DE3331849C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
- C10B27/04—Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen der
Füllgase bei Verkokungsöfen mittels eines Krümmers, der
eine Öffnung in der Decke des zu füllenden Ofens mit einer
entsprechenden Öffnung eines Nachbarofens, vorzugsweise
des übernächsten Ofens, verbindet, wobei in die Öffnungen
der Ofendecke mit Deckeln verschließbare Steigrohre einge
setzt sind, die an ihrem oberen Ende mit ringförmigen
Wassertassen versehen sind. Die nach unten ragenden ring
förmigen Enden des Krümmers, der auf einem längs der
Batterie verfahrbaren Wagen heb- und senkbar angeordnet
ist, sind mit einer Ringleiste versehen, die einen Ver
schlußabschnitt bildet und in die Wassertasse eintaucht.
Eine derartige Vorrichtung zum Absaugen der Füllgase ist
aus der DE-OS 29 20 406 bekannt. Das Absaugen der Füllgase
mit dem bekannten Krümmer erfolgt in der Weise, daß nach
Abheben der Deckel der Krümmer auf die Öffnungen in der
Ofendecke bzw. in die Wassertassen der in die Öffnungen
eingesetzten Steigrohre abgesenkt wird, so daß ein rauch
dichter Verschluß vorhanden ist. Durch Einstellung einer
verstärkten Saugung an dem Nachbarofen erfolgt eine teil
weise Absaugung der Füllgase aus der zu füllenden Kammer
durch den Krümmer. Nach Beendigung des Füllvorganges wird
der Krümmer wieder angehoben und die Steigrohre werden
mit den Deckeln verschlossen. Bei dieser Arbeitsweise ist
es häufig beim Abheben des als Krümmer ausgebildeten Über
leitrohres zu explosionsartigen Verpuffungen gekommen,
die nicht nur bei wassergetauchten Überleitrohren, son
dern auch bei Überleitrohren mit anderen Dichtungssystemen
festgestellt wurden. Die explosionsartigen Verpuffungen
sind darauf zurückzuführen, daß sich beim Abheben des
Krümmers restliche Füllgase mit Sauerstoff zu einem
explosiven Gemisch verbunden haben, das bei den hohen
Temperaturen gezündet wurde.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht
darin die Füllgasabsaugung über ein Überleitrohr so aus
zubilden, daß Verpuffungen vermieden werden.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art besteht die Erfindung darin, daß im Bereich eines der
Enden des Krümmers, vorzugsweise an dem Ende, das mit dem
zu füllenden Ofen verbunden ist, eine Verbindung mit der
Außenluft herstellbar ist, ohne daß die gasdichte Verbin
dung des anderen Endes mit dem in Betrieb befindlichen
Nachbarofen aufgehoben ist.
Die Herstellung der Verbindung mit der Außenluft kann ge
mäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Weise er
folgen, daß an einem der Enden des Krümmers der in die
Wassertasse tauchende Verschlußabschnitt kürzer ausgebildet
ist als an dem anderen Ende, derart, daß beim Anheben des
Krümmers an dessen kürzerem Verschlußabschnitt der Wasser
tassenverschluß durch Bildung eines ringförmigen Spaltes
aufgehoben ist, während der andere Verschlußabschnitt noch
in die Wassertasse eintaucht.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß an einem Ende des Krümmers oberhalb des Ver
schlußabschnittes ein Stutzen angebracht ist, der mit
einer verschwenkbaren Klappe versehen ist, die in der
einen Schwenkstellung den Stutzen verschließt und den Ab
zug der Füllgase in den Krümmer freigibt, während sie in
der anderen Schwenkstellung die Abzugsöffnung für die
Füllgase verschließt und die Öffnung des Stutzens freigibt.
Ferner kann erfindungsgemäß einer der Viertelbögen des
Krümmers durch eine Hülse ersetzt werden, in der ein Rohr
stück in senkrechter Richtung verschiebbar ist, das oben
verschlossen und an seinem unteren Ende mit einem Verschluß
abschnitt versehen ist, der in der abgesenkten Stellung in
die Wassertasse eintaucht und in der angehobenen Stellung
von dieser frei ist.
