DE2920406A1

DE2920406A1 - Fuellgasabsaugung an verkokungsoefen

Info

Publication number: DE2920406A1
Application number: DE19792920406
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Kwasnik; Hans-Guenter Piduch
Original assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Current assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Priority date: 1979-05-19
Filing date: 1979-05-19
Publication date: 1980-11-27
Also published as: FR2457316B1; US4314889A; FR2457316A1; CA1159389A; IN153338B

Description

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Füll p; as absaugung an Verkokungsöf en

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Absaugen der Füllgase bei Verkokungsöfen mittels eines Krümmers, der eine Decke des zu füllenden Ofens mit einer entsprechenden öffnung eines Nachbarofens verbindet. Indem in dem Nachbarofen auf eine kräftige Saugung im Gassammelraum eingestellt wird, gelingt es, einen erheblichen Teil des beim Füllen eines Ofens sich bildenden Gases durch den Nachbarofen abzuziehen.

Bei dem bisherigen Betrieb wurde die öffnung in der Ofendecke durch übliche Fülldeckel abgeschlossen, was keinen rauchfreien Betrieb ergab. Auch diente vielfach zur Überleitung der Füllgase ein vom Füllwagen aus eingeführter Krümmer, der rasch verschmutzte. Das Ziel der Erfindung ist die Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Absaugen der Füllgase durch den Nachbarofen, die heutigen Anforderungen an den Umweltschutz entspricht.

Gemäß der Erfindung sind die öffnungen in der Ofendecke, die sich an dem der Vorlage entgegengesetzten Ende der Kammer befinden, als kurze regelrechte Steigrohre ausgebildet, d. h. mit einem oberen Abschluß durch eine Wassertasse versehen, in die ständig die Ringleiste eines Deckels taucht, der einen ständigen zuverlässigen Verschluß der in der Decke jeder Ofenkammer vorgesehenen öffnung "bildet.

Auf einem längs der Batterie verfahrbaren Vagen ist ein Krümmer heb- und senkbar angeordnet, dessen ringförmige, nach unten ragenden Enden mit einer in die Wassertasse eintauchenden Ringleiste versehen sind.

Der den Krümmer tragende Wagen läuft auf einer auf die

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Ankerständer aufgesetzten Schienenbahn. Eine R vorrichtung für den Krümmer kann auf dem Wagen vorgesehen sein. Der Krümmer soll auch leicht lösbar an dem auf dem Wagen befindlichen Hubwerk befestigt sein, um ihn leicht abnehmen und wiedereinsetzen zu können.

Vorzugsweise ist der Krümmer aus einem herausnehmbaren Mittelstück und beiderseits nach unten ragenden Viertelrohrbogen in der Weise aufgebaut, daß bei herausgenommenem Mittelstück eine Verbindung des zu füllenden Ofens mit dem unmittelbar benachbarten Ofen herzustellen ist. Durch Einsetzen eines Mittelstückes kann der Krümmer so gestaltet werden, daß eine Verbindung des zu füllenden Ofens mit einem der weiter abliegenden Nachbaröfen, z. B. dem übernächsten Ofen, hergestellt werden kann.

Der den Krümmer tragende Vagen läuft auf einer Einschienenbahn; ein.im Oberteil des Wagens sitzendes Paar um senkrechte Achsen drehbarer Rollen greift beiderseits um eine waagerechte, längs der Batterie verlaufende Führungsschiene.

An dem Wagen kann ein Werkzeug zum Reinigen der Deckenöffnungen vorgesehen sein, das absenkbar ist und aus einer Stellung, in der es in Verlängerung des Wagens liegt, ausschwenkbar ist, um es in eine öffnung der Ofendecke abzusenken.

Auf den anliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei ist

Figur 1 eine Ansicht des den Krümmer tragenden Wagens, von der Decke der Ofenbatterie in Richtung auf die Ofenköpfe gesehen,

Figur 2 eine Draufsicht auf die in Figur 1 dargestellten

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Teile entsprechend der Schnittlinie II/II von Figur 1;

Figur 3 zeigt in größerem Maßstab in einem senkrechten Schnitt entsprechend der Schnittlinie III/III von Figur 1 das Fahrwerk des Wagens und das

Hubwerk des Krümmers; ausgezogen ist der Krümmer in seiner abgesenkten Stellung, gestrichelt in seiner Fahrstellung angedeutet.

Figur 4 zeigt ebenfalls in größerem Maßstab entsprechend der Schnittlinie IV/IV von Figur 1 die Reini

gungsvorrichtung für die Öffnungen in der Ofendecke, und zwar in ausgeschwenkter Stellung mitsamt der Schwenkvorrichtung.

Mit 10 ist die Ofendecke bezeichnet. In dieser sind bei jedem Ofen in der Nähe des Ofenkopfes Öffnungen der Decke vorgesehen, in die Steigrohre 11 eingesetzt sind, die oben in Wassertassen 12 enden und durch ausschwenkbare Deckel 13 (wie sie in Figur 1 erkennbar sind) verschlossen werden.

