DE2046539C3 - Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen

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DE2046539C3
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lime
slag
perforated bricks
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Kurt Dipl.-Ing. Boehn
Fritz Willersinn
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Gebr Willersinn Kg 6700 Ludwigshafen
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Gebr Willersinn Kg 6700 Ludwigshafen
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen aus einem Ausgangsgemisch, das aus Schlacke, Flugasche und Kalkhydrat besteht oder diese enthält, wobei das Ausgangsgemisch nach Durchfeuchtung in Formen einem Preßvorgang unterworfen und die entstandenen Preßlinge mit Wasserdampf unter Druck und Erhitzung gehärtet werden.
Bei der allgemein bekannten derartigen Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen werden Formen verwendet, die im Inneren mit Dornen versehen sind. Bei einer Vergrößerung der Dornen wie auch bei einer Erhöhung ihrer Zahl wird das Einfüllen der Masse in die Formen immer schwieriger, da die Abstände zwischen den Dornen immer kleiner werden. Weiterhin wird das Füllen der Formen mit zunehmender Formtiefe schwieriger.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung den Formvorgang derart zu verbessern, daß sich das Ausgangsgemisch leicht und gleichmäßig in die Formen einfüllen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß dem Ausgangsgemisch vor dem Pressen Plastifizierungsmittel in Mengen von 0,1 bis 0,3%, bezogen auf den Kalkanteil des Ausgangsgemisches, zugesetzt werden.
Als Plastifizierungsmittel kommen die verschiedensten unter dieser Bezeichnung bekannten Stoffe, wie Alkylsulfonate, organische Phosphate und Phthalate, Sulfitablauge usw. in Betracht. Diese Mittel setzen die Oberflächenspannung des Wassers im Ausgangemisch herab.
In überraschend vorteilhafter Weise wird mit dieser Maßnahme nicht nur das Einfüllen in die Formen erleichtert, wobei eine große Lochzahl herstellbar ist, sondern auch die Verdichlungsbereitschaft stark erhöht, was zu Kalkschlackenlochsteinen mit höherer Rohdichte führt. Aus beiden Eigenschaften resultiert eine gute Wärmedämmung der Kalkschlackenlochsteine. Weiterhin sind diese bei gleichbleibender Druckfestigkeit leichter, so daß die Handhabung von großvolumigen Steinen verbessert wird.
Es ist an sich bekannt, bei der Herstellung von Formhohlsteinen Sulfitablauge zuzusetzen (AT-PS 1 65 885). Das bekannte Ausgangsgemisch enthält 8 bis 10 Gew.-% Sulfitablauge, welche somit eine Hauptkomponente des Formhohlsteines und seines Ausgangsgemisches darstellt und etwa das 3 - 6fache des Anteils des Kalkschlammes beträgt. Im bekannten Fall fehlt die Flugasche. Weiterhin ist eine zweimalige Erhitzung notwendig, weil die Formhohlsteine ansonsten den Anforderungen an einen guten Baustoff nicht entsprechen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren enthält das Ausgangsgemisch voraussetzungsgemäß Flugasche, die einerseits die Agglomeration fördert und andererseits in Verbindung mit den Plastifizierungsmitteln die Frostwiderstandsfähigkeit des fertigen Produktes heraufsetzenkann.
Weiterhin enthält das erfindungsgemäße Ausgangsgemisch ausdrücklich Sulfitablauge als Plastifizierungsmittel in definierten kleineren Mengen, also nicht als Hauptkomponente.
Es ist weiterhin in einem anderen Zusammenhang, nämlich zur Herstellung von Verschleißschutzelementen, der gezielte Einsatz eines Mittels zur Plastifizierung an sich bekannt (DE-AS 12 37 486). Im bekannten Fall wird angestrebt, eine Porigkeit der Verschleißschutzelemente zu vermeiden und eine gute Maßhaltigkeit sowie eine glatte Oberfläche zu erreichen. Zur Lösung wird ein Plastifikator, ζ. Β. Paraffin, vorgeschlagen, der durch Erhitzen wieder zu entfernen ist.
Während im bekannten Fall als Ausgangsmittel ausschließlich Hüttenschlacke eingesetzt wird, schreibt das erfindungsgemäße Verfahren ein Ausgangsgemisch vor, das aus Schlacke, Flugasche und Kalkhydrat besteht oder diese enthält. Im bekannten Fall wird der Plastifikator zwar ebenfalls zum Verformen eingesetzt,
JO worauf ein Trockenpressen erfolgt; aber diesen beiden Vorgängen folgen das Entfernen des Plastifikators sowie das Sintern und Kristallisieren des Preßlings in einem Ofen mit neutraler, oxydierender oder reduzierender Atmosphäre. Das Verfahren gemäß vorliegender
J5 Erfindung ist hingegen im wesentlichen zweistufig, nämlich Formen und Härten. Das in geringen Mengen eingesetzte Plastifizierungsmittel muß nicht durch eine besondere Erhitzung entfernt werden. Das im bekannten Fall verwendete Paraffin ist bei Vorhandensein von Wasseranteilen nicht brauchbar.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung angegeben:
1. Mit einem Ausgangsgemisch von
70 kg Schlacke
20 kg Flugasche
10 kg Kalkhydrat
5 kg Wasser
wird eine Rohdichte des gehärteten gelochten Steins von 1,35 kg/dm3 und eine Druckfestigkeit von 89 kg/cm2 erzielt.
2. Mit gleichem Ausgangsgemisch, aber unter Zusatz von 0,02 kg Sulfitablauge, ergibt eine Rohdichte des gehärteten gelochten Steins von l,18kg/dmJ und eine Druckfestigkeit von 92 kg/cm2.
Der in der AT-PS 1 65 885 für Formhohlsteine angegeben Wert der Druckfestigkeit von 150 kg/cm2 ist mit den vorstehend angegebenen Werten nicht vergleichbar, weil der Aufbau der bekannten Steine nicht bekannt ist und von einem höheren Schlackenanteil ausgegangen wird, der sich auch beim erfindungsgemäßen Verfahren erhöhen läßt. Außerdem wird mit vorliegender Erfindung ein fertigungstechnischer Vorteil angestrebt und erreicht, nämlich die bessere Füllbarkeit der Formen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen aus einem Ausgangsgemisch, das aus Schlacke, Flugasche und '-'alkhydrat besteht oder diese enthält, wobei das Ausgangsgemisch nach Durchfeuchtung in Formen einem Preßvorgang unterworfen und die entstandenen Preßlinge mit Wasserdampf unter Druck und Erhitzung gehärtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsgemisch vor dem Pressen Plastifizierungsmittel in Mengen von 0,1 bis 0,3%, bezogen auf den Kalkanteil des Ausgangemisches, zugesetzt werden.
DE2046539A 1970-09-22 1970-09-22 Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen Expired DE2046539C3 (de)

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DE2046539A DE2046539C3 (de) 1970-09-22 1970-09-22 Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackenlochsteinen
CS713092A CS200162B2 (en) 1970-09-22 1971-04-28 Method of producing lime slag perforated bricks

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DE2046539A1 DE2046539A1 (en) 1972-03-23
DE2046539B2 DE2046539B2 (de) 1979-03-22
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DE2046539A1 (en) 1972-03-23
DE2046539B2 (de) 1979-03-22

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