DE2445085A1 - Vorrichtung zum transportieren (umsetzen) eines plattenfoermigen produktes von einer station zur anderen - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren (umsetzen) eines plattenfoermigen produktes von einer station zur anderenInfo
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Description
DR. MÜLLER-BORE · DIPL.-1NG.
DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL · DIPL.-CIIEM. DR. SCHÖN
DIPL.-PHYS. IIERTEL
' ' 0 3-22
OUTOKUMPU OY,
Outokumpu/Finnland
Outokumpu/Finnland
Vorrichtung zum Transportieren (Umsetzen) eines plattenförmigen Produktes von einer Station zur anderen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren (Umsetzen) eines plattenförmigen Produktes
von einer Station zur anderen, insbesondere zum Transportieren einer Anodenplatte vom Gießuntersatz (Form) zum Kühlbecken,
wobei diese Vorrichtung Gjjeiforgane zum Greifen der Platte
aufweist. . ' ·
Der erfindungsgemäße Transportmechanismus dient also in
erster Linie dem Zweck, Anodenplatten im Anschluß an das Gießen vom Gießuntersatz in das unmittelbar daneben befindliche Kühlbecken
zu befördern. Selbstverständlich kann ein solcher
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Mechanismus aber auch sum Transportieren ähnlich gearteter anderer Platten zwischen zwei relativ nahe beieinander
liegenden Stationen verwendet werden.
Zum Transportieren von Anodenplatten ist zum Beispiel von der US-Patentschrift Nr. 3.715.048 her ein auf Schienen
laufender Wagen bekannt , welcher Greifklauen zum Fassen der Haltefortsätze der Anodenplatten aufweist. Es ist
jedoch offensichtlich, daß eine solche sich linear bewegende Vorrichtung mit ihren in vertikaler Richtung
beweglichen Greifgliedern sowohl kostspielig als auch platzraubend ist. Weiter läßt auch die Arbeitsgeschwindigkeit einer
solchen Vorrichtung zu wünschen übrig. Aus der US-Patentschrift
Nr. 3.338.437 geht ferner hervor, daß sich die automatische Steuerung eines solchen Mechanismus verhältnismäßig kompliziert
gestaltet. Schließlich sind noch verschiedene abgewandelte Konzeptionen, wie zum Beispiel das Arbeiten mit
Ketten oder anderen Fördermitteln, zu nennen.
Alle diese bereits bekannten Lösungen weisen jedoch eine verhältnismäßig komplizierte und platzraubende Konstruktion
auf. Mit der vorliegenden Erfindung soll somit eine von diesen vorgenannten Mängeln freie Vorrichtung geschaffen
werden. Die Hauptmerkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus Patentanspruch 1 hervor.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt das Heben und Versetzen
der Platte durch eine einfache Schwenkbewegung, wo durch ausgezeichnete Betriebszuverlässigkeit, Arbeitsgeschwindigkeit und Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung erhielt werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen an Hand eines Beispiels eingehend beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anodenplatten-Transportvorrichtung
seitlich betrachtet; Fig. 2 die gleiche Vorrichtung frontal betrachtet.
Bei der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform wird der
Ständer der Vorrichtung von zwei zwischen Gießuntersatz 12 der Anodenplatte A und Kühlbecken angeordneten Säulen
und 2 gebildet. Diese Säulen 1 ,2 tragen einen um die waagerechte Achse 4 schwenkbaren Heberahmen 3, der z.B.
als Schweißkonstruktion aus Metallprofilen hergestellt ist
und der in extremer Hochstellung (Fig. 2) die hochgehobene Anodenplatte A umschließt. In einem geringen Abstand von
der einen Seite des Heberahmens 3 befindet sich eine waagerechte Achse 5, an welcher die Arme 6 gelenkig befestigt
sind. Die gelenkig befestigten Arme 6 enden in Greifklauen 7. Die Arme 6 können mit Hilfe des hydraulischen
Zylinders 8 zwecks Greifens der Haltefortsätze der Anodenplatte A und Abwerfen derselben hin und her bewegt werden.
Am anderen Ende des Heberahmens kann-ein passendes Gegengewicht
befestigt sein.
Das Umsetzen der Anodenplatte A vom Gießuntersatz 12 in
das Kühlbecken geschieht folgendermaßen:
In der in Fig. 1 dargestellten Phase hat der zum Gießuntersatz 12 gehörende Bolzen die Anodenplatte so weit angehoben,
daß ihr mit Fortsätzen versehenes Ende aus dem Gießuntersatz hervorsteht. Der Heberahmen 3 schwenkt nach unten
(gezeigte Stellung) bis zum Anschlag 10, der so eingestellt ist, daß dabei die am Ende der Arme 6 sitzenden Klauen
unter die Fortsätze der Anodenplatte reichen. Werden nun die Arme 6 vom Zylinder 8 nach oben gezogen, so fassen
die Klauen 7 die Plattenfortsätze.
-4-
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Danach wird der Heberahmen 3 mit Hilfe des an den Achsezapfen 4 befestigten Schwenkwerkes 9, auf dessen detaillierte
Darstellung in den Zeichnungen verzichtet wurde und das z.B. aus einer Hydraulikvorrichtung bestehen kann,
nach oben geschwenkt. Die Anodenplatte hängt während dieser Schwenkbewegung des Rahmens 3 in im wesentlichen senkrechter
Stellung an den Klauen und bewegt sich bei Überschreiten des Kulminationspunktes der Rahmenbewegung durch den Rahmen
hindurch.
Auf der dem Gießuntersatz 12 entgegengesetzten Seite der
Transportvorrichtung befindet sich das (hier nicht genauer dargestellte) Kühlbecken, in welches die im Heberahmen
hängende Anodenplatte gesetzt wird. Dies kann z.B. in der Form geschehen, daß die Plattenfortsätze auf waagerechte
Stützteile zu liegen kommen. Auch diese Rahmen-Extremstellung wird durch den verstellbaren Anschlag 11 festgelegt.
Sodann werden die Greifklauen 7 durch Weiterschieben der Anode oder durch Bewegen der Arme mittels des Zylinders 8
von der Anodenplatte gelöst, wonach der Heberahmen 3 zur Aufnahme der folgenden Platte zurückgeschwenkt werden
kann.
Wie bereits festgestellt wurde, kann der Mechanismus vorangehend beschriebener Art auch zum Versetzen von Anodenplatten
od. dgl. zwischen anderen als den hier genannten Behandlungsstufen oder zum Transportieren anderer plattenartiger
Produkte verwendet werden. Voraussetzung ist dabei lediglich, daß die Greiforgane zweckentsprechend
geformt sind.
-5-
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Transportieren (Umsetzen) eines plattenförmigen
Produktes von einer Station zur anderen, insbesondere zum Umsetzen von" Anodenplatten (A) vom Gießuntersatz
(12) ins Kühlbecken, welche (Vorrichtung) Greiforgane
(6,7) zum Greifen der Platte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie, einen zwischen den besagten
Stationen angeordneten, um eine im wesentlichen waagerechte Achse schwenkbaren Heberahmen (3) umfaßt,
welcher mit den erwähnten GreifOrganen (6,7) ausgerüstet
und mit einem Schwenkwerk (9) gekoppelt ist, welches den Heberahmen so in pendelartige Schwenkbewegungen versetzt,
daß die Greif organe" in der einen Stellung des Heberahmens die auf der einen Station befindliche Platte
(A) fassen und in der anderen Stellung .des Heberahmens die Platte in der anderen Station absetzen können.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ständer der Vorrichtung zwei zwischen den erwähnten Stationen angeordnete vertikale Säulen (1,2) dienen,
zwischen denen der Heberahmen (3) schwenkbar aufgehängt ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Heberahmen (3) ein Metallrahmen dient, dessen
Öffnungsweite größer als die Plattenfläche ist, und an
dessen parallel zu zwei Aahmenseiten laufenden Achse (5) die erwähnten Greif organe (.6,7) gelenkig so befestigt'
sind, daß die Platte durch den Rahmen hindurchpendeln kann.
-6-
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4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des
Heberahmens (3) mit Hilfe eines Elektromotors oder einer hydraulischen Vorrichtung (9) verursacht wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie verstellbare mechanische Anschläge (10,11) zur Festlegung der Extremstellungen
des Heberahmens (3) aufweist.
6.' Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche
zum Umsetzen von Anodenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane auf an sich bekannte Weise von hin und
her bewegbaren Klauen (7) gebildet werden, welche die Anodenplatte (A) an deren Hebefortsätzen festhalten
und sie nach Abheben vom Gießuntersatz in im wesentlichen Vertikaler Stellung halten.
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Le e rsei f
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