DE1030525B - Verfahren zur Herstellung von Formmasken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formmasken

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DE1030525B
DE1030525B DEG10217A DEG0010217A DE1030525B DE 1030525 B DE1030525 B DE 1030525B DE G10217 A DEG10217 A DE G10217A DE G0010217 A DEG0010217 A DE G0010217A DE 1030525 B DE1030525 B DE 1030525B
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DE
Germany
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sand
molding sand
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masks
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DEG10217A
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English (en)
Inventor
Werner Fuchs
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/162Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents use of a gaseous treating agent for hardening the binder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formmasken Gießereiformen werden normalerweise mit durch Ton gebundenem, natürlichem oder synthetischem Formsand hergestellt Dieser muß bei der Formherstellung verdichtet werden, um der F orm die erforderliche Bildsamkeit und Standfestigkeit zu geben. Je nach Größe und Art der Form muß dieselbe gegebenenfalls auch noch getrocknet oder gebrannt werden. Entsprechendes gilt für die Herstellung von Kernen.
  • Eine Verbesserung stellt demgegenüber das Zementsand-Formverfahren dar, bei welchem vor allem die Stampfarbeit und das Trocknen entfallen. Der Zement erhärtet durch selbsttätiges Abbinden und ist bei richtiger Behandlung ohne besondere sonstige Maßnahmen in verhältnismäßig kurzer Zeit gießfertig. Bekannt ist ferner die Verwendung von sogenannten Erstarrungsölen, allerdings bisher im allgemeinen nur für die Herstellung von Kernen und mit Hilfe eines Trocknungsvorganges vor dem Abgießen.
  • In den letzten Jahren ist durch das Formmasken---erfahren von C r o n i n g eine weitere Entwicklung auf dem vorliegenden Gebiet eingeleitet worden. Dabei wird ein mit einem Kunstharz oder geeigneten anderen Stoffen, wie Lacken oder Silikonen, gegebenenfalls unterZusatz weiterer Bindemittel, gemischter Sand auf ein Modell, eine Modellplatte oder einen Kernkasten aufgebracht und je nach Temperatur der formgebenden Teile und der Berührungsdauer mit denselben eine mehr oder weniger dicke Formmaske erzielt. Die so hergestellten Masken werden dann wie die üblichen anderen Formen zusammengesetzt und durch Hinterfüllen mit Quarzsand od. dgl. gegen den aufzunehmenden Gießdruck widerstandsfähig gemacht. Voraussetzung für dieses Verfahren ist allerdings, daß das Modell od. dgl. aus Metall, Porzellan oder anderen, für eine Erwärmung bis auf etwa 400° C zum genügenden Erweichen der Harze od. dgl. geeigneten Werkstoffen hergestellt wird. Auch zum anschließenden Aushärten der Formmasken oder Kerne ist eine Beheizung erforderlich. Infolgedessen sind die Kosten für Herstellung und Betrieb der betreffenden Anlagen recht erheblich.
  • Gerade auf dem Gebiet der Kunststoffe ist aber die Entwicklung ständig in weiterem Fortschritt begriffen. So zeigten sich einige Kunststoffe, z. B. solche auf der Grundlage von Harnstoff- oder Formaldehydharzen, inzwischen geeignet, für die Herstellung von aushärtbaren Kernen als Binde- und. Aktivmittel an Stelle der Erstarrungsöle verwendet zu werden, wobei: sich gegebenenfalls sogar ein. besonderes Trocknen oder Brennen des Kernes vor dem Abgießen erfbrigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einerseits die neueren Erkenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet derartiger Kunststoffe auch für die Weiterentwicklung bezüglich der Herstellung von Formmasken nutzbar zu machen und damit diesen. Zweig des Cron-irng-Verfahrens vorteilhaft zu vereinfachen, wodurch ihm gleichzeitig ein noch größerer Anwendungsbereich erschlossen wird. Andererseits wird von der an sich bekannten Verwendung eines Reaktionsgases, z. B. C021 zum Verkürzen der Erstarrwngszeit eines syntbetischen, tonfreien Formsandes bei normaler Raumtemperatur ausgegangen.
  • In diesem Zusammenhang besteht die Erfindung darin, daß das Reaktionsgas zugleich als Trägergas zum Aufblasen des Formsandes dient. Dadurch werden ein sonst benötigtes anderes Blasmittel und zugleich ein besonderer Arbeitsgang für das Aushärten eingespart. Eine weitere Aktivierung des Abbinde-und Erhärtungsvo-rganges des Formsandes kann in an sich bekannter Weise entweder akustisch durch Beschallung, insbesondere mit Ultraschallwellen, oder elektrisch durch Bestrahlung, insbesondere mit Hochfrequenzstrahlen, erfolgen.
  • Durch den Wegfall der Beheizung der Modelle oder Modellplatten können diese nunmehr aus wesentlich billigerem Material als bisher, z. B. aus Holz, hergestellt werden; beides trägt dazu bei, daß das betreffende Verfahren auch für größere Gußstücke als bisher durchaus wirtschaftlich ist. Außerdem lassen sich nunmehr mit einer derartigen Sandmischung auch solche Formen herstellen, für welche sonst die Verwendung von. Zementsand in Betracht kam. Als Aktivmittel zur Beeinflussung der Wirksamkeit der Kunststoffbinder können geeignete Katalysatoren für diese oder chemische Komponenten zu diesen verwendet werden.
  • Eine willkürliche Steuerung des Abbinde- und Erhärtungsvorganges ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Beginn oder Verlauf dieses Vorganges sonst durch die Witterung, also z. B. im Winter oder bei zu großer Feuchtigkeit der Außenluft, ungünstig beeinflußt werden würde. Diese Ausschaltung vom Witterungseinflüssen und eine Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit auch bei längerem Lagern der Formmasken sind Vorteile vor allem gegenüber dem Zementsand-Formverfahren. Außerdem erleichtert die Vielseitigkeit der im Einzelfall anwendbaren Binde-und Aktivmittel - die zweckmäßigste Anpassung der Formmaskenherstellung an die jeweils gegebenen Verhältnisse.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Formmasken aus einem durch Blaswirkung aufgebrachten synthetischen Farmsand unter Verwendung eines die Erstarrungszeit desselben verkürzenden Reaktionsgases, z. B. C02, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgas zugleich als Trägergas zum Aufblasen des Formsandes dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Aktivierung des Abbinde- und Erhärtungsvorganges des Formsandes in an sich bekannter Weise akustisch durch Beschallung, insbesondere mit Ultraschallwellen, erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Aktivierung des Abbinde- und Erhärtungsvorganges des Formsandes in an sich bekannter Weise elektrisch durch Bestrahlung, insbesondere mit Hochfrequenzstrahlen, erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 742 603, 832 934; »Gießerei«, 1952, S. 179.
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