DE344479C

DE344479C -

Info

Publication number: DE344479C
Application number: DE1920344479D
Authority: DE
Priority date: 1920-04-29
Filing date: 1920-04-29
Publication date: 1921-11-22

Description

Glüh- und muffelofen. Gegenstand der Erfindung ist ein Brennofen, bei welchem elektrische Heizkörper so angeordnet sind, daß sie nicht nur durch Strahlung, sondern auch durch lebhaften Luftumlauf den Ofenraum gleichmäßig beheizen. Eine Ausführungsform ist in ebb. i im Querschnitt, in Abb. a im Grundriß dargestellt. ca ist der Ofenraum, z. B. eines Kanalofens, b sind Nischen, in, denen die elektrischen Heizkörper c angeordnet sind. Diese Heizkörper sind als Hohlkörper ausgebildet.
Während bei vollen Körpern die Wärmeabnahme nur an der Außenfläche erfolgt und die zwischen den Nischen b und den Heizkörpern c befindliche Luft umläuft, tritt bei hohlen Heizkörpern, besonders im Innern derselben eine starke Lufterwärmung und ein lebhafter Auftrieb der Luft ein. Die Heizkörper sind unten und oben offen und dadurch in Verbindung mit dem. Luftraum des Ofens. Der Anschluß der Heizkörper an die Stromzuleitung erfolgt durch die Fahnen m. Die Nischen b sind reflektorartig gestaltet, wodurch eine gleichmäßige Wärmeverteilung durch Strahlung erfolgt.
An Stelle der hohlen Heizkörper können auch volle treten, wenn sie ini einem rohrartigen Hohlraum angebracht sind'.
Nach Abb. 3 und 4 wird dieser Hohlraum dadurch gebildet, daß die Nischen durch: in der Kanalwand liegende, oben und unten offene Zwischenwände d abgeschlossen sind, wodurch Luftumlaufkammern entstehen, in denen die Ofenluft lebhaft aufsteigt.
Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch den ganzen Ofen.. Der Ventilator e zieht mittels Kanal f aus dem Einfahrteil g des Ofens die durch das frisch eingefahrene Gut abgekühlte Ofenluft ab und drückt sie durch das im Ausfahrteile h des Ofens stehende abgebrannte Gut, wobei die in demselben aufgespeicherte Wärme aufgenommen wird. Durch Verbindungskanäle i, z. B. über dem Gewölbe des Ofens, geht die Luft über die Glühzonek nach dem vorderen kalten Einfahrteil g und gibt daselbst die aufgenommene Wärme an das kalte Gut ab. Dabei kann die Glühzone la durch Schieber l von der Anwärme- und Abkühlzone getrennt werden. Dieses Verfahren kann bei jedem dauernd betriebenen Ofen angewandt werden.
Um den Ofen auch mit Hochspannungsstrom betreiben: zu können, ist es zweckmäßig, die Heizkörper c so anzuordnen, daß sie die Sekundärwicklung eines Transformators bilden, wie dies in Abb. 4 dargestellt ist. Der aktive Teil der Sekundärwicklung- ist dabei als Heizkörper ausgebildet, während der übrige Teil außerhalb dis Ofens angeordnet ist, so d!aß er von der Wärme unbeeinflußt bleibt. Der Eiserkern und die Primärwicklung sind ebenfalls außerhalb des Ofens angeordnet.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Glüh= und Muffelofen, bei dem die Ofenluft durch elektrisch erhitzte Heizkörper in Umlauf versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischer: Heizkörper als stehende Rohre (c) mit unteren Lufteintritts- und oberen Luftaustrittsöffnungen ausgebildet sind und in halbkreisförmigen Nischen (b) der Ofenwände stehen. a. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nischen (b) durch in der Kanalwand liegende oben und unten offene Zwischenwände (d) abgeschlossen sind. 3. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper die Sekundärwicklung eines Transformators oder einen Teil desselben bilden.