DE2934983A1 - Verfahren zum aendern des strangquerschnittformates und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum aendern des strangquerschnittformates und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
VOEvST-ALPINE Aktiengesellschaft Linz, Österreich
Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
0 0 11/0323
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates
beim kontinuierlichen Stranggießen, insbesondere von Stahl,unter Verwendung einer Kokille,
wobei mindestens eine Kokillenseitenwand gegen eine gegenüberliegende Kokillenseitenwand verstellt wird sowie eine
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Ändern des Strangquerschnittformates, so z. B. zum
Ändern der Strangbreite einer Bramme, mußte bisher das Stranggießen abgebrochen werden. Erst nach Verschieben
der Kokillenschmalseiten auf das neue Strangquerschnittformat konnte der Gießvorgang nach Durchführen der notwendigen
Rüstarbeiten unter Verwendung eines Anfahrstranges neu begonnen werden. Dadurch ergab sich erstens ein
Produktionsausfall wegen des Zeitaufwandes für das Rüsten
der Anlage und zweitens eine Verschlechterung des Ausbringens durch den Anfall des End- und Anfangsschrottes bzw. durch
Anfallen von Reststahl im Verteilergefäß.
Aus der DE-OS 2 018 962 ist eine speziell gestaltete Kokille bekannt, mit der eine Formatänderung des Stranges
ohne Verwendung eines Anfahrstranges durchführbar ist. Die Kokille weist zu diesem Zwecke in halber Höhe unterteilte
Kokillenseitenwande auf. Zur Formatänderung wird zunächst
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der Badspiegel in der Kokille unter die Teilungsebene der Kokillenseitenwände abgesenkt, danach wird jeweils
der obere Wandteil der geteilten Seitenwände entsprechend dem neuen Strangquerschnittformat seitlich parallel verschoben,
anschließend ein eigens gefertigter Kühlschrott-Lehälter
mit Kühlschrott eingesetzt, der Badspiegel hochgefahren und zuletzt der untere Wandteil der geteilten
Kokillenschmalseitenwand entsprechend dem oberen Wandteil parallel verschoben. Die Formatänderung gemäß der DE-OS
2 018 962 ist umständlich durchzuführen und erfordert eine kompliziert gestaltete Kokille. Weiters ist die
Anfertigung von Kühlschrottbehältern notwendig, die in ihren Abmessungen genau dem neuen und dem alten Strangquerschnittformat
angepaßt sein müssen. Ein mit dem Ändern des Querschnittformates gleichzeitiges Ändern der
chemischen Zusammensetzung ist dabei nicht möglich , da infolge des flüssigen Strangkernes eine Vermischung der
beiden Stahlqualitäten über einen größeren Bereich der Stranglänge eintreten würde.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe ein Verfahren
und eine Einrichtung zu schaffen, welche eine Änderung des Strangquerschnittformates ohne Abbruch des
Gießens unter Verwendung von Kokillen herkömmlicher Bauart ermöglichen. Insbesondere soll es auch möglich sein,
gleichzeitig mit der Änderung des Querschnittformates die chemische Zusammensetzung der Schmelze ändern zu
können.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- daß nach Beendigung des Abgusses eines ersten Stranges mit einem gegebenen ersten Strangquerschnittformat eine
5 Warmstrangkupplung, die einen einem zweiten gegebenen Strangquerschnittformat angepaßten Querschnitt aufweist,
mit der in der Kokille noch vorhandenen Schmelze des
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ersten Stranges verschweißen gelassen,
- die Warmstrangkupplung durch Ausziehen des ersten
Stranges bis in den Bereich der Unterkanten der Kokillenwände in eine Angießposition gesenkt,
- die Warmstrangkupplung gegen die auf das neue Querschnittformat eingestellten Kokillenwände gedichtet und
nach erfolgtem Angießen
- das Gießen mit dem zweiten Strang geänderten Formates und gegebenenfalls geänderter chemischer
Zusammensetzung fortgesetzt wird.
