DE2433063C2 - Schüttloch für die Ofendecke von Brennöfen - Google Patents
Schüttloch für die Ofendecke von BrennöfenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf Schüttlöcher, die in der Ofendecke von Brennofen, insbesondere von keramischen
Brennöfen, angeordnet, mit Isoliermaterial ausgefüllt und mit einem Schüttlochdeckel verschlossen
sind. Derartige Brennofen werden in der Regel mit Teuerungen von oben ausgeführt. Zu diesem Zweck
weist die Ofendecke in den verschiedenen Ofenzonen in gewissen Abstanden voneinander im Querschnitt
runde oder viereckige Durchbrechungen, sogenannte .Schüttlöcher, auf, über welche der Ofen mittels Brennern
beheizt wird.
Die Scliüttlöchcr haben in der Regel eine glatte
durchgehende Innenfläche. Wird ein Schüttloch nicht mit einem Brenner besetzt, so wird es an seinem oberen
Hnde mit einem einfachen Schüttlochdeckel abgedeckt,
der mit der Oberfläche der Ofendecke auf gleicher I lohe liegt. Diese Abdeckung der Schüttlöcher hat
jedoch wiirmetechnischc Nachteile zur Folge. Infolge der unter dem Schüttloch im Brennraum befindlichen
hohen Temperaturen erglühen die Schüttlochwändc, und es erfolgt eine überaus Marke Aufheizung des Dekkels
bis weit über 400"C.
Dadurch wird eine sehr starke Abstrahlung an den Umgebungsraum bewirkt, so daß eine große Beeinträchtigung
des Personals und der am Brennofen befindlichen Schall- und Rcgelgeräte eintritt.
Außerdem findet infolge der nach außen auftretenden Abstrahlung ein großer Energieverlust statt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, könnte im Schüttloch
eine Ringschulter angebracht sein (GB-PS i: 1 i 7r>8). die die Aufgabe hat, einen Verschlußdeckel
zu tragen, der es ermöglicht, das Schüttloch zwischen Schüulochdeckel und Verschlußdeckel mit Isoliermassc
auszufüllen. Obwohl diese Anordnung nur eine ausreichende Abdichtung der Ofenatmosphäre gegen äußere
Einflüsse gewährleisten soll, verhütet sie zusätzlich noch eine Aufheizung des Schüttlochdeckels.
Diese bekannte Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß bei Schüttlöchern, die wieder in Benuizung genommen
werden sollen, das Entfernen des eingefüllten Isoliermaterial nur sehr schwer durchgeführt werden
kann, da die damit beauftragte Person, je mehr sie vom Isoliermaterial entfernt und sich dem Verschlußdeckel
genähert hat, einer zunehmenden Wärmebelastung ausgesetzt wird, so daß die Gefahr von durch Verbrennungen
verursachten Unfällen besteht. Da für das Entfernen des Isoliermaterials außerdem eine gewisse Zeit
zur Verfugung stehen muß, ist dies lehr lohnintensiv und damit unrentabel.
Auch ist die bekannte Anordnung nur bei neu >:u erstellenden
Brennofen anwendbar, da bereits im Betrieb befindliche Brennofen keine Schüttlöcher besitzen, die
eine Ringschulter /ur Auflage eines Verschlußdeckels aufweisen.
Die *\ufgabe der Erfindung besteht darin, ein Aufheizen
des Schüttlochdeckels zu vermeiden, wobei die im Schüttloch vorzusehende Isolierung so ausgebildet sein
soll, daß sie leicht und schnell in das Schüttloch einsetzbar
und wieder entfernbar und darüber hinaus auch bei älteren, in Betrieb befindlichen Brennofen verwendbar
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Isolationsmaterial
zu einem in das Schüttloch einsetzbaren und entfernbaren kompakten Isoliereinsatz zusammengefügt
ist, welcher mit einem Halterahmen in Verbindung steht, der von einem den Schüttlochdeckel tragenden
Schüttlocheinsatz gehalten ist.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß als Verbindung zwischen Isoliereinsatz und Halterahmen
eine Haltestange vorgesehen ist.
Auch kann als Verbindung zwischen Isoliereinsatz und Halterahmen eine Halteschraube vorgesehen sein.
die in den Isoliereinsatz eindrehbar ist.
Zweckmäßig besteht der Isoliereinsatz aus einzelnen übereinandergeschichteten hochwertigen Isolierplatten
oder aus einem Feuerleichtstein mit darüber angeordneter zusammengepreßter Isolierwolle.
Da der Isoliereinsatz nur in das Schüttloch eingehängt wird, ist er bei der Stillegung eines Schüttloches
schnell einsetzbar und kann bei Inbetriebnahme desselben schnell wieder entfernt werden. Dazu ist nur ein
Handgriff erforderlich. Besondere Vorkehrungen, um Verbrennungen der diesen Handgriff ausführenden
Person zu vermeiden, brauchen nicht getroffen zu werden.
