DE2046539C3 - Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KalkschlackenlochsteinenInfo
- Publication number
- DE2046539C3 DE2046539C3 DE2046539A DE2046539A DE2046539C3 DE 2046539 C3 DE2046539 C3 DE 2046539C3 DE 2046539 A DE2046539 A DE 2046539A DE 2046539 A DE2046539 A DE 2046539A DE 2046539 C3 DE2046539 C3 DE 2046539C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- starting mixture
- production
- lime
- slag
- perforated bricks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2201/00—Mortars, concrete or artificial stone characterised by specific physical values
- C04B2201/20—Mortars, concrete or artificial stone characterised by specific physical values for the density
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2201/00—Mortars, concrete or artificial stone characterised by specific physical values
- C04B2201/50—Mortars, concrete or artificial stone characterised by specific physical values for the mechanical strength
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/91—Use of waste materials as fillers for mortars or concrete
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen aus einem
Ausgangsgemisch, das aus Schlacke, Flugasche und Kalkhydrat besteht oder diese enthält, wobei das
Ausgangsgemisch nach Durchfeuchtung in Formen einem Preßvorgang unterworfen und die entstandenen
Preßlinge mit Wasserdampf unter Druck und Erhitzung gehärtet werden.
Bei der allgemein bekannten derartigen Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen werden Formen verwendet,
die im Inneren mit Dornen versehen sind. Bei einer Vergrößerung der Dornen wie auch bei einer Erhöhung
ihrer Zahl wird das Einfüllen der Masse in die Formen immer schwieriger, da die Abstände zwischen den
Dornen immer kleiner werden. Weiterhin wird das Füllen der Formen mit zunehmender Formtiefe
schwieriger.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung den Formvorgang
derart zu verbessern, daß sich das Ausgangsgemisch leicht und gleichmäßig in die Formen einfüllen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß dem Ausgangsgemisch vor dem
Pressen Plastifizierungsmittel in Mengen von 0,1 bis 0,3%, bezogen auf den Kalkanteil des Ausgangsgemisches,
zugesetzt werden.
Als Plastifizierungsmittel kommen die verschiedensten unter dieser Bezeichnung bekannten Stoffe, wie
Alkylsulfonate, organische Phosphate und Phthalate, Sulfitablauge usw. in Betracht. Diese Mittel setzen die
Oberflächenspannung des Wassers im Ausgangemisch herab.
In überraschend vorteilhafter Weise wird mit dieser Maßnahme nicht nur das Einfüllen in die Formen
erleichtert, wobei eine große Lochzahl herstellbar ist, sondern auch die Verdichlungsbereitschaft stark erhöht,
was zu Kalkschlackenlochsteinen mit höherer Rohdichte führt. Aus beiden Eigenschaften resultiert eine gute
Wärmedämmung der Kalkschlackenlochsteine. Weiterhin sind diese bei gleichbleibender Druckfestigkeit
leichter, so daß die Handhabung von großvolumigen Steinen verbessert wird.
Es ist an sich bekannt, bei der Herstellung von Formhohlsteinen Sulfitablauge zuzusetzen (AT-PS
1 65 885). Das bekannte Ausgangsgemisch enthält 8 bis 10 Gew.-% Sulfitablauge, welche somit eine Hauptkomponente
des Formhohlsteines und seines Ausgangsgemisches darstellt und etwa das 3 - 6fache des Anteils des
Kalkschlammes beträgt. Im bekannten Fall fehlt die Flugasche. Weiterhin ist eine zweimalige Erhitzung
notwendig, weil die Formhohlsteine ansonsten den Anforderungen an einen guten Baustoff nicht entsprechen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren enthält das Ausgangsgemisch voraussetzungsgemäß Flugasche, die
einerseits die Agglomeration fördert und andererseits in Verbindung mit den Plastifizierungsmitteln die Frostwiderstandsfähigkeit
des fertigen Produktes heraufsetzenkann.
