DE3222903C2 - Vorrichtung zum Umsetzen beschichteter Abstandhalterrahmen für Isolierglas von einem Förderer in eine Ansetzvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Umsetzen beschichteter Abstandhalterrahmen für Isolierglas von einem Förderer in eine Ansetzvorrichtung

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DE3222903C2 DE19823222903 DE3222903A DE3222903C2 DE 3222903 C2 DE3222903 C2 DE 3222903C2 DE 19823222903 DE19823222903 DE 19823222903 DE 3222903 A DE3222903 A DE 3222903A DE 3222903 C2 DE3222903 C2 DE 3222903C2
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Abstract

Eine Vorrichtung zum Umsetzen von Abstandhalterrahmen für Isolierglas von einem Hänge-Förderer in eine Vorrichtung, in der die Abstandhalterrahmen auf Glasscheiben angesetzt werden, weist Ringklauen auf, deren Ringe zum Erfassen und Abgeben der Abstandhalterrahmen geöffnet werden können, wobei die Ringklauen mit von ihnen hängend gehaltenen Abstandhalterrahmen über unten zwischen dem Förderer und der Ansetzvorrichtung hin- und herbewegbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen beschichteter Abstandhalterrahmen für Isolierglas von einem Förderer, mit dem die Abstandhalterrahir.en auf Haken frei hängend zu einer Abnahmestelle gefördert werden, in eine Vorrichtung zum Ansetzen von Abstandhalterrahmen an Glasscheiben im Zuge der Herstellung von Isolierglas.
Bei der Herstellung von Isolierglas werden die händisch oder in eiiK-τ hierfür ausgelegten Vorrichtung mit Dicht- bzw. Klebemittel beschichteten Abstandhalterrahmen auf Haken frei hängend zu jener Stelle der Fertigungsanlage gefördert, in der die Abstandhalterrahmen auf die Glasscheiben anzusetzen sind. Dieses Ansetzen geschieht entweder händisch oder in neuerer Zeit auch mit Hilfe weitgehend automatischer Vorrichtungen. In jedem Fall war es aber notwendig, die an den Haken frei hängend herangeförderten Abstandhalterrahmen von Hand aus in die Ansetzvorrichtung einzustellen. Dies ist eine Tätigkeit, die wegen der Labilität der Abstandhalterrahmen mit großer Vorsicht ausgeführt werden muß. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß die auf die Abstandhalterrahmen aufgespritzte Klebemittelschicht beim händischen Umsetzen beschädigt wird. Nicht zuletzt erfordert das händische Umsetzen einen erheblichen Raumbedarf, da die Abstandhalterrahmen nur vom Abgabeende des Hakenförderers her erfaßt und von vorn in die Ansetzvorrichtung eingestellt werden können, so daß eine Drehung der Abstandhalterrahmen um 180° notwendig ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, mit der das bisher händisch ausgeführte Umsetzen beschichteter Abstandhalterrahmen selbsttätig ausgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein im wesentlichen horizontal verlaufender Balken vorgesehen ist, der zumindest zwei Ringklauen trägt daß der Balken um seine Längsachse zum Verschwenken der Ringklauen drehbar ist, daß die Ringe der Ringklauen geteilt sind, wobei ein Ringteil gegenüber der anderen zum Öffnen und Schließen der Ringklauen verschwenkbar ist, und daß die Ringklauen von der dem Ende des Förderers zugeordneten Abnahmestellung und einer der Ansetzvorrichtung zugeordneten Abgabestellung hin- und herbewegbar sind.
Wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die verschwenkbaren Ringklauen, mit welchen die Abstandhalterrahmen frei hängend von den Haken des·Hakenförderers abgenommen und in die Ansetzstation eingestellt werden können.
Mit Vorteil ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, daß die Ringklauen nach dem Schließen der Ringe in der Abnahmestellung zum Ausheben der Abstandhalterrahmen aus den hakenförmigen Förderorganen des Förderers hebbar sind und daß sie um eine oberhalb der Ringklauen liegende, horizontale Achse in die Abgabestellung verschwenkbar sind. Diese Ausführungsform ergibt einen besonders günstigen Bewegungsablauf bei geringem Raumbedarf.
In einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich diese dadurch aus, daß der Ringteil der Ringklauen mit dem Balken starr verbunden ist, wogegen der andere zum öffnen und Schließen der Ringklauen verschwenkbar ist Das Abnehmen der Abstandhalterrahmen von den Haken !5 des Hakenförderers und das Einstellen der Abstandhalterrahmen in die Ansetzvorrichtung gestaltet sich besonders günstig, wenn der verschwenkbare Ringteil der Ringklauen in der dem Hakenförderer zugeordneten Abnahmestellung oben und in der Ansetzvorrichtung der Abgabestellung unterhalb des starren Ringteiies angeordnet ist Beschädigungen der Beschichtung der Abstandhalterrahmen mit Klebe- bzw. Dichtmittel sind bei dieser Ausführungsform ausgeschlossen.
Um einen allfälligen Höhenunterschied zwischen dem Abgabeende des Hakenförderers und der Ansetzvorrichtung ausgleichen zu können, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß der Balken vorzugsweise an beiden Enden über ein parallelogrammähnliches Lenkersystem an Schlitten angelenkt ist, die an vertikalen Führungsschienen auf- und abverschiebbar geführt sind. Diese Ausführungsform gestattet es auch, die Höhenausrichtung der Ringklauen gegenüber der Ansetzvorrichtung in Abhängigkeit von der Größe der Abstandhalterrahmen so zu wählen, daß der untere, horizontale Schenkel des Abstandhalterrahmens stets die durch die Ansetzvorrichtung vorgegebene Höhenausrichtung besitzt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispieles. Es zeigen
Fig. la—Id schematisch den Bewegungsablauf beim Umsetzen von Abstandhalterrahmen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Abnahmesteliung und
F i g. 3 die Vorrichtung aus F i g. 1 in der Abgabestellung.
Die in den F i g. 2 und 3 in Einzelheiten gezeigte ><> Vorrichtung umfaßt mehrere, an einem horizontal ausgerichteten Balken 1 befestigte Ringklauen 2. Jede Ringklaue 2 besteht aus zwei etwa gleich großen Ringteilen 3 und 4, die über ein Lager 5 gelenkig miteinander verbunden sind. Der in der Abnahmestellung (F i g. 2) untere Ringteil 3 ist über einen Träger 6 starr mit dem Balken 1 verbunden. Der andere Ringteil 4 ist über einen beispielsweise pneumatischen Druckmittelzylinder 7 zum Offnen bzw. Schließen der Ringklauen 2 verschwenkbar.
Der Balken 1 ist mit seinen Enden an den freien Enden von Armen 8 verdrehbar gelagert (In den Zeichnungen ist nur ein Arm 8 gezeigt). Die Arme 8 sind über zwei Lenker 9 und 10 an einem Schlitten 11 beweglich gehaltert. Dabei ist die Anordnung der Lenker 9 und i& so getroffen, daß einerseits der Anlenkpunkt 12 des länger ausgebildeten Lenkers 9 höher liegt als der Ajlenkpunkt 13 des kürzeren Lenkers 10 und andererseits der Abstand der beiden Anlenkpunkte 12, 13 der Lenker 9. 10 am Schlitten 11 größer ist als der Abstand der Anlenkpunkte 14,15 der Lenker 9,10 am Arm 8.
Zusätzlich ist zum Verschwenken des Balkens 1 und damit der Ringklauen 2 eine Stange 16 vorgesehen, die einerseits mit dem kürzeren Lenker 10 und anderseits mit einem Hebel 17 am Balken 1 verbunden ist Der Hebel 17 am Balken 1 ist an diesem auf der den Ringklauen 2 gegenüberliegenden Seite befestigt Zur Betätigung dieses parallelogrammähnlichen Lenkersystem (Lenker 9, 10 und Arm 8) ist ein Druckmittel, Zylinder 18 vorgesehen, der über einem mit dem Lenker 9 verbundenen Hebel 19 und den Schlitten 11 gekuppelt ist Durch Betätigen des Druckmittelzylinders 18 — im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Druckmittelzylinder 18 als doppelt wirkender Zylinder ausgebildet — können die Ringklauen 2 und der Balken 1 im Sinne der Doppelpfeile 20, 21 (Fig.2) und 22, 23 aus der Abnahmesteliung gemäß F i g. 2, in welcher die Ringklauen 2 dem Abgabeende eines B?kenförderers für beschichtete Abstandhalterrahmen zugeordnet sind, in eine einer Ansetzvorrichtung für Abstandhalterrahmen zugeordneten Abgabestellung (F i g. 3) und wieder zurück bewegt werden.
