DE2934983A1 - Verfahren zum aendern des strangquerschnittformates und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum aendern des strangquerschnittformates und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
DE2934983A1
DE2934983A1 DE19792934983 DE2934983A DE2934983A1 DE 2934983 A1 DE2934983 A1 DE 2934983A1 DE 19792934983 DE19792934983 DE 19792934983 DE 2934983 A DE2934983 A DE 2934983A DE 2934983 A1 DE2934983 A1 DE 2934983A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strand
cross
hot
format
mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792934983
Other languages
English (en)
Inventor
Thorwald Dipl Ing Dr Fastner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voestalpine AG
Original Assignee
Voestalpine AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voestalpine AG filed Critical Voestalpine AG
Publication of DE2934983A1 publication Critical patent/DE2934983A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/086Means for connecting cast ingots of different sizes or compositions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

VOEvST-ALPINE Aktiengesellschaft Linz, Österreich
Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
0 0 11/0323
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates beim kontinuierlichen Stranggießen, insbesondere von Stahl,unter Verwendung einer Kokille, wobei mindestens eine Kokillenseitenwand gegen eine gegenüberliegende Kokillenseitenwand verstellt wird sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Ändern des Strangquerschnittformates, so z. B. zum Ändern der Strangbreite einer Bramme, mußte bisher das Stranggießen abgebrochen werden. Erst nach Verschieben der Kokillenschmalseiten auf das neue Strangquerschnittformat konnte der Gießvorgang nach Durchführen der notwendigen Rüstarbeiten unter Verwendung eines Anfahrstranges neu begonnen werden. Dadurch ergab sich erstens ein Produktionsausfall wegen des Zeitaufwandes für das Rüsten der Anlage und zweitens eine Verschlechterung des Ausbringens durch den Anfall des End- und Anfangsschrottes bzw. durch Anfallen von Reststahl im Verteilergefäß.
Aus der DE-OS 2 018 962 ist eine speziell gestaltete Kokille bekannt, mit der eine Formatänderung des Stranges ohne Verwendung eines Anfahrstranges durchführbar ist. Die Kokille weist zu diesem Zwecke in halber Höhe unterteilte Kokillenseitenwande auf. Zur Formatänderung wird zunächst
03001 1/0823
der Badspiegel in der Kokille unter die Teilungsebene der Kokillenseitenwände abgesenkt, danach wird jeweils der obere Wandteil der geteilten Seitenwände entsprechend dem neuen Strangquerschnittformat seitlich parallel verschoben, anschließend ein eigens gefertigter Kühlschrott-Lehälter mit Kühlschrott eingesetzt, der Badspiegel hochgefahren und zuletzt der untere Wandteil der geteilten Kokillenschmalseitenwand entsprechend dem oberen Wandteil parallel verschoben. Die Formatänderung gemäß der DE-OS 2 018 962 ist umständlich durchzuführen und erfordert eine kompliziert gestaltete Kokille. Weiters ist die Anfertigung von Kühlschrottbehältern notwendig, die in ihren Abmessungen genau dem neuen und dem alten Strangquerschnittformat angepaßt sein müssen. Ein mit dem Ändern des Querschnittformates gleichzeitiges Ändern der chemischen Zusammensetzung ist dabei nicht möglich , da infolge des flüssigen Strangkernes eine Vermischung der beiden Stahlqualitäten über einen größeren Bereich der Stranglänge eintreten würde.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, welche eine Änderung des Strangquerschnittformates ohne Abbruch des Gießens unter Verwendung von Kokillen herkömmlicher Bauart ermöglichen. Insbesondere soll es auch möglich sein, gleichzeitig mit der Änderung des Querschnittformates die chemische Zusammensetzung der Schmelze ändern zu können.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- daß nach Beendigung des Abgusses eines ersten Stranges mit einem gegebenen ersten Strangquerschnittformat eine 5 Warmstrangkupplung, die einen einem zweiten gegebenen Strangquerschnittformat angepaßten Querschnitt aufweist, mit der in der Kokille noch vorhandenen Schmelze des
030011/0S23
ersten Stranges verschweißen gelassen,
- die Warmstrangkupplung durch Ausziehen des ersten Stranges bis in den Bereich der Unterkanten der Kokillenwände in eine Angießposition gesenkt,
- die Warmstrangkupplung gegen die auf das neue Querschnittformat eingestellten Kokillenwände gedichtet und nach erfolgtem Angießen
- das Gießen mit dem zweiten Strang geänderten Formates und gegebenenfalls geänderter chemischer Zusammensetzung fortgesetzt wird.
Beim Stranggießen schmelzflüssiger Metalle ist es an sich bekannt (AT-PS 323 916), Warmstrangkupplungen zu verwenden, um Schmelzen unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung ohne Verlust zu einem zusammenhängenden Strang zu vergießen; eine Änderung des Strangquerschnittformates war dabei jedoch nicht möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in besonders vorteilhafter Weise zum Verkleinern des Strangquerschnittformates anwenden, wobei die verstellbare(n) Kokillenseitenwand(wände) nach Absenken der Warmstrangkupplung in die Angießposition auf das neue Querschnittformat eingestellt wird (werden).
Wird das Verfahren zum Vergrößern des Strangquerschnittformates angewendet, so wird (werden) vorteilhaft die verstellbare(n) Kokillenseitenwand(wände) vor Einsetzen der Warmstrangkupplung, gegebenenfalls nach Einhaltung einer Ruhephase zur Verstärkung der Strangschale, auf das neue Querschnittformat eingestellt. 35
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine mindestens zwei miteinander
03001 1/0823
gelenkig verbundene Teile aufweisende Warmstrangkupplung, von denen einer ein Fußverbindungsstück und ein anderer ein Kopfverbindungsstück bilden, wobei das Kopfverbindungsstück mit seinem Querschnittformat dem Querschnittformat des neu zu gießenden Stranges angepaßt ist.
Zwecks Verbindung der Warmstrangkupplung weist vorteilhaft jedes Verbindungsstück haken- oder schienenförmige mit dem Gießgut zu verschweißende Vorsprünge auf.
Zweckmäßig sind die Vorsprünge an dem Fußverbindungsstück in Längsrichtung des Stranges größer dimensioniert als die Vorsprünge am Kopfverbindungsstück, wodurch ein Verschweißen des Fußverbindungsstückes mit dem Warmstrang vermieden wird; mit dem Warmstrang verschweißen lediglich die aus dem Fußverbindungsstück ragenden Vorsprünge.
Vorteilhaft umfaßt sie eine Zentriervorrichtung für die Warmstrangkupplung, die oberhalb der Kokille in Position bringbar ist und seitlich der Kokillenwände liegende Führungsschienen für einen die Warmstrangkupplung haltenden Träger aufweist, wodurch die genaue zentrische Lage des neuen Stranges innerhalb der Strangführung sichergestellt ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die Fig. 1 bis 3 die einzelnen Verfahrensschritte beim Verkleinern des Strangquerschnittformates und die Fig. 5 bis 7 die einzelnen Verfahrensschritte beim Vergroßem des Strangquerschnittformates in schematischer Darstellung bei jeweils vertikal geschnittener Brammenkokille zeigen. Fig. 4 veranschaulicht eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3.
5 Mit 1 und 2 sind die Schmalseitenwände einer Brammenkokille bezeichnet, die zwischen zwei Breitseitenwänden 3, 4 eingesetzt sind. Die beiden einander gegenüberliegenden Breit-
03^011/0823
seitenwände können durch nicht dargestellte Feststellspindeln in verschiedene Lagen zueinander fixiert werden, sodaß es möglich ist, die Schmalseitenwände 1,2 zwischen den Breitseitenwänden 3, 4 festzuklemmen oder zwischen den Breitseitenwänden und Schmalseitenwänden einen Spalt konstanter Größe vorzusehen.
