DE481884C - Koksofentuer - Google Patents

Koksofentuer

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Publication number
DE481884C
DE481884C DEST43151D DEST043151D DE481884C DE 481884 C DE481884 C DE 481884C DE ST43151 D DEST43151 D DE ST43151D DE ST043151 D DEST043151 D DE ST043151D DE 481884 C DE481884 C DE 481884C
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DE
Germany
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door
coke oven
lining
oven door
door body
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Expired
Application number
DEST43151D
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English (en)
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Carl Still GmbH and Co KG
Original Assignee
Carl Still GmbH and Co KG
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Publication date
Application filed by Carl Still GmbH and Co KG filed Critical Carl Still GmbH and Co KG
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Publication of DE481884C publication Critical patent/DE481884C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/06Doors; Door frames for ovens with horizontal chambers

Description

  • Koksofentür Bei Koksofentüren, besonders solchen für neuzeitliche Öfen von bedeutender Höhe, ist im Betriebe mit der Schwierigkeit zu rechnen, daß sie sich in ihrer Längsrichtung werfen und dann nur noch schwierig dicht zu halten sind. Man hat versucht, diesem Übel durch eine sehr schwere Ausbildung der ganzen Tür, insbesondere des eigentlichen eisernen Türkörpers, abzuhelfen. Der gewünschte Erfolg konnte damit jedoch auch nur unvollkommen erreicht werden. Darüber hinaus hat jene Abhilfemaßnahmeeine solche Vergrößerung des Türgewichts und eine solche Verteuerung der Tür zur Folge, daß man mit ihrer Benutzung bald an eine durch wirtschaftliche Rücksichten gesteckte Grenze kommt, die im allgemeinen bei niedrigeren als den heutzutage zu berücksichtigenden Kammerhöhen erreicht wird.
  • Nach der . vorliegenden Erfindung werden die genannten Schwierigkeiten vollkommen und in sehr vorteilhafter Weise ausgeschaltet.
  • Bekanntlich bestehen die Koksofentüren im allgemeinen aus einem rahmenförmigen oder muldenförmigen Türkörper, der auf der Außenseite der Tür gewöhnlich Versteifungsrippen und Vorrichtungen zum Abheben der Tür usw. trägt, auf der Innenseite der Tür aber Winkel oder Vorsprünge aufweist, die zum Halten der feuerfesten Steinauskleidung der Tür dienen. Die in die Ofenkammer hineinragenden Teile der Tür, also in erster Linie die die feuerfeste Auskleidung tragenden Winkel, Vorsprünge o. dgl., sind nun während des Betriebes der recht beträchtlichen Temperatur des Ofeninnern und der heißen Ofenfüllung unmittelbar ausgesetzt, während der eigentliche Türkörper und die außenliegenden Teile der Tür durch ihre unmittelbare Berührung mit der umgebenden Luft kühl gehalten werden. Die über dem Quer schnitt der Tür ungleichmäßige Erwärmung ruft naturgemäß ungleichmäßige Dehnungen ihrer Bauteile hervor, und die damit auftretenden Spannungsunterschiede führen zu dem eingangs erwähnten Verwerfen und . Krummwerden der Tür, hauptsächlich in ihrer Längenerstreckung, die praktisch etwa das Zehn- bis Fünfzehnfache der Breitenerstreckung ausmacht.
  • Bei der Koksofentür nach der Erfindung wird von der bekannten Einrichtung Gebrauch gemacht, daß die unmittelbar dem heißen Ofeninnern ausgesetzten, die feuerfeste Steinauskleidung haltenden Bauteile der Tür als selbständige, vom Türkörper. unabhängige Teile ausgebildet und zur Verhinderung der Wärmeübertragung auf den eigentlichen Türkörper auf diesem unterZwischenschaltung einer wärmeisolierenden Schicht befestigt werden. Die Erfindung "besteht darin, daß diese zum Halten der feuerfesten Auskleidung der Tür dienenden Bauteile als in ihrer Längsrichtung angeordnete Winkeleisen ausgebildet werden, die in Stücke von beschränkter Länge unterteilt sind.
  • Es sei hierzu bemerkt, daß es bei Koksofentüren mit einheitlichem Türkörper bekannt ist, die winkelartig vorspringenden, zum Halten der Steinauskleidung dienenden Ränder mit Einschnitten zu versehen, die als Dehnschlitze wirken. Bei Türen der vorstehend für die Erfindung vorausgesetzten Bauart treten jedoch zufolge des Vorhandenseins der wärmeisolierenden, den Türkörper schonenden Schicht so starke Unterschiede der Temperaturen einerseits des Türkörpers und andererseits der Haltewinkel auf, daß hier die Unterteilung der letzteren eine ganz neue, besondere Bedeutung erlangt.
