DE383573C - Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen

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DE383573C
DE383573C DEW56424D DEW0056424D DE383573C DE 383573 C DE383573 C DE 383573C DE W56424 D DEW56424 D DE W56424D DE W0056424 D DEW0056424 D DE W0056424D DE 383573 C DE383573 C DE 383573C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/02Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by additives for special purposes, e.g. indicators, breakdown additives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1Vlodellen und Formen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Gießerei- u. dgl. Modelle -und Formen, z. B. auch für keramische Zwecke, von denen mehrere Stücke gebraucht werden, aus ursprünglich flüssigen, nachträglich erhärtenden Massen einem Hauptmodell nachzubilden.
  • Es ist bekannt Modellsatten und Formen aus Gips, Zement und ähnlichen nachträglich erhärtenden Massen herzustellen. Nicht gelungen ist bisher, solchen Modellen und Formen die Glätte gutbearbeiteter Messingmodelle o. dgl. zu geben. Daß es gelang, auf Glasplatten, z. B. mit Sorelzement, Platten von sehr glatter Oberfläche herzustellen, war für die Modell- und Formenerzeugung von geringem Belang, weil die wenigsten Modelle und Formen die Gestalt ebener Platten besitzen und man wegen der Kosten die Hauptmodelle weder aus Glas noch glasartig glatt herzustellen pflegt.
  • Wegen ihrer Rauheit werden Modelle und Formen aus nachträglich erhärtenden Massen nur bei Herstellung solcher Gegenstände verwendet, denen eine rauhe Oberfläche nicht schadet, weil sie nachträglich bearbeitet oder mit einem Überzuge versehen werden.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Verfahren ergibt Modelle und Formen von glattester Oberfläche.
  • Während man bisher auf die Oberflächenspannung und das spezifische Gewicht der flüssigen Mischungen zu mineralischen Massenmodellen keine Rücksicht nahm und deren Schwindung beim Erhärten als etwas Gegebenes hinnahm, dem man die Abmessungen des Hauptmodells anpaßte, besteht das Neue der Erfindung darin, die zur Herstellung der Modelle und Formen bestimmten, ursprünglich mehr oder weniger flüssigen, nachträglich erhärtenden frassen derart zu mischen, daß sie in flüssigem Zustande einerseits genügend Oberflächenspannung entwickeln, nichtgewollte Rauheit verursachende, geringfügige Vertiefungen des Hauptmodells, gewissermaßen durch Überbrücken, zu mildern, daß sie anderseits hinreichend spezifisches Gewicht besitzen, ohne Pressung alle gewollten Formen des Hauptmodells in erforderlicher Genauigkeit nachzubilden, und daß sie endlich beim Erstarren keine wesentliche Pressung bewirkende Schwindung erleiden.
  • Eine solche Masse ist z. B. eine Mischung von 3 Gewichtsteilen gebrannten pulverisierten Magnesits, 3 Gewichtsteilen Talk und q_ Gewichtsteilen Chlormagnesium in Wasser gelöst von etwa a7° Be. In diesem Falle hat die flüssige Mischung ein spezifisches Gewicht von ungefähr 403. Mischt man 3 Raumteile gebrannten pulverisierten Magnesit, 3 Raumteile pulverisierten Talk und q. Raumteile Chlormagnesium, in Wasser gelöst von etwa z7° Be, so hat die flüssige Mischung ein spezifisches Gewicht von ungefähr o,99.
  • Je nach den Anforderungen, welche das zu formende Modell stellt, kann die flüssige oder breiige Mischung, die das Modell beim Negativ unmittelbar umgibt bzw. bei Herstellung des Modells nach dem Negativ das letztere unmittelbar berührt, in ihren Bestandteilen und deren '@Tischungsverhältnissen sich ändern.
  • Bildet man von einem Hauptmodell ein Negativ, also gewissermaßen eine Kapsel oder Form aus Masse von vorgenannten Eigenschaften, so ist klar, daß diese Kapsel an ihren Innenflächen die nichtgewollten geringfügigen Vertiefungen des Hauptmodells nicht oder nur stark gemildert, lediglich die nichtgewollten geringfügigen Erhöhungen des Hauptmodells als geringfügige Vertiefungen aufweist, falls nicht durch starke Schwindung beim Absterben bzw. Erhärten eine Pressung z wisc f hen derKapsel und dem abzuformenden .Modell eintritt.
  • Gibt man später Masse derselben Eigenschaften in die Kapsel, so entsteht eine Nachbildung des Hauptmodells, «-elche die in der Kapsel noch vorhandenen geringfügigen nichtgewollten Vertiefungen, die am Hauptmodell Erhöhungen waren, nicht oder nur stark gemildert aufweist.
  • Die nichtgewollten geringfügigen Vertiefungen und die geringfügigen nichtgewollten Erhöhungen des Hauptmodells sind so-mit an dem nachgebildeten Modell entweder gar nicht oder nur noch wesentlich gemildert vorhanden, d. h. das nachgebildete Modell ist glatter als das Hauptmodell, während bei den bisher bekannten \Terfahren die nachgebildeten Modelle, wie erwähnt, rauher ausfielen als das Hauptmodell.
  • Die technische Bedeutung der Erfindung besteht darin, daß es künftig möglich sein wird, in allen den Fällen, wo man sich noch sorgfältigst bearbeiteter Metallmodelle oder Holzmodelle in größerer Anzahl von einem Gegenstand bedienen mußte, auf billigere Weise gleichwertige Modelle und Formen nach dem Verfahren herzustellen, damit Metall, Kohle, Werkzeuge, hochwertige Arbeitskräfte und Maschinen zu sparen, die mit Metallmodellen verknüpfte Verlockung zum Diebstahl und die mit Holzmodellen verknüpfte Feuersgefahr zu vermeiden.
  • Das in vorstehendem von Modellen Gesagte gilt sinngemäß auch von Formkapseln, Kernkästen, Formplatten zu Formmaschinen usw.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von lIodellen und Formen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Modelle und Formen eine Masse verwendet wird, deren Oberflächenspannung in flüssigem oder breiigem Zustande nichtgewollte feine Vertiefungen überbrückt, ohne die beabsichtigte Formgebung aufzuheben, und deren spezifisches Gewicht einerseits in flüssigem oder breiigem Zustande und deren beim Erhärten stattfindende Scliwindung die durch die Oberflächenspannung erreichte Überbrückung nichtgewollter Unebenheiten fördert, deren spezifisches Gewicht aber anderseits in flüssigem bzw. breiigem Zustande hinreichend ist, die Oberflächenspannung insoweit zu überwinden, daß alle gewollten Formen in der erforderlichen Genauigkeit nachgebildet werden. 2. 'Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der betreffenden Modelle oder Formen zur Steigerung des Ergebnisses bereits in Kapseln o. dgl. erfolgt, die nach dem Verfahren im Anspruch i hergestellt sind.
DEW56424D 1920-10-12 1920-10-12 Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen Expired DE383573C (de)

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DE (1) DE383573C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740735C (de) * 1942-02-28 1943-10-27 Ferdinand C Weipert Fa Masse zum Herstellen von Giessereiformen und -kernen aus Quarzsand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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