Zum Verstellen und Neigungseinstellen jeder Schmalseitenwand 1 und 2 dienen zwei übereinander angeordnete, jeweils mit dem oberen Randteil 5 bzw. dem unteren Randteil 6 einer Schmalseitenwand verbundene Stelltriebe 7 und 8. Die Stelltriebe 7 und 8 sind jeweils in Getriebekasten 9 und 10 gelagert und mit den Schmalseitenwänden 1,2 gelenkig verbunden. Als Antrieb für die Stelltriebe dienen vorzugsweise Hydromotoren, wobei eine Weganzeige vorgesehen ist, so daß jederzeit festgestellt werden kann, in welcher Stellung sich die Stelltriebe - und damit die Schmalseitenwände - uefinden. Die Stelltriebe 7 und 8 können wahlweise gemeinsam oder einzeln angetrieben werden, wodurch verschiedene Neigungseinstellungen der Schmalseitenwände erzielbar sind . Die Strangschale des in der Kokille befindlichen Stranges 11 ist mit 12 und der sich während des Gießens in der Nähe der oberen Randteile 5 der Schmalseitenwände 1,2 befindliche Badspiegel ist mit 13 bezeichnet.
Bei Durchführung des Verfahrens zum Verkleinern der Brammenbreite wird wie folgt vorgegangen:
Die Ausgangsbreite ist in Fig. 1 mit 14 bezeichnet. Diese Breite soll auf die neue mit 15 bezeichnete Brammenbreite verstellt werden. Zu diesem Zweck wird zunächst das Gießen und das Ausziehen des Stranges 11 unterbrochen und über den Badspiegel 13 in der Kokille eine Warmstrangkupplung 16 gesetzt. Diese Warmstrangkupplung weist ein Fußverbindungsstück 17 auf, welches mit einem Kopfverbindungsstück 18 gelenkig mit einem Bolzen 19 verbunden ist. Das Fußver-
03001 1/0823
uindungsstück 17 trägt an seiner Stirnfläche 20 Vorsprünge, die als schienenförmige Ankerhaken 21 ausgebildet sind, die in Nuten 22 des Fußverbindungsstückes 17 eingesetzt sind. Das Kopfverbindungsstück 18 weist ebenfalls an seiner Stirnfläche 23 Nuten 24 auf, in die schienenförmige Ankerhaken 25 eingeschoben sind. Die Ankerhaken 21 sind in Längsrichtung des Stranges langer dimensioniert als die Ankerhaken 25, sodaß sie weiter über die Stirnfläche 20 des Fußverbindungsstückes 17 vorstehen, als die Ankerhaken 25 über die Stirnfläche 23 des Kopfverbindungsstückes 18. Die Querschnittabmessung des Kopfverbindungsstückes entspricht der Querschnittabmessung des neuen Strangformates. Die Länge der Warmstrangkupplung von der Stirnfläche 20 zur Stirnfläche 23 liegt vorzugsweise zwischen 500 und 1000 mm.
Das Aufsetzen der Warmstrangkupplung 16 auf den Badspiegel erfolgt mit Hilfe einer Zentriervorrichtung 26. Die Zentriervorrichtung weist einen oberhalb der Kokille auf der Gießbühne 27 in Position bringbaren Rahmen 28 auf, der mit seitlich der Kokillenschmalseitenwände 1,2 liegenden Führungsschienen 29 versehen ist, entlang der ein die Kokillenbreite überspannender Träger 30 geführt ist. An dem Träger 30 ist die Warmstrangkupplung 16 aufgehängt.
5 Das Absenken der Warmstrangkupplung 16 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 2 gezeigte Stellung erfolgt mittels eines am Träger 30 befestigten Seiles 31, welches zu einer nicht dargestellten Hebe- bzw. Genkeinrichtung, beispielsweise zu einem Hallenkran,gehört. Die Warmstrangkupplung 16, die sich genau zentrisch über der Kokille befindet, wird wie in Fig. 2 dargestellt, soweit abgesenkt, bis die sich am Fußverbindungsstück 17 befindlichen Ankerhaken 21 in den Badspiegel 13 des Stranges tauchen. Die Stirnfläche 20 berührt infolge der langen Erstreckung der Ankerhaken 21 die Badoberfläche nicht. Nach Aufsetzen der Warmstrangkupplung 16 auf den Strang und Erstarren des Endes 32 des Stranges 11, wird die
030011/0823
Warmstrangkupplung von der Zentriervorrichtung 26 gelöst und die Zentriervorrichtung weggefahren.
Anschließend wird der Strang 11 bis unterhalb der Kokillenwände 1 bis 4, wie in Fig. 3 gezeigt/ abgesenkt, sodaß sich nurmehr das Kopfverbindungsstück 18 im Bereich der unteren Randteile 6 der Kokillenseitenwände befindet. Nun werden die Schmalseitenwände 12 an das Kopfverbindungsotück 18 mit Hilfe der Stelltriebe 7, 8 angestellt und nach Abdichten des Kopfverbindungsstückes 18 gegen die Seitenwände 1 bis 4 mit der Dichtung 33 kann der Gießvorgang fortgesetzt werden.
