AT109005B - Glühofen. - Google Patents

Glühofen.

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AT109005B
AT109005B AT109005DA AT109005B AT 109005 B AT109005 B AT 109005B AT 109005D A AT109005D A AT 109005DA AT 109005 B AT109005 B AT 109005B
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AT
Austria
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glow
furnace
annealing
chamber
annealing furnace
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Inventor
Heinrich Gruenewald
Original Assignee
Heinrich Gruenewald
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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Glühofen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Glühofen zum   Blankglühen   von Bandeisen, Draht, Blechen und sonstigen metallenen   Gegenständen. Das Blankglühen derartiger   Waren erfolgte bisher meistens 
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 abgeschlossenen Atmosphäre herzustellen. Hiezu wurden vielfach indifferente Gase in den Glühofen eingeführt. Diese Öfen haben eine vergleichsweise verwickelte Bauart, bedingen entsprechend hohe Anschaffungskosten und können im Fall des Versagens des verwickelten Mechanismus auch zu Explosionen führen. 



   Es wurde nun gefunden, dass das   Blankglühen   von Bandeisen, Draht, Blechen und allen sonstigen 
 EMI1.2 
 Verschluss möglich ist, dessen Dichtheit auch während des   Glühprozesses   gewährleistet wird, um das Einströmen von Luft sicher   auszuschliessen,   ist es erforderlich, dass die Dichtungsstellen dem Einfluss der Hitze nach Möglichkeit entzogen werden. Man erreicht dies im Sinne der vorliegenden Erfindung 
 EMI1.3 
 des Deckels und die dadurch bedingte Verschlechterung der Abdichtung sicher vermieden. Wie Versuche ergeben haben, hält sich die Temperatur des   Deekels   ungefähr zwischen 200 und   3000 r.,   so dass eine Gefährdung der Dichtung nicht besteht.

   Tritt aber eine solche durch irgendeinen unglücklichen Zufall ausnahmsweise ein, so kann die   Dichtung während   des Glühens durch entsprechendes Anziehen der   Dichtungsschrauben,   die die Dichtung zwischen Deckel und Gefäss zusammenpressen, so weit verbessert werden, als nach Lage des Falles notwendig ist. Ebenso wichtig wie die Erhitzung des Gutes auf die vor- 
 EMI1.4 
   Glühretorte   an einer beweglichen Platte befestigt, die mit ihrem Mittelpunkt auf einer Säule und mit ihrem Rande auf einem Stiftkranz sitzt, auf dem die Rollen laufen, die durch den Führungsring auf den 
 EMI1.5 
 beweglich. Es ist dadurch eine   erschöpfende Ausnutzung   der Abgase gewährleistet, die durch die sämtlichen Glühkammern in der vorgeschriebenen Bewegungsrichtung fliessen und dabei ihre Wärme abgeben. 



  Die Feuerung soll während der Erhitzung der Glühretorten die günstigste Lage gegen diese einnehmen und alle Nebenluftwege sollen ausgeschlossen werden. Sie liegt deshalb während des Erhitzens dicht an dem Fusse der Glühkammer, so dass ein einheitlicher   Feuer-und Zugraum   vorhanden ist, der die   günstigste.   Ausnutzung der Heizgase gewährleistet. Die Feuerungskammer ist dabei in vertikaler und wagrechter Richtung verstellbar, um sie in jedem Einzelfall den bestehenden besonderen Verhältnissen anpassen zu können. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Ofen im Längsschnitt mit versenkbarer   Feuerungskammer und Fig. 2   den Ofen in Draufsicht. 



   Die drehbare Abdeckplatte a ruht in ihrem Mittelpunkt auf einem Kugeldrucklager b, welches auf der Säule c sitzt ; dagegen aussen auf einem Laufkranz d, auf welchem die Rollen e laufen und durch den   Führungsring t in   gewissen Abständen auf dem Umfang verteilt angebracht sind. Der Führungs- 
 EMI2.1 
 können. In den   Glühietorten     hängen nus   die Einsatztöpfe   l,   in denen das Glühgut auf einem   Untersatz 1n   ruht, mit welchem dasselbe aus-und eingesetzt wird. Der Einsatztopf   I   ist an seinem oberen Ende mit einem Deckel   n   luftdicht abgeschlossen.

   Damit die Dichtungsfläche überhaupt nicht warm wird, ist der Deckel n noch   zweckmässig   mit einem Kühlkanal o versehen, welcher gestattet, dass während des Glühprozesses dauernd Kühlwasser hindurchgeführt werden kann. In dem Deckel n sind zwei Rohre p und q angebracht, die direkt in den Glühraum hineinragen. Das Rohr p ist an seinem unteren Ende geschlossen und nach aussen offen und dient zum Einstecken des Pyrometers. So ist es möglich, die Temperatur des Glühgutes im Glühraum selbst zu messen, ohne dass falsche Luft einströmen kann. Das Rohr q ist nach unten offen und über dem Deckel durch ein Sicherheitsventil abgesperrt und dient zum Ablassen des Ölund Wasserdampfes, welcher sich durch das Erwärmen des Glühgutes, durch das etwa anhaftende Öl oder durch Feuchtigkeit bilden kann. 