Auch besteht die Möglichkeit, den Isoliereinsatz in Schüttlöcher bereits vorhandener Brennofen einzusetzen,
wodurch die Temperatur des Schüttlochdeckels auf nur noch etwa 6O0C abgesenkt werden kann.
Da die Verwendung des Isoliereinsatzes keine besondere Ausbildung des Schüttloches voraussetzt, z. B. Anbringung
einer Ringschuller, können auch weiter die üblichen Schüttlochrohre verwendet werden, so daß
auch hier keine erhöhten Fertigungskosten anfallen.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch das erfindungsgemäße Schüttloch in einer Ofendecke,
F i g. 2 in der gleichen Darstellungsweise das Schutt-
DD UOD
loch in einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Unterhalb der Ofendecke ! befindet sich der Brennraum 2. In der Ofendecke 1 ist ein Schüuloch 3 angeordnet,
welches von einem Schüttluchstein 4 und einem zweiteiligen Schültlochrohr 5 gebildet wird, die
aus Schamotte hergestellt sind.
Das Schüttloch 3 wird von einer Deckenisolierung 6.
einer Schüttlochisolierung 7 und e :icr Betonplatte 8 umgeben, wobei letztere als begehbare Deckenüberfläche
ausgebildet ist.
Das Schüttloch 3 wird /ur Deekenoberflache in hin
von einem Schüttloch-Einsat/ 9 begrenzt, der aus Metall besteht. Ein Schüttlochdeckel 10 schließt den
Schüttloch-Einsatz 9 ab.
Um allgemein das Schüttloch 3 und im besonderen den Schültlochdeckel 10 vor Wärmeeinwirkung aus
dem Brennraum 2 zu schützen, ist im Schüttloch 3 ein kompakter Isoliereinsatz 11 angeordnet, der — wie
F i g. 1 zeigt — mittels einer durch den Isoliereinsatz 11
gehenden Haltestange 12 mit einem Halterahmen 13 in Verbindung steht. Der Halterahmen 13 trägt also den
Isoliereinsatz 11 und wird in den nach unten konisch zulaufenden Schüttloch-Einsatz 9 eingesetzt. Da der
Schüuloch-Einsatz 9 in Richtung des Brennraumes 2 eine engere Öffnung als oben im Bereich der Decken-
oberfläche la besitzt, wird der Halterahmen 13 etwa in der Mitte des Schüttloch-Einsatzes 9 festgehalten.
Der Hallerahmen 13 kann aus einem Flachstahl mit abgeknickten Enden oder aus einem Topf bestehen.
F i g. 2 zeigt eine andere Variante der Aufhängung
F i g. 2 zeigt eine andere Variante der Aufhängung
des Isoliereinsalzes 11. indem statt der Hallestange 12
eine Halteschraube 14 verwendet wird, die in den Isoliereinsatz eingedreht wird.
Der Isoliereinsatz 11 kann aus einzelnen, übercinandergeschichteten
Isolierplatten oder aus einem
Feuerleichtstein 11a mit darüber angeordneter Isolierwolle
bestehen. Ein so ausgebildeter Isoliereinsatz 11 benutzt dann die Aufhängung nach F i g. 1.
Der Isoliereinsatz 11 kann ferner zu einem einteiligen Isolierstopfen zusammengepreßt werden. Hierfür
wird dann die in F i g. 2 dargestellte Aufhängung angewandt,
indem eine Halteschraube 14 in den Isolierstopfen eingedreht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schüttloch für die Ofendecke von Brennofen,
insbesondere Brennöfen für keramisches Gut, welches
mit Isoliermaterial ausgefüllt und mit einem Schüttlochdeckel verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Isoliermaterial zu einem in das Schüttloch (3) einsetzbaren und entfernbaren
kompakten Isoliereinsatz (11) zusammengefügt ist. welcher mit einem Halterahmen (13) in
Verbindung steht, der von einem den Schüttlochdeckel (10) tragenden Schüttloch-Einsatz (9) gehalten
ist.
2. Schüttloch nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen Isoliereinsatz
(11) und Halterahmen (13) eine Haltestange (12) vorgesehen ist.
J. Schüttloch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen Isoliereinsatz
(11) und Haltcrahmen (13) eine Halteschraube (14) vorgesehen ist, die in den Isoliereinsatz (11) eindrehbar
ist.
4. .Schüttloch nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliereinsatz (U)
aus einzelnen übereinandergeschichteten hochwertigen Isolierplatten besteht.
5. Schüttloch nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliereinsatz (11)
aus einem Feuerleichtstein (U;/) mit darüber angeordneter zusammengepreßter Isolierwolle besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433063 DE2433063C2 (de) | 1974-07-10 | Schüttloch für die Ofendecke von Brennöfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742433063 DE2433063C2 (de) | 1974-07-10 | Schüttloch für die Ofendecke von Brennöfen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2433063B1 DE2433063B1 (de) | 1975-11-20 |
DE2433063A1 DE2433063A1 (de) | 1975-11-20 |
DE2433063C2 true DE2433063C2 (de) | 1976-06-24 |
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