Ist am Kopfverbindungsstück 18 eine mehrmals verwendbare elastische, über den Umfang des Kopfverbindungsstückes vorstehende Dichtung montiert, so findet die Abdichtung selbsttätig beim Anstellen der Seitenwände 1, 2 der Kokille an das Kopfverbindungsstück statt.
Der durch das Gießrohr 34 in den Kokillenhohlraum einfließende Stahl 3 5 mit gegebenenfalls zum Stahl des Stranges 11 unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung umschließt die Ankerhaken 25 des Kopfverbindungsstückes 18 und erstarrt zu einem Anfangsteil 36 eines neuen Stranges 37, wodurch die Verbindung des Stranges 11 mit dem Strang mittels der Warmstrangkupplung 16 hergestellt ist.
Das Kopfverbindungsstück könnte auch zangenförmig ausgebildet sein, wobei die Verbindung mit dem neuen Strang durch Ausgießen des von Zangenbacken gebildeten Zangenmaules erfolgt.
Der Strang 11 wird mittels nicht dargestellter Treibwalzen ausgezogen und nimmt dabei den sich neu bildenden Strang 37 mit. Die Anzahl der Ankerhaken 21 und 25 wird je nach herrschenden Ausziehkräften gewählt.
030011/0823
In den Fig. 5 bis 7 ist der Übergang von einer mit 38 bezeichneten Strangbreite zu einer neuen größeren Strangbreite 39 veranschaulicht. Dabei werden nach dem Unterbrechen und Anhalten des Stranges 42, Aufsetzen der Zentriervorrichtung und Einhängen bzw. Absenken der Warmstrangkupplung 16' bis zum Eintauchen der Ankerhaken 21 in den Badspiegel 41 des Stranges 42 (Fig. 5), die Schmalseiten 1, 2 auf die neue Breite 39 eingestellt (Fig. 6) , worauf erst das Absenken des Stranges 42 erfolgt,, bis das Kopfverbindungsstück 18' der Warmstrangkupplung 16' in Angießposition gelangt. Anschließend erfolgt das Abdichten des Kopfverbindungsstückes 18' gegen die Kokillenseitenwände 1 bis 4, worauf mit dem Gießen des neuen Stranges 43 begonnen werden kann (Fig. 7).
Beim Durchlauf der Warmstrangkupplung 16, 16' durch die nicht dargestellte Biege- bzw. Richtzone einer Bogenstranggießanlage treten infolge der gelenkigen Verbindung des Fußverbindungsstückes 17, 17' mit dem Kopfverbindungsstück 18, 18' keine Probleme auf. Die Warmstrangkupplung kann auch aus mehr als zwei Teilen, die miteinander gelenkig nach der Art einer Laschenkette verbunden sind, gebildet sein. Eine Kraftübertragung der Treibwalzen auf die Warmstrangkupplung muß nicht stattfinden; es genügt, wenn das Ausziehen des Stranges durch direkt mit dem Strang in Kontakt stehende Treibwalzen erfolgt.
Die Dauer des Formatwechsels beträgt etwa 2 bis 3 Minuten. Diese Zeitspanne ist so kurz, daß sie mit keiner Störung des Stoffflusses verbunden ist. Durch leichtes Anheben der Gießgeschwindigkeit zu Beginn des Gießens des neuen Stranges 37 bzw. 43 kann diese Zeitspanne kompensiert werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eine äußerst 5 vielseitige Verwendung der Stranggießanlage möglich, wobei der Ausnutzungsgrad infolge reduzierter Rüstzeiten sehr groß ist. Es kann unabhängig von Format- und Qualitätswechsel,
03 0 0 11/0823
abgesehen von einer nur einigen Minuten dauernden Gießunterbrechung, kontinuierlich gegossen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung näher erläuterten Formatänderungen beschränkt, die Verstellschritte können je nach Bedarf modifiziert angewendet werden. So ist es möglich, die Formatverstellung nur an einer einzigen Seitenwand durchzuführen, wobei bei der dieser Seitenwand gegenüberliegenden Seitenwand lediglich die der neuen Brainmenbreite entsprechende Neigung eingestellt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch für Formatänderungen an Knüppel- oder Bloomgießanlagen angewendet werden.
03G0 11/0823