Das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip kann auch für
eine Ausführung mit innenliegendem Deckelabheber benutzt
werden. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß die
beiden Enden des Krümmers durch senkrechte Rohrstücke
gebildet sind, deren unterer Rand in die äußere ringförmige
Wassertasse eines doppelten Wassertassenverschlusses ein
taucht und daß in jedem Rohrstück ein glockenartig ausge
bildeter Deckel mit Hilfe einer Betätigungsstange in senk
rechter Richtung aus einer oberen Stellung, in der er die
obere Öffnung des Rohrstückes verschließt, in eine untere
Stellung verschiebbar ist, in der sein unterer Rand in eine
zweite konzentrisch zu der ersten Wassertasse angeordnete
innere Wassertasse eintaucht und die obere Öffnung des
Stutzens offen ist. Zweckmäßigerweise wird dabei der Deckel
lösbar an der Betätigungsstange angebracht, so daß er den
Verschlußdeckel für das Steigrohr bilden kann.
Daß es bei der Arbeitsweise gemäß vorliegender Erfindung
nicht zu Verpuffungen kommt, ist darauf zurückzuführen,
daß infolge der vorhandenen Saugung und der damit ver
bundenen hohen Strömungsgeschwindigkeit im Rohr eine Zün
dung des Gas-Luft-Gemisches ausbleibt.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b eine Ausführungsform eines Krümmers mit
einem verkürzten Verschlußabschnitt
in der Arbeits- und in der Spülstellung,
Fig. 2a und 2b eine andere Ausführungsform mit einer
Verschlußklappe in der Arbeits- und der
Spülstellung,
Fig. 3a und 3b eine dritte Ausführungsform mit einem in
senkrechter Richtung verschiebbaren Ver
schlußstück in der Arbeits- und der Spül
stellung und
Fig. 4a und 4b eine vierte Ausführungsform mit einem
innenliegenden Deckelabheber, ebenfalls
in der Arbeits- und der Spülstellung.
Bei der auf den Fig. 1a und 1b dargestellten Ausfüh
rungsform besteht der Krümmer 1 aus einem U-förmigen Rohr
stück, dessen als Viertelbögen ausgebildete Enden 2, 3
mit jeweils einer Ofenkammer verbunden werden, von denen
die eine gefüllt wird, während die andere, meist die über
nächste, ganz oder teilweise ausgegarten Koks enthält. In
die Öffnungen der Decke der nicht dargestellten Ofenkammern
sind Steigrohre 4 eingesetzt, deren obere Enden, wie in
der Zeichnung dargestellt, als Wassertasse 5 ausgebildet
sind. Die Wassertassen können durch nicht dargestellte
ausschwenkbare Deckel verschlossen werden. In der in Figur
Fig. 1a dargestellten Arbeitsstellung kann gegebenenfalls nach
Einstellung einer verstärkten Saugung ein Teil der Füll
gase in die Ofenkammer gesaugt werden, in der sich der
ausgegarte Koks befindet. Insoweit entspricht die Arbeits
weise der Füllgasabsaugung, die in der DE-OS 29 20 406
beschrieben ist.
