AT406745B - Verfahren und vorrichtung zum ändern der dicke eines stranges - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum ändern der dicke eines stranges Download PDF

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AT406745B
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Karl Dr Moerwald
Helmut Ing Eidinger
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Voest Alpine Ind Anlagen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/086Means for connecting cast ingots of different sizes or compositions

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Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ändern der Dicke eines Stranges, insbesondere eines Stahlstranges, von einer ersten Dicke auf eine zweite Dicke während des Stranggiessens unter Verwendung einer einen durchgehenden Hohlraum aufweisenden Stranggiesskokille mit mindestens zwei den Hohlraum an gegenüberliegenden Seiten begrenzenden ersten, durch ihre Position die Breite des Stranges bestimmenden Seitenwänden, und mindestens zwei weiteren an die ersten Seitenwände anschliessenden zweiten, durch ihre Position die Dicke des Stranges bestimmenden Seitenwänden und mit einer den gegossenen Strang in Fortsetzung der zweiten Seitenflächen stützenden und an verschiedene Dicken des Stranges anpassbaren Strangführung, wobei das Eingiessen von Schmelze in die Stranggiesskokille kurzzeitig unterbrochen wird und ein Zwischen-Ende des Stranges gebildet wird. 



   Speziell für Stahlwerksbetreiber, welche sowohl ein Grobblechwalzwerk als auch eine Breitbandstrasse zu beliefern haben, besteht die Forderung, je nach Fertigung eines Grobbleches bzw eines Breitbandes Stränge mit unterschiedlichen Dicken für die Weiterverarbeitung zur Verfügung zu stellen, so dass eine Produktionsoptimierung gegeben ist. 



   Die bisherige Praxis besteht zum Beispiel darin, dass ca. alle vier Wochen für ca. fünf Tage dicke Brammen für die Grobblechproduktion erzeugt werden. Hierdurch gelingt es, die Rüstzeiten der Stranggiessanlage auf eine neue Giessdicke zu minimieren. Nachteilig sind entsprechend lange Lieferfristen für Grobbleche. Ausserdem stehen für das Grobblechwalzwerk praktisch nur kalte Brammen zur Verfügung, was ungünstig für den Energieverbrauch   (Wiederaufwärmen)   und für die Produktivität (Verweilzeit im Stossofen) ist. 



   Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, die dazu dienen, eine Breite eines Stranges, insbesondere eines Stranges mit einem Brammenquerschnitt, ohne Abbruch des Giessverfahrens zu ändern, wie beispielsweise die Dokumente DE-B - 29 03 245, AT-B 374 128, AT-B 374 127, AT-B 374 710 zeigen. Bei der Entwicklung dieser Verfahren war es wesentlich, ohne einen Giessabbruch auszukommen, d. h die Breite zu ändern, ohne dass es notwendig ist, den Strang mit der ersten Breite vollständig aus der Stranggiessanlage zu entfernen, und anschliessend nach Umstellen der Stranggiesskokille wiederum mit dem Giessen eines Stranges mit einer zweiten Breite zu beginnen. Allerdings ist es bei allen bekannten Verfahren zur Änderung der Strangbreite erforderlich, den Giessvorgang kurzzeitig zu unterbrechen oder die Giessgeschwindigkeit stark abzusenken.

   Ersteres ist erforderlich, wenn, wie gemäss der DE-B 29 03 245, mit einem in die Stranggiesskokille einzusetzenden Übergangsstück gearbeitet wird und ein nur kurzer, von der ersten Breite zu einer neuen Breite reichender Strangübergangsabschnitt gebildet wird, letzteres dann, wenn die Schmalseitenwände während des Giessens langsam auf die neue Strangbreite verstellt werden und ein längerer Strangübergangsabschnitt entsteht. 



   Ein Verfahren gemäss dem Oberbegriff ist aus der EP-A - 0 033 311 bekannt. Gemäss diesem Verfahren wird an das obere Ende des Stranges ein taschenförmiges Blech eingehängt, welches mit seinen Begrenzungskanten an den auf eine grössere Strangdicke eingestellten Seitenwänden der Kokille anliegt. Danach wird das taschenförmige Blech mit Kühlschrott gefüllt, worauf mit dem Anguss des neuen Stranges mit einer grösseren Dicke begonnen wird. Dieses Verfahren lässt keine Verminderung der Dicke eines Stranges zu, ohne den Giessprozess abzubrechen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Dicke eines Stranges von einer ersten Dicke auf eine zweite Dicke, die sowohl grösser als auch geringer sein kann als die erste Dicke, geändert werden kann, ohne dass das Stranggiessen abgebrochen werden muss Bisher musste man, um an ein und derselben Stranggiessanlage einen Strang mit einer vom bereits gegossenen Strang abweichenden Dicke giessen zu können, das Giessen abbrechen, den bereits gegossenen Strang aus der Kokille und der nachfolgenden Strangführung zur Gänze entfernen, sodann die Kokille austauschen oder durch Austauschen der Schmalseiten umbauen sowie die Strangführung an die neue Giessdicke anpassen, worauf schlussendlich wiederum ein Kaltstrang in die Strangführung bzw. in die Kokille eingebracht werden musste. Erst dann konnte mit dem Giessprozess neu begonnen werden.

   Dies war umständlich und zeitraubend, vor allem durch eine lange Stillstandszeit der Anlage. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn aus dem Stahlwerk Giesspfannen mit Schmelze kontinuierlich in die Giesshalle geliefert werden. 



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche es ermöglichen, die Dicke eines Stranges zu 

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 ändern, ohne dass der Giessprozess abgebrochen werden muss. Insbesondere soll es möglich sein, das Giessen des Stranges mit einer neuen, von der Dicke des zuvor gegossenen Stranges abweichenden Dicke nach nur einer kurzen Giessunterbrechung fortsetzen zu können, wobei diese Unterbrechung kürzer dauert als eine zu starke Abkühlung des Stranges, insbesondere eine Durcherstarrung des Stranges, so dass ein Fortsetzen des Stranggiessens eines Stranges mit einer zweiten Dicke ohne Probleme für die Strangführung, wie z.

   B. einer Biegezone, infolge eines zu stark abgekühlten Stranges möglich ist. 



   Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, . dass eine Hülse an das Zwischen-Ende des Stranges unter Verschweissen eines Endes derselben mit dem Zwischen-Ende des Stranges angesetzt wird, . wobei das dem Strang abgewandte Ende der Hülse, das offen ist, der zweiten Dicke des 
Stranges entspricht, und . dass mindestens eine der zweiten Seitenwände vor oder nach Ansetzen der Hülse - je nachdem, ob die erste Dicke des Stranges verkleinert oder vergrössert wird - auf die zweite 
Dicke verstellt wird, . wobei das dem Strang abgewandte Ende der Hülse durch Ausziehen des Stranges auf ein 
Höhenniveau innerhalb des Hohlraumes der Stranggiesskokille eingestellt wird, worauf . das Giessen von Schmelze in den Hohlraum der Stranggiesskokille unter Vollgiessen der 
Hülse fortgesetzt wird und .

   die Strangführung nach Beginn eines weiteren Ausziehens des Stranges an die zweite 
Dicke des Stranges angepasst wird, u. zw. folgend dem Fortschreiten des Ausziehens der 
Strangübergangsstelle von der ersten Dicke zur zweiten Dicke sowie in Längsrichtung der 
Strangführung nach und nach. 



   Mit dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, eine Grobblechstrasse sowie eine Breitbandstrasse "Just In Time" mit Brammen entsprechender Dicke (near net shape) bei unverminderter Produktivität der Stranggiessanlage zu versorgen. So können zum Beispiel einige unterschiedliche Giessdicken eingestellt werden, ohne dass Mehrkosten, wie sie durch eine exzessive Anzahl von Kokillen bisher verursacht werden, entstehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Giessdickenwechsel ohne Produktionsverlust der Stranggiessanlage möglich ist. Es kann dann auch für ein Grobblechwalzwerk neben einer Breitbandstrasse eine extrem flexible Produktion erreicht werden 
Durch den Wechsel einer Kokillenschmalseite in einer Brammenstranggiessanlage ergeben sich bedeutende Kosteneinsparungen, da ein solcher Satz Schmalseiten kostenmässig bei ca. 5 % der Kosten einer Kokille liegen.

   Besonders vorteilhaft wird eine Giessdickenänderung durchgeführt, wenn ein Verteilerwechsel stattfinden muss. 



   Vorzugsweise wird zwecks Vereinfachung des Ansetzens der Hülse am Zwischenende des Stranges vor dem Ansetzen der Hülse an das Zwischen-Ende des Stranges das Zwischen-Ende des Stranges durch Ausziehen des Stranges auf ein Höhenniveau unterhalb der Stranggiesskokille gebracht. 



   Zweckmässig werden bei einer Vergrösserung der Strangdicke vor dem Ansetzen der Hülse die zweiten Seitenwände zunächst auf eine Distanz gebracht, die grösser ist als die zweite Dicke des Stranges und erst nachfolgend an die Hülse angestellt. 



   Um das Giessen nach der Giessunterbrechung problemlos wieder aufnehmen zu können, wird ein Zwischenraum zwischen der Hülse und den Seitenwänden der Stranggiesskokille abgedichtet. 



   Zwecks schnellen Umstellens der Stranggiesskokille von der ersten Dicke auf die zweite Dicke werden vorteilhaft die ersten Seitenwände gegen erste Seitenwände, die der zweiten Dicke des Stranges entsprechend ausgebildet sind, ausgetauscht. 



   Es ist aber auch möglich, in der Breite verstellbare erste Seitenwände vorzusehen, beispielsweise Seitenwände mit gegenseitig verschiebbaren Bauteilen vorzusehen, wodurch ebenfalls das Verstellen der Stranggiesskokille von der ersten Dicke auf die zweite Dicke in kurzer Zeit möglich ist. 



