DE370836C - Verfahren zur Herstellung von Lehmbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lehmbeton

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DE370836C
DE370836C DEW54294D DEW0054294D DE370836C DE 370836 C DE370836 C DE 370836C DE W54294 D DEW54294 D DE W54294D DE W0054294 D DEW0054294 D DE W0054294D DE 370836 C DE370836 C DE 370836C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/04Silica-rich materials; Silicates
    • C04B14/10Clay
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/08Acids or salts thereof
    • C04B22/14Acids or salts thereof containing sulfur in the anion, e.g. sulfides
    • C04B22/142Sulfates
    • C04B22/143Calcium-sulfate

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lehmbeton. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Lehmbeton, aus dem sowohl Mauersteine wie Stampfkörper zu Wänden, Decken u. dgl. hergestellt werden können.
  • Es ist bereits bekannt, Lehm mit organischen und anorganischen Bestandteilen verschiedener Art zu mischen, um ein Baumaterial zu erhalten. Bisher erfolgte das Mischen des Lehms mit den Bestandteilen in der Art, daß der Lehm zuerst durch Anfeuchten knetbar gemacht und hierauf die beizumengenden Bestandteile zugesetzt wurden. Das so erhaltene Baumaterial hat den Nachteil, daß es nicht dauernd wasserbeständig ist, so daß es im feuchten Zustande nur eine geringe Druckfestigkeit aufweist.
  • Man hat ferner bereits vorgeschlagen, sowohl reinen Ton wie durch Lehm verunreinigten Ton auf trockenem Wege mit gewissen Bindemitteln, wie Kalk, Zement, Magnesit o. dgl., zu mischen.
  • Diesen bekannten Verfahren gegenüber kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß Lehm als Grundstoff und pulverisierter Kalk oder Asche oder Wasserglas als Bindemittel Anwendung findet. Der als Grundstoff dienende Lehm soll erfindungsgemäß zunächst in trockenem Zustande möglichst fein zerkleinert mit einer verhältnismäßig geringen Menge von pulverisiertem Kalk, Asche, Wasserglas o. dgl. vermischt und hierauf mit einer geringen Wassermenge angemacht werden. Man kann dem Anmachwasser eine geringe Menge von Gips zusetzen, um die beim Abbinden des Lehms auftretenden Volumenverringerungen auszugleichen.
  • Schließlich kann' man durch Vergrößerung des Gipszusatzes auch eine Volumenvergrößerung der Gesamtmasse erzielen, welche erfindungsgemäß dazu benutzt werden soll, um eine feste Verbindung der Masse mit in dieselbe eingelegten Holzarmierungen zu erzielen, zumZwecke, einen gegen innere Zugspannungen widerstandsfähigen Stampf- oder Gußkörper zu erzeugen.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vermischung auf trockenem Wege von Lehm mit trocken gemahlenen oder staubförmigen Bindemitteln. und die hierauf folgende Anmachung mit wenig Wasser wird der Vorteil erreicht, daß sich die einzelnen Teilchen der verschiedenen Materialien innig miteinander verbinden, so daß auch ohne Brennen des Lehms ein genügend festes und wasserbeständiges Baumaterial erzielt wird.
  • Durch den mach der Erfindung vorgeschlagenen Zusatz von Gips zum Anmachwasser wird der Vorteil erreicht, daß der Schwund der Gesamtmasse ausgeglichen wird oder entgegen dem Schwunde eine Volumenvergrößerung der Gesamtmasse erzielbar ist, um die in die Masse eingelegten Holzeinlagen in ähnlicher Weise mit der Masse zu verbinden, wie dies für Eiseneinlagen mit Zementbeton bereits bekannt ist.
  • Die Betonbereitung kann in an sich bekannter Weise sowohl mit einer Bettnmischmaschine oder auch auf einer Mischbühne unter Zusatz von-Schotter, Steinschlag, Kies o. dgl. vor sich gehen. Die Verwendung des Lehmbetons erfolgt durch Einstampfung'oder Pressen in Verschalungen oder Formen bekannter Art. Es können also sowohl Wände eingestampft werden wie einzelne Steine hergestellt werden. Da der Erfindung gemäß auch Decken und Balken über Räumen und Öffnungen durch Lehmbeton mit in die Masse eingelegten Holzarmierungen hergestellt werden können, wird der Kleinhauswohnungsbau wesentlich verbilligt. Es sei noch bemerkt, daß der übliche Verputz an dem nach der Erfindung hergestellten Baumaterial ohne besondere Hilfsmittel haftet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lehmbeton, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundstoff dienender Lehm zunächst in trockenem, möglichst fein zerkleinertem Zustand mit einer verhältnismäßig geringen Menge von pulverisiertem Kalk oder Asche oder Wasserglas auf an sich bekanntem Wege trocken gemischt und erst hierauf mit ein wenig Wasser angemacht wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung vom Lehmbeton nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anmachwasser eine geringe Menge Gips zugesetzt wird, um die beim Abbinden des Lehms auftretenden Volumenverringerungen auszugleichen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Lehmbeton nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusatz einer Gipsmenge, welche dem Schwinden des Lehms beim Abbinden entgegen eine Volumenvergrößerung der Gesamtmasse herbeiführt, eine innige Verbindung mit in die Masse eingelegten Holzarmierungen erzielt wird, zum Zwecke, einen gegen innere Zugspannungen widerstandsfähigen Stampf- oder Gußkörper zu erzielen.
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