DE1198495B - Verfahren zur Herstellung einer nach dem Abgiessen leicht zerfallenden, durch Wasserglas gebundenen und durch Kohlensaeure aushaertbaren Form- oder Kernmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer nach dem Abgiessen leicht zerfallenden, durch Wasserglas gebundenen und durch Kohlensaeure aushaertbaren Form- oder Kernmasse

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DE1198495B
DE1198495B DEST22781A DEST022781A DE1198495B DE 1198495 B DE1198495 B DE 1198495B DE ST22781 A DEST22781 A DE ST22781A DE ST022781 A DEST022781 A DE ST022781A DE 1198495 B DE1198495 B DE 1198495B
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Germany
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molding
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carbonic acid
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Dipl-Ing Rudolf Stolle
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RUDOLF STOLLE DIPL ING
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RUDOLF STOLLE DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/18Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents
    • B22C1/186Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents contaming ammonium or metal silicates, silica sols
    • B22C1/188Alkali metal silicates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer nach dem Abgießen leicht zerfallenden, durch Wasserglas gebundenen und durch Kohlensäure aushärtbaren Form- oder Kernmasse Zusatz zur Anmeldung: St 10909 VI a/31 c -Auslegeschrift 1190 610 Es ist bekannt, Kern- und Formsand mit Wasserglas als Binder zu mischen und zur Erhärtung der Kerne bzw. der Formen Kohlensäure in letztere einzuleiten. Bei diesem Verfahren besteht der Nachteil darin, daß die Kerne bzw. Formen nach dem Guß beim Putzen schlecht zerfallen und oft bzw. zumeist eine betonähnliche Festigkeit besitzen. Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beheben, daß bei Anwendung des Kohlensäureverfahrens dem Kern-oder Formsand Stoffe zugesetzt werden, die den Kernzerfall begünstigen sollen und hat dabei an Stoffe organischer Natur, wie Peche, Asphalte, Kohlenstaub, gedacht; auch hat man mit anorganischen Stoffen, wie Eisenoxyd, Versuche durchgeführt. In keinem Falle ist bis heute weder mit organischen noch mit anorganischen Stoffen ein befriedigender Kernzerfall erreicht worden, wie man ihn bisher bei den Ölbinder- bzw. Quellbinderverfahren erreicht hat. Die organischen Stoffe haben ferner den Nachteil, stark zu gasen und dadurch oft porösen Guß zu erzeugen, da die Gase sich nicht schnell genug von dem metallischen Werkstoff trennen können.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeiten bei Anwendung des Kohlensäureverfahrens zu beheben und einen hervorragenden Kernzerfall zu erreichen.
  • Nach der Hauptpatentanmeldung St 10909 VIa/ 31 c werden Formen und Kerne, die nach dem Abgießen leicht zerfallen, nach dem Wasserglaskohlensäureverfahren in der Weise hergestellt, daß dem Form- bzw. Kernsand vor der Mischung mit Wasserglas Bentonit in Mengen von etwa 0,4 Gewichtsprozent, bezogen auf die Sandmenge, zugemischt und danach in bekannter Weise das Wasserglas zugemischt sowie mit Kohlensäure ausgehärtet wird.
  • Es hat sich herausgestellt, daß ergänzend zur Erfindung nach der Hauptpatentanmeldung ähnliche oder ebenso gute Ergebnisse erzielt werden, wenn dem Form- bzw. Kernsand vor der Mischung mit Wasserglas Bentonit in Mengen von 0,1 bis etwa 0,4 Gewichtsprozent und von etwa 0,4 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Sandmenge, zugemischt und danach in bekannter Weise das Wasserglas zugemischt sowie mit Kohlensäure ausgehärtet wird.
  • Selbstverständlich umfaßt die Erfindung nur die bewußte Beigabe von Bentonit im angegebenen Mengenverhältnis zur Erleichterung des Form- und Kernzerfalles nach dem Abgießen, nicht dagegen die zufällige Verunreinigung von Massebestandteilen mit geringen Mengen von Bentonit.