Weiterhin enthält das erfindungsgemäße Ausgangsgemisch ausdrücklich Sulfitablauge als Plastifizierungsmittel
in definierten kleineren Mengen, also nicht als Hauptkomponente.
Es ist weiterhin in einem anderen Zusammenhang, nämlich zur Herstellung von Verschleißschutzelementen,
der gezielte Einsatz eines Mittels zur Plastifizierung an sich bekannt (DE-AS 12 37 486). Im bekannten Fall
wird angestrebt, eine Porigkeit der Verschleißschutzelemente zu vermeiden und eine gute Maßhaltigkeit sowie
eine glatte Oberfläche zu erreichen. Zur Lösung wird ein Plastifikator, ζ. Β. Paraffin, vorgeschlagen, der durch
Erhitzen wieder zu entfernen ist.
Während im bekannten Fall als Ausgangsmittel ausschließlich Hüttenschlacke eingesetzt wird, schreibt
das erfindungsgemäße Verfahren ein Ausgangsgemisch vor, das aus Schlacke, Flugasche und Kalkhydrat besteht
oder diese enthält. Im bekannten Fall wird der Plastifikator zwar ebenfalls zum Verformen eingesetzt,
JO worauf ein Trockenpressen erfolgt; aber diesen beiden Vorgängen folgen das Entfernen des Plastifikators
sowie das Sintern und Kristallisieren des Preßlings in einem Ofen mit neutraler, oxydierender oder reduzierender
Atmosphäre. Das Verfahren gemäß vorliegender
J5 Erfindung ist hingegen im wesentlichen zweistufig,
nämlich Formen und Härten. Das in geringen Mengen eingesetzte Plastifizierungsmittel muß nicht durch eine
besondere Erhitzung entfernt werden. Das im bekannten Fall verwendete Paraffin ist bei Vorhandensein von
Wasseranteilen nicht brauchbar.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung angegeben:
1. Mit einem Ausgangsgemisch von
70 kg Schlacke
20 kg Flugasche
10 kg Kalkhydrat
5 kg Wasser
20 kg Flugasche
10 kg Kalkhydrat
5 kg Wasser
wird eine Rohdichte des gehärteten gelochten Steins von 1,35 kg/dm3 und eine Druckfestigkeit
von 89 kg/cm2 erzielt.
2. Mit gleichem Ausgangsgemisch, aber unter Zusatz von 0,02 kg Sulfitablauge, ergibt eine Rohdichte des
gehärteten gelochten Steins von l,18kg/dmJ und
eine Druckfestigkeit von 92 kg/cm2.
Der in der AT-PS 1 65 885 für Formhohlsteine angegeben Wert der Druckfestigkeit von 150 kg/cm2 ist mit den vorstehend angegebenen Werten nicht vergleichbar, weil der Aufbau der bekannten Steine nicht bekannt ist und von einem höheren Schlackenanteil ausgegangen wird, der sich auch beim erfindungsgemäßen Verfahren erhöhen läßt. Außerdem wird mit vorliegender Erfindung ein fertigungstechnischer Vorteil angestrebt und erreicht, nämlich die bessere Füllbarkeit der Formen.
