DE740735C - Masse zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen aus Quarzsand - Google Patents

Masse zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen aus Quarzsand

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DE740735C
DE740735C DEW110522D DEW0110522D DE740735C DE 740735 C DE740735 C DE 740735C DE W110522 D DEW110522 D DE W110522D DE W0110522 D DEW0110522 D DE W0110522D DE 740735 C DE740735 C DE 740735C
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DE
Germany
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cores
production
compound
quartz sand
foundry molds
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Expired
Application number
DEW110522D
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Inventor
Wilhelm Paul
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FERDINAND C WEIPERT FA
Original Assignee
FERDINAND C WEIPERT FA
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/18Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Masse zum Herstellen von Gießereiformen und -kernen aus Quarzsand Die vorliegende Erfindung hat eine Formmasse für Gießereikerne u. dgl. ohne Verwendung des bisher üblichen Erstarrungskernöles zum Gegenstand, welches, insbesondere in einwandfreier Beschaffenheit, schwer erhältlich ist bzw. überhaupt nicht mehr geliefert wird. Vorliegende Erfindung benützt demgegenüber ausschließlich solche Stoffe, die in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, und zwar werden dem als Formsand verwendeten Quarzsand - gebrannte Magnesia -und Chlormagnesiumlauge zugesetzt. Als geeignetstes Mischungsverhältnis haben sich gezeigt: zoo kg Quarzsand, 4,.5 kg gebrannte -'L\Iagne!-sia, 6,o kg Chlormagnesiumlaiige.
  • DiesesGemisch ist in jederBeziehung wirtschaftlicher und auch in sonstiger Hinsicht vorteilhafter als ein solches mit Erstarrungsöl, es ist aber genau so einfach herzustellen wie ein solches mit Erstarrungsöl. Diesem gegenüber hat es aber zudem den Vorteil einer wesentlich kürzeren Erstarrungszeit, die nur 'f$ bis 114 der Zeit des besten Erstarrungsöles beträgt. Weiter ist eine eigentliche Trocknung der aus diesem Gemisch hergestellten Kerne nicht mehr notwendig; es muß lediglich die naß aufgetragene Schwärze der Kerne getrocknet werden, was erheblich rascher vor sich geht, als das Trocknen der Kerne selbst. Dann liegt ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, daß der Formsand in jedem Zustand, .d. h. feucht oder trocken, verarbeitet werden kann, während er bei Verwendung von Erstarrungsöl unbedingt trokken sein muß. An Stelle des Erstarrungsöles werden schon hvdraulische Bindemittel ver--#vendet, wie z. B. "Zement. Auch diesen Verfahren gegenüber zeichnet sich das Herstellungsverfahren vorliegender Erfindung in mehrfacher Beziehung vorteilhaft aus. Während für eine Sandmischung aus Zement mindestens z 5 °f, Zement neben einem entsprechend hohen Wasserzusatz benötigt werden, erfordert .die vorliegende Masse viel weniger Bindemittel, was naturgemäß die für Kerne und Gießformen überaus wichtige Gasdurch- Lässigkeit erhöht. Sodann haftet die mit Zement hergestellte Formmasse an den üblicherweise; mit Modellack gestrichenen Kernkasten und Modellen, so daß diese vor Verwendung mit einem besonderen Schutzüberzug versehen werden müssen, was bei der nach der Erfindung hergestellten Formmasse nicht notwendig ist. Ferner ist Zement sehr feuchtigkeitsempfindlich und muß demzufolge durchaus' trocken gelagert werden, wozu die geeigneten. Räumlichkeiten oft fehlen, während gebrannte Magnesia dagegen viel weniger empfindlich ist.. Endlich ist die Erstarrungszeit bei dieser kürzer wie bei Verwendung von Zement.
  • Es ist ferner zwar auch schon in der Gießereitechnik bekannt, Chlormagnesium zu verwenden. Das geschieht aber zu einem ganz anderen Zweck, denn es werden mit dem Chlormagnesium keine Kerne hergestellt, alsoKörper, die mit dem feuerflüssigen Material in Berührung kommen und deshalb dafür geeignete Eigenschaften aufweisen müssen, sondern es handelt sich dabei um die Herstellung von Modellen, die ihrerseits erst in der üblichen Weise immer wieder abgeformt werden, und wobei diese Formen es sind. .die hernach ausgegossen werden.
  • Dieser verschiedenartige ;Zweck hat zur Folge, daß die für die -Modellherstellung verwendeten Massen und ihre Zusammensetzung trotz) des Chlormagnesiums nicht geeignet sind, den Zweck und das Ziel vorliegender Erfindung zu erreichen. Das bekannte Verfahren bezweckt des angestrebten Zweckes halber die Herstellung von Körpern, die nach dem Erstarren hart und unveränderlich Bleiben, da sie immer wieder benützt werden, während umgekehrt die nach vorliegender Erfindung hergestellten Kerne nach dem Guß zerfallen sollen, so daß das Material immer von neuem verwendet werden kann. So besteht die bekannte Masse zum. Herstellen von Modellen aus annähernd gleichen Teilen Magnesit, Talk und Chlormagnesium, während die Chlormagnesiumlauge nach der Erfindung nur einen geringen Zusatz des Formsandes ausmacht.
  • Die bekannte Masse ist auch nicht -wie die der vorliegenden Erfindung gasdurchlässig, was aber für Gießereikerne unbedingt erforderlich ist. Außerdem wird dabei von einer flüssigen :Masse ausgegangen, die erst nach längerer Zeit erhärtet, während die 1lasse nach vorliegender Erfindung rasch erstarrt, was einen wesentlichen Zeitgewinn bedeutet.
  • Die Masse nach der Erfindung ist nicht auf die Herstellung von Kernen beschränkt, sondern betrifft auch die Herstellung sonstiger Gußformen aller Art.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Masse zum Herstellen von Gießereiformen und -kernen aus Quarzsand, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sand etwa . Teile gebrannte Magnesia und etwa 6 Teile Chlormagnesiumlauge zugesetzt sind. ZurA;bgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 383 573.
DEW110522D 1942-02-28 1942-02-28 Masse zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen aus Quarzsand Expired DE740735C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE383573C (de) * 1920-10-12 1923-10-15 Friedrich Georg Wangelin Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE383573C (de) * 1920-10-12 1923-10-15 Friedrich Georg Wangelin Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen

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