Claims (7)

Patentanwalt DipL-Ing. Walter Jackiseh Stuttgart N, MeiuetstraBe 40 2934983 VOEST-ALPINE A 36 648 -di Aktiengesellschaft den 24.8,1979 Linz, Österreich Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates beim kontinuierlichen Stranggießen, insbesondere von Stahl, unter Verwendung einer Kokille, wobei mindestens eine Kokillenseitenwand gegen eine gegenüberliegende Kokillenseitenwand verstellt wird, dadurch gekennzeichnet,
- daß nach Beendigung des Abgusses eines ersten Stranges mit einem gegebenen ersten Strangquerschnittformat eine Warmstrangkupplung, die einen einem zweiten gegebenen Strangquerschnittformat angepaßten Querschnitt aufweist, mit der in der Kokille noch vorhandenen Schmelze des ersten Stranges verschweißen gelassen,
- die Warmstrangkupplung durch Ausziehen des ersten Stranges bis in den Bereich der Unterkanten der Kokillenwände in eine Angießposition gesenkt,
- die Warmstrangkupplung gegen die auf das neue Querschnittformat eingestellten Kokillenwände gedichtet und nach erfolgtem Angießen
- das Gießen mit dem zweiten Strang geänderten Formates und gegebenenfalls geänderter chemischer Zusammensetzung fortgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Verkleinern des Strangquerschnittformates, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare(n) Kokillenseitenwand(wände) nach Absenken der Warmstrangkupplung in die Angießposition auf das neue Querschnittformat eingestellt wird (werden).
3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Vergrößern des Strangquerschnittformates, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare(n) Kokillenseitenwand(wände) vor Einsetzen
030011/0823
der Warmstrangkupplung, gegebenenfalls nach Einhaltung einer Ruhephase zur Verstärkung der Strangschale, auf das neue Querschnittformat eingestellt wird (werden).
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mindestens zwei miteinander gelenkig verbundene Teile aufweisende Warmstrangkupplung (16, 16'), von denen einer ein Fußverbindungsstück (17, 17') und ein anderer ein Kopfverbindungsstück (18, 18') bilden, wobei das Kopfverbindungsstück (18, 18') mit seinem Querschnittformat dem Querschnittformat des neu zu gießenden Stranges (37, 43) angepaßt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungsstück (17, 17', 18, 18') haken- oder schienenförmige mit dem Gießgut zu verschweißende Vorsprünge (21, 25) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (21) an dem Fußverbindungsstück (17, 17') in Längsrichtung des Stranges größer dimensioniert sind als die Vorsprünge (25) am Kopfverbindungsstück (18, 18').
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zentriervorrichtung (26) für die Warmstrangkupplung (16, 16') umfaßt, die oberhalb der Kokille in Position bringbar ist und seitlich der Kokillenwände (1, 2) liegende Führungsschienen (29) für einen die Warm-Strangkupplung haltenden Träger (30) aufweist.
030011/0823
DE19792934983 1978-09-05 1979-08-30 Verfahren zum aendern des strangquerschnittformates und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2934983A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT640278A AT357716B (de) 1978-09-05 1978-09-05 Verfahren zum aendern des strangquerschnitt- formates und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2934983A1 true DE2934983A1 (de) 1980-03-13

Family

ID=3585947

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792934983 Withdrawn DE2934983A1 (de) 1978-09-05 1979-08-30 Verfahren zum aendern des strangquerschnittformates und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (10)

Country Link
JP (1) JPS5536098A (de)
AT (1) AT357716B (de)
BE (1) BE878543A (de)
BR (1) BR7905676A (de)
DE (1) DE2934983A1 (de)
ES (1) ES483750A1 (de)
FR (1) FR2435306A1 (de)
GB (1) GB2029294A (de)
IT (1) IT7925471A0 (de)
SE (1) SE7906354L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2483816A1 (fr) * 1980-06-10 1981-12-11 Nisshin Steel Co Ltd Procede pour elargir un toron coule en continu

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2534163B1 (fr) * 1982-10-08 1985-08-09 Clecim Sa Dispositif de reglage de lingotiere de coulee continue
DE202005001310U1 (de) * 2005-01-26 2005-04-14 Hetsch, Walter Verbundgußplatte

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3612150A (en) * 1970-04-27 1971-10-12 Concast Inc Method of changing the cross section of continuous castings

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2483816A1 (fr) * 1980-06-10 1981-12-11 Nisshin Steel Co Ltd Procede pour elargir un toron coule en continu
DE3123016A1 (de) * 1980-06-10 1982-03-25 Nisshin Steel Co., Ltd., Tokyo Verfahren zur breitenvergroesserung eines kontinuierlich gegossenen strangs
US4441543A (en) * 1980-06-10 1984-04-10 Nisshin Steel Co., Ltd. Method of enlarging width of continuously cast strand

Also Published As

Publication number Publication date
ES483750A1 (es) 1980-03-01
BE878543A (fr) 1979-12-17
IT7925471A0 (it) 1979-09-04
FR2435306A1 (fr) 1980-04-04
ATA640278A (de) 1979-12-15
JPS5536098A (en) 1980-03-13
SE7906354L (sv) 1980-03-06
GB2029294A (en) 1980-03-19
BR7905676A (pt) 1980-05-13
AT357716B (de) 1980-07-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2923113A1 (de) Verfahren zum aendern eines strangquerschnittformates und kokille zur durchfuehrung des verfahrens
CH639297A5 (de) Zum einstellen auf unterschiedliche strangquerschnittsformate geeignete stranggiesskokille.
EP0107068A1 (de) Verfahren zum horizontalen Stranggiessen von Metallen, insbesondere von Stahl
DE19639302C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von dünnen Brammen auf einer Stranggießanlage
DE4238654C2 (de) Bandgießen
DE2934983A1 (de) Verfahren zum aendern des strangquerschnittformates und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2923110A1 (de) Verfahren zum anfahren einer stranggiessanlage
DE3123016C2 (de) Metallische Strangkupplung
DE1909734A1 (de) Walzenkaefig zum Umschliessen von Stranggusskoerpern beim Austreten aus der Kokille
DE1809744B2 (de) Verfahren zum Stranggießen von Metallen, sowie Stranggießkokille zur Durchführung des Verfahrens
EP3377245B1 (de) Angiessvorrichtung einer stranggiessanlage und deren betrieb
DE2434850A1 (de) Verfahren zum herstellen von rohrluppen
DE2903245A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aendern der breite eines gusstranges
DE2361344A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum eingiessen von metall in eine stranggiesskokille
EP0325792B1 (de) Verfahren zum Giessen eines Stahlbandes in einer Stahlbandgiessanlage
DE2063545C3 (de) Viereckige Stranggießkokille
DE751355C (de) Vorrichtung und Verfahren zum stetigen Giessen von Hohlbolzen oder Rohren aus Metall
AT406745B (de) Verfahren und vorrichtung zum ändern der dicke eines stranges
DE2652943A1 (de) Verfahren und anlage zur erzeugung flacher, horizontal liegender stahlbloecke mit groesserer breite als hoehe
DE3426170C2 (de) Anfahrkopf für das Stranggießen von Metallen, insbesondere von Stahl
DE2923112A1 (de) Verfahren zum aendern des strangquerschnittsformates beim kontinuierlichen stranggiessen
AT262527B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Stranggießanlage
DE1458013C (de) Verfahren und Vorrichtung zum konti nuierhchen Herstellen eines in mehrere Teilstrange zerlegbaren, profilierten Stahlstranges 4nm Concast 4G, Zurich (Schweiz)
EP0033311A2 (de) Verfahren zum Ändern des Strangquerschnittformates beim kontinuierlichen Stranggiessen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE852127C (de) Verfahren zum Schleudergiessen von roehrenfoermigen Metallkoerpern

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee