DE1911255C3 - Betriebsweise für einen Zwischenbehälter beim Stahlstranggießen - Google Patents

Betriebsweise für einen Zwischenbehälter beim Stahlstranggießen

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DE1911255C3
DE1911255C3 DE19691911255 DE1911255A DE1911255C3 DE 1911255 C3 DE1911255 C3 DE 1911255C3 DE 19691911255 DE19691911255 DE 19691911255 DE 1911255 A DE1911255 A DE 1911255A DE 1911255 C3 DE1911255 C3 DE 1911255C3
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intermediate container
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steel
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DE19691911255
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DE1911255A1 (de
DE1911255B2 (de
Inventor
Shigeki; Nemoto Hidetaro; Hasegawa Tomohiro; Kaneko Yasuhiro; Yokohama Soeda (Japan)
Original Assignee
Nippon Kokan KX., Tokio
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Publication date
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Description

Die Erfindung beiriflt die Betriebsweise für einen Zwischenbehälter beim Stahlstranggießen, mit verschließbaren Tauchausgüssen, deren Austrittsöffnungen auf verschiedenen Höhen liegen, und mit je einer Einrichtung zum vertikalen und zum horizontalen Vor schieben des Zwischenbehälters.
Beim bekannten Stahlstranggießen mit einem Zwischenbehälter mit einem langen Eintaueh-Ausguß, dessen unteres Ende in die in der Gicßkokille befindliche Stahlschmelze eingeführt wird, ist wegen der beträchtlichen Länge des Tauch-Ausgusses seine Reinigung nicht ohne weiteres möglich. Beim Gießen von Stahl mit starker Erosion des Taueh-Ausgusses, z. B. bei Stahl von hohem Mangan-Gehalt, oder bei längeren Gießzeiten, z. B. beim Stranggießen mit einem solchen Zwischenbehälter und zwei oder mehreren Gießplannen, treten daher häufig Schwierigkeiten auf, da die Ausbar sein. Wegen dieser großen Ausdehnung des Zwischenbehälters befindet sich in diesem stets eine große Menge flüssigen Stahls, was irn Hinblick auf die Oyuia. tion bzw auf die erforderlichen Maßnahmen zu deren
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richtung zum horizontalen Verschieben äußerst aufwendig, da einerseits große Verschiebest recken erforderlich sind und andererseits das Gewicht des Zwischenbehälters wegen dessen großen Abmessungen ίο und der großen in ihm enthaltenen Stahlmenge hoch
ist.
Aus der CH-PS 4 50 b4ü ist em Verfahren /llIT1 Stranggießen von Stahl bekannt, durch welches ein Strang mit unterschiedlichen Eigenschaften von Kern-
und Randzone erhalten wird. Dies wird durch einen Zwischenbehälter mit mehreren Tauch-Ausgüssen erreicht, von denen ein mittlerer Tauch-Ausguß tief in die Schmelze der .Stranggießkokille reicht, während die Aiistrittsöffnungen der übrigen im Bereich dcv Rand/o nc der Kokille angeordneten Tauch-Ausgüsse hoher liefen. Dadurch wird erreicht, daß der durch die ani K.. J armeordneten Tauch-Ausgüsse z.ugeführte Stahl auf der Höhe der Austrittsöffnung des iiiittieren 1 .uidi-Ausgusses bereits erhärtet ist. wenn durch dies·.·; «er Stahl einer anderen Zusammensetzung zu.ue wire, der den Kern des Siahlstrangs bilden soll. Ik scm bekannten Zwischenbehälter tauchen dahci Tauch-Ausgüsse gleichzeitig in die Stahlschniei.'i und sind gleichzeitig in Betrieb. Trotz der uniersu chen Höhe der Austrittsöffnungen werden als. Tauch-Ausgüsse in gleicher Weise zugesetzt und unterliegen in gleicher Weise der Erosion. Mit diesem hekannten Verfahren und dem dabei verwendeten Zwischenbehälter kann also keine Verlängerung der Gießzeit bis zum Auswechseln des Zw-ischenbehähers erreicht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besieht dann, die Wirtschaftlichkeit des Stranggießens zu erhöhen, indem die mit dem selben Zwischenbehälter erreichbare Gieüzeii
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trittsöffnung des Tauch-Ausgusses verstopft wird oder 40 verlängert und dadurch der für das Auswechseln durch Erosion u.dgl. unbrauchbar wird. Dies führt zu Störungen und Unterbrechungen des Gießvorganges.
Daher ist es beim herkömmlichen Stranggießen üblich, zwei oder mehrere Zwischenbehälter mit je einem Tauch-Ausguß vorzusehen und diese Zwischenbehälter jeweils nach einer gewissen Zeitspanne gegeneinander auszuwechseln. Bei diesem Verfahren ist der Gießvorgang zwar verhältnismäßig gleichmäßig durchführbar, die Verwendung von zwei oder mehreren solchen Zwischenbehältern macht jedoch eine größere Anzahl von Bewegungsmechanismen für diese Behälter erforderlich und erhöht dadurch die Kosten der Anlage.