In F i ς. 2 und 3 ist noch angedeutet, daß die beiden Schlitten 11 und damit auch die Ringklauen 2 durch Kettenzüge 24 entlang von vertikalen Führungsschienen 25 auf und ab (Pfeil 26) bewegt werden können.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung beim Umsetzen beschichteter Abstandhalterrahmen wird nachstehend an Hand der F i g. la—d beschrieben, in die schematisch das Abgabeende eines Hakenförderers 27 mit Haken 28, an denen Abstandhalterrahmen 24 frei hängend herangefördert werden, und eine Ansetzstation 29 mit zurückziehbaren Stiften 30 zum vorübergehenden Abstützen der eingestellten Abstandhalterrahmen 24 eingezeichnet sind:
Die Ringklauen werden in die dem Abgabeende des Hakenförderers 27 zugeordneten Abnahmestellung (F i g. la und 2) bewegt und die Ringklauen 2 dort durch Betätigen des Druckmittelzylinders 7 geschlossen. Während des Erfassens eines Abstandhalterrahmens 24 durch die Ringklauen 2 steht der schrittweise arbeitende Hakenförderer 27 still. Die Abstandhalterrahmen 24 können in dem Bereich der Ringklauen 2 entweder durch Heranbewegen der Ringklauen 2 bei stillstehendem Hakenförderer 27 oder durch Bewegen der Haken 28 gegenüber stillstehenden Ringklauen 2 oder aber durch eine kombinierte Bewegung der Ringklauen 2 und des Hakenförderers 27 bewegt werden. Wesentlich ist, daß schließlich die in Fig. la gezeigte Relativlage zwischen den Ringklauen 2 und dem in der Abgabesttllung befindlichen Abstandhalterrahmen 24 erreicht ist.
Durch Betätigen des Druckmittelzylinders 18 verschwenken die Ringklauen 2 im Sinne der in den F i g. Ib und Ic eingezeichneten Pfeile über unten in die Abgabestellung (Fig. Id und 3). In dieser Abgabestellung sind die Ringklauen 2 der in Fig. Id schematisch eingezeichneten A ^setzvorrichtung für Abstandhalterrahmen 24 zugeordnet Durch Betätigen der Druckmittelzylinder ? schwenkt der jetzt unterhalb des starren Ringteils 3 angeordnete bewegliche Rin^teil 4 weg, so daß der Abstandhalterrahmen 24, wie in Fi g. 1 gezeigt, in die Ansetzvorrichtung eingestellt wird. Die Ansetzvorrichtung 29 kann »Leiteinrichtungen 31 aufweisen, die das untere Ende des Abstandhalterrahmens 24 in Anlage an die zurückziehbaren Haltestifte 30 der
Ansetzvorrichtung 29 führen. Damit der untere, horizontale Schenkel des Abstandhalterrahmens 24 sich noch vor dem öffnen der Ringklauen 2 in der Höhe der unteren Stützlager 31. 32 der Ansetzvorrichtung 29 befindet, können die kingklauen 2 durch Verschieben des Schlittens 11 in Richtung des Doppelpfeiles 26 in die hierfür notwendige Höhenlage gegenüber der Ansetzvorrichtung 29 bewegt werden.
Durch erneutes Betätigen des Druckmittelzylinders 18 bewegen sich die Ringklauen 2 wieder in ihre Abnahmestellung zurück und erfassen dort den
nächsten, vom Hake rs förderer 27 herangeförderten, mit Kleb- bzw. Dichtmasse beschichteten Abstandhalterrahmen.