Beim Stranggießen schmelzflüssiger Metalle ist es an sich
bekannt (AT-PS 323 916), Warmstrangkupplungen zu verwenden, um Schmelzen unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung
ohne Verlust zu einem zusammenhängenden Strang zu vergießen; eine Änderung des Strangquerschnittformates war
dabei jedoch nicht möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in besonders
vorteilhafter Weise zum Verkleinern des Strangquerschnittformates
anwenden, wobei die verstellbare(n) Kokillenseitenwand(wände)
nach Absenken der Warmstrangkupplung in die Angießposition auf das neue Querschnittformat eingestellt
wird (werden).
Wird das Verfahren zum Vergrößern des Strangquerschnittformates angewendet, so wird (werden) vorteilhaft die
verstellbare(n) Kokillenseitenwand(wände) vor Einsetzen
der Warmstrangkupplung, gegebenenfalls nach Einhaltung einer Ruhephase zur Verstärkung der Strangschale, auf
das neue Querschnittformat eingestellt. 35
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine mindestens zwei miteinander
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gelenkig verbundene Teile aufweisende Warmstrangkupplung,
von denen einer ein Fußverbindungsstück und ein anderer ein Kopfverbindungsstück bilden, wobei das Kopfverbindungsstück
mit seinem Querschnittformat dem Querschnittformat des neu zu gießenden Stranges angepaßt ist.
Zwecks Verbindung der Warmstrangkupplung weist vorteilhaft jedes Verbindungsstück haken- oder schienenförmige mit
dem Gießgut zu verschweißende Vorsprünge auf.
Zweckmäßig sind die Vorsprünge an dem Fußverbindungsstück in Längsrichtung des Stranges größer dimensioniert als
die Vorsprünge am Kopfverbindungsstück, wodurch ein Verschweißen des Fußverbindungsstückes mit dem Warmstrang
vermieden wird; mit dem Warmstrang verschweißen lediglich die aus dem Fußverbindungsstück ragenden Vorsprünge.
Vorteilhaft umfaßt sie eine Zentriervorrichtung für die Warmstrangkupplung, die oberhalb der Kokille in Position
bringbar ist und seitlich der Kokillenwände liegende Führungsschienen für einen die Warmstrangkupplung haltenden
Träger aufweist, wodurch die genaue zentrische Lage des neuen Stranges innerhalb der Strangführung sichergestellt
ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die Fig. 1 bis 3 die einzelnen Verfahrensschritte
beim Verkleinern des Strangquerschnittformates und die Fig. 5 bis 7 die einzelnen Verfahrensschritte beim Vergroßem
des Strangquerschnittformates in schematischer Darstellung bei jeweils vertikal geschnittener Brammenkokille
zeigen. Fig. 4 veranschaulicht eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3.
5 Mit 1 und 2 sind die Schmalseitenwände einer Brammenkokille
bezeichnet, die zwischen zwei Breitseitenwänden 3, 4 eingesetzt sind. Die beiden einander gegenüberliegenden Breit-
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seitenwände können durch nicht dargestellte Feststellspindeln in verschiedene Lagen zueinander fixiert werden,
sodaß es möglich ist, die Schmalseitenwände 1,2 zwischen den Breitseitenwänden 3, 4 festzuklemmen oder zwischen
den Breitseitenwänden und Schmalseitenwänden einen Spalt konstanter Größe vorzusehen.