Aus der DTPS 6 68 700 ist ein Zwischenbehälter bekannt, der mehrere verschließbare Tauch-Ausgüsse aufweist, deren Aiistrittsöffnungen auf der gleichen Höhe liegen. Die Tauch-Ausgüsse sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß jeweils nur einer dieser Tauch-Ausgüsse in die Stranggießkokille eintaucht. Wird der eintauchende Ausguß unbrauchbar, so wird der Zwischenbehälter durch je eine Einrichtung zum vertikalen und zum horizontalen Verschieben so bewegt, daß der unbrauchbar gewordene Tauch-Ausguß außerhalb der Stranggießkokille gelangt und ein neuer Tauch-Ausguß in die Stranggießkokille gebracht wird. Wegen des erforderlichen Abstandes der einzelnen Tauch-Ausgüsse muß dieser bekannte Zwischenbehälter eine große seitliche Ausdehnung besitzen und in horizontaler Richtung über eine große Strecke vcrfahr-Zwischenbehälters erforderliche große Aufwand \ erringen wird.
Diese Aufgabe wird mit einem Zwischenbehälter der eingangs genannten Art durch eine Betriebsweise gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schmelze der Stranggießkokille zunächst durch den längsten Tauch-Ausguß zugeführt wird, daß der Zwischenbehälter vor dem Unbrauchbarwerden dieses Tauch-Ausgusses durch Verstopfen oder Erosion angehoben und nach Stillsetzen bzw. Entfernung dieses verbrauchten Tauch-Ausgusses wieder abgesenkt wird. worauf durch den nächstlängcren Tauch-Ausguß die Schmelze weiter der Stranggießkokille zugeführt wird. Durch die erfindungsgemäße Betriebsweise des Zw ischenbchälters wird es möglich, auch einen langer dauernden Stranggießvorgang mit einem einzigen Zwischenbehälter auszuführen, wobei das Unbrauchbarwerden des Tauch-Ausgusses lediglich das kurzzeitige Anheben des Zwischenbehälters, das Entfernen des unbrauchbaren Tauch-Ausgusses und das anschließende Absenken des Zwischenbehälters erforderlich macht. Auch ein lang dauerndes Stahlstranggießen kann ohne Beeinträchtigung der Qualität kontinuierlich durchgeführt werden, wobei die Anlage mit einem einzigen
f>5 Zwischenbehälter und einem verhältnismäßig einfachen Bewegungsmechanismus für diesen Zwischenbehälter auskommt. Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Stranggießen sinddabei nicht mehrercaufwendiee
Zwischenbehälter und deren zugehörige Bewegungsmechanismen erforderlich, und auch das energie- und /oil raubende Austauschen diener Zwischenbehälter wird wesentlich seltener notwendig.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnung naher erläutert, deien ein-ige Figur schenuuisch eine erdndungsgeniäß zu betreibende Strang^ießanlage zeigt.
Gemäß der Zeichnung ist ein Zwischenbehälter I an seinem Boden mit Tauch-Ausgüssen 3 und 4 unter- to schädlicher Länge versehen. Am Ansatz jedes dieser Taueh-Ausgüsse 3 und 4 ist jeweils ein nicht dargestellter Stopfen angeordnet. Obgleich nur zwei Ausgüsse dargestellt sind, kann ihre Zahl nach Belieben auf drei oder mehr erhöht werden, wobei wiederum die Lange der Ausgüsse bzw. die Höhenlage ihrer Austrittsöffjiungen jeweils verschieden ist. Um den Zwischenbehälter 1 sowohl lotrecht als auch waagerecht verschieben zn können, sind einsprechende vertikale und horizontale Versehiebeeinrichiungen vorgesehen. Die Heheeinrichtung kann zwei oder mehr Hydraulik/)linder 7 mit Kolbenstangen 6 und von deren oberen linden getragenen Gabeiirägern 15 zur Abstützung von aus den Seitenwänden des Zwischenbehäliers 1 herausragenden Zapfen 5 aufweisen. Die horizontale Verschiebeeinrichuing kann -men Schlitten 8 zur Unterstützung der Hydraulik/^linder 7 aufweisen, der so angeordnet ist, daß er durch die Kolbenstangen 9 von an einem Sockel 14 befestigten Hydraulikzylindern 10 über die Oberseite des Sockels 14 verschiebbar ist. Die Stahlschmelze wird von einer Gießpfanne 2 in den Zwischenbehälter 1 und von diesem in eine aus Kupfer bestehende, wassergekühlte Gießkokille 11 gegossen, in der sich dei erstarrende Stahl 12 befindet.
