DE490639C

DE490639C - Elektrischer Gluehofen mit abnehmbarem Aussenmantel oder Waermeschutzhaube

Info

Publication number: DE490639C
Application number: DET29661D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM TIRRE
Current assignee: WILHELM TIRRE
Publication date: 1930-01-31

Description

Elektrischer Glühofen mit abnehmbarem .Außenmantel oder Wärmeschutzhaube Gegenstand der Erfindung ist ein Glühofen mit elektrischer Beheizung.
Bei derartigen Glühöfen ist es bekannt, die Ofensohle mit dem Glühgut von dem Ofenmantel trennbar einzurichten. Es ist-, insbesondere bekannt, über einen feststehenden, das Glühgut tragenden Ofenherd einen abnehmbaren Ofenmantel zu stülpen, der in Form einer Haube oder einer Glocke ausgebildet ist.
Auch ist es andererseits bekannt, den Ofenmantel feststehend, dagegen die Ofensohle mit dem Glühgut beweglich anzuordnen, indem ein das Glühgut tragender Wagen benutzt wird, der unter die feststehende Haube gerollt und mit einer Anhebevorrichtung in die Haube hineingehoben wird: Man hat sich auch schon bemüht, zwecks zunderfreien Glühens das Glühgut bei Tunnelöfen auf Wagen aufzusetzen, die mit Hauben versehen waren, die mit geeigneten Schutzgasen o. dgl. gefüllt werden konnten. Auch ist schon vorgeschlagen worden, über einen elektrischen Blankglühofen einen Iuftdichten Ofenmantel zu stülpen, dessen haubenförmiger Oberteil nach beendigter Beschickung des Ofens in eine Öltasse eingesetzt wird.
Gemäß der Erfindung wird bei elektrischen Glühöfen mit .einem Außenmantel (Wärmeschutzhaube), bei dem der Mantel und die das Glühgut tragende Ofensohle in bekannter Weise voneinander getrennt werden können, eine Schutzhaube (Glühhaube) vorgesehen, deren Fuß mit einer Abbiegung versehen ist, die in eine an sich bekannte, außerhalb des Ofenmantels bzw. der Wärmeschutzhaube liegende Abschlußtasse eingreift.
Der gemäß, der Erfindung mit der Schutzhaube (Glühhaube) ausgerüstete Ofen gestattet insofern ein sehr schnelles Arbeiten, als die Wärmeschutzhaube sofort nach beendeter Glühung von der Ofensohle getrennt wird und die Wärmeschutzhaube sofort wieder über neues Glühgut, das sich auf einer anderen Herdsohle mit luftdicht abschließender Glühschutzhaube befindet, gestülpt werden kann, ohne da.ß, hierdurch das Glühgut während der Abküh:periode der Einwirkung der Außenluft ausgesetzt wird. Außer der Zeitersparnis wird an Wärme gespart, weil die große Wärmemengen aufspeichernde Wärmeschutzhaube nicht erst so weit abgekühlt zu werden braucht, bis Entleerung und Neubeschickung der ersten Ofensohle stattfinden kann. Das Glühgut wird vor dem Verzundern bewahrt, wobei zweckmäßig mit den bekannten Schutzgasen gearbeitet wird. Von Bedeutung hierbei ist es, daß die Tasse dem Einfluß schädigender hoher Wärme entzogen ist, und daß. damit eine Störung des Abschlusses verhindert wird, der sonst leicht eintritt, weil viele Abschlußmaterialien unter der Wärme leiden bzw. verdampfen.
In den Zeichnungen sind°zweiAusführungsformen der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Ofen zum Glühen von Draht, Abb. a einen senkrechten Schnitt durch einen Ofen zum Glühen von Blechen.
In Abb. i bezeichnet a die elektrischen Heizelemente, die von einer dünnwandigen Schutzumkleidung a1 getragen werden. Die Anordnung der Heizelemente kann in jeder anderen gewünschten Weise erfolgen. b sind weit gelochte Eisenbleche für die Versteifung des Heizelementträgers. c ist eine Schutzhaube aus Blech, die bei d in eine Abschlußtasse (Flüssigkeitsverschluß, Sandverschluß) eintaucht.

Claims

PATI::N'TANSP RUCH Elektrischer Glühofen mit abnehmbarem Außenmantel. oder Wiärmeschutzhaube, bei welchem das Glühgut unter einer Schutzhaube geglüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß der Glühhaube mit einer Abbiegung versehen ist, die m eine an sich bekannte, außerhalb des Ofenmantels liegende Abschlußtasse eingreift.