   Zur schonenden Führung des Stranges mit der neuen Dicke geht vorteilhaft die Strangführung während des Anpassens an die zweite Dicke von der ersten Dicke in die zweite Dicke keilförmig in die zweite Dicke über und wandert dieser keilförmige Übergangsbereich synchron mit dem Ausziehen des Stranges über die Länge der Strangführung mit. 

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   Ist die Strangführung aus in Dicke des Stranges verstellbaren Segmenten gebildet, wird zweckmässig während des weiteren Ausziehens des Stranges beim Giessen des Stranges mit der zweiten Dicke die Strangführung schrittweise, d.h. abschnittsweise nach und nach an die zweite Dicke des Stranges angepasst 
Vorteilhaft wird nur eine Seitenwand der beiden zweiten Seitenwände auf das Mass der zweiten Dicke des Stranges verstellt, und es verbleibt eine der beiden zweiten Seitenwände während des   Ändems   der Dicke an Ort und Stelle. 



   Zur einwandfreien Umstellung der Strangführung von der ersten Dicke auf die zweite Dicke wird vorteilhaft die Ausziehgeschwindigkeit und/oder die augenblickliche Lage des Zwischen- Endes des Stranges erfasst, und erfolgt die Verstellung der Strangführung über eine Steuer- oder Regeleinrichtung in Abhängigkeit der Ausziehgeschwindigkeit und/oder der Lage des Zwischen- Endes des Stranges. 



   Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer Stranggiesskokille, die verstellbare Seitenwände aufweist, und mit einer der Stranggiesskokille nachgeordneten, den Strang in Dickenrichtung an gegenüberliegenden Seiten abstützenden Strangführung, die an unterschiedliche Dicken von Strängen anpassbar ist, ist gekennzeichnet durch an unterschiedliche Dicken von Strängen anpassbare Seitenwände und durch eine Hülse, von der ein Ende ein Strangquerschnittsformat bildet, dessen Dicke von der vorerst an der Stranggiesskokille eingestellten Dicke abweichend ausgebildet ist 
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform, insbesondere zum Vergrössern der Dicke des Stranges, entspricht die Hülse an einem Ende einem ersten Strangquerschnittsformat mit einer ersten Dicke und am anderen Ende einem zweiten Strangquerschnittsformat mit einer zweiten,

   von der ersten Dicke unterschiedlichen Dicke, wobei zweckmässig im Falle einer Vergrösserung der Dicke des Stranges das an das Zwischen-Ende des Stranges ansetzbare Ende der Hülse im Querschnitt geringfügig geringer, vorzugsweise um ein Mittelmass der Dicke der Strangschale am Zwischen-Ende geringer, bemessen ist als der Strangquerschnitt, und wobei weiters vorteilhaft das an das Zwischen-Ende des Stranges ansetzbare Ende der Hülse aussenseitig sich zum Ende keilförmig verjüngend ausgebildet ist. 



   Zur Automatisierung der Umstellung der Strangführung ist die erfindungsgemässe Vorrichtung gekennzeichnet durch Mittel zum Erfassen der Ausziehgeschwindigkeit oder der augenblicklichen Lage des Zwischen-Endes des Stranges, eine damit gekoppelte Steuer oder Regeleinheit und Stellmittel zum Verstellen der Strangführung, wobei die Stellmittel mittels der Steuer- oder Regeleinheit aktivierbar und deaktivierbar sind. 



   Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei die Fig. 1 bis 4 jeweils eine Stranggiessanlage in schematischer Darstellung in Seitenansicht in verschiedenen Stadien während einer Umstellung von einer ersten Dicke D, auf eine zweite Dicke D2 veranschaulichen. Die Fig. 5 und 6 zeigen jeweils ein Detail der Fig. 2 und die Fig. 7 bis 14 veranschaulichen Varianten des erfindungsgemässen Verfahrens bzw. der Einrichtungen hierzu. 



   In den Fig. ist jeweils eine Stranggiessanlage zum Giessen eines Stahlstranges 1 mit Brammenquerschnitt veranschaulicht. Die Stahlschmelze 2 wird von einer Giesspfanne 3 in ein Zwischengefäss 4 strömen gelassen, von dem die Schmelze 2 über ein in einen Hohlraum 5 einer Stranggiesskokille 6 reichendes Giessrohr 7 in die Stranggiesskokille 6 strömt. Die Stranggiesskokille 6 ist vorzugsweise als Plattenkokille ausgebildet und weist zwei erste, die Schmalseitenwände des Stranges 1 bildende Seitenwände 8, und zwei zweite, die Breitseitenwände 9 des Stranges 1 bildende Seitenwände 10,10' auf, wobei sowohl die ersten als auch die zweiten Seitenwände 8, 10,10' mittels Stelleinrichtungen 11 zur Anpassung an unterschiedliche Strangquerschnitte und Einstellung unterschiedlicher, an die Strangquerschnitte angepasster Konizitäten verstellbar sind. 



   Die Stranggiesskokille 6 ist selbstverständlich mit einer Innenkühlung sowie mit einer Oszillationsvorrichtung versehen, wobei diese Details jedoch der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. 



   Vorzugsweise sind die ersten Seitenwände 8 austauschbar, beispielsweise mittels einer Schnellwechselvorrichtung, so dass die Stranggiesskokille 6 für das Giessen von Strängen mit unterschiedlichen Dicken verwendbar ist. Anstelle eines Austauschens der ersten Seitenwände 8 könnten diese auch verstellbar sein, beispielsweise durch gegeneinander verschiebbare Teile, so 

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 dass hierdurch auch eine Anpassung an unterschiedliche Dicken D, und D2 von Strängen 1 möglich ist Eine weitere Möglichkeit wäre es, die zweiten Seitenwände 10,10' zwischen die ersten Seitenwände 8 zu klemmen, so dass die zweiten Seitenwände 10,10' zueinander oder voneinander bewegt werden können und stets mit den ersten Seitenwänden 8 umfangsmässig einen geschlossenen Hohlraum bilden. 



   Unterhalb der Stranggiesskokille 6 ist eine aus einander gegenüberliegenden und in Stützelementen 16,17 und 18 gelagerten Stützrollen 12 gebildete Strangführung 13 vorgesehen, die sich über etwa einen Viertelkreisbogen bis in die Horizontale erstreckt, und die zur Abstützung des zunächst noch eine dünne Strangschale 14 und einen sich gegebenenfalls bis in die Horizontale erstreckenden flüssigen Kern 15 aufweisenden Stranges 1 dient Das erste Stützelement der Strangführung 13 direkt unterhalb der Stranggiesskokille 6 ist als Geradführung 16 ausgebildet. An diese schliesst als nächstes Stützelement eine Biegezone 17 an, in der der zunächst aus der Stranggiesskokille 6 in gerader Form austretende Strang 1 in eine Kreisbogenform gebogen wird.

   An die Biegezone 17 schliesst ein aus mehreren hintereinander angeordneten Stützsegmenten 18 gebildeter kreisbogenförmiger Strangführungsteil an, dem eine nicht mehr dargestellte Richtzone sowie eine horizontale Strangführung folgen, wie dies allgemein bei Bogen-Stranggiessanlagen verwirklicht ist. 



   Die Strangführung 13 ist zur Gänze mittels Stelleinrichtungen 19 an unterschiedliche Dicken gegossener Stränge anpassbar, wobei vorzugsweise eine Seite der beiden einander gegenüberliegenden und die Strangrührung 13 bildenden Rollenbahnen, u. zw zweckmässig die äussere bzw. untere der Rollenbahnen, als Festseite ausgebildet ist, gegen die die gegenüberliegende innere bzw obere Rollenbahn anstellbar ist. 



   Mittels der Stelleinrichtungen 19, die an der Geradführung 16, der Biegezone 17 und an den einzelnen Segmenten 18 sowie der Richtzone etc. vorgesehen sind, können die Rollenbahnabschnitte, die in der Geradführung 16, der Biegezone 17 und an den einzelnen Segmenten 18 angeordnet sind, vorzugsweise unter Ausbildung eines keilförmigen Strangführungsstückes - wie in Fig. 4 für ein Segment 18' veranschaulicht-, und von dieser Keillage wiederum in eine näherungsweise konzentrisch zur äusseren Rollenbahn befindliche Lage sowie retour bewegt werden. 



   Anhand der Fig. 1 bis 4 ist das erfindungsgemässe Verfahren zum Umstellen einer ersten Dicke D1 des Stranges 1 auf eine zweite, grössere Dicke D2 des Stranges 1 veranschaulicht 
Zunächst wird das Giessen unterbrochen und das Zwischengefäss 4 zur Seite verschwenkt, so dass die Stranggiesskokille 6 von oben gut zugänglich ist. Sodann werden die zweiten Seitenwände 10,10' voneinander entfernt, u. zw. auf eine Distanz D3, die grösser ist als die zweite Dicke D2 des zu vergiessenden Stranges 1. Hierbei wird ebenfalls nur eine Seitenwand 10' der beiden Seitenwände 10,10' verstellt, die fluchtend zur Festseite der Strangführung 13 angeordnete zweite Seitenwand 10 verbleibt in ihrer Position. 



   Sodann wird der Strang 1 mit dem an ihm gebildeten Zwischen-Ende 20 in eine Position unterhalb der Stranggiesskokille 6 gebracht, worauf an dieses Zwischen-Ende 20 eine Hülse 21 angesetzt wird (vgl. Fig. 2 und 5). Diese Hülse 21 weist an ihrem unteren, an dem Zwischen-Ende 20 angesetzten Ende 22 einen Querschnitt auf, der geringfügig geringer ist als der Strangquerschnitt mit der ersten Dicke D1 so dass die Wände der Hülse 21 in den noch flüssigen Kern 15 des Stranges 1 eintauchen, jedoch an den bereits erstarrten Seitenwänden des Stranges 1, d. h. der Strangschale 14, zur Anlage gelangen. Um hier einen Kontakt mit der Strangschale 14 zu bilden, ist der untere Endbereich 23 der Hülse 21 keilförmig abgeschrägt ausgebildet. Es kommt zu einem Verschweissen des unteren Endbereiches 23 der Hülse 21 mit dem Zwischen- Ende 20 des Stranges 1. 



   Das obere Ende 24 der Hülse 21 weist einen Querschnitt mit einer zweiten Dicke D2 auf, mit der der Strang 1 weitergegossen werden soll Zwischen dem unteren Ende 22 der Hülse 21 und dem oberen Ende 24 der Hülse 21 ist eine Seite der Hülse 21, u. zw. die Seite, die mit der verstellbaren zweiten Seitenwand 10' der Stranggiesskokille 6 zusammenwirkt, auskragend ausgebildet, wobei zwischen dem unteren Hülsenteil und dem oberen Hülsenteil eine schräge Übergangsfläche 25 vorgesehen ist. 



   Die Hülse 21 ist mit einer Dichtung 26 - vorzugsweise zwei in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Dichtungen 26 - umgeben, die beim Bewegen der verstellbaren zweiten 

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 Seitenwand 10' gegen die gegenüberliegende zweite Seitenwand 10 in Funktion tritt bzw. treten und ein dichtes Anliegen der Wände der Hülse 21 an den ersten und zweiten Seitenwänden 8,10, 10' der Stranggiesskokille 6 bewirkt, wie dies in Fig 6 veranschaulicht ist. 



   Vor dem Bewegen der verstellbaren zweiten Seitenwand 10' auf die zweite Dicke D2 werden die ersten Seitenwände 8, die in der Stranggiesskokille beim Giessen eines Stranges 1 mit der ersten Dicke D1 vorhanden waren, ausgetauscht, u. zw. gegen erste Seitenwände 8', die entsprechend der zweiten Dicke D2 gestaltet sind (in Fig. 5 strichpunktiert eingezeichnet), so dass diese ersten Seitenwände 8' wiederum zwischen die zweiten Seitenwänden 10,10' klemmbar sind. 



  Allerdings wäre es auch denkbar, wie oben beschrieben, alternativ die zweiten Seitenwände 
10,10' zwischen die ersten Seitenwände 8' zu klemmen oder die ersten Seitenwände 8 auf das neue Dickenmass zu verstellen, z. B. durch Verschieben zweier keilförmig gestalteter Seitenwandteile jeder der ersten Seitenwände 8. 



   Nach dem Einstellen der zweiten Seitenwände 10,10' auf die zweite Dicke D2 wird das Stranggiessen fortgesetzt, wobei zunächst die Hülse 21 mit Schmelze 2 vollgefüllt wird (Fig. 3). Um hierbei - und auch schon vorher - ein Aufschmelzen der Wände der Hülse 21, die vorzugsweise aus dem zu vergiessenden Metall, im vorliegenden Fall aus Stahl, gebildet sind, zu verhindern, wird die Hülse 21 aussenseitig mit einem Kühlmittel direkt beaufschlagt, vorzugsweise mit Kühlwasser intensiv besprüht. 



   Sodann kann mit dem weiteren Ausziehen des Stranges 1 begonnen werden, wobei, wie in Fig. 4 veranschaulicht, nach und nach die Strangführung 13 entsprechend dem Fortschreiten des Strangübergangsstückes von der ersten Dicke D, zur zweiten Dicke D2 auf die zweite Dicke D2 verstellt wird, u. zw gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Bewegen der verstellbaren Rollenbahn auf eine der zweiten Dicke D2 entsprechenden Distanz zur gegenüberliegenden ortsfesten Rollenbahn. Hierbei wird schrittweise, u. zw. segmentweise vorgegangen, wobei jeweils die Rollen 12 eines Segmentes 18 beim Übergang von der ersten Dicke D, auf die zweite Dicke D2 zunächst in die in Fig 4 für das Segment 18' veranschaulichte Keilstellung verbracht wird. 



   Gemäss der in den Fig 7 und 8 dargestellten Ausführungsform werden beide Rollenbahnen der Strangführung 13 symmetrisch zur Strangmittellinie 27 auf das neue Dickenmass D2 verstellt, wobei hier beide zweiten Seitenwände 10,10' der Stranggiesskokille 6 ebenfalls symmetrisch zur Mittelachse der Stranggiesskokille 6 auf das neue Dickenmass D2 eingestellt werden müssen. 



   Zum Verändern der einzelnen Elemente 16,17 und 18 der Strangführung 13 von der ersten Dicke D, auf die zweite Dicke D2 dienen, wie oben erwähnt, die Stelleinrichtungen 19, die vorzugsweise über eine Regel- bzw. Steuereinrichtung 28 aktivierbar und deaktivierbar sind. Die Regel- bzw. Steuereinrichtung 28 ist mit einer Einrichtung zum Erfassen der Ausziehgeschwindigkeit gemäss Fig 1 mit den Strang beidseitig an seinen Breitseiten 9 erfassenden Treibrollen 29 gekoppelt, wodurch es möglich ist, die einzelnen Elemente 16,17 und 18 in Abhängigkeit von der Lage des Strangübergangsstückes von der ersten Dicke D, auf die zweite Dicke D2 umzustellen.

   Hierdurch ist der Strang 1 über den Abschnitt, an dem er noch die erste Dicke D1 aufweist, über nahezu seine gesamte Länge durch die Strangführung 13 abgestützt und nur unmittelbar am Strangübergangsstück von der ersten Dicke D, auf die zweite Dicke D2, also nur über ein kurzes Stück, nicht in einem direkten Kontakt mit den Rollen 12. 



   Es ist aber auch möglich, die Regel- bzw Steuereinheit 28 mit einer Einrichtung zum Erfassen der augenblicklichen Lage des Strangübergangsstückes zu koppeln, in dem beispielsweise festgestellt wird, u. zw. ohne Berechnung über die Strangausziehgeschwindigkeit, an welchem Ort der Strangführung 13 sich gerade die Hülse 21 befindet. 



   Von besonderer Bedeutung zur Verwirklichung des erfindungsgemässen Verfahrens ist eine neue Konstruktion der Kokille anzusehen. Bei bisher verwendeten Kokillenkonstruktionen wurden die Breitseiten einer Brammenstranggiesskokille mittels vorgespannter Tellerfedern gegen die Schmalseiten geklemmt, wobei eine Lösung der Klemmung mittels Druckmittelzylinder möglich war. Hiermit konnten die Breitseiten jedoch nur über äusserst kurze Verstellwege bewegt werden, nämlich solche Stellwege, wie sie zum Freistellen der Schmalseiten zwecks Austausches derselben gegen intakte notwendig sind. Dieser Stand der Technik ist in den Dokumenten AT-B - 366.607, AT-B - 343. 304 und AT-B - 344. 929 beschrieben.

   Gemäss der DE-C - 36 40 096 sind die Breitseitenwände einer Brammenkokille zur Einstellung von unterschiedlichen Spalten 

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 zwischen einer Breitseite und einer Schmalseite um ein sehr geringes Mass mittels Druckmittelzylinder verstellbar, wobei jedoch ebenfalls eine Klemmung der stets gleich breiten Schmalseiten mittels der Breitseiten mittels Federpaketen stattfindet. 



   Mit diesen bekannten Kokillen ist der Nachteil verbunden, dass bei einem Giessdickenwechsel immer die gesamte Kokille ausgebaut und durch eine andere Kokille, die für die andere Giessdicke konzipiert ist, ersetzt werden musste. Zwar war es möglich, die Schmalseiten für eine andere Giessdicke an einer Kokille auszutauschen, jedoch konnte dies bisher, wenn überhaupt, nur in er Instandhaltungswerkstätte durchgeführt werden, da aufwendige Umbauarbeiten in einem solchen Fall erforderlich sind. 



   Eine neue erfindungsgemässe Konstruktion der Kokille weist eine hydraulische Klemmeinrichtung 30 zur Klemmung der Schmalseiten 8,8' zwischen den Breitseiten 10,10' auf, wobei die Breitseiten 10,10', also im vorliegenden Fall die zweiten Seitenwände 10,10', mittels der Hydraulik über einen definierten Giessdickenbereich 31 verstellbar sind. Hierdurch besteht die Möglichkeit, eine Schmalseite 8,8' ohne aufwendige Arbeiten, die nur in einer Werkstätte durchführbar sind, wie zum Beispiel auch Einstellarbeiten, auszubauen und durch eine Schmalseite 8,8', d. h. eine erste Seitenwand 8, 8', für eine andere Giessdicke zu ersetzen. 



   Eine schematische Darstellung der erfindungsgemässen Kokille ist in Fig. 9 gegeben, die einen Schnitt parallel zur vertikalen Längsachse 32 einer Kokille durch die Hydraulikzylinder 30, die zum Verstellen der Breitseitenwände 10,10', d. h. der zweiten Seitenwände 10,10' einer Brammenkokille dienen, veranschaulicht. Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht der zweiten Seitenwände 10,10', so dass die Anordnung der Hydraulikzylinder 30 an den zweiten Seitenwänden 10,10' erkennbar ist. 



   Es ist auch möglich, eine Stranggiesskokille aus zwei L-förmigen Wandkonstruktionen 33 zu bilden, wie dies schematisch in Fig. 11 veranschaulicht ist, wobei die längeren Seitenteile der L-formigen Wandbereich die Breitseite eines Stranges bestimmen, und die Dicke des Stranges durch die Distanz zwischen diesen beiden längeren Wandteilen gebildet ist. Die Verstellung der beiden L-förmigen Wandkonstruktionen 33 erfolgt ebenfalls hydraulisch. 



   In Fig. 12 ist eine weitere Variante einer Stranggiesskokille zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens gezeigt, wobei eine zweite Seitenwand 10' eben ausgebildet ist, die gegenüberliegende zweite Seitenwand 10 jedoch U-förmig gestaltet ist Zwischen den beiden zweiten Seitenwänden 10,10' sind die ersten Seitenwände 8, 8' geklemmt. Zur Umstellung auf eine grössere Strangdicke und auch eine grössere Strangbreite werden die zweiten Seitenwände 10,10' auseinandergefahren, was ebenfalls hydraulisch geschieht, worauf die ersten Seitenwände 8, 8' auf die zueinander parallelen Schenkel der im Grundriss U-förmigen zweiten Seitenwand 10 aufgesetzt werden, wie dies mit strichlierten Linien in Fig. 12 schematisch veranschaulicht ist. 



  Danach erfolgt eine Klemmung der ersten Seitenwände 8, 8' zwischen den zweiten Seitenwänden 10,10', und es kann das Stranggiessen fortgesetzt werden 
Anhand der Fig. 13 und 14 ist das Ändern der Dicke des Stranges 1 von einer ersten Dicke D, auf eine zweite Dicke D2, die geringer ist als die erste Dicke D1 veranschaulicht : In diesem Fall weist eine Hülse 21 einen unteren Endbereich auf, der der ersten grösseren Dicke D1 des Stranges 1 entspricht, und ihr oberer Endbereich ist entsprechend der zweiten geringeren Dicke D2 gestaltet Nach dem Aufsetzen der Hülse 21 auf den Strang 1 wird der Strang, an dem sich ein Zwischen-Ende 20 ausgebildet hat, so weit aus der Stranggiesskokille 6 ausgezogen, bis nur mehr der obere Endbereich der Hülse 21 mit seiner geringeren zweiten Dicke D2 innerhalb des Hohlraumes 5 der Stranggiesskokille 6 liegt.

   Danach können die ersten Seitenwände 8, 8', also die Schmalseitenwände, gegen schmälere ausgewechselt werden, und nach Klemmung der schmäleren Schmalseitenwände kann das Giessen fortgesetzt werden. Die Strangführungsrollen 12 der Strangführung, bestehend aus den Teilen 13,16,17, werden entsprechend dem fortschreitenden Ausziehen des Stranges 1 an die neue Strangdicke D2 angepasst. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Ändern der Dicke (D,) eines Stranges (1), insbesondere eines Stahlstranges, von einer ersten Dicke (D1) auf eine zweite Dicke (D2) während des <Desc/Clms Page number 7> Stranggiessens unter Verwendung einer einen durchgehenden Hohlraum (5) aufweisenden Stranggiesskokille (6) mit mindestens zwei den Hohlraum (5) an gegenüberliegenden Seiten begrenzenden ersten, durch ihre Position die Breite des Stranges (1) bestimmenden Seitenwänden (8,8'), und mindestens zwei weiteren an die ersten Seitenwände (8,8') anschliessenden zweiten, durch ihre Position die Dicke (D,, D2) des Stranges (1) bestimmenden Seitenwänden (10,10') und mit einer den gegossenen Strang (1) in Fortsetzung der zweiten Seitenflächen (10,10') stützenden und an verschiedene Dicken (D1, D2) des Stranges (1) anpassbaren Strangführung (13),
    wobei das Eingiessen von Schmelze in die Stranggiesskokille kurzzeitig unterbrochen wird und ein Zwischen- Ende des Stranges gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, . dass eine Hülse (21) an das Zwischen-Ende (20) des Stranges (1) unter Verschweissen eines Endes (22) derselben mit dem Zwischen-Ende (20) des Stranges (1) angesetzt wird, ' wobei das dem Strang (1) abgewandte Ende (24) der Hülse (21), das offen ist, der zweiten Dicke (D2) des Stranges (1) entspricht, und ' dass mindestens eine der zweiten Seitenwände (10, 10') vor oder nach Ansetzen der Hülse (21) -je nachdem, ob die erste Dicke (D1) des Stranges (1) verkleinert oder vergrössert wird - auf die zweite Dicke (D2) verstellt wird, ' wobei das dem Strang (1) abgewandte Ende (24) der Hülse (21) durch Ausziehen des Stranges (1)
    auf ein Höhenniveau innerhalb des Hohlraumes (5) der Stranggiesskokille (6) eingestellt wird, worauf ' das Giessen von Schmelze (2) in den Hohlraum (5) der Stranggiesskokille (6) unter Vollgiessen der Hülse (21) fortgesetzt wird und ' die Strangführung (13) nach Beginn eines weiteren Ausziehens des Stranges (1) an die zweite Dicke (D2) des Stranges (1) angepasst wird, u. zw. folgend dem Fortschreiten des Ausziehens der Strangübergangsstelle von der ersten Dicke (D1) zur zweiten Dicke (D2) in Längsrichtung der Strangführung (13) nach und nach.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ansetzen der Hülse (21) an das Zwischen-Ende (20) des Stranges (1) das Zwischen-Ende (20) des Stranges (1) durch Ausziehen des Stranges (1) auf ein Höhenniveau unterhalb der Stranggiesskokille (6) gebracht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ansetzen der Hülse (21) die zweiten Seitenwände (10,10') zunächst auf eine Distanz (D3) gebracht werden, die grösser ist als die zweite Dicke (D2) des Stranges (1) und erst nachfolgend an die Hülse (21) angestellt werden.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenraum zwischen der Hülse (21) und den Seitenwänden (8', 10,10') der Stranggiesskokille (6) abgedichtet wird 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Seitenwände (8) gegen erste Seitenwände (8'), die der zweiten Dicke (D2) des Stranges (1) entsprechend ausgebildet sind, ausgetauscht werden.
    6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Seitenwände in ihrer Breite verstellbar sind und entsprechend der zweiten Dicke (D2) des Stranges (1) verstellt werden.
    7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangführung (13) während des Anpassens an die zweite Dicke (D2) von der ersten Dicke (D1) in die zweite Dicke (D2) keilförmig in die zweite Dicke übergeht, und dieser keilförmige Übergangsbereich synchron mit dem Ausziehen des Stranges (1) über die Länge der Strangführung (13) mitwandert.
    8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass während des weiteren Ausziehens des Stranges (1) beim Giessen des Stranges (1) mit der zweiten Dicke (D2) die Strangführung (13) schrittweise, d. h. abschnittsweise nach und nach an die zweite Dicke (D2) des Stranges (1) angepasst wird.
    9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Seitenwand (10') der beiden zweiten Seitenwände (10,10') auf das Mass der <Desc/Clms Page number 8> zweiten Dicke (D2) des Stranges (1) verstellt wird, und eine der beiden zweiten Seitenwände (10,10') wahrend des Änderns der Dicke (D1) an Ort und Stelle verbleibt.
    10 Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangführung (13) von hintereinander angeordneten Stützelementen (16,17,18) gebildet wird, die jeweils eine Mehrzahl von einander gegenüberliegenden und gegeneinander verstellbaren Stützrollen (12) tragen, wobei zur Einstellung einer zweiten Dicke (D2) des Stranges (1) nur die Stützrollen (12) jeweils einer Seite zwecks Anpassung an die zweite Dicke (D2) verstellt werden.
    11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausziehgeschwindigkeit oder die augenblickliche Lage des Zwischen-Endes (20) des Stranges (1) erfasst wird, und die Verstellung der Strangführung (13) über eine Steuer- oder Regeleinrichtung (28) sowie einen gegebenenfalls vorhandenen Rechner in Abhängigkeit der Ausziehgeschwindigkeit oder der Lage des Zwischen-Endes (20) des Stranges (1) erfolgt 12.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, mit einer Stranggiesskokille (6), die verstellbare Seitenwände (8,8', 10,10') aufweist, und mit einer der Stranggiesskokille (6) nachgeordneten, den Strang (1) in Dickenrichtung an gegenüberliegenden Seiten (9) abstützenden Strangführung (13), die an unterschiedliche Dicken (D1, D2) von Strängen (1) anpassbar ist, gekennzeichnet durch an unterschiedliche Dicken (D1, D2) von Strängen anpassbare Seitenwände (10,10') und durch eine Hülse (21), von der ein Ende (24) ein Strangquerschnittsformat bildet, dessen Dicke (D2) von der vorerst an der Stranggiesskokille (6) eingestellten Dicke (D1) abweichend ausgebildet ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (21) an einem Ende (22) einem ersten Strangquerschnittsformat mit einer ersten Dicke (D1) und am anderen Ende (24) einem zweiten Strangquerschnittsformat mit einer zweiten, von der ersten Dicke (D1) unterschiedlichen Dicke (D2) entspricht.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer Vergrösserung der Dicke (D1) des Stranges (1) das an das Zwischen-Ende (20) des Stranges (1) ansetzbare Ende (22) der Hülse (21) im Querschnitt geringfügig geringer, vorzugsweise um ein Mittelmass der Dicke der Strangschale (16) am Zwischen-Ende (20) geringer, bemessen ist als der Strangquerschnitt.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das an das Zwischen-Ende (20) des Stranges (1) ansetzbare Ende (22) der Hülse (21) aussenseitig sich zum Ende keilförmig verjüngend ausgebildet ist.
    16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch Mittel zum Erfassen der Ausziehgeschwindigkeit oder der augenblicklichen Lage des Zwischen-Endes (20) des Stranges (1), eine damit gekoppelte Steuer- oder Regeleinheit (28) und Stellmittel (19) zum Verstellen der Strangführung (13), wobei die Stellmittel (19) mittels der Steuer- oder Regeleinheit (28) aktivierbar und deaktivierbar sind.
    HIEZU 7 BLATT ZEICHNUNGEN
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