DE2914221A1

DE2914221A1 - Verfahren zur behandlung von giessformen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2914221A1
Application number: DE19792914221
Authority: DE
Inventors: Kurt Ahrenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-09
Filing date: 1979-04-09
Publication date: 1980-10-30

Description

Verfahren zur Behandlung von Gießformen
und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Gießformen aus einem kalthärtenden, thermisch zersetzbaren Formstoff nach dem Abgießen und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist zur Zeit üblich, Gießformen aus kalthärtenden Formstoffen nach dem Abgießen und nach ausreichender Abkühlung der Gußstücke, diese der Gießform zu entnehmen und den Formstoff in geeigneten Anlagen mechanisch, pneumatisch oder thermisch zu regenerieren.
Die thermische Regenerierung, bei welcher der Binderanteil von kaitgehärteten Gebraucht sanden durch Abbrennen abgebaut wird, erzielt die besten Wiederverwendbarkeits-Effekte - ist jedoch anlagentechnisch und im Energieverbrauch sehr aufwendig.
Auch ist es bekannt, daß man die abgekühlten Gußformen zusammen mit dem Gußstück als Block in sogenannten Strahlanlagen einbringt, worin der Formstoffballen mechanisch zerstört wird und der Formstoff anschließend mechanisch-pneumatisch oder thermisch regeneriert wird.
Beide Arbeitsweisen setzen voraus, daß die abgegossenen Formen soweit abgekühlt sind um nicht nachfolgende Arbeitsgänge nachteilig zu beeinflussen. Beide Arbeitsweisen nutzen den Wärmeeinhalt des in die Form eingebrachten flüssigen Metalls nicht voll aus,um eine rationelle thermische Regenerierung einzuleiten.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren wird ein Verfahren zur Behandlung von Gießformen vorgeschlagen, bei dem der Wärmeinhalt des heißen Gußeisens im Sinne einer rationellen thermischen Regenerierung genutzt wird.
Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß die Gießformen eine thermische Behandlungszone durchlaufen, in welcher der Wärmeinhalt der Gußstücke sowie die Zusatzenergie einer äußeren Wärmequelle auf den Formstoff einwirken.
Die äußere Wärmequelle in Form von Strahlern an den Wänden einer tunnelartigen Behandlungskammer heben dabei je nach dem Wärmeinhalt der Gußstücke die Behandlungstemperatur auf die benötigte Regenerationstemperatur an. Bei guter Isolierung können durch den Wärmeinhalt der Gußstücke bereits Temperaturen von 280-330 °C in dem gesamten Formballen erreicht werden.
Durch den Einfluß der äußeren Wärmequellen wird der Wärmefluß, welcher vom Gußstück ausgeht, unterdrückt, die Außenpartien der Gießformen aufgeheizt, sodaß der Formstoffbinder im gesamten Formenquerschnitt calziniert bzw. vercrakt und die Aromaten abgetrieben werden.
Bei 8-10 minutenlangem Halten auf 400-450 0 wird beispielsweise der Glühverlust von Furan-gebundenen Gebrauchtsanden auf ca. 20 * abgebaut. Gleichzeitig wird der Kornverband des Formstoffes versprödet und bietet der anschließenden Strahlbehandlung nur noch geringen Widerstand.
Die beigefügte Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt: Fig. 1: Eine Draufsicht auf eine Behandlungsstrecke und Fig. 2: den Schnitt A-A aus Fig. 1.
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Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Behandlung von Gießformen aus einem kalthärtenden, thermisch zersetzbaren Formstoff nach dem Abgießen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformen (1) eine thermische Behandlungszone durchlaufen, in welcher der Wärmeinhalt der Gußstücke (2) sowie die Zusatzenergie von äußeren Wärmequellen auf den Formstoff einwirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Wärmequellen je nach dem Wärmeinhalt der Gußstücke (2) die Temperatur in der Behandlungszone auf einen derartigen Wert anhebt, daß die zu behandelnden Gießformen (1) auf mehr als 400 C erhitzt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine tunnelartige, außen isolierte Behandlungskammer (3) mit seitlich und oben angeordneten Wärmestrahlern (4) sowie Luftumwälzung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Wanderrost (5) als Förderaggregat durch die Behandlungskammer (3) und einen zusätzlichen unteren Wärmestrahler (4).
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch der Behandlungskammer (3) folgende Kühlstrecke (6) und Auspackkammern (7).