Um die Gefahr von Verpuffungen zu vermeiden, ist erfin
dungsgemäß vorgesehen, im Bereich des einen Endes des
Krümmers, vorzugsweise an dem Ende, das in den zu füllen
den Ofen eingeführt ist, nach Beendigung des Füllvorganges
eine Verbindung mit der Außenluft herzustellen, ohne daß
die gasdichte Verbindung des anderen Endes mit der in Be
trieb befindlichen Ofenkammer aufgehoben wird, so daß Spül
luft durch das Überleitungsrohr gesaugt wird. Dies ge
schieht bei der auf den Fig. 1a und 1b dargestellten
Ausführungsform dadurch daß an einem der Enden des Krüm
mers der in die Wassertasse 5 eintauchende, als Ringleiste
ausgebildete Verschlußabschnitt 6 kürzer ausgebildet ist
als an dem anderen Ende. Auf diese Weise kann der Krümmer
aus der in Fig. 1a dargestellten Arbeitsstellung durch
leichtes Anheben in die in Fig. 1b dargestellte Spülstel
lung gebracht werden, bei der das auf der Zeichnung rechte
Ende 2 des Krümmers mit dem kürzeren Verschlußabschnitt 6
aus der Wassertasse 5 ausgetreten ist, während an dem
anderen Ende 3 der gasdichte Verschluß aufrechterhalten
bleibt. Durch den so gebildeten Spalt wird, wie mit dem
Pfeil angedeutet, Spülluft angesaugt, die den das Über
leitungsrohr bildenden Krümmer 1 durchströmt und über die
Kammer, die den ausgegarten Koks enthält, abgezogen wird.
Bei der auf den Fig. 2a und 2b dargestellten Ausführungs
form haben die Verschlußabschnitte 6 an beiden Enden die
gleiche Länge und tauchen auch gleich tief in die Wasser
tasse ein. An dem Ende 2 des Krümmers 1 ist oberhalb des
Verschlußabschnittes 6 ein Stutzen 7 vorgesehen, der mit
einer um eine waagerechte Achse 9 verschwenkbaren Klappe 8
verschließbar ist. In Fig. 2a ist die Arbeitsstellung dar
gestellt, bei der die Klappe 8 die Öffnung des Stutzens 7
verschließt, so daß die Füllgase ungehindert durch den
Krümmer 1 gesaugt werden können, während bei der in Fig.
2b dargestellten Spülstellung die Durchtrittsöffnung für
die Spülgase durch die waagerecht liegende Klappe 8 ver
schlossen und die Öffnung des Stutzens freigegeben ist.
Bei der auf den Fig. 3a und 3b dargestellten Variante
ist einer der Viertelbögen des Krümmers 1 durch eine Hülse
10 ersetzt, in der ein Rohrstück 11 in senkrechter Richtung
verschiebbar angeordnet ist. Dieses Rohrstück, das oben
verschlossen ist, enthält an seinem unteren Ende den ring
förmigen Verschlußabschnitt 6, der in der abgesenkten
Arbeitsstellung (Fig. 3a) in die Wassertasse 5 eintaucht,
während er in der angehobenen Stellung (Fig. 3b), die
durch einen ringförmigen Anschlag 12 des Rohrstückes 11 be
grenzt wird, oberhalb der Wassertasse liegt, so daß Spül
luft durch den so gebildeten Spalt durch den Krümmer 1 ge
saugt werden kann.
Die Fig. 4a und 4b zeigen eine Ausführungsform mit
innenliegendem Deckelabheber. Dabei sind beide Viertelbö
gen des Krümmers 1 durch senkrechte Rohrstücke 13 ersetzt,
die an ihrem unteren Ende mit einem ringförmigen Verschluß
abschnitt 14 versehen sind, der in die äußere Wassertasse
16 eines doppelten Wassertassenverschlusses 15 eintaucht,
der eine innere ringförmige Wassertasse 17 konzentrisch
umgibt. In beiden Rohrstücken 13 ist ein glockenartig
ausgebildeter Deckel 18 derart angeordnet, daß er aus einer
oberen Stellung, in der er eine obere Öffnung 20 des Rohr
stückes 13 verschließt, in eine untere Stellung verschieb
bar ist, in der sein unterer Rand in die innere Wassertas
se 17 eintaucht, während die obere Öffnung 20 des Rohr
stückes 13 offen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung wird zur Betätigung des Deckels 18 eine
Stange 19 benutzt, an der der Deckel lösbar befestigt ist,
so daß die Stange von dem Deckel, wenn er sich in der
Wassertasse befindet (Fig. 4b, rechte Hälfte) getrennt
werden kann und der Deckel den Verschlußdeckel für das
Steigrohr 4 bildet.