  • Es hat sich hierbei herausgestellt, daß ein Formen- bzw. Kernzerfall beim Putzen eintritt, wie er bisher nur bei nach dem Öl- bzw. Quellbindersandverfahren hergestellten Kernen oder Formen bekannt ist, und die betonähnliche Wirkung bei nach dem Kohlensäureverfahren hergestellten Kernen oder Formen gänzlich aufgehoben wird.
  • Es wird außerdem durch das. Verfahren nach der Erfindung eine glattere Gußoberfläche erreicht. Diesbezüglich angestellte Versuche ergaben, daß das Kohlensäureverfahren in bezug auf die Oberfläche des Gußstückes überhaupt verbessert werden kann, wenn dem Kernsand nicht nur Wasserglas und Kohlensäure, sondern in gleicher Weise wie bei der Hauptpatentanmeldung, dem Form- oder Kernsand Zucker in Mengen von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Sandmenge, in Verbindung mit einem die Hygroskopie des Zuckers aufhebenden Staub zugesetzt werden.
  • Die hierdurch erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß einmal die Abriebfestigkeit der Kerne bzw. der Formen wesentlich verbessert wird und ferner das Gußstück außerdem eine bedeutend glattere Oberfläche erhält.
  • Dieses Verfahren bringt in Verbindung mit dem obengenannten Bentonitzusatzverfahren eigenartige Kombinationswirkungen, die darin bestehen, daß ohne Bentonitzusatz zwar eine höhere Abriebfestigkeit und eine glattere Gußoberfläche erzielt wird, mit Bentonitzusatz aber die Glätte der Gußoberfläche weiterhin wesentlich verbessert wird, so daß also Bentonit und Zucker zusammen eine besonders gute glättende Wirkung auf die Gußoberfläche ausüben, und ferner ein guter Zerfall der Kerne und Formen nach dem Guß erzielt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer nach dem Abgießen leicht zerfallenden, durch Wasserglas gebundenen und durch Kohlensäure aushärtbaren Form- oder Kernmasse nach Patentanmeldung St10909VIa/31c, dadurch gekennzeichnet, daß dem Form- oder Kernsand vor der Mischung mit Wasserglas Bentonit in Mengen von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, mit Ausnahme von etwa 0,4 Gewichtsprozent, bezogen auf die Sandmenge, zugemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Form- oder Kernsand zusätzlich Zucker in Mengen von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Sandmenge, in Verbindung mit einem die Hygroskopie des Zuckers aufhebenden Staub zugesetzt wird.
DEST22781A 1957-03-20 1957-03-20 Verfahren zur Herstellung einer nach dem Abgiessen leicht zerfallenden, durch Wasserglas gebundenen und durch Kohlensaeure aushaertbaren Form- oder Kernmasse Pending DE1198495B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6719835B2 (en) 2002-11-08 2004-04-13 Wyo-Ben, Inc. Sand casting foundry composition and method using shale as anti-veining agent
DE102017107531A1 (de) 2017-04-07 2018-10-11 HÜTTENES-ALBERTUS Chemische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zur Herstellung von Gießformen, Kernen und daraus regenerierten Formgrundstoffen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6719835B2 (en) 2002-11-08 2004-04-13 Wyo-Ben, Inc. Sand casting foundry composition and method using shale as anti-veining agent
DE102017107531A1 (de) 2017-04-07 2018-10-11 HÜTTENES-ALBERTUS Chemische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zur Herstellung von Gießformen, Kernen und daraus regenerierten Formgrundstoffen
WO2018185251A1 (de) 2017-04-07 2018-10-11 HÜTTENES-ALBERTUS Chemische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON GIEßFORMEN, KERNEN UND DARAUS REGENERIERTEN FORMGRUNDSTOFFEN
US11065676B2 (en) 2017-04-07 2021-07-20 HÜTTENES-ALBERTUS Chemische Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Method for producing casting molds, cores and basic mold materials regenerated therefrom

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