   Die Arbeitsweise des Ofens gestalte, sich folgenderweise: Man denke sich die aus Fig. 2 der 
 EMI2.2 
 so lange geheizt, bis die gewünschte Temperatur, etwa   770-800  C, erreicht ist   ; dann wird die Feuer-   kammer l'soweit   nach unten geschraubt oder die Gas-oder Ölleitung soweit   zurückgezogen,   dass die Glühkammer gedreht werden kann ; nun wird die Abdeckplatte mittels Schaltwerk oder maschinell soweit gedreht, dass sich die   Glühkammer 2 über   der   Feuerkammer r oder   an der   Anschlu#leitung   für Gas oder Öl befindet.

   Danach wird, nachdem die Feuerkammer r wieder nach oben unter die Glühkammer gegeschraubt oder mit der   Gas- oder Ölanschlussleitung   verbunden ist, der schon durch die Abgase auf 500-600  C vorgewärmte Topf noch etwa 1-2 Stunden auf die gewünschte Temperatur weiter erwärmt. Nachdem dies erreicht ist, wird die Abdeckplatte wieder soweit gedreht, dass sich die Glühkammer 3 über   der Feuerkammer r befindet oder mit   der   Gas-oder Ölanschlussleitung   verbunden ist. Jetzt befindet sieh die Glühkammer 1 an der Stelle, wo zuerst die Glühkammer 3 stand. Nun wird der in Kammer 1 befindliche Einsatztopf mit dem   geglühten und schon   zum Teil abgekühlten Glühgut ausgehoben und ein neuer Einsatztopf mit   Glühgut   wieder eingesetzt.

   Wo sich auf der Zeichnung   GliÛ1kammer   3 befindet, werden also die Töpfe stets ein-und ausgesetzt. Jetzt wiederholt sich bei weiterem Glühen dasselbe Spiel alle 1-2 Stunden. Durch diese Anordnung ist es, je nach Beschaffenheit des Glühgutes, möglich, alle 1-2 Stunden   1000-1500 leg   und mehr Material unter einer Feuerung zu glühen. 



   Die   Glühkammel1l   können sich, anstatt rotierend, auch in der   Längsrichtung   bewegen ; dies ist sehr vorteilhaft für Blechglühöfen, sogenannte   Kanalöfen,   bei welchen das Glühgut in Kisten verpackt und dann mit aus Stahlguss bestehenden Eisenwagen oder Rollvorrichtungen in den Glühkanal gefahren wird. Diese   GliÛ1kisten   lassen sich leicht hängend und oben auf dem Glühkanal rollend anbringen. Dadurch lässt sich die Glühkiste, ebenso wie der Glühtopf von oben luftdicht abdichten. Auf diese Weise werden 
 EMI2.3 
 von oben nach unten an der Glühretorte in der auf Fig. 2 der Zeichnung angegebenen Glühkammer 2 vorbei und dann wiederum von unten durch die Glühkammer 3 an der Retorte vorbei zum Kamin.

   An der Stelle, wo sich die   Glühkammer   4 befindet, wird jedesmal der   geglühte   Topf zum   teilweisen Abkühlen   gebracht. Die ausstrahlende Hitze zieht ebenfalls von unten durch   Glühkammer   3 zum Kamin. Auf diese Weise wird die sonst ins Freie strahlende Glühhitze nutzbar gemacht und wärmt zusammen mit den Abgasen das jeweils frisch eingesetzte Glühgut auf   300-400  C   vor. Wenn der Ofen mehr als vier Glühkammern besitzt, so kann das fertiggeglühte Material im Ofen ganz abgekühlt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Glühofen zum Blankglühen von Bandeisen, Draht, Blechen und sonstigen Meiallgegenständen unter Luftabschluss, wobei die Glühretorten für die Aufnahme der Einsatztöpfe bis an die Oberkanten <Desc/Clms Page number 3> des Ofens reichen, dadurch gekennzeichnet. dass in der Glühretorte (k) vorgesehene Einsatztöpfe (f) an der Oberkante des Ofens durch einen Deckel (n) gasdicht abgeschlossen sind. EMI3.1 fang verteilt werden.
    4. Glühofen nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eine lieb-und senkbare Feuerungskammer. EMI3.2
AT109005D 1925-05-04 1925-05-04 Glühofen. AT109005B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766211C (de) * 1939-01-24 1952-05-23 Siemens Schuckertwerke A G Gluehofen zum Blankgluehen von Bandeisen, Draht, Blechen und sonstigen Metallgegenstaenden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE766211C (de) * 1939-01-24 1952-05-23 Siemens Schuckertwerke A G Gluehofen zum Blankgluehen von Bandeisen, Draht, Blechen und sonstigen Metallgegenstaenden

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