CH103699A - Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen.

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CH103699A
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Georg Wangelin Friedrich
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Georg Wangelin Friedrich
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren,  um' Giesserei- und dergleichen Modelle und  Formen, auch keramische Modelle und Formen,  von denen zum Beispiel mehrere Stücke ge  braucht werden, aus einer ursprünglich     flüs-          figen    oder breiigen, nachträglich erhärtenden  Masse einem Hauptmodell beziehungsweise  einer Hauptform nachzubilden.  



  Es ist bekannt, Modellplatten und For  men aus Gips, Zement und ähnlichen nach  träglich erhärtenden Massen herzustellen.  Nicht gelungen ist bisher, solchen Modellen  und Formen die Glätte gutbearbeiteter Mes  singmodelle oder dergleichen zu geben.     Da_ss     es gelang, auf Glasplatten, zum Beispiel mit       Sorelzement,    Platten von sehr glatter Ober  fläche herzustellen, war für die Modell- und       Formenerzeugung    von geringem Belang, weil  die wenigsten Modelle und Formen die Ge  stalt ebener Platten .     besitzen,    und man  wegen der Kosten die Hauptmodelle weder  aus Glas, noch glasartig glatt herzustellen  pflegt.  



  Wegen ihrer     Rauhheit        werden    Modelle  und Formen aus nachträglich erhärtenden  Massen nur bei Herstellung solcher Gegen-    stände verwendet, denen eine     rauhe    Ober  fläche nicht schadet, weil sie nachträglich  bearbeitet oder mit einem Überzuge versehen  werden.  



  Das den Gegenstand der Erfindung bil  dende neue Verfahren ergibt Modelle     lind     Formen von sehr glatter Oberfläche.  



  Während man bisher auf die Ober  flächenspannung und das spezifische Gewicht  der flüssigen oder breiigen Mischungen für  Modell- und     Formenbereitung    keine Rück  sicht nahm und deren Geschwindigkeit beim  Erhärten als etwas Gegebenes hinnahm, dem  man die Abmessungen des     Hauptmodelles    an  passte, besteht das Neue der Erfindung darin,  dass in Nachbildung nach einem     Hauptmodell     beziehungsweise einer Hauptform dazu eine  Masse verwendet     wird,    welche in flüssigem  oder breiigem Zustande vermöge ihres spe  zifischen     Gewichtes    imstande ist, allen ihr  gebotenen Hohlraum auszufüllen,

   welche  aber alsdann vermöge der ihr innewohnenden  Oberflächenspannung in den Begrenzungs  flächen des ihr gebotenen Raumes vor  handene, nicht gewollte Vertiefungen über  brückt und in welcher endlich beim Ab-      binden     bezw.    Erhärten infolge     Sehwindens     keine Eigenspannungen von solchem Ausmass  auftreten, dass jene Überbrückungen zum Ver  schwinden gebracht werden könnten.  



  Eine solche Masse ist zum Beispiel  eine Mischung von drei Gewichtsteilen ge  branntem pulverisiertem     Magnesit,    drei Ge  wichtsteilen pulverisiertem Talk und vier       Gewichtsteilen:    Chlormagnesium, in Wasser  gelöst, von etwa 27       B6.     



  Je nach Anforderungen, welche man  an das zu formende Modell, beziehungsweise  an dessen Negativ stellen mag, kann die  flüssige oder breiige Mischung in ihren Be  standteilen und deren Mischungsverhältnissen  sieh ändern.  



  Bildet man von einem Hauptmodell ein  Negativ, also eine Kapsel, aus Masse von  vorgenannten Eigenschaften, so ist nach dem  Vorstehenden einleuchtend, dass     diese    Kapsel  an ihren Innenflächen die nicht gewollten  geringfügigen Vertiefungen des Haupt  rnodelles gar nicht oder nur stark gemildert  als praktisch ganz belanglose Erhöhungen  und lediglich die nicht gewollten     gering-          fiigigen    Erhöhungen des     Hauptmodelles    als  geringfügige Vertiefungen aufweist,

   indem  neben der     Wirkung    der Oberflächenspannung  beim Erhärten der Masse keine wesentliche  Pressung zwischen der Kapsel und dem     ab7u-          formenden    Modell     eintritt.     



  Gibt man später die gleiche Masse,  mit der die Kapsel hergestellt wurde, in  diese in genügender Weise hinein, so ent  steht eine Nachbildung .des     Hauptmodelles;          welehe    die in der Kapsel noch vorhandenen  geringfügigen nicht gewollten     Vertiefungen,     die aus am Hauptmodell vorhandenen Er  höhungen entstanden waren, nicht oder nur  starb gemildert aufweist.  



  Die nicht gewollten geringfügigen Ver  tiefungen und die     geringfügigen    .nicht ge  wollten Erhöhungen des     Hauptmodelles    sind  somit an dem in der geschilderten Weise  nachgebildeten Modell     entweder        ga.r        nicht-          oder    nur noch wesentlich gemildert     vor-          lianden,    das     heisst,    das nachgebildete Modell  ist glatter als das Hauptmodell, während bei    den bisher bekannten Verfahren die     naeli-          gebildeten    Modelle,     \vie    erwähnt, rauher aus  fielen als das Hauptmodell.

    



  Die technische Bedeutung der     Erfindung     besteht darin, dass es künftig möglich sein  wird, in allen den Fällen, wo man sieh bis  her     sorgfältigst    bearbeiteter Metallmodelle  oder Holzmodelle in grösserer Anzahl be  dienen musste, auf billigere Weise gleich  wertige Modelle herzustellen und damit an  Metall, Kohle,     Werkzeug,    hochwertiger Ar  beitskraft und an Maschinen zu sparen, und  ferner die mit Metallmodellen     verknüpfte          Verlockung    zum Diebstahl und die mit Holz  modellen verknüpfte Feuersgefahr zu ver  meiden.  



  Das in     Vorstehendem    gelegentlich der  Beschreibung der Herstellung eines     Modelles     Gesagte gilt sinngemäss auch bei Herstellung.  einer     Formkapsel    und bei Herstellung von  Kernkästen, Formplatten zu Formmaschinen  <B>USW.</B>

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen in Nachbildung nach einem Hauptmodell beziehungsweise einer Haupt form, dadurch gekennzeichnet, dass dazu eine Masse verwendet wird, welche in flüs sigem oder breiigem Zustande vermöge ihres spezifischen Gewichtes imstande ist, allen ihr gebotenen Hohlraum auszufüllen, welche aber alsdann vermöge der ihr inne-,vohnen- den Oberfläehenspannung in den Begren- zungsfläehen des ihr gebotenen Raumes vor handene, nicht ge-#x?ollte Vertiefungen über brückt,
    und in welcher endlich beim Ab binden bezw. Erhärten infolge Sehwindens keine Eigenspannungen von solchem Ausmass auftreten, dass jene Überbrüekungen zum Ver schwinden gebracht werden könnten. UNTERANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen nach Patentanspruch, da.dureh geli#ennzeiehnet,
    dass mit der Masse nun üch st von einem Hauptmodell beziehungsweise einer Ilauplform ein Negativ und dann in diesem Negativ mit der Masse eine Nach- Bildung des Hauptmodelles beziehungsweise der Hauptform gebildet wird, letzteres zum Zwecke, an der Nachbildung auch diejenigen geringfügigen und nicht gewollten Ver tiefungen einzuschränken oder zum Ver schwinden zu bringen, die aus an' dem Hauptmodell beziehungsweise an der Haupt form vorhandenen, nicht gewollten gering fügigen Erhöhungen im Negativ entstanden waren.
CH103699D 1922-11-27 1922-11-27 Verfahren zur Herstellung von Modellen und Formen. CH103699A (de)

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