DE742603C - Verfahren zur Verkuerzung der Erstarrungszeit von Giessform- und Kernmassen - Google Patents
Verfahren zur Verkuerzung der Erstarrungszeit von Giessform- und KernmassenInfo
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- DE742603C DE742603C DER115612D DER0115612D DE742603C DE 742603 C DE742603 C DE 742603C DE R115612 D DER115612 D DE R115612D DE R0115612 D DER0115612 D DE R0115612D DE 742603 C DE742603 C DE 742603C
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/162—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents use of a gaseous treating agent for hardening the binder
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
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Description
- Verfahren zur Verkürzung der Erstarrungszeit von Gießform- und Kernmassen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verkürzung der Erstarrungszeit von Gießform- und Kernmassen, die mit einem vorztugsweise unterhydratisierten hydraulischen Bindemittel versehen sind.
- Derartige Formmassen haben weitgehend in der Gießerei Eingang gefunden, weil sich aus einem solchen Mörtel ohne große Stampfarbeit gewöhnlich schon durch.geringen Fingerdruck Formen oder Kerne für die Eisen-und Metallgießerei herstellen lassen, die nicht schwinden, selbsttragend sind, ohne Zerstörung transportiert und ohne künstliche Trocknung beim Gießen verwendet werden können: Man kann sie, ohne daß eine nachfolgende-Trocknung erforderlich ist, mit nassem Bewurf versehen, wobei das Wasser sofort vom vorhandenen, noch nicht hydratisierten Bindemittel aufgenommen wird. Sie sind außerordentlich porös und ermöglichen infolge ihrer Gasdurchlässigkeit die Herstellung blasenfreier Güsse. Durch eingeschlossene Gase hervorgerufene Explosionen treten bei ihrer hohen Poros:ität praktisch nicht auf. Beim Schwinden des gegossenen Metalls während des Erstarrung vorganges leisten sie infolge ihrer großen Porosität und der ihnen eigenen Plastizität nur geringen Widerstand. Sie liefern vorzügliche und genaue Güsse, weil sie die Konturen in den Formen gut ausziehen lassen. Die Gußstücke lassen sich leicht von dert Formen und Kernen trennen, weil diese schon bei verhältnismäßig geringem Schlag ohne Schwierigkeiten zerfallen.
- Eine Schwierigkeit besteht jedoch bei ihnen. Das Abgießen ist nämlich am Tage des Einformens nicht möglich, weil die Masse eine gewisse Zeit zum Abbinden braucht. Die hierdurch entstehende Schwierigkeit besteht darin, daß sehr viel Formplatz erforderlich ist und daß für kleinere Teile, die am Tage des Abformens abgegossen werden müssen, das Zementsandformverfahren nicht oder nur schwierig anwendbar war. Eine Verkürzung der Abbindezeit durch künstliche Trocknung .birgt die Gefahr in sich, .daß das Wasser, das zum Abbinden des Zementes nötig ist, verdampft .und die Kontrolle über den Umfang der Unterhydratisierung erschwert ist. Es ist auch bekannt, den Formmassen, die mit hydraulischen Bindemitteln versehen sind, zur Beschleunigung des Abbindevorganges he-i@ sondere Stoffe zuzusetzen. Diese bilide a8#er' beim Gießvorgang zusätzliche Gg§e, heben also teilweise wieder die gießtechnisch vorteilhaften Wirkungen der genannten Forinina:ssen auf. Außerdem ergibt sich bei: der Verwendung zusätzlicher Stoffe zur Erzielung einer schnellen Erstarrung der Nächfeil, daß die Erstarrungsmasse dem ungeforrriten Formstoff zugesetzt werden muß, so daß der Formstoff schon während des Einformens selbst rasch erstarrt, also nicht sehr lange bildsam bleibt. Es ist jedoch erwünscht, daß die das hydraulische Bindemittel enthaltende Masse während des Einformens nur langsam erstarrt und erst danach das Erhärten rasch erfolgt. Diese Aufgabe ist bei Gießform- und Kernmassen, die mit einem hydraulischen Bindemitel versehen sind, durch die Erfindung in besonderer Weise gelöst.
- Erfindungsgemäß wird die Erstarrungszeit von Gießform- und Kernmassen, die mit einem hydraulischen Bindemittel versehen sind, dadurch entscheidend verkürzt, daß die j geformten Form- bzw. Kernmassen nicht nur der in der Luft enthaltenen Kohlensäure, sondern weiteren CO.,-Gasen zusätzlich ausgesetzt werden. -Hierdurch ergibt sich, daß die üblicherweise etwa 24stündige Abbindezeit auf ein bi: zwei Stunden vermindert wird. Das Ausbriizgen des Gusses ist hierdurch auf gleicher Formplatzgröße außerordentlich erhöht. Für kleine Formen und Kerne ist dadurch das Zementsandformverfahren überhaupt erst erschlossen worden. Von besonderer Bedeutung ist es,_ daß die Temperatur der zusätzlich zugefiihrten C O.-Gase keine hohe ist und nicht das für das hydraulische Bindemittel der Formmassen erforderliche Wasser durch starke Erwärmung er Form verdampft wird. Erfindungsgemäß wird deshalb weiterhin vorgeschlagen, die Temperatur der zusätzlichen C O."-Gase niedrig, z. B. auf Raumtemperatur, zu halten.
- Das Verfahren wird beispielsweise folgendermaßen angewendet: Das Modell wird in der bekannten Weise in eine Formmasse, die aus Zement, Sand und zur vollständigen Hydratisierung nicht ausreichenden Wassermengen beisteht und etwa 3 bis 8 cm stark ist und der auch gegebenenfalls der guten Formbarkeit wegen oder aus anderen Gründen ein Leim, z. B. Celluloseäther,_ beigefügt sein kann, eingeformt. Nach äeni Fntfernen des Modells und nach dem wird die Form, auf die @@;der Oberkästenuieder aufgesetzt ist, durch -den EingitIP o, @r Steigerkanal mit Kohlensäure (G 2), `'zig. aus einer Stahlflasche, gefüllt. Die,vollständige Füllung wird kontrolliert durch Auslöschen einer Flamme, die an dem gegenüberliegenden Kanal, also dem Steiger- bzw. Eingußkanal, angeordnet ist. Ein bis zwei Stunden bleibt die Form mit dieser Füllung stehen. Darnach kann geschwärzt, abgeflammt und gegossen werden. Bei Formen, die nicht geschwärzt werden müssen, kann das Gießen unmittelbar in die noch mit Kohlensäure gefüllte Form erfolgen. Müssen Kerne eingelegt werden, so ist natürlich diese Arbeit noch vor dem Gießen zu verrichten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verkürzung der Erstarrungszeit von Gießform- und Kernmassexi, die mit einem vorzugsweise unterhydratisierten hydraulischen Bindemittel versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die geformten Massen nicht nur der in der Luft enthaltenen Kohlensäure, sondern zusätzlich CO,-Gasen ausgesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der zusätzlichen CO.-Gase niedrig, z. B. auf Raumtemperatur, gehalten ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ...... Nr. 1 975 39$.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER115612D DE742603C (de) | 1943-03-13 | 1943-03-13 | Verfahren zur Verkuerzung der Erstarrungszeit von Giessform- und Kernmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER115612D DE742603C (de) | 1943-03-13 | 1943-03-13 | Verfahren zur Verkuerzung der Erstarrungszeit von Giessform- und Kernmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE742603C true DE742603C (de) | 1943-12-08 |
Family
ID=7422060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER115612D Expired DE742603C (de) | 1943-03-13 | 1943-03-13 | Verfahren zur Verkuerzung der Erstarrungszeit von Giessform- und Kernmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE742603C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1030525B (de) * | 1952-11-13 | 1958-05-22 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Verfahren zur Herstellung von Formmasken |
DE1039713B (de) * | 1951-08-29 | 1958-09-25 | Renault | Verfahren zur Herstellung von Praezisionsgiessformen mit verlorenem Wachs |
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US2883723A (en) * | 1956-11-20 | 1959-04-28 | Meehanite Metal Corp | Process for improved silicate bonded foundry molds and cores |
DE972252C (de) * | 1949-04-25 | 1959-06-11 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren zum Herstellen von zwei- oder mehrschichtigen Formen zum Praezisionsgiessen |
EP3620445A1 (de) | 2018-09-05 | 2020-03-11 | Technische Universitat Bergakademie Freiberg | Giessereibindermischung und giessereiformstoffmischung zur herstellung eines giessereiformstoffs zur herstellung von giessereiformen und -kernen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1975398A (en) * | 1931-08-25 | 1934-10-02 | Malaspina Jean Amedee | Process for the manufacture of molding sand, as used for making cores and flask molding, free and template moldings |
-
1943
- 1943-03-13 DE DER115612D patent/DE742603C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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