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Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Sandformen zum Formen von Modellplatten aus Magnesiazement. Dieses Verfahren unterscheidet sich von den bekannten Arbeits- verfahren zur Herstellung von Sandfoimen für Modellplatten in Giessereien oder andei n Bctiiebcn dadu'eh, dass die Herstellung der zi m Giessen nötigen Sandfoinen eine ganz andere als bishei ist, so dass vermittels
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von Figuren, Reliefs und Modellplatten für Giessereien usw. in Sandfoimen bekannt. Diese nach dem bekannten Arbeitsverfahren hergestellten Gegenstände waren aber an ihrer Oberfläche genau so rauh, wie die Sandobeifiäche der Formen.
Diese bisher vei wendeten Sandfoimen hatten nämlich das Bestreben, den oben e : wähnten hineingegossenen Massen das jeweilige Lösungsmittel, z. B. Wasser oder Chlormagnesium, zu entziehen. Dies bewirkte aber ein Einsinken und Schwinden obiger Massen und gleichzeitig eine beträchtliche Herabsetzung der Halte, die anderseits nicht eintrat, wenn man die Massen in feste, nicht poröse und für Flüssigkeiten undurchlässige Formen goss. Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende neue Veifahien wird die Oberfläche der Sandform nicht mehr rauh, sondern glatit und für Flüssigkeiten undurchlässig, so dass ein Entziehen des Lösungsmittels nicht mehr eintritt und damit das Material viel fester bleibt.
Um die oben geschilderte Wirkung zu erreichen, wird der Sand vor dem Formen imprägniert.
Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem der Sand vor dem Formen imprägniert wird. Dort wird der Sand mit festem Chlorsalz oder einer gesättigten Chlorsalzlösung behandelt. Durch diese Bei- mengung von Salz tritt eine chemische Wechselwirki ng zwischen dem Salz und der hineingegossenen
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nicht notwendig wird. Die Modelle zeigen, da sie in glatte Formen gegossen wurden, ebenfalls eine glatte Oberfläche, die genau den Massen der Muttermodelle entspricht.
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fahren möglich ist, mit einem billigen Formmaterial, wie es der Sand ist, Gegenstände und Modelle schnell zu vervielfältigen, die ausserdem keine Nachbearbeitung erfordein.
Besondere Vorteile hat die Erfindung für die Beschaffung des notwendigen Modellmaterials in Giessereien, weil die hergestellten Modellplatten keinen Schwund und kein Treiben zeigen und vor allem auch billiger und schneller hergestellt werden
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platten, die den Metallformplatten vollkommen gleichwertig sind. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dass man den Sand von vornherein mit Harzen, Pechen, Schwefelsublimaten oder Schwefel- rückständen veimischt und nachher die Formoberfläche erhitzt.
Durch dieses oben erwähnte Her-
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stellungsverfahren bildet sich auf der Oberfläche der Sandform ein feines Häutchen aus glasartigem Überzug, Harz, Lack od. dgl., welches die Rauheit des Sandes glättet, indem es die Polen des Sandes überzieht und ihn undurchlässig für die Lösungsmittel der zu vergiessenden Massen macht.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung wird auch dadurch erreicht, dass man den Sand erst formt und kurz vor der Ver wendung an der Obeifläehe imprägniert, indem man die Sandfolm mit pulverisierten Harzen, Pechen, Schwefelsublimaten oder Schwefelrückständen anstäubt lnd entweder nachher abflammt oder mit dem Lösungsmittel obengenannter Stoffe anstäubt.
Die in diesen Formen geformten Modelle zeigen ebenfalls eine glatte Oberfläche. Auch hier entsprechen die Modelle in ihren Massen genau den Mutteimodellen ; denn durch das erwähnte Herstellungsverfahren der Sandformen wird auch hier die Rauheit des Sandes geglättet. Seine Oberfläche wird undurchlässig für die Lösungsmittel der zu vergiessenden Modellmasse gemacht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Sandformen zum Formen von Modellplatten aus Magnesiazement, wobei man den Sand vor dem Formen imprägnielt, dadurch gekennzeichnet, dass man den Sand von vornherein mit Harzen, Pechen und Schwefelsublimaten oder Schwefelrückständen vermischt und nachher gelinde erwärmt.
2. Verfahren zur Herstellung von Sandformen zum Formen von Modellplatten aus magnesia- zement, wobei man den Sand vor dem Formen imprägniert, dadurch gekennzeichnet, dass man den Sand erst formt und kurz vor der Verwendung an der Oberfläche imprägnielt, indem man die Sandfolm mit pulverisierten Harzen, Pechen und Schwefelsublimaten oder Schwefelrückständen anstäubt und nachher abflammt.
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