  • In der Zeichnung ist eine Koksofentür mit den vorstehend beschriebenen Kennzeichen dargestellt; als Beispiel ist eine sogenannte Stopfentür gewählt worden, wie solche heute bei fast allen Koksöfen verwendet wird. Die Erfindung kann aber auch bei einer beliebigen anderen Türbauart angewendet werden. Abb. i stellt einen senkrechten Längsschnitt der Tür dar; Abb. 2 ist ein wagerechter Querschnitt durch die Tür und die angrenzenden Mauerwerksteile des Ofens gemäß Linie 2-2 der Abb. i.
  • Die Tür legt sich mit den Randteilen ihres gegen die Ofenkammer q. hin eben ausgebildeten Türkörpers i auf die Heizwandköpfe 2 auf und ragt mit ihrer feuerfesten Steinauskleidung 3 in das Innere der Ofenkammer q. ein Stück weit hinein. Die feuerfesten Steine, welche den Türkörper x auf seiner Innenseite gegen die unmittelbare Einwirkung des heißen Kammerinhaltes schützen, werden am Fußende der Tür durch einen Winkel 7 (Abb. i) gestützt und an ihren den Kammerwänden zugekehrten Stirnseiten durch eine Anzahl Winkel 6 gehalten, die unter Zwischenschaltung einer genügend starken Schicht von wärmeisolierendem Stoff 5, z. B. Asbest, auf dem Türkörper i festgenietet oder anderweitig befestigt und nach. der Erfindung durch völlig trennende Lücken in Stücke von beschränkter Länge unterteilt sind. Diese Länge wird so bemessen, daß ihre Änderung unter der Einwirkung der Erhitzung vom Ofeninnern her praktisch keine Beeinträchtigung der ebenen Gestalt des Türkörpers i, d. h. kein Krümmen oder Verwerfen des letzteren, hervorruft.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung läßt sich dann erreichen, wenn die Weite der besagten Lücken, wie es dem Zeichnungsbeispiel zugrunde gelegt- worden ist, mindestens gleich der Höhe eines Steines der feuerfesten Türauskleidung ist. Man hat in diesem Falle die Möglichkeit, bei vorkommender Zerstörung eines einzelnen Steines den zerstörten Stein auszuwechseln, ohne die ganze Auskleidung herausnehmen zu müssen. Es genügt, wenn die Hintermauerung des obersten Steines der Auskleidung 3, die aus leicht entfernbarem Schamottemörtel besteht, herausgestoßen und die Steinsäule von -dem zerstörten Stein an nach oben verschoben wird, bis man die dem zerstörten Stein zugehörige wagerechte Steinlage nach der Seite hin durch eine der erwähnten Lücken zwischen den Winkeln 6 herausbringen kann.
  • Die Auflagerung der Winkel 6 auf der wärmeisolierenden Schicht 5 und ihre beschränkte Länge bewirken, daß die Einflüsse, welche die hohe Temperatur des Ofeninnern auf die Winkel ausübt, von dem Türkörper ferngehalten werden und dieser somit keinerlei Beanspruchungen unterworfen wird, die zu einem Verziehen der Tür führen könnten.
  • Die beschriebene Bauart von Koksofentüren ist ersichtlich keinen Beschränkungen durch die Höhe der Tür bzw. der Ofenkammer unterworfen. Mit der Erfindung ist ein Weg gezeigt, der die eingangs erwähnten Schwierigkeiten unter allen Umständen ausschaltet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Koksofentür, bei der zum Halten der feuerfesten Steinauskleidung Winkeleisen unter Zwischenschaltung einer wärmeisolierenden und nachgiebigen Schicht auf dem Türkörper befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeleisen durch völlig trennende Lücken in Stücke von beschränkter Länge-unterteilt sind.
  2. 2. Koksofentür nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Lücken zwischen je zwei in Richtung der Längsseiten der Tür aufeinanderfolgenden Winkeln mindestens gleich der Höhe. eines Steines der feuerfesten Türauskleidung ist.
DEST43151D 1927-09-06 1927-09-06 Koksofentuer Expired DE481884C (de)

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DEST43151D DE481884C (de) 1927-09-06 1927-09-06 Koksofentuer

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DEST43151D DE481884C (de) 1927-09-06 1927-09-06 Koksofentuer

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DE481884C true DE481884C (de) 1929-09-04

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ID=7464346

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DE (1) DE481884C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0724007A1 (de) * 1994-12-17 1996-07-31 Krupp Koppers GmbH Koksofentüraggregat mit Abdichtungsmembran

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0724007A1 (de) * 1994-12-17 1996-07-31 Krupp Koppers GmbH Koksofentüraggregat mit Abdichtungsmembran

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