DE412052C - Elektrischer Gluehofen mit Widerstandsheizung - Google Patents

Description

(S 64784

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Glühöfen mit Widerstandsheizung nach Patent 391378 und bezweckt, den Wärmeaustausch zwischen den Heizkörpern und dem Glühraum noch zu beschleunigen, was in verschiedener Weise möglich ist, und zwar durch Verwendung von Schutzröhren für die Heizwiderstände, die für Wärmestrahlen möglichst durchlässig sind, z.B. Röhren aus geschmolzenem Quarz oder gelochte Röhren aus Schamotte o. dgl. Die an die Luft abgegebene Wärme wird also durch die selbsttätige Luftzirkulation nach dem Glühraum entführt, während die auftretenden Wärmestrahlen durch die Wandung der Schutzröhren direkt in den Glühraum gelangen. Die gleiche Wirkung kann erzielt werden, wenn die Heizkörper (Heizwiderstände) hinter Wänden angeordnet werden, die sowohl eine selbsttätige Luftzirkulation von ao den ersteren nach dem Glühraum als auch einen Durchtritt von Wärmestrahlen nach dem Glühraum gestatten. Die Ausführung ergibt sich aus Abb. 1. M stellt den Glühraum dar im senkrechten Schnitt, W die feuerfesten as Schutzwände und H die Heizkörper. Die Schutzwände können aus geschmolzenem Quarz, gelochten Platten aus Schamotte o. dgl. oder gelochtem hitzebeständigen Blech oder Drahtgewebe bestehen. Diese

Neuerung gestattet die Heizwiderstände während des Betriebes zu besichtigen und, falls Gefahr für die Heizkörper besteht, solche rechtzeitig zu erkennen unä zu beseitigen. Da es oft vorkommt, daß verhältnismäßig niedrige öfen nach obigem Prinzip eingerichtet werden sollen, so empfiehlt es sich, hierfür die Anordnung nach Abb. 2 und 3 vorzunehmen. JIi ist der Glühraum, an dessen Seiten je zwei Heizkörper in horizontaler Anordnung vorgesehen sind, während B die Bodenheizung bildet, die so abgedeckt ist, daß die daselbst erzeugte Wärme auf schnellstem Wege an den Glühraum abgegeben wird. Die

iS Schutzröhren für die Seitenheizkörper sind gelocht, wie aus Abb. 3 ersichtlich. Die Schutzröhren gestatten eine aufsteigende Luftbewegung quer durch die Röhren sowie ein direktes Ausstrahlen von Wärme in den Glühraum. Da auch für eine Bodenheizung möglichst schneller Wärmeaustausch erwünscht ist, so empfiehlt sich hier das Abdekken der Bodenheizung mit einer Quarzplatte oder besser noch durch eine hitzebeständige

as Metallplatte, die mit Rippen versehen ist, wie Abb. 2 zeigt. Hierdurch wird die in der Bodenheizung erzeugte Wärme von der eine große Fläche bietenden Metallplatte auf schnellstem Wege an den Glühraum weitergeleitet und so eine Überhitzung der Bodenheizung vermieden.

Claims (5)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Elektrischer Glühofen mit Widerstandsheizung nach Patent 391378, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schutz der Heizkörper vorgesehenen Röhren, die gleichzeitig eine selbsttätige Luftzirkulation bewirken, für Wärmestrahlen mehr oder weniger durchlässig sind.
2. 2. Elektrischer Glühofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper hinter Wänden angeordnet sind, die mehr oder weniger durchlässig für Wärmestrahlen sind und welche selbsttätig eine lebhafte Luftzirkulation zwischen den Heizkörpern und dem Glühraum bewirken.
3. 3. Elektrischer- Glühofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper horizontal angeordnet sind, während die Schutzröhren möglichst durchlässig für Wärmestrahlen und derart gelocht sind, daß eine aufsteigende Luftbewegung durch sie hindurch und außerdem eine Wärmestrahlung nach dem Ofenraum stattfinden kann.
4. 4. Elektrischer Glühofen nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine Bodenheizung vorgesehen ist, die durch eine für Wärmestrahlen möglichst durchlässige Deckplatte abgedeckt ist.
5. 5. Elektrischer Glühofen nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bodenheizung vorgesehen ist, die mit einer Platte aus hitzebeständigem Metall abgedeckt und mit Rippen versehen ist zum Zweck, die erzeugte Wärme auf schnellstem Wege an den Glühraum weiterzuleiten.

   Abb. i.

   Abb. 2.