Bei der Durchführung des Stranggießen?) unter Verwendung des enmdungsgemäßen Zwischenbehälters wird der von der Gießpfanne 2 aus mit flüssigem Stahl beschickte Zwischenbehälter 1 durch Betätigung der Hydraulikzylinder 7 zur wassergekühlten Kokille 11 hin abgesenkt, bis die Austrittsöffnung des längsten Tauch-Ausgusses 3 eine bestimmte Höhenlage unter der Oberfläche 13 der in der Gießkokille befindlichen Stahlschmelze erreicht. Bevor ein Verstopfen oder Erodieren des Ausgusses auftritt, wird der F lul.i der Stahlschmelze durch den Ausguß 3 mit Hilfe eines nicht dargestellten Stopfens unterbrochen; daraufhin ν erden die Hydraulikzylinder 7 betätigt, um den Zwischenbehälter 1 schnell anzuheben und den Ausguß 3 stillzusetzen oder abzubrechen bzw. zu einlernen. Hierzu! wird der Zwischenbehälter 1 wiederum 'abgesenkt, um die Austrittsöffnung des Tauch-Ausgusses 4 zur Fortführung des Gießvorgangs bis zur bestimmten liefe unter der Oberfläche in die in der Gießkokille enthaltene Stahlschmelze einzutauchen. Falls mehr als drei 'lauch-.Ausgüsse vorgesehen sind, werden die gleichen V'erlahrensschritte wiederholt. -\uf diese Weise kann das Stranggießen kontinuierlich über einen längeren Zeitraum hinweg fortgeführt werden. Um den jeweilige!! Tauch-Ausguß in ungefähr miitige Lage zur Gießkokille 11 zu bringen, wird der Zwischenbehälter I durch Betätigung der Hydraulikzylinder IO in waagerechter Richtung verschoben.
Da beim Stranggießen erfindungsgemäß ein einzige; Zwischenbehälter mit zwei oder mehr I Lu.ch-Ausgus· sen, deren Austnitsunnungen in verschiedene!! Hohen liegen, angehoben oder abgesenkt w ird. können die Λ ι lagekosten im Vergleich /11 herkömmlichen Gießverfahren, bei denen zwei oder mehr Zw ischenbehälier ,il·- wechselnd angewandt werden beirachtlu Ii geseiiK! werde!'- Außerdem wird bereits eine entsprechende Zeitspanne vor dem tatsächlichen Auitreten eines \ er Stopfens oder \on Erosion eines der I aiii, h- Au\::nsse der Zwischenbehälter schnell angehoben, der ivirc! fende '!auch-Ausguß abgestellt bzw. das Ausgußrohi entfernt, und hieraul der Gießvorgang bei sojon wieder abgesenktem Zwischenh. halter mit dem nachstiängeien Tauch-Ausguß fortgesetzt. Auf diese Weise kann der Gießvorgang ohne Beeinträchtigung der Oualiiai des gegossenen .Stahlstrangs 12 kontinuierlich durchgeführt werden. Da außerdem die Anzahl der !auch Aus güsse entsprechend der Erosionsgeschw mdigkeii. der Zeitdauer des kontinuierlichen Gießvorgangs u.dgl. variiert werden kann, wird es möglich, auch bestimmte Stahlsorten zu gießen, die eine übermäßige Erosion der Ausgüsse bzw. deren Rohre verursachen oder das Stranggießen unter Verwendung von zwei oder mehl Gießpfannen in Verbindung mit einem einzigen Zwischenbehälter durchzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Betriebsweise für einen Zwischenbehälter beim Stahlstranggießen, mit verschließbaren Tauchausgüssen, deren Austrittsöffnungen auf verschiedener; Höhen liegen, und mit je einer Einrichtung zum vertikalen und zum horizontalen Verschieben des Zwischenbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze der Stranggießkokille zunächst durch den längsten Tauchausguß zugeführt wird, daß dei Zwischenbehälter vor dem Unbrauchbarwerden dieses Tauchausgusses durch Verstopfen oder Erosion angehoben und nach Stillsetzen bzw. Entfernung dieses verbrauchten Tauchausgusses wieder abgesenkt wird, worauf durch den nächstlängeren Tauchausguß die Schmelze weiter der Stranggießkokille zugeführt wird.
DE19691911255 1968-03-05 1969-03-05 Betriebsweise für einen Zwischenbehälter beim Stahlstranggießen Expired DE1911255C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1385868 1968-03-05
JP1385868 1968-03-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1911255A1 DE1911255A1 (de) 1969-11-20
DE1911255B2 DE1911255B2 (de) 1975-06-12
DE1911255C3 true DE1911255C3 (de) 1976-01-29

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