Es ist ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne jedes händische Zutun und damit ohne die Gefahr von Verletzungen der Klebemittelschicht oder auch von Verschmutzungen derselben, beispielsweise durch Schweiß, Abstandhalterrahmen von einem Förderer in eine Ansetzvorrichtung umgesetzt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Umsetzen beschichteter Abstandhalterrahmen für Isolierglas von einem Förderer, auf welchem die Abstandhalterrahmen auf Haken frei hängend zu einer ÄbnahmesteUe gefördert werden, in eine Vorrichtung zum Ansetzen von Abstandhalterrahmen an Glasscheiben im Zuge der Herstellung von Isolierglas, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen hori- zontal verlaufender Balken (1) vorgesehen ist, der zumindest zwei Ringklauen (2) trägt, daß der Balken
(I) um seine Längsachse zum Verschwenken der Ringklauen (2) drehbar ist, daß die Ringe der Ringklauen (2) geteilt sind, wobei ein Ringteil (4) gegenüber dem anderen (3) zum öffnen und Schließen der Ringklauen (2) verschwenkbar ist, und daß die Ringklauen (2) von der dem Ende des Förderers (27) zugeordneten Abnahmesterfung (Fig.2) urtj einer der Ansetzvorrichtung (29) zugeordneten Abgabesteüung (Fig.3) hin- und herbewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringklauen (2) nach dem Schließen der Ringe in der Abnahmestellung zum Ausheben der Abstandhalterrahmen (24) aus den hakenförmigen Förderorganen (28) des Förderers (27) hebbar sind und daß sie um eine oberhalb der Ringklauen (2) liegende, horizontale Achse in die Abgabestellung verschwenkbar sind.
3. Vorrichuifjg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringteile (3, 4) der Ringklauen ^2) etwa gleich groiS sind.
4. Vorrichtung nach einejn der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ringteil (3) der Ringklauen (2) mit dem Balken (1) starr verbunden ist, wogegen der andere (4) zum öffnen und Schließen der Ringklauen (2) verschwenkbar ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Ringteil (4) der Ringklauen (2) in der dem Hakenförderer zugeordneten Abnahmestellun;* oben und in der Abgabestellung der Ansetzvorrichtung (29) unterhalb des starren Ringteiles (3) angeordnet ist. «
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (1) vorzugsweise an beiden Enden über ein parallelogrammähnliches Lenkersystem (8,9,10) an Schlitten
(II) angelenkt ist, die an vertikalen Führungsschienen (25) auf- und abverschiebbar geführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ringklauen (2) tragende Balken (1) an den freien Enden von Armen (8) verdrehbar gelagert ist, die über ein Lenkerpaar (9, 10) an den Schlitten (11) gehaltert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer (9) der beiden den Arm (8) haltenden Lenker (9, 10) ein Schenkel eines gewinkelten Hebels ist, und daß mit dem anderen *o Schenkel (19) des gewinkelten Hebels ein Druckmittelzylinder (18) gekuppelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem den Balken (1) tragenden Ende des Armes (8) benachbarte Lenker « (10) kürzer ist als der andere Lenker (9) des Lenkerpaares, daß der Abstand der Anlenkpunkte (12,13) der Lenker (9,10) am Schlitten (11) kleiner ist als der Abstand der Anlenkpunkte (14, 15) der Lenker ($ 10) am Arm (8), und daß am Balken (1) ein Hebel (17) vorgesehen ist, der über eine Stange (16) mit dem kürzeren Lenker (10) gekuppelt ist, wobei die Stange (16) am kürzeren Lenker (10) zwischen seinen Anlenkpunkten'(13,15) angreift
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (17) auf der den Ringklauen (2) gegenüberliegenden Seite ties Balkens (1) vorgesehen ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (12) des längeren Hebels (9) am Schlitten (11) höher liegt als der (13) des kürzeren Hebels (10).
DE19823222903 1982-04-05 1982-06-18 Vorrichtung zum Umsetzen beschichteter Abstandhalterrahmen für Isolierglas von einem Förderer in eine Ansetzvorrichtung Expired DE3222903C2 (de)

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