DE370474C - Tiegelschmelzofen mit Vorwaermehaube - Google Patents

Description

• Tiaegelschm.elzofen mit Vorwärmehaube. Die Erfindung betrifft einen Tiegelschmelzofen mit Ausnutzung der Abhitze zur Vorwärmung des Schmelzgutes, bei dem die Heizgase entgegen bekannten Ofen abgesaugt werden, bevor sie aus dem Ofen heraustreten und trotzdem zur Vorwärmung des Metalles benutzt werden können, und zwar unter Vermeidung des Durchtrittes derselben durch das vorzuwärmende Metall. a Die Luft wird an den Heizstoff in einer Weise herangeführt, daß jede Luftwirbelbildung ausgeschaltet wird und die Luft nach Erfüllung ihres Zweckes mit den die Güte des Metalles ungünstig beeinflussenden Bestandteilen der Heizgase durch den Druck, der durch die Luftzuführung herbeigeführt wird, verstärkt durch eine Absaugevorrichtung, kräftig abgeführt wird. Da jedoch mir ein Teil der Heizgase durch den im Ofen angebrachten Abzugskanal entweicht und ein großer Teil derselben durch den Deckel gelangen wird, so wird der Abzugskanal so ausgebildet, daß dadurch die in den Deckel gelangenden Heizgase unter Verwendung von Abzugsrohren selbsttätig abgesaugt werden, ohne daß die Heizgase in den Gießereiraum gelangen oder durch das im Vorwärmer befindliche Metall hindurchtreten. Die auf der Zeichnung befindlichen Abbildungen zeigen, wie das erreicht werden kann, und zwar stellen dieselben dar: Abb. i Längsschnitt durch den Ofen mit Deckel und Abzugskanal mit Drehvorrichtung, Abb. z Querschnitt durch den Ofen mit Deckel, Abb. 3 Ansicht auf Deckel und Drehvorrichtung mit abgeschwenkt eingezeichnetem Deckel, Abb.4 Querschnitt durch die obere Düsenreihe mit Luftzuflußrohr, Abb. g Querschnitt durch die obere Düsenreihe mit Abzugskanal, Abb.6 Querschnitt durch den Deckel mit Ansicht auf den Deckelabschlußstein mit Schieber und Führungsschienen, Abb.7 Schnitt durch den vertikalen Verbindungskanal zwischen zwei Luftkanälen. Die Luft gelangt hiernach durch die Düse c in den äußeren Luftkanal a, durch den senkrechten Kanal b in den jeweils darüber befindlichen Luftkanal a und durch die Düsen d an den Heizstoff. Die Luft wird also nicht, wie es bei bekannten Öfen gehandhabt wird, nach Eintritt in den Ofen in einem größeren Raum oder Kanal gesammelt und durch den Druck der nachfolgenden Luft an den Heizstoff herangeführt, sondern die Luft wird von Kanälen geführt, die in ihrem (Querschnitt der benötigten Luftmenge angepaßt sind. Sämtliche Luftkanäle sowie die Luftzufuhröffnungen d und die senkrechten Verhiindungskanäle b sind in Richtung des Luftstromes bogenförmig gebildet, damit jede Luftwirbelbildung vermieden wird, wodurch zweifellos Kraft gespart wird. Die senkrechten Verbindungskanäle b, die man durch entsprechende Formsteine f bilden kann (Abb. 7), ermöglichen es, die Luftströmung der oberen Düsenreihe in bekannter Weise entgegengesetzt zu den unteren verlaufen zu lassen, ohne daß die erstrebte Führung des Luftstromes beeinträchtigt wird. Die äußeren Luftkanäle a werden am zweckmäßigsten durch Formstücke aus Eisen e hergestellt.
• Der Ofen ist mit einem durch eine Hebe-und Drehvorrichtung q zu hebenden und drehenden Deckel versehen, der unten mit einem Deckelstein i abschließt, der eine kreisrunde Öffnung w zum Durchtritt des Metalles in den Tiegel hat, die wieder durch einen mit Führungsschienen k versehenen Schieber Z verschlossen werden kann. In den Deckel ist ein Metallvorwärmer sa eingebaut, ferner sind an denselben die Absaugerohre o angeschlossen. Nachdem die Luft durch die im wesentlichen bereits bekannte Luftzuführungseinrichtung, bestehend aus dem Mundstück c, den Kanälen a, b den tangential in den Ofen einmündenden, sichelförmig gebogenen und in der jeweils darüber befindlichen Düsenreihe entgegengesetzt verlaufenden Düsen d an den Heizstoff herangeführt wurde, werden die verbrauchten Gase durch den Ofenkanal mit dem sich verjüngenden Abzugsrohr h, den sich verjüngenden Kanal g, ferner durch die an die Vorwärmehaube angeschlossenen Abzugsrohre o, p und den Kanal r abgeführt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Tiegelschmelzofen mit Vorwärmehaube und Zuführung der Verbrennungsluft durch zwei Reihen von tangential in das Ofeninnere einmündenden, sich verjüngenden Düsen, wobei die Richtung der einen Düsenreihe entgegengesetzt zur andern verläuft, und Abführung der Heizgase vor Austritt in den Gießereiraum, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasabzugsrohr (o, p) von oben in einen wagerechten, sich verjüngenden Kanal (g) geleitet ist, in welchen ein oberhalb der oberen Düsenreihe angeordnetes, ebenfalls sich verjüngendes Abzugsrohr (h) hineinragt, so daß die durch den Kanal (g) abziehenden Heizgase eine saugende Wirkung auf d;.s Rohr (h.) ausüben und der Zug im Ofen gefördert wird.