: Und schließlich kann man auch den Ofen als einphasigen Ofen benutzen, derart, wie er zur Karbidherstellung verwendet wird, wenn man ausschließlich die obere Elektrode und den unteren Block benutzt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Ofens nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Achse der Kammer.
Abb. 2 ist die entsprechende Aufsicht.
Abb. 3 ist ein.Mittelschnitt einer abgeänderten Ausführungsform, und Abb. 4 zeigt den feuerfesten Deckel des Ofens. In der Konstruktion der Abb. i und 2 besteht der Ofen aus einer Umhüllung i aus einem Metallblech, die auf einem Sockel:z angebracht ist und mit einem feuerfesten Material 4 ausgefüttert ist, die obere Öffnung des Ofens wird durch einen Deckel aus feuerfestem Material verschlossen, der vorteilhaft aus Segmenten 41 gebildet ist, die zwischen einer Scheibe 3 und einem Kranz 31 aus Metallblech angebracht sind (.'"bb. 4)-Auf dem Decke13 sind Träger angebracht, auf denen die mit Gewinde versehenen Spindeln5 angeordnet sind, mit denen mittels einer Traverse 6 eine senkrechte Elektrode 7 in Eingriff steht, die durch ein Loch in dem Deckel und ein entsprechendes Loch einer Muffe 8 hindurchgeht. Diese ist mit Zwischenschaltung eines isolierenden Stücks 9 beispielsweise aus Glimmer auf dem Deckel, 3 befestigt und bildet eine doppelte Stopfbüchse, die aus den Asbestlagen io besteht, die durch die Ringe ii zusammengepreßt werden, auf welche die festgeschraubten Ringe i:z und 121 einwirken. Diese Muffe kann nötigenfalls durch Umlauf von Wasser in dem ringförmigen Hohlraum 13 abgekühlt werden.
Auf den mit Schraubengewinden versehenen Spindeln 5 ist auch eine Betätigungsvorrichtung angebracht, die aus einer Querwelle 14 besteht, die mit Hilfe eines Griffs 15 betätigt werden kann und die Winkelgetriebe 16 besitzt, die mit anderen Rädern mit senkrechter Achse 17 in Eingriff stehen und die mit Getrieben fest verbunden sind, die mit Hilfe der Vorgelege 18 die Getriebe ig betätigen, die mit den Spindeln 5 fest verbunden sind-.
Auf der Grundfläche 9 sind ih radialer Stellung und um i2o' voneinander verschoben drei Stangen:2o angeordnet, auf deren jeder der Tragkopf 21 einer Elektrode:z2 geführt ist. Dieser Kopf steht mit Hilfe eines mit Schraubengewinde versehenen Loches mit einer mit Schraubengewinde versehenen Stange 23 in Verbindung, die durch einen Handgriff :24 oder irgendeiner anderen geeigneten Weise betätigt werden kann.
Auch die Öffnungen, durch die die Elektroden 22 in die Ofenkammer eindringen, können mit Dichtungen 25 versehen sein.
Der Boden der Kammer kann von einem Block aus Kohle oder Graphit gebildet sein, der dazu bestimmt ist, den Tiegel zu tragen und der mit einer Klemme 27 zur Zuführung des Stromes versehen ist.
Die Seitenwände der Kammer und der Deckel können von verschließbaren Kanälen 28 und 29 durchzogen werden, um die Einführung von Gas in die Kammer oder den Abzug von Luft zu ermöglichen.
Weiter sind die gewöhnlichen Beobachtungsöffnungen 30 vorgesehen.
Die Konstruktion nach der Abb. 3 unterscheidet sich von der nach der Abb. i allein darin, daß die Ofenkammer auf dem Boden des Ofens gebildet ist, um direkt den Tiegel zu bilden und daß die Umhüllung i Zapfen 31 besitzt, mit deren Hilfe der Ofen drehbar auf der Grundfläche 32 angeordnet ist. Die Kammer i besitzt dann auch noch ein Gußloch 33.

Claims

PATENT-ANSPRUCH' Elektrischer Lichtbogenofen, dadurch gekennzeichnet, daß er eine obere senkrechte Elektrode, drei Seitenelektroden, die in einer Ebene oder in einer Kegelfläche liegen und mit der Achse gegen die Achse der senkrechten Elektroden konvergieren und im unteren Teil einen leitungsfähigen Block besitzt, so daß je nach der Verbindung oder Art des gebrauchten Stromes, man eine nach unten verlängerte elektrische Flamme oder einen dreiphasigen Lichtbogenstrahlungsofen oder einen Lichtbogen zwischen der oberen Elektrode und dem unteren Block erhalten kann.