DE490423C - Elektrischer Gluehofen und Verfahren zum Betriebe desselben

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Elektrischer Glühofen und Verfahren zum Betriebe desselben Zum raschen Abkühlen von Glühöfen oder der, Glühgutes nach erfolgtem Glühvorgang< werden nach der Erfindung in den feuerfesten, wärmeisolierenden Ofenwänden ein oder mehrere nach außen führende -Hohlräume vorgesehen. Diese werden zum raschen Abkühlen während der Abkühlperiode derart mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, daß sie die Hohlräume durchstreicht.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Abb. i ist i der Glühraum des Glühofens, in dessen Wänden 3 Hohlräume 4 liegen. Diese sind während des Glühens durch Deckel 6 abgeschlossen, die zum Abkühlen des Ofens geöffnet werden. Es tritt dann durch diese Hohlräume ein lebhafter Luftumlauf im Sinne der eingezeichneten Pfeile ein. Zur Unterstützung des raschen Abkühlens werden die Hohlräume mit einem ,guten Wärmeleiter, wie Blech o. dgL, ausgekleidet.
Ferner kann nach Abb. 2 der Hohlraum 4 in dem Ofenmauerwerk 3 in an sich bekannter Weise von einem Rohrsystem 7 durchsetzt sein, das beim Abkühlen von seinem Kühlmittel durchströmt wird.

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Glühofen, gekennzeichnet durch nach außen führende Hohlräume in den feuerfesten, wärmeisolierenden Ofenwänden.
2. Ofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Abschlußorgane, die die Hohlräume von der Außenluft abschließen können.
3. Ofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume mit einem gut wärmeleitenden, metallischen Werkstoff, wie Eisenblech u. dgl., ausgekleidet- sind.
4. Ofen nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch Kühlschlangen in, den Hohlräumen.
5. Verfahren zum Betriebe des Ofens nach den Ansprachen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Hohlräume während des Glühvorgangs geschlossen bleiben, bei Beginn des Abkühlvorgangs jedoch zwecks Erzielung des Luftumlaufs geöffnet werden.