DE2923112A1 - Verfahren zum aendern des strangquerschnittsformates beim kontinuierlichen stranggiessen - Google Patents
Verfahren zum aendern des strangquerschnittsformates beim kontinuierlichen stranggiessenInfo
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Description
VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Linz, Österreich
Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates beim kontinuierlichen
Stranggießen
9098B1/07B1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates
beim kontinuierlichen Stranggießen unter Verwendung einer Plattenkokille, wobei mindestens eine einteilige
Kokillenseitenwand gegen eine gegenüberliegende Kokillenseitenwand
verstellt und ihre Neigung verändert wird.
Zum Ändern des Strangquerschnittformates, so z. B. zum Ändern
der Strangbreite einer Bramme, mußte bisher das Stranggießen abgebrochen werden. Erst nach Verschieben der Kokillenschmalseiten
auf das neue Strangquerschnittformat konnte der Gießvorgang nach Durchführen der notwendigen Rüstarbeiten unter Verwendung eines
Anfahrstranges neu begonnen werden. Dadurch ergab sich erstens ein Produktionsausfall wegen des Zeitaufwandes für das Rüsten der
Anlage und zweitens eine Verschlechterung des Ausbringens durch den Anfall des End- und Anfangsschrottes bzw. durch Anfallen von
Reststahl im Verteilergefäß.
Aus der DE-OS 2 018 962 ist eine speziell gestaltete Kokille
bekannt, mit der eine Formatänderung des Stranges ohne Verwendung eines Anfahrstranges durchführbar ist. Die Kokille weist zu diesem
Zwecke in halber Höhe unterteilte Kokillenseitenwände auf. Zur Formatänderung wird zunächst der Badspiegel in der Kokille unter
die Teilungsebene der Kokillenseitenwände abgesenkt, danach wird jeweils der obere Wandteil der geteilten Seitenwände entsprechend
dem neuen Strangquerschnittformat seitlich parallel verschoben, anschließend ein eigens gefertigter Kühlschrottbehälter mit Kühlschrott
eingesetzt, der Badspiegel hochgefahren und zuletzt der untere Wandteil der geteilten Kokillenschmalseitenwand entsprechend
dem oberen Wandteil parallel verschoben. Die Formatänderung gemäß der DE-OS 2 018 962 ist umständlich durchzuführen
und erfordert eine kompliziert gestaltete Kokille. Weiters ist die Anfertigung von Kühlschrottbehältern notwendig, die in ihren
Abmessungen genau dem neuen und alten Strangquerschnittformat
entsprechen müssen. Das Einsetzen des Kühlschrottbehälters erfordert zusätzliche Manipulationen innerhalb der in Betrieb
befindlichen Kokille.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zum
Ändern des Strangquerschnittformates zu schaffen, welches ohne Abbruch des Gießens, ohne Manipulationen im Inneren der den
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heißen Strang enthaltenden Kokille und unter Verwendung von Kokillen herkömmlicher Bauart durchführbar ist.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Verstellen der Kokillenseite durch schrittweises Verändern ihrer Neigung erfolgt, wobei
- zunächst während einer Gießunterbrechung in einem ersten Verstellschritt
der obere Randteil der verstellbaren Seitenwand auf das neu einzustellende Strangquerschnittformat verstellt,
- anschließend die Kokille durch Eingießen von Schmelze aufgefüllt
und eine selbsttragende Strangschale an der verstellten Seitenwand sich ausbilden gelassen wird,
- worauf in einem zweiten Verstellschritt der untere Randteil der verstellbaren Seitenwand auf das neu einzustellende Strangquerschnittformat verstellt und das Gießen fortgesetzt wird.
