CH103699A - Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C7/00—Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Mold Materials And Core Materials (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um' Giesserei- und dergleichen Modelle und Formen, auch keramische Modelle und Formen, von denen zum Beispiel mehrere Stücke ge braucht werden, aus einer ursprünglich flüs- figen oder breiigen, nachträglich erhärtenden Masse einem Hauptmodell beziehungsweise einer Hauptform nachzubilden. Es ist bekannt, Modellplatten und For men aus Gips, Zement und ähnlichen nach träglich erhärtenden Massen herzustellen. Nicht gelungen ist bisher, solchen Modellen und Formen die Glätte gutbearbeiteter Mes singmodelle oder dergleichen zu geben. Da_ss es gelang, auf Glasplatten, zum Beispiel mit Sorelzement, Platten von sehr glatter Ober fläche herzustellen, war für die Modell- und Formenerzeugung von geringem Belang, weil die wenigsten Modelle und Formen die Ge stalt ebener Platten . besitzen, und man wegen der Kosten die Hauptmodelle weder aus Glas, noch glasartig glatt herzustellen pflegt. Wegen ihrer Rauhheit werden Modelle und Formen aus nachträglich erhärtenden Massen nur bei Herstellung solcher Gegen- stände verwendet, denen eine rauhe Ober fläche nicht schadet, weil sie nachträglich bearbeitet oder mit einem Überzuge versehen werden. Das den Gegenstand der Erfindung bil dende neue Verfahren ergibt Modelle lind Formen von sehr glatter Oberfläche. Während man bisher auf die Ober flächenspannung und das spezifische Gewicht der flüssigen oder breiigen Mischungen für Modell- und Formenbereitung keine Rück sicht nahm und deren Geschwindigkeit beim Erhärten als etwas Gegebenes hinnahm, dem man die Abmessungen des Hauptmodelles an passte, besteht das Neue der Erfindung darin, dass in Nachbildung nach einem Hauptmodell beziehungsweise einer Hauptform dazu eine Masse verwendet wird, welche in flüssigem oder breiigem Zustande vermöge ihres spe zifischen Gewichtes imstande ist, allen ihr gebotenen Hohlraum auszufüllen, welche aber alsdann vermöge der ihr innewohnenden Oberflächenspannung in den Begrenzungs flächen des ihr gebotenen Raumes vor handene, nicht gewollte Vertiefungen über brückt und in welcher endlich beim Ab- binden bezw. Erhärten infolge Sehwindens keine Eigenspannungen von solchem Ausmass auftreten, dass jene Überbrückungen zum Ver schwinden gebracht werden könnten. Eine solche Masse ist zum Beispiel eine Mischung von drei Gewichtsteilen ge branntem pulverisiertem Magnesit, drei Ge wichtsteilen pulverisiertem Talk und vier Gewichtsteilen: Chlormagnesium, in Wasser gelöst, von etwa 27 B6. Je nach Anforderungen, welche man an das zu formende Modell, beziehungsweise an dessen Negativ stellen mag, kann die flüssige oder breiige Mischung in ihren Be standteilen und deren Mischungsverhältnissen sieh ändern. Bildet man von einem Hauptmodell ein Negativ, also eine Kapsel, aus Masse von vorgenannten Eigenschaften, so ist nach dem Vorstehenden einleuchtend, dass diese Kapsel an ihren Innenflächen die nicht gewollten geringfügigen Vertiefungen des Haupt rnodelles gar nicht oder nur stark gemildert als praktisch ganz belanglose Erhöhungen und lediglich die nicht gewollten gering- fiigigen Erhöhungen des Hauptmodelles als geringfügige Vertiefungen aufweist, indem neben der Wirkung der Oberflächenspannung beim Erhärten der Masse keine wesentliche Pressung zwischen der Kapsel und dem ab7u- formenden Modell eintritt. Gibt man später die gleiche Masse, mit der die Kapsel hergestellt wurde, in diese in genügender Weise hinein, so ent steht eine Nachbildung .des Hauptmodelles; welehe die in der Kapsel noch vorhandenen geringfügigen nicht gewollten Vertiefungen, die aus am Hauptmodell vorhandenen Er höhungen entstanden waren, nicht oder nur starb gemildert aufweist. Die nicht gewollten geringfügigen Ver tiefungen und die geringfügigen .nicht ge wollten Erhöhungen des Hauptmodelles sind somit an dem in der geschilderten Weise nachgebildeten Modell entweder ga.r nicht- oder nur noch wesentlich gemildert vor- lianden, das heisst, das nachgebildete Modell ist glatter als das Hauptmodell, während bei den bisher bekannten Verfahren die naeli- gebildeten Modelle, \vie erwähnt, rauher aus fielen als das Hauptmodell. Die technische Bedeutung der Erfindung besteht darin, dass es künftig möglich sein wird, in allen den Fällen, wo man sieh bis her sorgfältigst bearbeiteter Metallmodelle oder Holzmodelle in grösserer Anzahl be dienen musste, auf billigere Weise gleich wertige Modelle herzustellen und damit an Metall, Kohle, Werkzeug, hochwertiger Ar beitskraft und an Maschinen zu sparen, und ferner die mit Metallmodellen verknüpfte Verlockung zum Diebstahl und die mit Holz modellen verknüpfte Feuersgefahr zu ver meiden. Das in Vorstehendem gelegentlich der Beschreibung der Herstellung eines Modelles Gesagte gilt sinngemäss auch bei Herstellung. einer Formkapsel und bei Herstellung von Kernkästen, Formplatten zu Formmaschinen <B>USW.</B>
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen in Nachbildung nach einem Hauptmodell beziehungsweise einer Haupt form, dadurch gekennzeichnet, dass dazu eine Masse verwendet wird, welche in flüs sigem oder breiigem Zustande vermöge ihres spezifischen Gewichtes imstande ist, allen ihr gebotenen Hohlraum auszufüllen, welche aber alsdann vermöge der ihr inne-,vohnen- den Oberfläehenspannung in den Begren- zungsfläehen des ihr gebotenen Raumes vor handene, nicht ge-#x?ollte Vertiefungen über brückt,und in welcher endlich beim Ab binden bezw. Erhärten infolge Sehwindens keine Eigenspannungen von solchem Ausmass auftreten, dass jene Überbrüekungen zum Ver schwinden gebracht werden könnten. UNTERANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen nach Patentanspruch, da.dureh geli#ennzeiehnet,dass mit der Masse nun üch st von einem Hauptmodell beziehungsweise einer Ilauplform ein Negativ und dann in diesem Negativ mit der Masse eine Nach- Bildung des Hauptmodelles beziehungsweise der Hauptform gebildet wird, letzteres zum Zwecke, an der Nachbildung auch diejenigen geringfügigen und nicht gewollten Ver tiefungen einzuschränken oder zum Ver schwinden zu bringen, die aus an' dem Hauptmodell beziehungsweise an der Haupt form vorhandenen, nicht gewollten gering fügigen Erhöhungen im Negativ entstanden waren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH103699T | 1922-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH103699A true CH103699A (de) | 1924-03-01 |
Family
ID=4362493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH103699D CH103699A (de) | 1922-11-27 | 1922-11-27 | Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH103699A (de) |
-
1922
- 1922-11-27 CH CH103699D patent/CH103699A/de unknown
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