Fig. 4a zeigt die Arbeitsstellung, in der die Füllgase
über die Rohrstücke und den mittleren Abschnitt des Krüm
mers 1 von einer Ofenkammer in eine andere gesaugt werden
können, während Fig. 4b die Spülstellung zeigt, in der
der rechte Verschlußdeckel das entsprechende Steigrohr
verschließt und Luft über die obere Öffnung 20 des rechten
Rohrstückes 13 eintreten kann.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Absaugen der Füllgase bei Verkokungs
öfen mittels eines Krümmers, der eine Öffnung in der Decke
des zu füllenden Ofens mit einer entsprechenden Öffnung
eines Nachbarofens, vorzugsweise des übernächsten Ofens,
verbindet, wobei in die Öffnungen der Ofendecke mit
Deckeln verschließbare Steigrohre mit ringförmigen Wasser
tassen eingesetzt sind und die nach unten ragenden ring
förmigen Enden des Krümmers, der auf einem längs der
Batterie verfahrbaren Wagen heb- und senkbar angeordnet
ist, mit einer in die Wassertassen eintauchenden, einen
Verschlußabschnitt bildenden Ringleiste versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im Be
reich eines der Enden (2, 3) des Krümmers (1), vorzugs
weise an dem Ende (2), das mit dem zu füllenden Ofen ver
bunden ist, eine Verbindung mit der Außenluft herstellbar
ist, ohne daß die gasdichte Verbindung des anderen Endes
(3) mit dem in Betrieb befindlichen Nachbarofen aufgehoben
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der Enden des Krümmers der in die Wasser
tasse (5) tauchende Verschlußabschnitt (6) kürzer ausge
bildet ist als an dem anderen Ende (3), derart, daß beim
Anheben des Krümmers (1) an dessen kürzerem Verschlußab
schnitt (6) der Wassertassenverschluß durch Bildung eines
ringförmigen Spaltes aufgehoben ist, während der andere
Verschlußabschnitt noch in die Wassertasse eintaucht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende des Krümmers (1) oberhalb des Verschluß
abschnittes (6) ein Stutzen (7) angebracht ist, der mit
einer verschwenkbaren Klappe (8) versehen ist, die in der
einen Schwenkstellung den Stutzen (7) verschließt und den
Abzug der Füllgase in den Krümmer freigibt, während sie
in der anderen Schwenkstellung die Abzugsöffnung für die
Füllgase verschließt und die Öffnung des Stutzens (7)
freigibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Viertelbögen des Krümmers (1) durch eine
Hülse (10) ersetzt ist, in der ein Rohrstück (11) in senk
rechter Richtung verschiebbar ist, das oben verschlossen
und an seinem unteren Ende mit einem Verschlußabschnitt
(6) versehen ist, der in der abgesenkten Stellung in die
Wassertasse (5) eintaucht und in der angehobenen Stellung
von dieser frei ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Enden des Krümmers (1) durch senkrechte
Rohrstücke (13) gebildet sind, deren unterer Rand in die
äußere ringförmige Wassertasse (16) eines doppelten Wasser
tassenverschlusses (15) eintaucht und daß in jedem Rohr
stück ein glockenartig ausgebildeter Deckel (18) mit Hilfe
einer Betätigungsstange (19) in senkrechter Richtung aus
einer oberen Stellung, in der er die obere Öffnung (20)
des Rohrstückes verschließt, in eine untere Stellung ver
schiebbar ist, in der sein unterer Rand in eine zweite
konzentrisch zu der ersten Wassertasse angeordnete innere
Wassertasse (17) eintaucht und die obere Öffnung (20) des
Stutzens offen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (13) lösbar an der Betätigungsstange (19)
angebracht ist und den Verschlußdeckel für das Steigrohr
(4) bildet.
Priority Applications (5)
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STILL OTTO GMBH, 4630 BOCHUM, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THYSSEN STILL OTTO ANLAGENTECHNIK GMBH, 44789 BOCH |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |