DE623611C - - Google Patents

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DE623611C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung von ohne verlorenen Kopf vergossenen Rohblöcken aus beruhigt vergossenem Stahl. Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren darin, daß nach dem Abziehen der Kokille, das bei noch flüssigem Blockinnern erfolgt, auf den Block im Sinne eines Voreilens der Erstarrung des Kerns des unteren Blockteils gegenüber der Erstarrungdes Blockkopfinnern leingewirkt wird.
Während beim unberuhigten Stahl eine vollständigere Abscheidung der Desoxydationsschlacke angestrebt wird, kommt es bei beruhigt vergossenem Stahl auf die Verkürzung des trichterförmigen Lunkers an. Betriebsversuche haben ergeben, daß durch die gemäß der Erfindung nach dem Abziehen der Kokille eingeleitete Erstarrungsbeeinflussung beim beruhigten Stahl erhebliche Vorteile erzielt werden, da durch die Anwendung des Verfahrens eine Lunkerverkürzung voll und ganz eintritt, wie der 'Vergleich der Abb. 2 mit der Abb. 1 erkennen läßt, wobei die Abbildungen Längsdurchschnitte von zwei beruhigt vergossenen Stahlblöcken wiedergeben.
Die beiden Versuchsblöcke entstammen ein und derselben Schmelze und dem gleichen Gespann. Der Block gemäß Abb. 1 weist den bekannten tiefgehenden Lunker auf, der bei normaler Erstarrungsart auftritt. Der Block gemäß Abb. 2 war gemäß der Erfindung behandelt. Er war nach dem Abziehen der Kokille mit einer Wärmeschutzhaube ohne Zusatzbeheizung versehen worden. Die überraschend hohe Wirkung des Verfahrens nach der Erfindung auf beruhigt vergossene Rohblöcke ist damit erwiesen. Hierdurch ist es möglich, abgesehen von kurzem Schöpfen, den ganzen Block für einwandfreie Erzeugnisse auszunutzen.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird es also möglich, die nach oben sich verjüngende Blockform auch für beruhigt vergossenen Stahl anzuwenden. In solchen Blöcken ist aber das Verhältnis von wärmeabführender Oberfläche zum Inhalt besonders ungünstig. Würde man nach bekanntem Verfahren nun die Kokille abziehen und das Voreilen der Erstarrung in der unteren Blockhälfte nur durch zusätzliche Kühlung dieser Teile bewirken, so würde die gesamte Erstarrung zu schnell verlaufen. Ein Rohblock, insbesondere aus beruhigtem Stahl, darf aber nicht beliebig schroif abgekühlt werden. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung, die obere Blockhälfte während des gesamten Erstarrungsvorganges warm zuhalten und die untere beschleunigt oder normal abzukühlen, wird ein 'einwandfreier Block mit sehr kurzem Lunker erzielt, der ohne zusätzliche Bearbeitung und ohne großen Materialverlust (Abschneiden des verloren Kopfes) gewalzt werden kann.
In Ausführung der Erfindung wird unmittelbar nach dem Abziehen der Kokille über
den Block bzw. über mehrere Blocke eine zweckmäßig ausgemauerte Wärmeschutzhaube (Abb.-3) mit oder ohne Beheizungseinrichtung gestülpt, die—dea-uELteren Blockteil frei läßt, oder aber ies wird eine Ausgleichsgrube mit einer Beheizungseinrichtung versehen, durch die nur der obere Blockteil beheizt wird. Eine einfache Ausführungsform zeigt Abb. 4, die sich von der normalen Äusführungsform für beheizte Tiefofen (Abb. 5) durch eine andere Anordnung der für die Flammenführung vorgesehenen Aussparungen in den Zwischenwänden unterscheidet, so daß nur der obere Blockteil von den Heizgasen bestrichen wird. Ferner zeigt
Abb. 6 einen im unteren Teile einer Tiefgrube angeordneten wassergekühlten Ring, vor dem eine Wand aufgemauert ist,
Abb. 7 einen wassergekühlten Ring ohne Vormauerung und
Abb. 8 die in Abb. 3 der Erfindung wiedergegebene ausgemauerte Haube, durch einen wassergekühlten Ring ergänzt, der nach Belieben an der gemauerten Haube befestigt werden kann. Der Innendurchmesser des Kühlringes ist größer gewählt als derjenige der gemauerten Haube, damit ein Strahlungsausgleich zwischen beiden Behältnissen möglichst vermieden wird. Selbstverständlich kann für die Kühlung an Stelle der Behälterform auch eine andere Ausführungsform, etwa leine Rohrschlange, treten. Ferner kann dem Erfordernis, mehrere Blöcke gleichzeitig mit Haube (mit oder ohne Kühlkörper) zu versehen, durch beliebige Aneinanderreihung und Zusammenfügung bzw. konstruktive Verbindung von Hauben Rechnung getragen werden.
Da für den zum Walzen fertigen Block eine möglichst gleichmäßige Temperatur erwünscht ist, so kann sich eine Nachbehandlung des Blockes nach völlig beendeter Erstarrung im Sinne einer verstärkten Beheizung des unteren, nunmehr .kälteren Blockteils als zweckmäßig erweisen. Hierfür können die neben den unbeheizten, gemäß der Erfindung für die Beheizung des Blockkopfes einzurichtenden Ausgleichgruben stets vorhandenen beheizten Tiefofen zugerichtet werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verbesserung von ohne verlorenen Kopf vergossenen Rohblöcken aus beruhigt vergossenem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abziehen der TCnViIIp., das bei noch flüssigem Blockkern zu erfolgen hat, der Blockkopf warm gehalten wird, während der untere Blockteil natürlicher oder beschleunigter Abkühlung ausgesetzt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Überstülphaube, gegebenenfalls mit Zusatzbeheizung.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
- durch die Verwendung einer Tiefgrube zur Beheizung des oberen Blockteiles.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Blockteil in der Tiefgrube absichtlich Wärme entzogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Blockteil Wärme durch besondere Kühlkörper entzogen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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