Der in der AT-PS 1 65 885 für Formhohlsteine angegeben Wert der Druckfestigkeit von 150 kg/cm2 ist mit den vorstehend angegebenen Werten nicht vergleichbar, weil der Aufbau der bekannten Steine nicht bekannt ist und von einem höheren Schlackenanteil ausgegangen wird, der sich auch beim erfindungsgemäßen Verfahren erhöhen läßt. Außerdem wird mit vorliegender Erfindung ein fertigungstechnischer Vorteil angestrebt und erreicht, nämlich die bessere Füllbarkeit der Formen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen aus einem Ausgangsgemisch, das aus Schlacke, Flugasche und '-'alkhydrat besteht oder diese enthält, wobei das Ausgangsgemisch nach Durchfeuchtung in Formen einem Preßvorgang unterworfen und die entstandenen Preßlinge mit Wasserdampf unter Druck und Erhitzung gehärtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsgemisch vor dem Pressen Plastifizierungsmittel in Mengen von 0,1 bis 0,3%, bezogen auf den Kalkanteil des Ausgangemisches, zugesetzt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2046539A DE2046539C3 (de) | 1970-09-22 | 1970-09-22 | Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen |
CS713092A CS200162B2 (en) | 1970-09-22 | 1971-04-28 | Method of producing lime slag perforated bricks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2046539A DE2046539C3 (de) | 1970-09-22 | 1970-09-22 | Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2046539A1 DE2046539A1 (en) | 1972-03-23 |
DE2046539B2 DE2046539B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2046539C3 true DE2046539C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=5783012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2046539A Expired DE2046539C3 (de) | 1970-09-22 | 1970-09-22 | Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CS (1) | CS200162B2 (de) |
DE (1) | DE2046539C3 (de) |
-
1970
- 1970-09-22 DE DE2046539A patent/DE2046539C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-04-28 CS CS713092A patent/CS200162B2/cs unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CS200162B2 (en) | 1980-08-29 |
DE2046539A1 (en) | 1972-03-23 |
DE2046539B2 (de) | 1979-03-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2520993C3 (de) | Feuerfeste Masse auf der Basis von Kieselsäureanhydrid und ihre Verwendung zur Herstellung der Auskleidung eines Gießtrichters sowie Verfahren zur Behandlung einer solchen Auskleidung | |
DE1471025A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Baukoerpern auf der Basis von Plaster | |
DE2049536B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Erzeugnissen | |
DE2046539C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen | |
CH639880A5 (de) | Verfahren zur verbesserung der physikalischen eigenschaften von heissem gruenem formsand. | |
DE2263679A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines stahlblocks | |
DE2827246A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines keramikkoerpers | |
DE2138481B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Platten oder Formkorpern fur Steiger oder Blockkopfe fur den Metallguß sowie Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses Verfahrens | |
DE874724C (de) | Verfahren zur Herstellung von keramischen Formkoerpern, insbesondere von groesseren, z. B. sanitaeren Gegenstaenden, wie Waschbecken, Spuelbecken od. dgl. | |
DE732142C (de) | Masse und Verfahren zum Herstellen von Kernen und Formen | |
DE330249C (de) | Verfahren zur Herstellung kleiner Formstuecke, besonders von Knoepfen, aus Gips, Zement o. dgl. | |
DE928039C (de) | Verfahren zur Herstellung von poroesen Isoliermaterialien | |
DE2736588B1 (de) | Schalldaempfende Masse,Verfahren zur Herstellung schalldaempfender Formkoerper und Verwendung derselben | |
DE830024C (de) | Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse | |
DE974648C (de) | Verfahren zur Herstellung feuerfester Erzeugnisse | |
DE3020006C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus dem Flugstaub von Kraftwerksfeuerungen und/oder Heizwerksfeuerungen | |
DE706524C (de) | Bau- und Konstruktionselement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE663057C (de) | Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern mit Kalk- oder Zementbindung | |
AT33336B (de) | Verfahren zur Herstellung von Glashäfen aus angefeuchteter Hafenmasse. | |
DE735667C (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolierstoffen | |
DE815317C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Werkstoffe auf Gipsbasis | |
DE585581C (de) | Verfahren zur Herstellung von leichten, poroesen Formlingen aus cellulosehaltigen Stoffen und Zement | |
DE1278920C2 (de) | Verfahren zur Erhoehung der Lagerungsbestaendigkeit von hochfeuerfesten, gebrannten Dolomitsteinen | |
DE370836C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lehmbeton | |
DE2319759C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Materialien und Baumaterialien beziehungsweise von Formkörpern mit geringem Raumgewicht |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |