DE874724C - Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkoerpern, insbesondere von groesseren, z. B. sanitaeren Gegenstaenden, wie Waschbecken, Spuelbecken od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkoerpern, insbesondere von groesseren, z. B. sanitaeren Gegenstaenden, wie Waschbecken, Spuelbecken od. dgl.

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DE874724C
DE874724C DET4710A DET0004710A DE874724C DE 874724 C DE874724 C DE 874724C DE T4710 A DET4710 A DE T4710A DE T0004710 A DET0004710 A DE T0004710A DE 874724 C DE874724 C DE 874724C
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DE
Germany
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production
sinks
wash basins
molded bodies
ceramic molded
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Expired
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DET4710A
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English (en)
Inventor
Ernst Guenther Loske
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TONWARENFABRIK VORM J GRIESSIN
Original Assignee
TONWARENFABRIK VORM J GRIESSIN
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/265Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor pressure being applied on the slip in the filled mould or on the moulded article in the mould, e.g. pneumatically, by compressing slip in a closed mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkörpern, insbesondere von größeren, z. B. sanitären Gegenständen, wie Waschbecken, Spülbecken od. dgl. Die Herstellung von keramischen Formkörpern, wie Waschbecken, Spülbecken od.dgl., erfolgt bisher insbesondere in der Weise, daß eine gießflüssige Masse in eine Gipsform gegossen und in dieser belassen wird, bis ihr das Wasser entzogen und der Formkörper verfestigt i@st.DieEntwässerung erfolgt bei dieser Arbeitsweise dadurch, daß das in der Gießmasse enthaltene Wasser nach und nach von der Gipsform aufgenommen wird. Der Nachteil der bisherigen Arbeitsweise liegt darin, daß die in die Form eingegossene Masse zu ihrer Verfestigung eine außerordentlich lange Zeit benötigt, die beim Guß eines Waschbeckens beispielsweise 15 bis 2o Stunden beträgt. Infolgedessen ist eine große Anzahl von Gipsformen erforderlich, wenn der Betrieb nicht unwirtschaftlich arbeiten soll. Auch wird aus dem gleichen Grund sehr viel Platz zum Aufstellen der Formen benötigt. Dieser Platzbedarf wird noch dadurch vergrößert, daß die Formen nach mehreren Eingüssen so naß geworden sind, daß sie trocknen müssen und dadurch wieder die Aufstellung von Reserveformen notwendig machen. Die Arbeitsweise besitzt weiterhin den Nachteil, daß das aus der Form entnommene Stück noch nachtrocknet und an den Nachtrockenstellen nachträglich oberflächig einfällt. Um den mit der beschriebenen Arbeitsweise verbundenen Nachteilen nach Möglichkeit zu begegnen, ist man bestrebt, mit einem möglichst niedrigen Wassergehalt der Gießmassen auszukommen, und man verwendet darum bisher Gießmassen mit- einem Wassergehalt nicht über ao 0/0. Auch setzt man !der Masse zur Herabsetzung des Wassergehaltes Elektrolyte, beispielsweise Nag C 03, Na O H zu.
  • Zur Beschleunigung des Gießverfahrens istbereits vorgeschlagen worden, die Gießmasse mit Luft von mehr als ir Atm. Spannung in eine geschlossene Gipsform zu pressen und in dieser so .Iange unter Druck zu halten, Abis das Wasser soweit als nötig aus der Form ausgetreten ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Verfahren zur, Herstellung keramischer Formkörper eine gerinere Zeit als bisher in Anspruch nimmt. .
  • Die Erfindung geht von der letzterwähnten Arbeitsweise aus und besteht darin, daß eine ohne Elektrolytzusatz hergestellte Gießmasse, deren Wassergehalt über 300/0, vorzugsweise über 5o% beträgt, unter einem Druck von mindestens q. Atm., vorzugsweise einem darüberliegenden Druck, in eine geschlossene Form eingeführt wird, ,die aus einem porösen, die Flüssigkeit nicht zurückhaltenden Material von hoher Festigkeit, beispielsweise einer Filtermasse aus Kunststoff, besteht. Es konnte nämlich festgestellt werden, daß man einen keramischen Gegenstand von einem besonders homogenen dichten Gefüge und in kürzester Zeit erhält, wenn man, im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren, eine ohne Elektrolytzusatz hergestellte Masse mit hohem Wassergehalt verwendet und die Entwälsserung bei einem sehr hohen Druck, z. B. bis zu 8 Atm., und in einer Form aus porösem Material durchführt, das neben einer hohen Festigkeit ein möglichst geringes Zurückhaltevermögen gegenüber Wasser besitzt. Als ein Material der letzterwähnten Art hat sich eine Kunststoffmasse erwiesen, die auf dem Gebiet der Filtertechnik in der letzten Zeit eingeführt wurde. Diese Kunststoffmasse ist unbeschränkt oft verwendbar und besitzt außerdem bei größter Wasserdurchlässigkeit eine derartige Dichtigkeit, daß der geformte Gegenstand eine völlig glatte Oberfläche erhält und nur wenig nachgearbeitet werden muß. Das Verfahren der Erfindung ergibt Formkörper von einer Homogenität, Dichte und Festigkeit, wie sie nach bekannten Verfahren nicht bzw. nur schwer erreicht werden. Da erfindungsgemäß ohne Elektrolytzusatz gearbeitet wird, muß die Masse zwar mit einem höheren Wasserzusatz, bis zu 50010 und gegebenenfalls darüber, bereitet werden, andererseits bringt der fehlende Elektrolytzusatz aber auch den Vorteil mit sich, -daß die Entwässerung, zumal sie in einer das Wasser nicht zurückhaltenden Form durchgeführt wird, in wesentlich. schnellerer Zeit als beim Gießen in Gipsformen vonstatten geht. Ein weiterer Vorteil des fehlenden Elektrolytzusatzes ist, daß die geformten Gegenstände außerordentlich schnell trocknen, ohne daß die Gefahr einer Rißbildung besteht. Die Herstellung eines keramischen Waschbeckens nach der Erfindung nimmt beispielsweise die Zeit von -r Stunde und weniger in Anspruch, während, wie anfangs bereits ausgeführt wurde, für den Guß eines-Waschbeckens bei dem bisher üblichen Gießen in Gipsformen 15 bis -2o Stunden benötigt wer-dien. Aus den vorstehend angegebenen Gründen wird auch der bei -der bisher üblichen Arbeitsweise erforderliche große Platzbedarf vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkörpern, insbesondere von größeren, z. B. sanitären Gegenständen, wie Waschbecken, Spülbecken od. dgl., durch Gießen einer keramischen Masse in eine geschlossene Form unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß eine ohne Elektrolytzusatz hergestellte Gießmasse, deren Wassergehalt über 300/0, vorzugsweise über 5o % beträgt, unter einem Druck von mindestens q. Atm., vorzugsweise einem darüberliegendenDruck, in eine geschlossene Form eingeführt wird, die aus einem porösen, die Flüssigkeit nicht zurückhaltenden Material von hoher Festigkeit, beispielsweise einer Filtermasse aus Kunststoff besteht.
DET4710A 1951-08-17 1951-08-17 Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkoerpern, insbesondere von groesseren, z. B. sanitaeren Gegenstaenden, wie Waschbecken, Spuelbecken od. dgl. Expired DE874724C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4031902C1 (en) * 1990-10-08 1992-02-27 Werner Dr. 6740 Landau De Stahl Moisture removal from ceramic fragment - involves increasing gas pressure differential needed to produce the ceramic and prevents cracking
BE1006012A5 (fr) * 1991-10-04 1994-04-19 Ngk Insulators Ltd Methode de moulage d'un revetement en ceramique pour orifice d'echappement.

Cited By (3)

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DE4031902C1 (en) * 1990-10-08 1992-02-27 Werner Dr. 6740 Landau De Stahl Moisture removal from ceramic fragment - involves increasing gas pressure differential needed to produce the ceramic and prevents cracking
BE1006012A5 (fr) * 1991-10-04 1994-04-19 Ngk Insulators Ltd Methode de moulage d'un revetement en ceramique pour orifice d'echappement.
US5474724A (en) * 1991-10-04 1995-12-12 Ngk Insulators, Ltd. Method for molding a ceramic port liner

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