Vorteilhaft wird dabei vor dem Verstellen des oberen Randteiles der verstellbaren Seitenwand der Badspiegel in der Kokille
bis in den Bereich des unteren Randteiles der Seitenwand abgesenkt. Durch diese Maßnahme gelangt die vor Beginn des Versteilens gerade
neu gebildete Strangschale in den Sekundärkühlbereich unterhalb der Kokille und kann nicht bzw. nur in geringem Maß beim
nachfolgenden Wiederauffüllen der Kokille von der neu hinzugegossenen
Schmelze aufgeschmolzen werden, wodurch die Gefahr eines Strangdurchbruches vermindert wird.
Das Verfahren läßt sich in besonders vorteilhafter Weise zum
Vergrößern des Strangquerschnittformates anwenden, wobei nach dem Verstellen des unteren Randteiles der verstellbaren Seitenwand
der Badspiegel vor dem Fortsetzen des Gießens um ein vorbestimmtes Maß abgesenkt wird. Dadurch wird ebenfalls das Aufschmelzen der
zuletzt gebildeten Strangschale durch das nachfolgende Wiederauffüllen der Kokille mit Schmelze wirkungsvoll verhindert, da die
zuletzt gebildete Strangschale zumindest mit einem Teil ihrer Oberfläche in die Sekundärkühlzone gelangt.
Wird das Verfahren zum Verkleinern des Strangquerschnittformates angewendet, so wird vorteilhaft vor dem Verstellen des
unteren Randteiles der verstellbaren Seitenwand auf das.neu einzustellende
Strangquerschnittformat der Badspiegel erneut bis in den Bereich des unteren Randteiles der verstellbaren Seitenwand
abgesenkt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit besonderem
Vorteil bei einer Plattenkokille mit rechteckigem Querschnitt zum Stranggießen von Stahlbrammen, an deren Schmalseitenwand jeweils
am oberen Randteil und am unteren Randteil je ein Stelltrieb angelenkt ist, der in einem die Kokillenseitenwände umgebenden
Rahmen gelagert ist und wobei die Stelltriebe unabhängig voneinander betätigbar sind, anwenden, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß zumindest ein Stelltrieb an dem Rahmen gelenkig, d. h. eine Schwenkbewegung in der zu den Breitseitenwänden parallelen
Symmetrieebene zulassend gelagert ist. Mit einer Kokille dieser Art ist eine Verstellung der Seitenwände um einen besonders großen
Weg möglich.
Nach einer anderen Ausführungsform ist die Kokille dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Stelltrieb mit der Schmalseitenwand
mittels einer KuIissenführung gelenkig verbunden ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die Fig. 1 bis 9 die einzelnen Verfahrensschritte beim Vergrößern
des Strangquerschnittformates und die Fig. 10 bis 17 die
einzelnen Verfahrensschritte beim Verkleinern des Strangquerschnittformates
in schematischer Darstellung bei jeweils vertikal geschnittener Brammenkokille zeigen. In den Fig. 18 und 19 sind
in zu den Fig. 1 bis 17 analoger Darstellung zwei vorteilhafte Ausführungsformen von Plattenkokillen dargestellt.
Mit 1 und 2 sind die Schmalseitenwände einer Brammenkokille bezeichnet, die zwischen zwei Breitseitenwänden, die zwecks besserer
Übersichtlichkeit in den Figuren nicht gezeigt sind, eingesetzt sind. Die beiden einander gegenüberliegenden Breitseitenwände
können durch Feststellspindeln in verschiedene Lagen zueinander fixiert werden, sodaß es möglich ist, die Schmalseitenwände
zwischen den Breitseitenwänden festzuklemmen oder zwischen den Breitseitenwänden und Schmalseitenwänden einen Spalt konstanter
Größe vorzusehen.