14 sind Ankerständer, an deren oberen Enden Konsolen angesetzt sind, die die Aufsätze-16 für die Fahrschienen

17 tragen. Senkrechte Profile 18 und waagerechte Profile 19 dienen zum Halten der Führungsschiene 20 für die Rollenpaare 24 des Wagens 44.

Das kastenförmige Fahrgestell des Wagens wird gebildet durch die Längsprofile 21 und die Querprofile 22. In der Nähe der Enden des Fahrgestelles sind die auf der Schiene 17 laufenden Räder 23 gelagert. Die Rollenpaare 24 sitzen auf Konsolen 25·

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Der in Figur 1 dargestellte Krümmer 45 besteht aus dem Mittelstück 26 und den beiden Rohrvierteln 27. An deren unteren Enden sitzen die Randleisten 28, die in die Wassertassen 12 eintauchen.

c Zum Heben und Senken des Krümmers dient der Hubzylinder 29· Mittels der Kolbenstange 3O wird der Greifer 31 gehoben und gesenkt, der das Hubwerk 3? erfaßt, das an den Enden in Schienen 33 geführt ist. Das Hubwerk trägt mittels der waagerechten Arme 34 und der Aufhänger 35den Krümmer.

36 ist der Elektromotor, der die ölpumpe 37 antreibt. 38 ist der Fahrwerkmotor.

Am einen Ende des Wagens ist die Reinigungsvorrichtung für die Deckenöffnungen um die senkrechte Achse 39 schwenkbar angeordnet. Sie besteht aus einem Hydraulikzylinder 40, dessen Kolbenstange 41 das Reinigungswerkzeug 42 trägt; dieses kann so ausgeschwenkt werden, daß es über einem Steigerohr 11 zu stehen kommt} nach Abheben des Deckels I3 kann die Reinigung der Deckenöffnungen erfolgen. 43 ist der druckmittelbetriebene Zylinder, mittels dessen das Aus- und Einschwenken der Reinigungsvorrichtung bewerkstelligt wird.

Soll ein Ofen gefüllt werden, so wird der Wagen mit dem Krümmer in eine solche Stellung gebracht, daß von den Viertelrohrbögen der eine über der Deckenöffnung des zu füllenden Ofens, der andere über der öffnung eines in Betrieb befindlichen Nachbarofens zu stehen kommt. Alsdann werden die beiden Deckel 13 angehoben und der Krümmer abgesenkt: die Randleisten 28 fassen dann in die Wassertassen 12 und bilden einen rauchdichten Verschluß. Durch Einstellung einer verstärkten Saugung an dem Nachbarofen

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erfolgt nunmehr eine "teilweise Absaugung der Füllgase durch den Krümmer. Ist die Füllung beendet, so wird der Krümmer mittels des Hubzylinders 29 wieder angehoben, und mittels der Deckel 13 werden die Steigrohre 11 wieder verschlossen.

Auf diese Weise gelingt eine weitgehende Entfernung der Füllgase.

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Claims

ß * ρ- ι, p r 2920408 Radt, rinkener, trnesti ciniich-KöniB-Sluiiic DC 119 Bochum t crmprahcr ICi Wl UIiI11« raimtiddresbC. k.iiilfijtcnt Hoihum 9/79 WPR/HO Ansprüche

1. Vorrichtung zum Absaugen der Füllgase bei Verkokungsöfen mittels eines Krümmers, der eine öffnung in der Decke des zu füllenden Ofens mit einer entsprechenden öffnung eines Nachbarofens verbindet, dadurch g e kennzeichnet, daß die öffnungen der Ofendecke (1O) mit in ringförmige Wassertassen (12) tauchenden Dekkelri (15) versehen sind und die nach unten ragenden ringförmigen Enden (27) des auf einem längs der Batterie verfahrbaren Wagen (44) heb- und senkbar angeordneten Krümmers (45) von- einer in die Tassen (12) eintauchenden Eingleiste (28) umgeben sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Krümmer (45) tragende Wagen (44) auf einer auf die Ankerständer' ■ (14) aufgesetzten Schienenbahn läuft.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmer (45) leicht lösbar an dem auf dem Wagen (44) befindlichen Hubwerk (32) befestigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem den Krümmer (45) tragenden Wagen (44) ein auf die öffnungen der Ofendecke (10) ausschwenkbares, in diese absenkbares Reinigungswerkzeug (42) angeordnet ist.

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5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmer (45) aus einem Mittelstück (26) und beiderseits nach unten ragenden Viertelrohrbogen (27) in der Weise aufgebaut ist, daß bei herausgenommenem Mittelstück (26) eine Verbindung des zu füllenden Ofens mit dem unmittelbar benachbarten Ofen, bei eingesetztem Mittelstück (26) eine Verbindung mit dem übernächsten Ofen herzustellen ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (44) auf einer Einschienenbahn (17) läuft und im Oberteil des Wagens (44) ein Paar um senkrechte Achsen drehbarer Rollen (24) vorgesehen sind, die beiderseits eine waagerechte, längs der Batterie verlaufende Führungsschiene (20) umfassen.

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