Zum Verstellen und Neigungseinstellen jeder Schmalseitenwand
1 und 2 dienen zwei übereinander angeordnete, jeweils mit dem oberen Randteil 5 bzw. dem unteren Randteil 6 einer
Schmalseitenwand verbundene Stelltriebe 7 und 8. Die Stelltriebe 7 und 8 sind jeweils in Getriebekasten 9 und 10 gelagert
und mit den Schmalseitenwänden 1,2 gelenkig verbunden. Als Antrieb für die Stelltriebe dienen vorzugsweise
Hydromotoren, wobei eine Weganzeige vorgesehen ist, so daß jederzeit festgestellt werden kann, in welcher
Stellung sich die Stelltriebe - und damit die Schmalseitenwände - uefinden. Die Stelltriebe 7 und 8 können
wahlweise gemeinsam oder einzeln angetrieben werden, wodurch verschiedene Neigungseinstellungen der Schmalseitenwände
erzielbar sind . Die Strangschale des in der Kokille befindlichen Stranges 11 ist mit 12 und der sich während
des Gießens in der Nähe der oberen Randteile 5 der Schmalseitenwände 1,2 befindliche Badspiegel ist mit 13 bezeichnet.
Bei Durchführung des Verfahrens zum Verkleinern der Brammenbreite wird wie folgt vorgegangen:
Die Ausgangsbreite ist in Fig. 1 mit 14 bezeichnet. Diese Breite soll auf die neue mit 15 bezeichnete Brammenbreite
verstellt werden. Zu diesem Zweck wird zunächst das Gießen und das Ausziehen des Stranges 11 unterbrochen und über den
Badspiegel 13 in der Kokille eine Warmstrangkupplung 16
gesetzt. Diese Warmstrangkupplung weist ein Fußverbindungsstück 17 auf, welches mit einem Kopfverbindungsstück 18
gelenkig mit einem Bolzen 19 verbunden ist. Das Fußver-
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uindungsstück 17 trägt an seiner Stirnfläche 20 Vorsprünge,
die als schienenförmige Ankerhaken 21 ausgebildet sind, die in Nuten 22 des Fußverbindungsstückes
17 eingesetzt sind. Das Kopfverbindungsstück 18 weist ebenfalls an seiner Stirnfläche 23 Nuten 24 auf, in die
schienenförmige Ankerhaken 25 eingeschoben sind. Die Ankerhaken 21 sind in Längsrichtung des Stranges langer
dimensioniert als die Ankerhaken 25, sodaß sie weiter über
die Stirnfläche 20 des Fußverbindungsstückes 17 vorstehen, als die Ankerhaken 25 über die Stirnfläche 23 des Kopfverbindungsstückes
18. Die Querschnittabmessung des Kopfverbindungsstückes entspricht der Querschnittabmessung des
neuen Strangformates. Die Länge der Warmstrangkupplung von der Stirnfläche 20 zur Stirnfläche 23 liegt vorzugsweise
zwischen 500 und 1000 mm.
Das Aufsetzen der Warmstrangkupplung 16 auf den Badspiegel erfolgt mit Hilfe einer Zentriervorrichtung 26. Die
Zentriervorrichtung weist einen oberhalb der Kokille auf der Gießbühne 27 in Position bringbaren Rahmen 28 auf, der
mit seitlich der Kokillenschmalseitenwände 1,2 liegenden Führungsschienen 29 versehen ist, entlang der ein die
Kokillenbreite überspannender Träger 30 geführt ist. An dem Träger 30 ist die Warmstrangkupplung 16 aufgehängt.
5 Das Absenken der Warmstrangkupplung 16 aus der in Fig. 1
dargestellten Lage in die in Fig. 2 gezeigte Stellung erfolgt mittels eines am Träger 30 befestigten Seiles 31,
welches zu einer nicht dargestellten Hebe- bzw. Genkeinrichtung,
beispielsweise zu einem Hallenkran,gehört. Die Warmstrangkupplung 16, die sich genau zentrisch über der
Kokille befindet, wird wie in Fig. 2 dargestellt, soweit abgesenkt, bis die sich am Fußverbindungsstück 17 befindlichen
Ankerhaken 21 in den Badspiegel 13 des Stranges tauchen. Die Stirnfläche 20 berührt infolge der langen
Erstreckung der Ankerhaken 21 die Badoberfläche nicht. Nach Aufsetzen der Warmstrangkupplung 16 auf den Strang
und Erstarren des Endes 32 des Stranges 11, wird die
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Warmstrangkupplung von der Zentriervorrichtung 26 gelöst
und die Zentriervorrichtung weggefahren.
Anschließend wird der Strang 11 bis unterhalb der Kokillenwände 1 bis 4, wie in Fig. 3 gezeigt/ abgesenkt, sodaß
sich nurmehr das Kopfverbindungsstück 18 im Bereich der
unteren Randteile 6 der Kokillenseitenwände befindet. Nun werden die Schmalseitenwände 12 an das Kopfverbindungsotück
18 mit Hilfe der Stelltriebe 7, 8 angestellt und nach Abdichten des Kopfverbindungsstückes 18 gegen die
Seitenwände 1 bis 4 mit der Dichtung 33 kann der Gießvorgang fortgesetzt werden.
Ist am Kopfverbindungsstück 18 eine mehrmals verwendbare elastische, über den Umfang des Kopfverbindungsstückes
vorstehende Dichtung montiert, so findet die Abdichtung selbsttätig beim Anstellen der Seitenwände 1, 2 der
Kokille an das Kopfverbindungsstück statt.
Der durch das Gießrohr 34 in den Kokillenhohlraum einfließende Stahl 3 5 mit gegebenenfalls zum Stahl des Stranges
11 unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung umschließt die Ankerhaken 25 des Kopfverbindungsstückes 18 und erstarrt
zu einem Anfangsteil 36 eines neuen Stranges 37, wodurch die Verbindung des Stranges 11 mit dem Strang
mittels der Warmstrangkupplung 16 hergestellt ist.
Das Kopfverbindungsstück könnte auch zangenförmig ausgebildet sein, wobei die Verbindung mit dem neuen Strang
durch Ausgießen des von Zangenbacken gebildeten Zangenmaules erfolgt.
Der Strang 11 wird mittels nicht dargestellter Treibwalzen ausgezogen und nimmt dabei den sich neu bildenden
Strang 37 mit. Die Anzahl der Ankerhaken 21 und 25 wird je nach herrschenden Ausziehkräften gewählt.
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In den Fig. 5 bis 7 ist der Übergang von einer mit 38
bezeichneten Strangbreite zu einer neuen größeren Strangbreite 39 veranschaulicht. Dabei werden nach dem Unterbrechen
und Anhalten des Stranges 42, Aufsetzen der Zentriervorrichtung und Einhängen bzw. Absenken der Warmstrangkupplung
16' bis zum Eintauchen der Ankerhaken 21 in den Badspiegel 41 des Stranges 42 (Fig. 5), die Schmalseiten 1, 2 auf die
neue Breite 39 eingestellt (Fig. 6) , worauf erst das Absenken des Stranges 42 erfolgt,, bis das Kopfverbindungsstück
18' der Warmstrangkupplung 16' in Angießposition
gelangt. Anschließend erfolgt das Abdichten des Kopfverbindungsstückes 18' gegen die Kokillenseitenwände 1 bis 4,
worauf mit dem Gießen des neuen Stranges 43 begonnen werden kann (Fig. 7).
Beim Durchlauf der Warmstrangkupplung 16, 16' durch die nicht dargestellte Biege- bzw. Richtzone einer Bogenstranggießanlage
treten infolge der gelenkigen Verbindung des Fußverbindungsstückes 17, 17' mit dem Kopfverbindungsstück
18, 18' keine Probleme auf. Die Warmstrangkupplung kann auch aus mehr als zwei Teilen, die miteinander gelenkig
nach der Art einer Laschenkette verbunden sind, gebildet sein. Eine Kraftübertragung der Treibwalzen auf die
Warmstrangkupplung muß nicht stattfinden; es genügt, wenn das Ausziehen des Stranges durch direkt mit dem Strang in
Kontakt stehende Treibwalzen erfolgt.