Zum Verstellen und Neigungseinstellen jeder Schmalseitenwand 1 und 2 dienen zwei übereinander angeordnete, jeweils mit
dem oberen Randteil 3 bzw. dem unteren Randteil 4 einer Schmalseitenwand verbundene Stelltriebe 5 und 6. Die Stei.ltriebe 5 und
sind jeweils in Getriebekästen 7 und 8 gelagert und mit den Schmalseitenwänden 1,2 gelenkig verbunden. Als Antrieb für die
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Stelltriebe dienen vorzugsweise Hydromotoren, wobei eine Weganzeige
vorgesehen ist, so daß jederzeit festgestellt werden kann, in welcher Stellung sich die Stelltriebe - und damit die Schmalseitenwände
- befinden. Die Stelltriebe 5 und 6 können wahlweise gemeinsam oder einzeln angetrieben werden, wodurch verschiedene
Neigungseinstellungen der Schmalseitenwände erzielbar sind. Die Strangschale des in der Kokille befindlichen Stranges 9 ist mit
10 und der sich während des Gießens in der Nähe der oberen Randteile 3 der Schmalseitenwände 1, 2 befindliche Badspiegel ist
mit 11 bezeichnet.
Bei Durchführung des Verfahrens zum Vergrößern der Brammenbreite wird wie folgt vorgegangen:
Die Ausgangsbreite ist in Fig. 1 mit 12 bezeichnet. Diese Breite 12 soll auf die neue mit 13 bezeichnete Brammenbreite verstellt
werden. Zu diesem Zweck wird zunächst das Gießen unterbrochen und der Badspiegel in der Kokille durch Absenken des
Stranges 9 bis in den Bereich der unteren Randteile 4 der Seitenwände 1, 2 abgesenkt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Anschließend erfolgt das Verstellen der Schmalseitenwände in einem ersten Verstellschritt, bei dem die oberen Randteile 3
der Schmalseitenwände 1 und 2 auf die neu einzustellende Brammenbreite αμΓσΙι Betätigen der Stelltriebe 5 eingestellt werden. Die
Schmalseitenwände gelangen somit von der in Fig. 2 mit strichlierten Linien dargestellcen Ausgangslage in die in dieser Figur
mit vollen Linien gezeichnete stark geneigte Lage 1', 2'. Als
nächster Schritt wird die Kokille durch Eingießen von Schmelze wieder gefüllt, bis der Badspiegel im Bereich der oberen Randteile
3 der Schmalseitenwände 1 und 2 zu liegen kommt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Das Absenken des Badspiegels bis in den Bereich der unteren Randteile der Seitenwände ist nicht unbedingt erforderlich; es
könnte auch der Badspiegel in der usprünglichen Höhe verbleiben und das Füllen der Kokille nach Durchführung des ersten Verstellschrittes
dadurch erfolgen, daß Stahlschmelze in den flüssigen Metallsumpf des Gußstranges eingegossen wird, wobei es zu einem
Überlaufen des flüssigen Metalles in den Oberkanten der bereits erstarrten Strangschale kommt und zwar solange bis die neben dem
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Strang befindlichen keilförmigen Räume - die Räume zwischen der erstarrten Strangschale und den verstellten Kokillenseitenwänden ■
mit Schmelze bis zum Niveau des Badspiegels gefüllt sind.
In den Fig. 4 und 5 ist dargestellt, wie sich die Strangschale in der anschließenden Ruhephase, in der der Strang nicht
bewegt wird, verstärkt. Diese Ruhephase wird solange gewählt, bis die an den Schmalseitenwänden 1 und 2 anliegende Strangschale
selbsttragend, d. h. gegen durch den ferrostatischen Druck verursachtes
Ausbauchen genügend widerstandsfähig ist.
Die verstärkte Ausbildung der Strangschale wird auch dann erreicht, wenn man während des Auffüllens der Kokille das Eingießen
von Schmelze mit nur sehr geringer Gießqeschwindigkeit durchführt.
Sodann werden, wie in Fig. 6 dargestellt, die unteren Randteile 4 der Schmalseitenwände 1 und 2 in einem zweiten Verstellschritt
nach außen durch Betätigen der Stelltriebe 6 entsprechend der neuen Brammenbreite 12 verstellt. Hierbei erfolgt die entsprechend
der neuen Brammenbreite erforderliche Neigungseinstellung der Schmalseitenwände, die dann die Lage 1" bzw. 2" einnehmen.
Als nächster Schritt wird der Strang um ein bestimmtes Maß abgesenkt, wodurch ein Teil der bereits selbsttragenden Schmalseitenwand
in die Sekundärzone unterhalb der Kokille gelangt, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist.
Das Verstellen der unteren Randteile der Schmalseitenwände beim zweiten Verstellschritt kann auch dadurch erfolgen, daß der
Strang, dessen Strangschale sich bereits genügend verfestigt hat, nach unten abgesenkt wird, wodurch die Seitenwände durch die
Strangschale in die, dem neuen Strangquerschnittformat entsprechende
Stellung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, gelangen, ohne die Stelltriebe 6 betätigen zu müssen. Dadurch erübrigt sich
auch das nach Verstellen der Schmalseitenwände durch Betätigen der Stelltriebe 6 folgende Absenken des Stranges um ein bestimmtes
Maß.
Anschließend wird das Gießen wieder aufgenommen, wobei zunächst die Kokille mit Schmelze aufgefüllt wird, bis der Badspiegel
wieder in den Bereich der oberen Randteile 3 der Schmalseitenwände 1 und 2 gelangt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
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Eine Schwächung der selbsttragenden Strangschalenteile durch Wiederaufschmelzen ist dabei nur in geringem Maß gegeben, da
diese Strangschalenteile, wie bereits erwähnt, zum Teil in die Sekundärkühlzone gelangt sind und dort stark gekühlt werden.
Anhand der Fig. 10 bis 17 wird nachfolgend das Verfahren
zum Verkleinern der mit 14 bezeichneten Brammenbreite auf die Brammenbreite 15 erläutert.
Zunächst wird nach Unterbrechen des Gießens der Badspiegel in der Kokille bis in den Bereich der unteren Randteile 4 der
Schmalseitenwände 1 und 2 abgesenkt, worauf die oberen Randteile 3 der Schmalseitenwände in einem ersten Verstellschritt, wie in
Fig. 11 dargestellt, aus der mit strichlierten Linien gezeichneten
Anfangsposition 1, 2 in die mit vollen Linien dargestellte
Position 1r, 21 durch Betätigen der oberen Stelltriebe 5 verstellt
werden.
Danach wird die Kokille wieder mit Schmelze aufgefüllt, u. zw. bis der Badspiegel in den Bereich der oberen Randteile
der Schmalseitenwände 1 und 2 gelangt, wie es in Fig. 12 dargestellt ist.
Die Fig. 13 und 14 veranschaulichen das Schalenwachstum in der anschließenden Ruhepause, die wiederum solange gewählt wird,
bis die an den Seitenwänden anliegende Strangschale selbsttragend wird, d. h. durch den ferrostatischen Druck nicht mehr ausgebaucht
werden kann.
Anschließend wird der Strang abgesenkt, bis der Badspiegel in den Bereich der unteren Randteile 4 der Schmalseitenwände
und 2 gelangt. Dies ist in Fig. 15 veranschaulicht.
Fig. 16 zeigt den folgenden zweiten Verstellschritt der Schmalseitenwände, bei dem die unteren Randteile 4 durch Betätigen
der Stelltriebe 6 nach innen, entsprechend der neuen Brammenbreite eingestellt werden, wobei die bei dieser Breite
erforderliche Neigung berücksichtigt wird. Danach wird die Kokille
mit Schmelze gefüllt, bis der Badspiegel wieder im Bereich der oberen Randteile 3 der Schmalseitenwände zu liegen kommt (Fig. 16),
worauf das Gießen in vollem Umfang wieder aufgenommen werden kann.
Wie aus Fig. 18 ersichtlich ist, erfährt durch die starke
Neigungsänderung der Anlenkpunkt der Stei!triebe an den Schmnl-
SSS1/075?
seitenwänden 1,2 eine Höhenni'veauänderunq, die durch eine gelenkige
Aufhängung des Getriebes 7 des oberen Stelltriebes 5 an dem die Kokillenseitenwände umgebenden rahmenartigen Wasserkasten
16 ausgeglichen werden kann. Es ist auch möglich, den dem unteren Stelltrieb 6 zugeordneten Getriebekasten 8 gelenkig am
Wasserkasten 16 anzuordnen. Weiters könnte man auch einen Stelltrieb 5 zum Ausgleich für diese Höhenniveauänderung des Anlenkpunktes
in einer sich parallel zur Seitenwand erstreckenden Kulisse 17 führen, wie dies in Fig. 19 dargestellt ist.
Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung näher erläuterten Formatänderungen beschränkt, die Verstellschritte
können je nach Bedarf modifiziert angewendet werden. So ist es möglich, die Formatverstellung nur an einer einzigen Seitenwand
durchzuführen, wobei bei der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Seitenwand lediglich die der neuen Brammenbreite entsprechende
Neigung eingestellt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch für Formatänderungen
an Knüppel- oder Bloomgießanlagen angewendet werden.
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Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates beim
kontinuierlichen Stranggießen unter Verwendung einer Plattenkokille, wobei mindestens eine einteilige Kokillenseitenwand gegen
eine gegenüberliegende Kokillenseitenwand verstellt und ihre Neigung verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellen
der Kokillenseite durch schrittweises Verändern ihrer Neigung erfolgt, wobei
- zunächst während einer Gießunterbrechung in einem ersten Verstellschritt
der obere Randteil der verstellbaren Seitenwand auf das neu einzustellende Strangquerschnittformat verstellt,
- anschließend die Kokille durch Eingießen von Schmelze aufgefüllt
und eine selbsttragende Strangschale an der verstellten Seitenwand sich ausbilden gelassen wird,
- worauf in einem zweiten Verstellschritt der untere Randteil der verstellbaren Seitenwand auf das neu einzustellende Strangquerschnittformat
verstellt und das Gießen fortgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verstellen des oberen Randteiles der verstellbaren Seitenwand
der Badspiegel· in der Kokille bis in den Bereich des unteren Randteiles der Seitenwand abgesenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zum Vergrößern des Strangquerschnittformates,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verstellen des unteren Randteiles der verstellbaren Seitenwand der
Badspiegel vor dem Fortsetzen des Gießens um ein vorbestimmtes Maß abgesenkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 zum Verkleinern des Strangquerschnittformates,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verstellen des unteren Randteiles der verstellbaren Seitenwand auf das neu
einzustellende Strangquerschnittformat der Badspiegel erneut bis in den Bereich des unteren Randteiles der verstellbaren Seitenwand
abgesenkt wird.
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ORIGINAL, INSPECTED
5. Plattenkokille zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, mit rechteckigem Querschnitt zum Stranggießen
von Stahlbrammen, an deren Schmalseitenwand jeweils am oberen Randteil und am unteren Randteil je ein Stelltrieb angelenkt ist,
der in einem die Kokillenseitenwände umgebenden Rahmen gelagert ist und wobei die Stelltriebe unabhängig voneinander betätigbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Stelltrieb (5) an dem Rahmen (16) gelenkig, d.h. eine Schwenkbewegung in der zu den
Brextseitenwänden parallelen Symmetrieebene zulassend gelagert ist.
6. Plattenkokille zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, mit rechteckigem Querschnitt zum Stranggießen
von Stahlbrammen, an deren Schmalseitenwand jeweils am oberen Randteil und am unteren Randteil je ein Stelltrieb angelenkt ist,
der in einem die Kokillenseitenwände umgebenden Rahmen gelagert ist und wobei die Stelltriebe unabhängig voneinander betätigbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Stelltrieb (5) mit der Schmalseitenwand (1, 2) mittels einer Kulissenführung (17)
gelenkig verbunden ist.
909851/0751
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |