AT61679B - Glühofen mit Kühlkammer. - Google Patents

Glühofen mit Kühlkammer.

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AT61679B
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Austria
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cooling chamber
annealing
cake
annealing furnace
cooling
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Hermann Junior Hillebrand
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Hermann Junior Hillebrand
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Description


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    Ouhofen   mit Kühlkammer. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein besonders zum Glühen von Draht.   Bandschienen   und Kleineisenwaren dienender Gilhofen mit   Kühlkammer,   welcher sich hauptsächlich dadur h kennzeichnet, dass die   Räume,   welche das Glühgut. um es zu glühen und zu kühlen. zu passieren hat, besonders die Retortenräume einerseits und die   Kühlkammer   andererseits, so gelegt sind. dass sie einen Winkel, und zwar zweckmässig einen rechten Winkel bilden. so dass dem Glühgute. um   t'H   in und aus der Retorte und dann in den   Kühlraum   zu bringen.

   teils eine senkrechte, teils 
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Bezweckt wird damit einmal die Verkürzung der Anlage und weiter die   verlegung des   Kühlraumes möglichst aus dem   Wärmebereich   der   Giühretorte sowie   ein leichteres, besseres Verschliessen der Retorte usw. Infolge der möglichen geringen Baulänge wird meist der senkrechte 
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   Auf den Zeichnungsblättern sind verschiedene Ausführungsformen des Ofens mit Kühlvorrichtung dargestellt, welcher aber sämtlich die winkelförmige Anordnung des   Glühraumes   
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 prinzip erfolgt. 



   Es zeigt :
Fig. 1 einen   Achsiatschnitt durch   die   G ! ühretorte und die Hebevorrichtungen für das Ein-   führen und Herausziehen des   Gtühgutes,  
Fig. 2 einen Achsialschnitt durch die Beschickungsvorrichtung. 



   Fig. 3 eine   Draufsicht,   
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In den Fig. 5 bis 8 ist eine   Ausführungsform veranschaulicht,   bei der die Glühretorte in gleicher Weize vertieft zu den anderen Räumen angeordnet ist, bei welcher aber die Ein- und Ab- 
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 gut ebenfalls von unten her zugeführt wird, bei welcher jedoch der Zuführungsschacht kürzer gehalten und ein   Verschluss   für diesen vorgesehen ist. 



   Es zeigt Fig. 9 einen Achsialschnitt durch die Glühretorte, die Kühlkammer sowie durch die Ein- und Ausführungsvorrichtungen für das Glühgut,
Fig. 10 schematisch einen Querschnitt durch die Kühlkammer,
Fig. 11 und 12 Einzelheiten,
Fig. 13 schematisch die Anordnung nach Fig. 9. wobei die einzelnen Räume wieder in einer Kreislinie angeordnet sind,
Fig. 14 das Bewegungsschema zur Anordnung nach Fig. 13. 



   Die Fig. 15 und 16 zeigen schliesslich eine Ausführungsform, bei der die im rechten Winkel 
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 horizontaler Ebene zu bringen ist. 



   Es zeigt Fig.   11)   eine Seitenansicht des Glühofens,
Fig. 16 dagegen einen   wagerechten   Schnitt durch die Glühretorte sowie die   Kühlkammer   und eine Hilfskammer. 



   Die Feuerung ist auf den Zeichnungen, weil für den Erfindungsgedanken   nebensächlich.   nur angedeutet. 
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 dass die Glühretorte 1 (Fig. 1) die Form der üblichen   Glühtöpfe   hat. Auf sie ist der   Ring 2   gasdicht aufgeflanscht, welcher mittels Tauchdichtung. 3 in dem Boden des Gehäuses für die   Kühl-und die     Einführ- und Entnahmekammer eingehängt   ist. Die Tauchdichtung 3 macht das Gehäuse 4 unabhängig von den Formänderungen der Retorte 1 durch die Wärme. Im Deckel und Boden des Gehäuses ist die senkrechte Achse 5 gelagert, welche an Armen 6 und 7 die Kühlzylinder   8,   9, 10. 11 trägt.

   Die mit der Achse 5 verbundenen Kühlzylinder sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich und wie schon erwähnt, nach dem Revolverprinzip angeordnet. also gegenüber der auf dem Deckel des Gehäuses   4   montierten, schematisch angedeuteten Hebe-und Senkvorrichtung sowie der   Gtüh-   retorte und ebenso gegenüber der in Fig. 2 schematisch angedeuteten. zur Glühretorte versetzten 
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 voneinander. 



   Das Gehäuse 4 bildet mit der Glühretorte einen vollständig von der Aussenluft abgeschlossenen, mit   (as gefüllten,   das Revolverwerk mit den oben und unten offenen. also ebenfalls mit Gas gefüllten Kiihlzylindern umschliessenden Hohlraum. Zum Einführen bzw. Ausheben des Glühgutes muss der jeweils unter der Beschickungsvorrichtung befindliche Kühlzylinder von diesem Hohlraum und damit von der   Gasatmosphäre abgeschlossen   und mit der Aussenluft in Verbindung gebracht werden. Zu diesem Zweck tragen die Zylinder oben eine Tauchrinne.   m     weiche der senkrecht verschiebbare,   in der   Tauchrinne 12 des Gehäusedeckels dichtende   Ring 13 eingetaucht werden kann, damit die obere Öffnung des   Kühlzylinders   von der Gasatmosphäre abgeschlossen wird.

   In gleicher Weise wird der   Kühlzylinder   unten mittels des Tauchtellers 14 und damit der ganze Inhalt des Kühlzylinders gegen das Gehäuse 4 abgeschlossen. Nach Abheben des Deckels   7J   ist der Kühlzylinder mit der Aussenluft verbunden. ohne dass diese in das Gehäuse 4 gelangen kann. 



   Zur Erläuterung des Arbeitsvorganges, z. B. beim Glühen von Draht, wird durch die Beschickungsvorrichtung das auf dem Halter 16 ruhende Glühgut in den Zylinder 8 eingeführt und mittels der auf dem Halter zu befestigenden Traverse 17 in den Knaggen 18 des Zylinders aufgehängt. Nach Aufsetzen des Deckels 15 wird die im Zylinder 8 eingeschlossene Luft durch Einblasen z. B. eines indifferenten Gases aus dem Gashahn 19 nach dem öffnen der Aus-   bia. sekiappe   vollständig ausgespült, so dass nunmehr der Zylinderinhalt wieder durch   öffnen   der Dichtungen 13, 14 mit der   Gasatmosphäre   des Gehäuses    4'in   Verbindung gebracht wird, ohne dass Luft hineingelangt. 
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Nocken 23 der Hebe-und Senkvorrichtung.

   Durch kurzes Anheben und Einstellen der letzteren in die Fahrstellung kann das Glühgut in die Retorte 1 herabgelassen werden, wobei sich der warmeisolierende Deckel 24 auf den Rand des Ringes 2 aufsetzt. In dieser Stellung erfolgt das   Glühen, nach dessen Beendigung unter vorherigem Füllen des Zylinders 11 in der oben beschriebenen  
Weise der in der Retorte 1 erwärmte Draht wieder in den Zylinder 8 hineingezogen wird. Sobald   der Halter 16 wieder in den Knaggen 18 aufgehängt ist, wird das Revolverwerk um eine Teilung ) weitergedrfht, so dass nunmehr die Achse des Zylinders 9 in die Richtung der Glühretorten-     achse fa) it. Der   Inhalt dieses Zylinders wird gesenkt, geglüht, gehoben usw., bis die Achse des
Zylinders 8 wieder in die Richtung der Achse der Beschickungsvorrichtung fällt.

   Inzwischen ist der Draht soweit abgekühlt, dass er, nachdem der Zylinder 8 in der beschriebenen Weise gegen 

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 die indifferente Atmosphäre des Gehäuses 4 abgedichtet ist, nach Abheben des Deckels 15 herausgenommen werden kann, worauf sofort eine neue Menge eingefüllt, der Deckel 15 aufgesetzt, die Luft ausgeblasen wird usw. 



   Zur besseren Ausnutzung der   Kühlzeit   erfolgt die Entleerung und Füllung so, dass der Zeitpunkt des vollständigen Ausspülens der Luft kurz vor den der beendeten   Glühe   fällt. 



   Bei der in Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform sind besondere Vorrichtungen zum gasdichten Abschluss der einzelnen Räume überhaupt nicht vorhanden, da sie die betreffende Konstruktion entbehrlich macht. Es sind hier unterhalb der   Zuführungs-und   Entnahmeteile 25 
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 mit Rollen 29 versehen, vermittelst welchen sie auf Fabrschienen 30 und 31 bewegt werden können, die sich unbeweglich im Gehäuse und unten an der Hebe-und Senkvorrichtung, mit dieser auf und ab beweglich, befinden. Ist die Hebe-und Senkvorrichtung soweit gehoben, dass sich die 
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   Rollen 29 beliebig auf die Hebevorrichtung auf oder von dieser ab geführt und durch das Gehäuse bewegt werden. Das Bewegen kann mit Hilfe von in der Aussenwand des Gehäuses /abgedichteten   Stangen erfolgen. 



   Die Fig. 9 bis 14 zeigen, wie schon vorn gesagt, ebenfalls einen Glühofen. bei welchem das Glühgut von unten her zugeführt wird. Es fehlen hier aber die tiefen   Schächte   und infolgedessen 
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   Betätigung   der   Ab8Chlussorgane,   wie sie im vorigen Falle erforderlich ist. hier entbehrlich, da die Hebe- und Senkstange unten mit   Deckeln 32 und. 33   versehen sind, welche sich beim Senken des   Gluhgutes   auf im Boden des Behälters 4 angebrachte Dichtungsringe aufsetzen und 
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 Bauart ausgeführt sein.

   Fernel kann auch der Behäter 34 statt nach der einen Seite verschiebbar. nach unten senkbar   gemacht werden.   In diesem Falle kann der Halter 27 korbartig ausgebildet 
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Bei der Anordnung nach Fig. 13 fallen ebenfalls die Zuführungs- und Entnabmeöffnung   , zusammen. Dl1reh   die Fig.   15   und 16 ist gezeigt, dass die im rechten Winkel zur   Kühlkammer   und der   Hitfskammer liegende Ketorte auch   in gleicher Höhe mit diesen Räumen angeordnet sein kam.. Die Retorte 1 liegt hier wagerecht und der Halter für das Glühgut ist entsprechend liegend angeordnet.

   Dieser ist unten mit Fahrrollen 39 versehen, die auf Schienen beweglich sind, und zwar so, dass er sowohl in der Längsrichtung in die Retorte eingefahren als auch in der t Querrichtung in die Kühlkammer bewegt werden kann. Die Rollen 39 können z. B. aus Rollkugeln bestehen, welche die Längs- und Querbewegung ohneweiters zulassen. Bei dieser Anordnung ist zwischen Kühlbehälter und Glühretorte ein wärmeisolierender Schieber 40 angeordnet, welcher indessen   dem   infifferenten Gas ungehinderten Durchgang zwischen beiden Behälteru gestattet. 

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 mannigfaltig, z. B. als Klappen oder Türen, durchgebildet sein.

   Das Glühgut wird hier ebenfalls vermittelst eines an die Kammern 43 und   44   gasdicht abzuschliessenden und mit indifferenten Gasen zu füllenden Behältern 34 zugeführt werden und wird von diesen nach dem Kühlen wieder aufgenommen. Dieser Behälter lässt sich vermittelst eines auf Schienen beweglichen Wagens leicht vor die Öffnungen des Gehäuses schieben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Glühofen mit   Kühlkammer   zum   Glühen   und Kühlen des Glühgutes in einer von der Aussenluft abgeschlossenen Gasatmosphäre, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlkammer quer zu der Glühretorte angeordnet ist und die Bewegung des Glühgutes in der Kühlkammer quer zur Retortenachse erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Glühofens mit Kühlkammer nach Anspruch 1 mit einer stehenden Glühretorte, dadurch gekennzeichnet. dass die Achse der Zuführungs- und Entleerungsöffnung der Kühlkammer mit dem in diese Achse fallenden Hebewerk parallel zur Glühretorte liegt. zu dem Zwecke, die Abschlussorgane gegen die Aussenluft aus dem unmittelbaren Wärmebereich der Glühretorte zu verlegen.
    3. Ausführungsform des Glühofens mit Kühlkammer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Glühgutes von der Zuführungskanuner zur Glühretorte und von hier aus durch die Kühlkammer im Kreise erfolgt, so dass die Entleerungskammer mit der Zuführungskammer zusammenfallen kann.
    4. Ausführungsform des Glühofens mit Kühlkammer nach Anspruch l. 2 und 3. dadurch EMI4.2 meinsamen Drehkranz so gelagert sind. dass nach jeder Teildrehung stets eine der Tragvorrichtungen in die Achse der Zuführungs- und Entleerungsöffnung eintritt. während sich die nächste Tragvorrichtung über der Glühretorte befindet.
    5. Ausführungsform des Glühofens mit im rechten Winkel zur Glühretorte angeordneter Kühlkammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schächte, vermittelst welcher das Glühgut der Retorte zu-und abgeführt wird, welche so tief sind, dass der obere Teil derselben in genügender Weise mit dem leichten indifferenten Gase gefüllt bleibt, so dass gasdichte Abschlussorgane entbehrlichsind.
    6. Ausführungsform des Glühofens nach Anspruch l mit im rechten Winkel zur G) üh- retorte angeordneter Kühlkammer. dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen zum Heben und EMI4.3 des Glühgutträgers dicht auf die entsprechend als Ventlisitz ausgebildete Einführungs- und Entnahmeöffnung des Kühlerbodens aufsetzen und so den Kühlraum von der Aussenluft gasdicht abschliessen. i. Ansführungsform des Glühofens mit Kühlkammer nach Anspruch I. dadurch ge- kennzeichnet, dass der Halter für das Glühgut oben mit an einem gegebenenfalls abnehmbaren Kopf angebrachten Rollen versehen ist und dass sich in dem Gehäuse auch an der Stange zum Auf-und Abbewegen des Glühgutes Fahr- bzw.
    Hängeschienen befinden. so dass eine leichte Bewegung des Glühgutes im Sinne des Bewegungswinkels möglich ist. EMI4.4
AT61679D 1911-06-23 1912-06-07 Glühofen mit Kühlkammer. AT61679B (de)

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