Die Dauer des Formatwechsels beträgt etwa 2 bis 3 Minuten. Diese Zeitspanne ist so kurz, daß sie mit keiner Störung
des Stoffflusses verbunden ist. Durch leichtes Anheben der Gießgeschwindigkeit zu Beginn des Gießens des neuen Stranges
37 bzw. 43 kann diese Zeitspanne kompensiert werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eine äußerst 5 vielseitige Verwendung der Stranggießanlage möglich, wobei
der Ausnutzungsgrad infolge reduzierter Rüstzeiten sehr groß ist. Es kann unabhängig von Format- und Qualitätswechsel,
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abgesehen von einer nur einigen Minuten dauernden Gießunterbrechung,
kontinuierlich gegossen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung näher erläuterten Formatänderungen beschränkt, die Verstellschritte
können je nach Bedarf modifiziert angewendet werden. So ist es möglich, die Formatverstellung nur an
einer einzigen Seitenwand durchzuführen, wobei bei der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Seitenwand lediglich
die der neuen Brainmenbreite entsprechende Neigung eingestellt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch für Formatänderungen
an Knüppel- oder Bloomgießanlagen angewendet werden.
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Claims (7)
1. Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates beim
kontinuierlichen Stranggießen, insbesondere von Stahl, unter Verwendung einer Kokille, wobei mindestens eine
Kokillenseitenwand gegen eine gegenüberliegende Kokillenseitenwand verstellt wird, dadurch gekennzeichnet,
- daß nach Beendigung des Abgusses eines ersten Stranges mit einem gegebenen ersten Strangquerschnittformat eine
Warmstrangkupplung, die einen einem zweiten gegebenen Strangquerschnittformat angepaßten Querschnitt aufweist,
mit der in der Kokille noch vorhandenen Schmelze des ersten Stranges verschweißen gelassen,
- die Warmstrangkupplung durch Ausziehen des ersten Stranges bis in den Bereich der Unterkanten der
Kokillenwände in eine Angießposition gesenkt,
- die Warmstrangkupplung gegen die auf das neue Querschnittformat eingestellten Kokillenwände gedichtet und
nach erfolgtem Angießen
- das Gießen mit dem zweiten Strang geänderten Formates und gegebenenfalls geänderter chemischer
Zusammensetzung fortgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Verkleinern des Strangquerschnittformates,
dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare(n) Kokillenseitenwand(wände) nach Absenken
der Warmstrangkupplung in die Angießposition auf das neue Querschnittformat eingestellt wird (werden).
3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Vergrößern des Strangquerschnittformates,
dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare(n) Kokillenseitenwand(wände) vor Einsetzen
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der Warmstrangkupplung, gegebenenfalls nach Einhaltung
einer Ruhephase zur Verstärkung der Strangschale, auf das neue Querschnittformat eingestellt wird (werden).
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mindestens
zwei miteinander gelenkig verbundene Teile aufweisende Warmstrangkupplung (16, 16'), von denen einer ein Fußverbindungsstück
(17, 17') und ein anderer ein Kopfverbindungsstück (18, 18') bilden, wobei das Kopfverbindungsstück
(18, 18') mit seinem Querschnittformat dem
Querschnittformat des neu zu gießenden Stranges (37, 43) angepaßt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungsstück (17, 17', 18, 18') haken- oder
schienenförmige mit dem Gießgut zu verschweißende Vorsprünge
(21, 25) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (21) an dem Fußverbindungsstück (17, 17')
in Längsrichtung des Stranges größer dimensioniert sind als die Vorsprünge (25) am Kopfverbindungsstück (18, 18').
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zentriervorrichtung (26) für die Warmstrangkupplung
(16, 16') umfaßt, die oberhalb der Kokille in Position bringbar ist und seitlich der Kokillenwände
(1, 2) liegende Führungsschienen (29) für einen die Warm-Strangkupplung haltenden Träger (30) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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